DE736878C - Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Setzungen von Bauwerken - Google Patents

Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Setzungen von Bauwerken

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DE736878C
DE736878C DESCH120665D DESC120665D DE736878C DE 736878 C DE736878 C DE 736878C DE SCH120665 D DESCH120665 D DE SCH120665D DE SC120665 D DESC120665 D DE SC120665D DE 736878 C DE736878 C DE 736878C
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DE
Germany
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foundation
structures
pressure
building
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DESCH120665D
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English (en)
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Dr-Ing Habil Alfred Scheidig
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SCHEIDIG ALFRED DR ING HABIL
Original Assignee
SCHEIDIG ALFRED DR ING HABIL
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung gleichmäßiger Setzungen von Bauwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzielung gleichmäßiger Setzungen von Bauwerken, gegebenenfalls unter Verringerung des Erddruckes hierauf.
  • Zur Verbesserung des Baugrundes sind Verfahren in einer großen Zahl bekanntgeworden. So ist es z. B. üblich, weichen und sehr -wenig tragfähigen Boden durch Aushub zu beseitigen und durch Einschüttung besseren Bodens, z. B. einer gleichmäßigen Schicht von Sand oder Kies, die Tragfähigkeit des Bodens zu erhöhen. Bei anderen Verfahren wird durch Stampfen oder Rütteln eine künstliche Verdichtung des Bodens und damit eine Erhöhung der Tragfähigkeit erzielt. Schließlich ist es schon bekanntgeworden, schlechten Baugrund durch Einspritzen von Zement, Zementmilch oder Chemikalien zu verbessern. Alle diese bekannten Verfahren zielen letzten Endes darauf hin, die Zusammendrückbarkeit des Bodens zu verringern und seine Tragfähigkeit so zu erhöhen, daß die spezifische Bodenfläche mit höheren Drücken belastet werden darf.
  • Demgegenüber bsschreitet die vorliegende Erfindung einen neuen Weg. Sie geht von dem Gedanken aus, daß es gar nicht so sehr darauf ankommt, die Tragfähigkeit des Lodens zu erhöhen, sondern eine gleichmäßige Setzung an allen Sohlenpunkten des @auive rkes zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß «-erden in Anpassung an den Sohldruck der Fundamente und an die Zusammendrückbarkeit des Baugrundes unte r Fundamenten oder hinter Stützmauern Stolipolstet- aus nachgiebigen Stoffen, wie z. B. feuchtem Lehm, aufgelockertem Boden ti. ä.. angeordnet, die der Wechselwirkung zwischen Baugrund und Bauwerk oder auch benachbarter Bauwerke durch verschiedene Dickenbemessung des Polsters innerhalb seiner gesamten Grundfläche ,angepaßt sind.
  • Das neue Verfahren kann auf zweierlei Weise angewendet werden. Sind z. B. im Baugrund natürliche Polster in Form nachgiebiger Schichten vorbanden, dann ist e@ möglich, die Fundamente unter Ausnutzung dieser Polster so zu gestalten, daß an allen Stellen der Gründung eine gleiclim,-ißigc resultierende Zusammendrückung des Bodens erreicht wird. Sind natürliche Polster nicht vorbanden, dann müssen künstliche Polster eingebaut «erden, d°ren Dicke sich aus der Zusammendrückbarkeit des gewachsenen Bodens und -der Größe der Baugrundbelastung unter Berücksichtigung der Drucküberschneidung benachbarter Fundamente ergibt. Auf diese Weise wird es möglich, ungleiche Bauwerksetzungen oder ungleiche Solildrackverteilung praktisch zu verhindern oder bei Hinterfüllung den Erddruck zu verrifigern oder in günstiger Weise zu beeinflussen. Die Erfindung stützt sich hierbei auf die neusten Ergebnisse der Baugrundforschung, durch die es mittels bodenphysikalischer Versuche oder bodenmechanischer Berechnungen möglich ist, im voraus die Formänderungen zu berechnen, die sowohl das eingefüllte Polster als auch zier gewachsene Baugrund erleiden. In neuer Zeit ist es im besonderen möglich geworden. auch die gegenseitige Beeinflussung von Baugrund-oder Erddrücken zu ermitteln. Insbesondere läCit sich infolge der Fortschritte der neuen Baugrundstatik die Druckverteilung im Datigi-und unter Bauwerken und die gegenseitige Cberschneidung der Fundamentdrücke benachbarter Bauteile im Baugrund ziemlich genalt berechnen. Die Fortschritte in der Bodenphysik und die Entwicklung der Prüfverfahren im Erdbaulaboratorium gestatten die -zuverlässige Ermittlung der Zusainmendrückungswerte (E-'##@'erte) der Erdstoffe sowohl im gewachsert;en als auch im künstlich eingebauten Zustande. Mit diesen Erkenntnissen der Baugrundstatik und Bodenphysik lassen sich die Bauwerksetzungen, die gegenseitige Beeinflussung der Setzungen benachbarter Bauwerke und überhaupt die Wechselwirkungen zwischen Baugrund und Bauwerk weitgehend erfassen, wie die nettere Setzungslehrezeigt (v-l. KÖgl!er-Sc:lieidig,Bau-"rund und Bauwerk,-, Berlin W, Ernste Sohn, r. Aufl. 1938, 2. Atrfl. 1939). Diese neulen wissenscliaftliclien Erkenntnisse bilden die technisch - wissenscbaftliclie Grundlage des reuen Gründungs- bzw. Erdbauverfahrens, das in geeigneten Rillen mit einfachsten technisclien :Mitteln eine wesentliche Verbesserung der heute bekannten Verfahren der Flachgründun- herbeiführt.
  • Die Anwendung von Erdstoffpolstern im Grund- und Erdbau stellt ein neues Verfahren dar, das mit einfachsten Mitteln arbeitet, .i;iinlicli bei künstlichen Polstern mit den überall. vorhandenen Erdstolten (Schlutt, Löl:), I.eliin, Ton, Torf. Tonschiefer, Schlacke usw.l, deren verhältnismäßig grolle Zusammendrückbarkeit ausgenutzt bzw. bei natürlichen Polstern fallweise absichtlich hergestellt wird, z. B. durch Auflockern, Umgraben, Einwässern, Durchlöchern mittels Bohrungen ti. dgl.
    Das Verfahren geht u. a. von dem Grundsatz
    aus. da15 nicht die Größe der Setzungen eines
    Kauwerkes schädlich ist, sondern viehnelir ihre
    Ungleichmäßigkeit verhindert werden tntil@.
    Es verbessert in früherem Sinne den Bau-
    grund nicht, sondern verschlechtert ihn, in-
    dem er ihn an gewissen Stellen im Interesse
    des Bauwerkes nachgiebiger macht.. Die An-
    wendung setzt gründliche Baugrundunter-
    suchungen und volle Beherrschung der Boden-
    meclianik, insbesondere der Setzun"slelii-e,
    voraus.
    Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfin-
    dung sind sehr mannigfaltig und werden :in
    einigen Ausführungsbeispielen beschrieben.
    Die Abb. i bis a zeigen die Anwendung
    bei einem sog. schlaffen Bauwerk mit Einzcl-
    fundainenten.
    Die Abb. 5 und 6 zeigen die :@n ivcndung
    bei einem schlaffen Bauwerk mit dtirclil;iufcii-
    dern Fundament.
    Die abb.7 und S zeigen die Anw:Andung
    bei einem sehr steifen Bauwerk mit cltirc-li-
    laufendem Fundament.
    Die Abb.9 und 1o zeigen die Ani@-endung
    hei nebeneinanderstehenden Einzelfundanicii-
    ten verschiedener Größe.
    Die Abb. i i und 12 zeigen die Anwendung
    bei ungleichen Gründungstiefen.
    Die Abb. 13 und 14 zeigen die Anwendung
    bei einem eingeschütteten Dtirc-1ilal:@ unter
    einem befahrbaren Damm.
    Die Abb. 15 bis 18 zeigen die Anwendung
    bei ungleicher Belastung eines durclfatifen-
    den Fundamentes.
    Die Abb. 19 zeigt die Anwendung i\,ic \ or-
    lier bei Einzelfundamenten.
    Die Abb. 2o und 21 zeigen die :@ni@ cndun g
    bei Stützmauern und Tunnelbauten.
    Im folgenden werden die einzelnen Aus-
    führungsbeispiele in bestimmten Gruppen zu-
    samtnengefaßt und beschrieben.
    Ia. Polsterkeile zur Erziclun;
    gleicher Setzung schlaffer Bau-
    w e r k e (" Abb. i bis 6 ,
    Ein Bauwerk (Abb. i'; mit dem recht-
    eckigen Grundriß a-b-c-(l, das nicht be-3onders
    steif ist, z. B. Ziegelbau, erleidet itifol;;e
    Drucksummierung unter der Mitte eitle Set-
    zung in der Achse "r-f des Bauwerkes nach
    der Kurve (Abb. 21. Uni diese ungleiche
    Setzung zu vermeiden, wird unter den Funda-
    menten der normale Baugrund, z. B. Sand,
    # ausg hoben und ein nachgiebigerer ErdstoCiP,
    Ke C 2-1
    z. B. feuchter Lehm, eingestampft. Die Stärke
    dieses zusammendrückbaren Lehmpolsters P
    ist in der Mitte bei lt gleich Null und attl@@n
    bei ir und i Maximum (ebb. 3 i. Die Dtircii-
    biegung m-h-i wird nach neuzeitlichen boden-
    mechanischen Verfahren berechnet und da-
    nach die Polsterstärke so bestimmt, daß die ungleichen Setzungen ausgeglichen werden. Hierbei wird der E-Wert des Polsterstoffes versuchsmäßig bestimmt oder empirisch geschätzt. Die Setzungslinie g-It-i wird damit praktisch zur Geraden. Die ungleichen Setzungen entfallen oder werden stark verringert; Rißbildungen u. dgl. im Gebäude oder kostspielige Gegenmaßnahmen werden vermieden.
  • Ein kreisrundes Bauwerk, z. B. einen Öltank, dessen Boden bei nachgiebigem Untergrund bekanntlich in der Mitte ebenfallseine starke Durchbiegung aufweist, zeigt Abb.5 und 6. Die Polstermöglichkeiten für die beiden Fälle, daß entweder unter Sohlefester Baugrund (Sand, Abb.5) oder weicher Baugrund (Klei, Abb. 6) ansteht, sind angegeben. In jedem Falle ist die Polstergründung am Rande am stärksten und in der Mitte am kleinsten. Das Polster vermag je nach den Baugrundverhältnissen und je nach der Polsterstärke und -nachgiebigkeit die. burchblegung des Behälterbodens zu verhindern oder wesentlich zu verringern. Im Falle des Beispiels Abb. 6 wird eine glatte Bausohle durch eine wenig zusammendrückbare Sandeinlage S geschaffen.
  • Ib. Polsterkeile zur Erzielung .(Yleich.en Sohldruck;es bei steifen Bauwerken (Abb.7 und 8) Ist das Bauwerk mit dem Grundriß a-b-c-cl in sich sehr steif, z. B. Eisenbetonsila., so führt die Erzwingung gleicher Setzungen infolge dieser Steife zu einer Sohldruckanhäufung an den Enden, so daß statt der gleichinäl:,ig.en Bodenpressung e-f eine ungleiche Bodenpressung g-h-i auftritt. Wird der Baugrund unter den Enden nachgiebiger gemacht durch Anordnung von entsprechenden Keilpolstern. die am Rande am stärksten sind, so wird sich der Sohldruck 'gleichmäßiger einstellen. Die Beanspruchung, insbesondere der Grundplatte und der Säulen, wird wesentlich günstiger.
  • Wenn die Durchbi@egung eines Bauwerkes nach Abschnitt Ia, das zunächst nicht steif genug war; durch Verstärkung der Kellerwände als Kastengründung verhindert werden sollte, der Fall nach Abschnitt Ib also konstruktiv herbeigeführt wurde, so waren bisher kostspielige Eisenbetonkonstruktionen zur Aufnahme der Biegungsmomente und Scherkräfte notwendig, die bei Hochhäusern, Wasserbehältern u. dgl. auch bisher regelmäßig angewendet worden sind. Durch die demgegenüber fast kostenlose Polstergründung findet technisch eine Verbesserung der Gründung, v olkswir tscbaftlich eine Mater ialersparnc,s wichtiger Stoffe, wie Stahl, und eine Kostenersparnis statt. Il. Erzielung gleicher verschieden großerFundamente durchPolsterg r ü n d u n g (Abt. 9 und i o) Werden die Fundamente A, B eines Bauwerkes für gleiche Sohldrücke, z. B. p = 2 kg!cm-, dimensioniert, so lehrt die neuere Bodenmechanik, daß sich das größere Fundament B mehr setzt als das kleinere Fundament A. Deshalb muß der Sohldruck vo.n B um ein Maß herabgesetzt werden, das dem Verhältnis -der beiden Fundamentflächen entspricht. Ist für den Baugrund z. B. 2 kg_7cm= Bodenpressung zulässig, so darf nur das kleinste Fundament diese Pressung erhalten; alle übrigen müssen geringere Pressungen erhalten, wenn gleiche Setzungen auftreten sollen. Ordnet man unter dem Fundament A ein nachgiebiges Polster Dl an, so dürfen alle Fundamente mit 2,o kg/cm2 dimensioniert werden und setzen sich dann gleichmäßig. .
  • Führt man das Fundament B tiefer (Abt. ro), so wirkt die geologisch bedingte Bodenschicht h mit höherer Zusammendrückbarkeit beim Fundament A als natürliches Polster. Beim Vorhandensein eines natürlichen Polsters P, gleicht man die Tiefe der Fundamente diesem Polster derart an, daß es unter das kleinere Fundament zu liegen kommt.
  • III. Polster bei ungleichen Gründungstiefen (Abb.ii und i2) Besitzt ein Bauwerk ungleich tiefe Gründungen, 7.B. Heizkeller, Elevatorgruben usw., so erreicht das tiefere Fundament meist besseren Baugrund, z. B. Tonschiefer, Kies, .als die normale Gebäudegründung, z. B. Ton, Lehm. Die Tiefgründung sitzt härter auf als die Flachgründung und setzt sich weniger. Auch bei gleichmäßigem Baugrund treten diese Setzungsunterschiede ;ein. Die Gebäudeteile, die weniger tief gegründet sind, reißen unter Auftreten von senkrechten oder schrägen Scherrissen ab. Im Beispiel nach Abb. i i konnte bisher nur eine Setzungsfuge F-F helfen, die konstruktiv schwierig auszuführen und in der Wirkung unsicher ist. Im B.e-spiel nach Abb. 12 mußten Pfähle I( und Setzungsfugen F-F dafür sorgen, daß die Elev.atorgruhe nicht "vie der Stiel eines Pilzes das ganze Gebäude trug und Rißbildungen vermieden wurden.
  • Auch hier werden durch Anordnung eines nachgiebigen Polsters I' z. B. aus Lehm, Ton oder anderen Erdstoffen unter den tieferen Fundamenten gleiche Setzungen erzielt. Man hebt nur, z. B. im, tiefer aus und ersetzt den harten Kies ,öder Tonschiefer mit hoher Tragfähigkeit durch gestampften Lehm oder Ton, dann setzt sich infolge der durch Versuche bestimmbaren Zusammendriickung dieses Polsters das ganze Bauwerk gleichmäßig. Ein Zahlenbeispiel möge dies erläutern (Abb. 12): Unter der Silogrundplatte herrsche eine Bodenpressung von 1) = 2 kg/cm°. Der steifplastische Lehm von t= 28o cm Mächtigkeit liehe eine Zusammendrückungszifer von f_-'= go at, damit ergibt sich eine Setzung s = t. p/E= 28o # 2fgo = 6,2 cm. Als Polsterstoff wird derselbe Lehm verwendet; @er wird nur beim Gewinnen aufgelockert, angefeuchtet und leicht eingestampft; sein E-Wert in diesem Zustande ermittele sich versuchsmäßig finit r= 4oat. Die Polsterstärke errechnet sich damit zu /c = s # E/j) = 6,2 # 40j'2 = 124 cm.
  • IV. Verminderung des Scheiteldruckes durch Polstergründung bei überschütteten Bauwerken (Abb. 13 und 14) Wird der auf gewachsenem festem Untergrund errichtete Durchlaß von einem hohen Dainm überschüttet, dann erhält infolge Setzung der Daminschüttung auf die Hölie ht. die Durchlaßdecke einen höheren Druck als der dein Getr-icht y t des d.arüberliegenden Erdprismas entsprechende. Die Straße erhält in der Längsrichtung den bekannten Buckel B.
  • Bei Anordnung einer nachgiebigen Polstergründung unter der Sohle des Durchlasses entfällt die Erhöhung des Scheiteldruckes, da die Polsterung ein Senken des Durchlasses gestattet, das der Setzung des Dammes im Bereich der Höbe lt entspricht, sowie zweitens der Buckel B.
  • Ein weiteres Beispiel gibt die Durch7aßgründung nach Abb. 13 und 14. Um in der Längsrichtung des Durchlasses ein Durchsacken desselben in der Mitte zu verhüten, werden die Polster außen verstärkt (vgl. V).
  • V. Erzielung gleicher Setzung trotz ungleicher Belastung mittels einer Polstergründung (Abb.t5 bis i g) Ungleiche Belastung eines Fundamentes von oben hat ungleiche Setzung bzw. eine Schiefstellung des ßau;verkes zur Folge. Durch ein künstliche" Keilpolster entsprechend der ungleichen Belastung werden gleiche Setzungen erzielt. Außerdem kann die unter Ab- satz Ib behandelte Solildruckerhöhung an clcn Enden des Bauwerkes beseitigt werden.
  • Bei eiltsprechender Gestaltung des Bau-`ruildes kann auch nach dein unter Absatz IIb behandelten Prinzip gepolstert «-erden, indem man durch versclüedene Hölle der Gründung ein bereits vorhandenes Polster in verschiedener Dicke ausnutzt (Abb. i y i . VI. Er ddruckverminderung durch Polster (Abb.2o und 21) Neuere Versuche haben ergeben, dal_) der Erddruck auf eine flauer erst dann auf de n Coulombschen Wert abfällt, wenn die 1I@iti:#r eine gewisse Kippbewegung ausgeführt b;a. Diese Formänderung, die Weckung der inneren Reibung in der Hinterfüllungserde no@twendig wird, kann auch in ein nachg:.cbigcs Erdstoüpolster (plastischer Ton oder Lelin. Torf usw.) verlegt werden, so dali die Mauer i-on erhöhtem Erddruck und von der KipP-bewe-ung verschont bleibt. Hinterfüllte Bauwerke, die keine Bewegung erleiden dürfen oder können, werden durch Polster wesentlich entlastet.
  • Ausbauten von Stollen, Tunnels und Strelkken ini Bergbau werden ,entlastet, wenn sie von einem Erdstoffpolster unlgelicil sind (Abb.2i).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Erzielung gleichmal Setzungen von Bauwerken, gegebenenfalls unter Verringerung des Erddruckes dar- auf, dadurch gekennzeichnet. daft in An- passung an den Sohldruck der Funda- inente und an die Zusammendriicl,l>:irkcit des Baugrundes unter Fundamenten o(lcr hinter Stützmauern Stofipr)lster )I' ati nachgiebigen Stoffen, wie z. B. fcug-lit(@ni Lehm, aufgelockertem Boden u. ii.. ordnet werden, die der Wechsulwirktnig z,.%-isclien Baugrund und Bauwerk 4)der auch benachbarter Bauwerke durch ver- schiedene Dickenbemessung des I'@-@l@ters innerhalb seiner gesamten (@rund)l;iche an- sind.
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