AT94810B - Verfahren zum Umbau von Flußprofilen. - Google Patents

Verfahren zum Umbau von Flußprofilen.

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AT94810B
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Olav Soerflaten
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Olav Soerflaten
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  Verfahren zum   Umbau von Flussprofilen.   



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umbau von Flussprofilen, das sich   ökonomisch   vorteilhafter stellt und eine   zwerlässigere   Uferverkleidung ermöglicht als das bisher benutzte Verfahren. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 das bisher gewöhnlich benutzte Verfahren zur Uferverkleidung, wogegen Fig. 3 das der Erfindung gemäss durchgeführte Verfahren zeigt. 



   Fig. 1 zeigt eine gewöhnliche Uferverkleidung mit   veihältnismässig   niedrigem Ufer 2 und Bruch-   steindeck mg.   Die Linie x-x bezeichnet den niedrigen Wasserstand und die Linie y-y den Hochwasserstand. Diese   Bl'uchsteindeckmg   besteht aus einer   Bruchsteinvorlage   4, bei deren Fuss eine   Schüttung")   angebracht ist. Deren Aufgabe besteht darin, eine Nachfüllung selbstwirkend herbeizuführen, wenn ein Senken der Sohle 1 stattfindet.   E3   zeigt sich jedoch, dass die Uferverkleidung an der Unterlage hängen bleibt, und wenn roh gesprengt   Bruchsteine   zur Velkleidung benutzt werden, kann man nicht sicher sein, dass die Schüttung gemäss der Voraussetzung wirkt.

   Die Erfahrung hat auch gezeigt, dass die Verkleidung   durch Überschwemmungen schnell zerstört   wird. Diese Wirkung ist keine zufällige. Wenn man ein Loch in den Boden gräbt und Steine in dieses stürzt, wird das Profil uneben, so dass sich Stromwirbel bilden, die eine rasche Senkung herbeiführen werden und somit ein Unterwaschen unterstützen, das eben durch die Verkleidung gehindert werden sollte. 



   Fig. 2 zeigt das bis jetzt benutzte Verkleidungsverfahren bei hohen Ufern. Die punktierte Linie zeigt das ursprüngliche Profil. Sein oberer Teil ist entfernt worden und unten angeschüttet, so dass die Böschung weniger steil wird, worauf sie mit einer Steinverkleidung zweckmässiger Dicke versehen wird. 



  Dieses Verfahren ist aber sehr kostspielig und die lockere Erde unter der Steinverkleidung wird während   Überschwemmungen   rasch weggerissen. Diese Wirkung wird besonders begünstigt, wenn die Füllmasse im Winter   aufgeschüttet   wird und dann im Frühling durch Wirkung des Oberwassers und der Sonne taut. 



  Diese Nachteile werden bei dem die Erfindung bildenden Verfahren vermieden. 



   In Fig. 3 bezeichnet die Linie y-y den Hochwasserstand, die Linie z-z die Eisebene und die punktierte Linie a-a das ursprüngliche Uferprofil. Es wird   zunächst   ein Steinvorbau 5 an der Sohle   geba'it,   dessen Höhe verhältnismässig klein, jedenfalls aber geringer als die des Mittelwasserstandes ist. 



  Der Vorbau kann von der Böschung durch einen Kanal getrennt sein oder auch dicht an der Wand aufgeführt werden. Der Vorbau ruft die Entstehung von Wirbelströmen hervor, deren Wirkung an der Uferböschung zur Geltung kommt. Nach wenigen Überschwemmungen erfolgt ein Einsturz, z. B. nach der Linie b-b. Allfällige Öffnungen innerhalb des Steinvorbaues werden dadurch gefüllt, ohne Unkosten herbeizuführen. 



   Derjenige Teil des Materials, der sich über den   Steinverbau   legt, wird vom Fluss in kurzer Zeit entfernt, so dass man eine vom Fluss geglättete verhältnismässig feste Unterlage erhält, an der weiter gebaut werden kann. Nunmehr kann der Vorbau um eine Stufe   terrassenförmig   erhöht werden, indem die Bühne mit einer   Steinb3kleidung   6 gedeckt und die Deckung auch ein Stück an der neuen Profillinie b-b entlang, wie bei 7 angedeutet ist, gefühlt wird. Man überlässt es dann wieder der Natur, die Arbeit weiter zu führen. Nach einiger Z3it erfolgt wieder ein Einsturz, so dass eine neue Profillinie c-c entsteht. Diese entlang wird eine neue Steinlage   8-9   angebracht.

   In dieser Weise kann somit ohne Grabunkosten nach Verlauf eine Anzahl Perioden schrittweise die Verkleidung übel den Hochwasserstand   y--y   geführt werden. 

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   Die an der Böschung hergestellten Bühnen können zum Transportieren von Stein usw. benutzt werden. Um die Kosten der Steinverkleidung an den Buhnen herabzusezen, kann man Eisendrahtnetze mit Zementmörtel angefüllt an den Buhnen anbringen. Eine   Poehsteindecke   verhältnismässig geringer Dicke (z. B. 10 cm) wurde dann zur Verkleidung genügen, indem selbst ein ziemlich staiker Strom eine solche Verkleidung nicht entfernen   können, würde.   



   In Verbindung mit dem   dargestellten' Verfahuen   kann man auch unten statt Steinvorbau Senkfaschinen benutzen. 



    Die Erfindung ist übrigens nicht an die dargestellten Einzelheiten gebunden und verschiedene Änderungen können innerhalb des Rahmens der Erfindung gemacht werden, z. B. kann man den Vorbau 5   mit einer Steinanfüllung ersetzen, die sich an die Erdwand   anschliesst und vorzugsweise   die   Tieflienie   des Flusses   ausfüllt.   



   Der Vorbau 5 braucht nicht die Eisebene zu   übersteigen. Wünscht   man eine kräftige Grabwirkung, ist der Vorbau oder die Steinanfüllung niedrig zu halten. 



   Die Buhnenteile 6 und 8 erfordern gewöhnlich auch, wenn keine besonderen Anordnungen getroffen sind, nur geringere Dicke im Vergleich mit den Teilen 7 und 9. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Umbau von Flussprofilen, dadurch gekennzeichnet, dass am Fussboden an oder nahe der Böschung ein Vorbau errichtet wird. dessen Höhe geringer als die des Mittelwasserstandes über der Sohle ist, wodurch   Wirbelströmüngen   entstehen, die den an den   Vorbau anschliessenden   Teil des Ufers wegreissen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorbau nach dem Wegschwemmen des an ihn anschliessenden Teiles der Böschung durch Anfügen eines neuen Vorbaues terrassenförmig erhöht wird. EMI2.1
AT94810D 1922-02-03 1922-02-03 Verfahren zum Umbau von Flußprofilen. AT94810B (de)

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