DE715314C - Gruendung fuer Bauwerke - Google Patents

Gruendung fuer Bauwerke

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Publication number
DE715314C
DE715314C DEG96987D DEG0096987D DE715314C DE 715314 C DE715314 C DE 715314C DE G96987 D DEG96987 D DE G96987D DE G0096987 D DEG0096987 D DE G0096987D DE 715314 C DE715314 C DE 715314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piles
foundation
load
subsoil
building
Prior art date
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Expired
Application number
DEG96987D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Otto Karl Froehlich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gruen und Bilfinger AG Austria
Original Assignee
Gruen und Bilfinger AG Austria
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Filing date
Publication date
Application filed by Gruen und Bilfinger AG Austria filed Critical Gruen und Bilfinger AG Austria
Priority to DEG96987D priority Critical patent/DE715314C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE715314C publication Critical patent/DE715314C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations
    • E02D27/12Pile foundations
    • E02D27/14Pile framings, i.e. piles assembled to form the substructure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/26Compacting soil locally before forming foundations; Construction of foundation structures by forcing binding substances into gravel fillings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Gründung für Bauwerke Es ist bekannt, daß für verhältnismäßig schwere Bauwerke, die auf lockerem Baugrund gebaut werden, die Gefahr des Setzens besteht. Diese Gefahr wird besonders groß, wenn die Fundamente solcher Bauwerke durch schräge Kräfte beansprucht werden, wie dies z. B. bei weitgespannten Bögen ohne aufgehobenen Horizontalschub oder in noch stärkerem Maße bei Maschinenfundamenten mit starken dynamischen Kraftwirkungen der Fall ist.
  • Ist das Fundament solcher Bauwerke unmittelbar auf nachgiebigen Baugrund aufgesetzt, dann besteht die Gefahr, daß das Bauwerk infolge zu großer Baugrundpressungen an den Randzonen den Baugrund hier mehr zusammenpreßt als in der Fundamentmitte. Dadurch bildet sich unter der Mitte der Fundamentplatte ein Sattel, auf dem das Fundament bei wechselnden Beanspruchungen schließlich wippt. Werden unter einem solchen Fundament Gründungspfähle bekannter Art an-eordnet, dann besteht die t5 Gefahr, daß diese nach einiger Zeit sämtliche senkrechten Belastungen aufnehmen; die Reibung des Bauwerkes selbst auf den Bau-,grund geht dabei ganz oder teilweise verloren. Das Bauwerk wird sich dann zunächst nur leicht hin und her bewegen. Später aber wird hierdurch der Untergrund noch zusammengerüttelt. Es entsteht ein größerer oder kleinerer Hohlraum unter dein Fundament, jegliche Reibung zwischen Fundament und Baugrund geht verloren, und die Schwankungen des Fundamentes können schließlich sehr groß werden.
  • Es ist bekannt, die zwischen der trag fähi 'gen Schicht und der Bauwerkssohle be- findlichen weicheren Bodenschichten durch Eintreiben von Pfählen zu verdichten und so diese Schichten in ihrer Tragfähigkeit zu verbessern. Dies allein würde aber zur Lösung der vorliegenden Aufgabe nicht genügen und könnte die vorerwähnten Nachteile nicht beseitigen. Die Gründung von Bauwerken nach der Erfindung besteht darin, daß in die weicheren Bodenschichten in üblicher Weise bis zu der tragfähigen Schicht reichende lange Pfähle und zwischen diesen im Regelfall weniger tief reichende Verdichtungspfähle bekannter Art eingetrieben sind und daß in einem zwischen den Köpfen der langen Pfähle und der Verdichtungspfähle einerseits und der Bauwerkssohle andererseits gelassenen Zwischenraum gewöhnlich in die Bauwerkssohle ein'greifende, zwischen den Pfählen stehende kurze Bürstenpfähle angeordnet sind.
  • Bei einem so ausgebildeten Pfahlrost sind erhebliche Setzungen nicht zu befürchten. Unter der Fundamentplatte können keine Hohlräume entstehen, da das Fundament gleichmäßig mit absinkt, wenn sich der Baugrund, insbesondere infolge wechselnder oder (Iviiamischer Beanspruchungen, geringfügig setzen sollte.
  • Die verschiedenen Pfahlarten sollen in bekannter Weise durch Rammen, Belasten, Erschüttern o. dgl. niedergebracht werden und können je nach den örtlichen Verhältnissen aus beliebigen Baustoffen, z. B. Holz, Beton, Eisenbeton, Eisen u. dgl., bestehen. Zunächst wird zweckmäßig mit dem _Niederbringen von langen Pfählen begonnen. Diese Pfähle haben den Zweck, den Untergrund nicht nur durch Verdrängung von Boden, sondern auch durch Zusammenrütteln desselben zu verdichten. Sie werden in größeren Abständen und bis in den festen Boden niedergebracht. Dann folgen die Verdichtungspfähle; diese ])rauchen nicht unbedingt bis zu dem festen Boden zu reichen, sondern können nach den Lehren der jeweiligen Raminergebnisse kürzer sein.
  • Da das Erdreich im allgemeinen nur bis Fundamentunterkante beseitigt wird, so werden die ]an,-en Pfähle und die Verdichtungspfähle zweckmäßig mit einer Jungfer niedergebracht.
  • Nachdem auf diese Weise der Baugrund in seinen unteren Lagen die erforderliche Verdichtung erhalten hat, wird eine weitere Pfahlart '. die sog. Bürstenpfähle, in ähnli,#lier Weise niedergebracht, nur daß ein Jungfern dieser Pfähle sich erübrigt. Die Bürsienpfähle haben in erster Linie den Zweck, die obere Schicht des Baugrundes weiter zu verdichten, und außerdem sollen sie dazu beitragen, die Gefahr des seitlichen Gleitens des Bauwerksfundamentes zu -verhindern. Die Bürstenpfähle sollen kurz sein, damit die Tragfähigkeit dieser Pfähle möglichst nicht größer wird als die des umgebenden Bau-",rundes, damit dieser gezwungen wird, den größten Teil der Lasten des Battwerkes aufzunehmen.
  • Die Verdichtung des Baugrundes wird sich vorteilliafterweise den 'Bauwerkslasten anpassen, d. 11. dort. wo die größten Kräfte --iuftreten, wird auch durch Anordnung einer entsprechend größeren Anzahl von Pfählen die stärkste Verdichtung vorgenommen werden. Zweckmäßigerweise werden die Bürstenpfähle am Kopf. in der Fundamentplatte eingespannt.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. i und 2 zwei senkrechte Schnitte durch ein -1,1aschmenfundament dargestellt, und zwar wurden in Fig. i sämtliche Pfähle senkrecht und in gleichen Abständen niedergebracht, währeind in Fig. 2 auch Schrägpfähle angeordnet sind und die Pfahlstellung unter den Bauwerksrändern enger vorgesehen wurde.
  • In der Zeichnung bedeuten: a festen Boden, b lockeren Baugrund, c lange Pfähle, d Ver- dichtungspfähle, e die mit den Pfählen c und d durchfahrene Strecke (Fig. i), f Bürstenpfähle, g ein Bauwerksfundament und h ein Bauwerk.
  • Die Ausführun der Gründung gescliielit g folgendermaßen: Durch den lockeren Baugrund b werden zunächst in größeren Abständen die langen Pfähle c in bekannter Weise bis in den festen Boden a niedergebracht, so daß der Baugrund verdichtet wird. Auf der gestrichelten Strecke e in Fig. i durchfahren die Pfähle c den Baugrund b nur, wodurch der Baugrund b bis zu einem gewissen Grade verdichtet wird. Der Baugrund bl erfährt eine stärkere Verdichtung durch die in ihm verbleibenden langen Pfähle c.
  • Die Verdichtungspfähle d sollen den Bau--rund bl in erster Linie weiter verdichten Die Anzahl, die Längen und die sonstigen Abmessungen dieser Pfähle richten sich nach den Erfahrungen, die bereits beim Niederbringen der langen Pfähle c gewonnen wurden, aber auch nach den Erfahrungen, die beim Niederbringen der Verdichtungspfähle d selbst gemacht werden. Auch diese Pfähle endi-en erfindungsgemäß unterhalb der Fun damentplatte - wie die langen Pfähle c, damit keine größere Lastübertragung durch sie als durch den umgebenden Baugrund b statt findet.
  • Zuletzt erfolgt das Niederbringen dei kurzen Bürstenpfählef, die zweckmäßigetweise in die Fundamentplatteg eingreifen. Diese Pfähle haben den am stärksten bcanspruchten Bau-rund b unter dem Fundament zu verdichten und werden nicht bis zu dein festen Boden a, niedergebracht. Die Pfähle ' l' werden zweckinäßigenveise so kurz gehalten, daß sie nicht wie Tra- fähle wirken, sondern k,p in erster Linie als Verdichtungspfähle den Baugrund b verdichten und als Haltepfählo gegen das seitliche Gleiten des Bauwerkes li dienen. In der Fig. 2 ist der gleiche Bauteil wie in der Fig. i dargestellt, nur mit dem Unterschied, da«ß die Pfähle zum Teil scliräg angeärdnet und unter den Rändern der Fundamentplatte dichter gesetzt sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gründung für Bauwerke, bei der die zwischen der tragfähigen Schicht und- der Bauwerkssohle befindlichen weicheren Bodenschichten durch Eintreiben von Pfählen verdichtet und in der Tragfähigkeit verbessert sind, dadurch gekennzeichnet,daß indieweicherenBodenschichten.(b) in üblicher Weise bis zu der tragfähigen Schicht (a) reichende lange Pfähle (c) und zwischen diesen im Regelfall weniger tief reichende Verdichtungspfähle (d) be- kannter Art eingetrieben sind und daß in einem zwischen den Köpfen der Pfähle (c und d) und der Bauwerkss7ohle (g) gelassenen Zwischenraum gewöhnlich in die Bauwerkssohle eingreifende, zwischen den Pfählen (c und d) stehende kurze Bürstenpfähle (f) angeordnet sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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