DE804088C - Verankerung von Uferwaenden, insbesondere Spundwaenden - Google Patents

Verankerung von Uferwaenden, insbesondere Spundwaenden

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Publication number
DE804088C
DE804088C DEF468A DEF0000468A DE804088C DE 804088 C DE804088 C DE 804088C DE F468 A DEF468 A DE F468A DE F0000468 A DEF0000468 A DE F0000468A DE 804088 C DE804088 C DE 804088C
Authority
DE
Germany
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walls
anchor
bank
anchoring
piles
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Expired
Application number
DEF468A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Finke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERHARD FINKE
Original Assignee
GERHARD FINKE
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/74Means for anchoring structural elements or bulkheads
    • E02D5/76Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Verankerung von Uferwänden, insbesondere Spundwänden Uferwände, insbesondere Spundwände, werden zur Erzielung bzw. Verbesserung der Standsicherheit vielfach rückwärts verankert. Zur Verankerung dienen bisher meist geschlossene Ankerwände oder Ankerplatten, in Fällen räumlicher Schwierigkeiten auch kostspielige Pfahlbockkonstruktionen. Gewöhnlich wird die Verankerung in offener Baugrube ausgeführt. Das hat den wesentlichen Nachteil, daß wegen der Tiefenlage der Anker große Aufwendungen für Erdarbeiten erforderlich sind und außerdem der gewachsene oder gut abgelagerte Boden vor der Ankerfläche umgelagert und damit die Widerstandskraft, wenigstens für die erste Zeit, beeinträchtigt wird. Bei Uferumbauten oder nachträglichen Ufersicherungen ist die Ausführung der Verankerung in offener Baugrube auch schwierig und vielfach unmöglich, weil das Gelände meist genutzt wird, z. B. in Häfen unmittelbar hinter den Uferwänden oder Ufermauern Verkehrsanlagen oder Gebäude vorhanden sind. Um in genutztem Gelände Uferwände o. dgl. rückwärts zu verankern, hat man schon versucht, die Anker durch Bohren oder Einrammen einzubringen. Es haben sich aber auch hierbei Erdarbeiten im vorderen Ankerbereich und weitere Erdarbeiten für den Einbau der Ankerwand oder Ankerplatte nicht vermeiden lassen. Der schließlich auch schon vorgeschlagene Stollenbau zum Einbringen von Ankerplatten bei betrieblicher Nutzung des Ufergeländes ist zwar möglich, und es können auch leichte Gebäude unterfahren werden. Diese Ausführungsart erfordert aber erst recht umfangreiche Erdarbeiten mit ihren Nachteilen und ist kostspielig und nur mit bergmännisch ausgebildeten Fachkräften ausführbar.
  • Die Erfindung betrifft eine für Spundwände und sonstige Uferwände, Ufermauern u. dgl. bestimmte rückwärtige Verankerung, welche eine besonders gute Standsicherheit der Uferwände ergibt und deren Einbau die Nutzung des Ufergeländes nicht stört, sondern bei jeder Art der Nutzung und Bebauung des Geländes ausführbar ist und Erdarbeiten ganz oder nahezu ganz vermeidet. Sie beruht auf folgenden, durch Versuche bestätigten Erkenntnissen: Für die Aufnahme der Ankerkraft ist nicht die Größe der Ankerplatte oder Ankerwand, sondern der Erdkörper hinter der natürlichen Gleitfläche, der für den Ankerwiderstand erfaßt wird, wesentlich. Dieser Erdkörper hat nicht die Form einer Säule mit einem der Ankerplatte entsprechenden Querschnitt, vielmehr erweitert sich der Einwirkungsbereich und vergrößert sich der Querschnitt infolge der Erdreibung sehr schnell mit der Entfernung von der Ankerplatte, wobei die äußere Form des wirksamen Erdkörpers nicht geradlinig verläuft, sondern durch eine ansteigende Kurve begrenzt wird. Die Erweiterung des Einwirkungsbereichs ist so groß, daß bei nebeneinander in gewissen Abständen angeordneten Ankerplatten die Einwirkungsbereiche sich schon in kurzer Entfernung überschneiden. Eine geschlossene Erdwand für den Ankerwiderstand läßt sich daher nicht nur mit einer geschlossenen Ankerwand, sondern auch mit Ankerplatten, die in Abständen angeordnet sind, erzielen. Es ergibt sich also, daß die Größe der Ankerplatten nicht ausschlaggebend ist, daß ferner durch eine Verlängerung der Anker der Ankerwiderstand erhöht werden kann und daß zu einer sicheren Verankerung weder eine geschlossene Ankerwand noch auch nur Ankerplatten erforderlich sind, vielmehr infolge der Erdreibung und der sich schnell erweiternden Einwirkungsbereiche Ankerstangen oder Ankerpfähle mit irgendwie verstärktem Fuß zur Erzielung einer sicheren Verankerung ausreichen.
  • Auf Grund dieser durch Versuche bestätigten Erkenntnisse sieht die Erfindung zur Verankerung von Uferwänden waagerechte oder schwach geneigte Ankerstangen oder Ankerpfähle mit verstärktem Fuß beliebiger Form vor. Es kommen die verschiedensten Ankerstangen bzw. -pfähle, z. B. auch alle als sog. Gründungspfähle bzw. Aufstandspfähle geeigneten Ausführungen, in Betracht, und diese können in irgendeiner Weise mit der Wand verbunden werden. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung solcher Pfähle, deren Herstellung bzw. Einbringen vom Ufer aus durch Bohrung möglich ist, also insbesondere von Bohrpfählen aus stahlbewehrtem Beton mit verbreitertem stahlbewehrtem Betonfuß. Als Gründungs- bzw. Aufstandspfähle sind sie in verschiedenen Ausführungen an sich bekannt. Auch der verdickte Fuß dieser Pfähle kann ohne offene Baugrube vom Ufer aus durch das einzubohrende und gewöhnlich im Boden verbleibende Mantelrohr durch Schneiden des entsprechenden Hohlraumes, gegebenenfalls im Wasserüberdruckverfahren, und anschließende Betonierung hergestellt werden. Natürlich kann der Fuß auch durch eine senkrechte Bohrung dann hergestellt werden, wenn das Gelände über dem beabsichtigten Pfahlfuß) ungenutzt und frei ist. Die Länge der Ankerstangen oder -pfähle und die Größe der Fußverdickung richten sich nach dem jeweils erforderlichen Ankerwiderstand und können daher sehr verschieden sein. Auch der Abstand der Ankerstangen oder -pfähle richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen. Durch (abwechselnd) verschiedene Neigung der Pfähle kann eine größere Erdmasse erfaßt und die Belastbarkeit gesteigert werden.
  • Die neue Art der Verankerung von Uferwänden u. dgl. bietet außer den schon erwähnten Vorteilen folgende weitere Vorteile: Da die Verankerung vom Ufer aus durch Bohrung erfolgt, ist ihre Herstellung von der Nutzung, Bebauung usw. des Ufergeländes unabhängig, und die Anker mit verdicktem Fuß können in der statisch günstigsten Ankerlänge an den für die Belastung günstigsten Stellen, gegebenenfalls auch unter Gebäuden, angeordnet «erden. Der gewachsene oder fest abgelagerte Boden vor dem Ankerfuß wird nicht durch Erdarbeiten aufgelockert, sondern bleibt unberührt. Durch die Bohrung erhält man Bodenaufschlüsse und kann erforderlichenfalls durch Neigungsänderung den Ankerfuß in eine besonders günstige Bodenschicht legen. Die Verankerung ist sowohl bei neuen Anlagen als auch bei schon vorhandenen Uferwänden anwendbar und ohne Erschütterungen durch Rammen und mit nur geringem Geräteaufwand, ferner schnell und daher auch verhältnismäßig billig herstellbar. Sie ist in den meisten Fällen auch für solche Spundwände u. dgl. geeignet, die bisher wegen vermeintlich fehlender Verankerungsmöglichkeit unverankert und daher schwerer und länger ausgeführt werden. Durch Anwendung der neuen Verankerung können die Spundwände u. dgl. schließlich erheblich leichter und kürzer sein, wodurch ebenfalls die Kosten erniedrigt und die für etwaige angrenzende Gebäude nachteiligen Rammerschütterungen verringert werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i die Verankerung einer Uferwand durch waagerecht angeordnete Betonpfähle mit verdicktem Fuß, Fig. 2 eine Verankerung mit schwach geneigt angeordneten Betonpfählen mit verdicktem Fuß und gestrichelt angedeutetem längerem Pfahl, Fig. 3 den Grundriß zu Fig. i und 2, Fig.4 ein Beispiel eines stahlbewehrten Ankerpfahls mit verdicktem Fuß abgebrochen in Ansicht, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie A-B der Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt nach Linie C-D der Fig. 4.
  • In den Fig. i bis 3 ist schematisch die eine Uferwand, z. B. Spundwand i, eines Kanals 2, Hafens o. dgl. dargestellt, an die sich eine Böschung 3 mit genutztem Ufergelände anschließt. Die Nutzung des Ufergeländes ist durch Krangleise und Eisenbahngleise .4 und Gebäude 5 angedeutet. Die Spundwand i o. dgl. ist erfindungsgemäß durch waagerecht (Fig. i) oder schwach geneigt (Fig. 2) oder auch in verschiedener bzw. abwechselnd verschiedener Neigung angeordnete Ankerpfähle 6 mit verdicktem Fuß 7, z. B. aus stahlbewehrtem Beton, verankert, die vom Ufer ans durch Bohren ohne jede Behinderung des genutzten Ufergeländes und ohne offene Erdgruben eingebracht bzw. hergestellt sind. Die Ankerpfähle 6, 7 sind bei 8 in irgendeiner geeigneten Weise mit der Spundwand i verbunden und haben bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen eine die Höhe der Spundwände übersteigende und gegebenenfalls um ein Mehrfaches übersteigende Länge. Nach Fig. 3 sind die Ankerpfähle 6. 7, die in geeigneten Abständen anzuordnen sind, sämtlich von gleicher Länge. Sie können aber auch verschieden lang ausgebildet sein. Fig. 4 bis 6 zeigen ein Beispiel eines für die neue Verankerung von Spundwänden o. dgl. geeigneten Betonpfahls 6 mit verdicktem Fuß 7 und Stahlarmierung 9 in Schaft und Fuß. Natürlich sind auch anders ausgebildete Ankerpfähle oder Ankerstangen mit verdicktem Fuß anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCIIE: i. Verankerung von Uferwänden, insbesondere Spundwänden, gekennzeichnet durch waagerechte oder schwach geneigte Ankerstangen oder Ankerpfähle mit verdicktem Fuß.
  2. 2. Verankerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einbringen der Ankerstangen oder -pfähle vorn Ufer aus durch Bohrung.
  3. 3. Verankerung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung von Bohrpfählen aus stahlbewehrtem Beton mit verdicktem Fuß. @"erankerung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstangen oder -pfähle verschiedene bzw. abwechselnd verschiedene Neigung aufweisen. 5. Verankerung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerstangen oder -pfähle eine die Höhe der Uferwände o. dgl. wesentlich übersteigende Länge aufweisen. .=Angezogene Druckschriften: I')etolikalender 1935, 1I. Teil, S. So, Abs. 2 und 4, und S. 48 unter »Vorteile«.
DEF468A 1949-12-20 1949-12-20 Verankerung von Uferwaenden, insbesondere Spundwaenden Expired DE804088C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104905B (de) 1958-12-31 1961-04-13 Bauer Karlheinz Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich
DE1117503B (de) * 1952-08-20 1961-11-16 Holzmann Philipp Ag Verstaerkung von alten, aus einem UEberbau und einem Pfahlrost bestehenden Ufermauern
US4302131A (en) * 1979-06-18 1981-11-24 Fosroc International Limited Anchor elements

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1104905B (de) 1958-12-31 1961-04-13 Bauer Karlheinz Zuganker zur Verankerung von Bauteilen im Erdreich
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