DE2013992A1 - Verfahren zur Herstellung einer Baugrube unter Verwendung eines Stabwerkes mit Pfählen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Baugrube unter Verwendung eines Stabwerkes mit PfählenInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/02—Foundation pits
- E02D17/04—Bordering surfacing or stiffening the sides of foundation pits
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D27/00—Foundations as substructures
- E02D27/32—Foundations for special purposes
- E02D27/48—Foundations inserted underneath existing buildings or constructions
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- Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)
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- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Description
Afcten-Nr. 1 3 0.71
in der Antwort bitte angeben
Held & Francke Bauaktiengesellschaft., München 9o, Aschauer
Straße 21
Verfahren3zur Herstellung einer Baugrube unter Verwendung eines
Stabwerkes mit Pfählen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Baugrube
unter gleichzeitiger Abstützung eines benachbarten Bauwerkes unter Verwendung eines Stabwerkes mit Pfählen. Bei U-Bahn-Bauten
und Ausschachtungen in Städten ist es oft erforderlich, tiefe Ausschachtungen in unmittelbarer Nähe von bestehenden Bauwerken
durchzuführen, wobei das bestehende Bauwerk unbedingt si-^
eher und rissefrei abgestützt werden muß. Das Verfahren nach der
Erfindung bietet die Möglichkeit, solche Ausschachtungen in beträchtlicher
Tiefe und in unmittelbarer Nähe von bestehenden Gebäuden durchzuführen.
Das Verfahren ist gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) die Pfähle des Stabwerkes werden zunächst durch die abzustützenden Bankette auf ihre ganze Tiefe gebohrt und hergestellt;
b) danach erfolgt die Herstellung einer verfestigten Zone
durch Zementinjektionen und/oder ein Gefrierverfahrenj
c) der Aushub der Baugrube wird bis zur Tiefe der ersten
verfestigten Zone durchgeführt, wobei die Wand des Geländesprunges
durch Spritzbeton oder dergleichen verfestigt wird;
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d) danach erfolgt die Herstellung einer zweiten verfestigten Zone in grösserer Tiefe;
e) es erfolgt ein weiterer Aushub der Baugrube bis zur Tiefe der zweiten verfestigten Zone;
f) es erfolgt die Herstellung der dritten verfestigten Zone
und ein weiterer Aushub, bis bei abwechselnder Herstellung von verfestigten Zonen und nachfolgendem Aushub die vorgesehene
Tiefe der Baugrube erreicht wird.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Einziehen von Zugankern erst nach Herabführung der Baugrube bis zur jeweiligen
verfestigten Zone. Dadurch wird das Einziehen der Zuganker sehr erleichtert. Auf diese Weise wird auch die Anordnung
von Verankerungen für die Zuganker erleichtert.
Die Herstellung der verfestigten Zonen kann je nach den örtlichen Begebenheiten von oben oder von der Seite her aus der bereits
erstellten Baugrube erfolgen.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, ein Gefrierverfahren anzuwenden. Dieses Verfahren ist dann zweckmäßig, wenn es
erwünscht ist, daß die Erdanker entspannt werden oder wenn eine Verfestigung von Zonen nur zeitweilig erforderlich ist. Innerhalb
eines Bauvorhabens könnten auch beide Fälle gemeinsam auftreten. Für Injektionen könnten Chemikalien oder/und Kunststoffe
verwendet werden, die ähnlich wie Zement die Fähigkeiten haben, Bodenbestandteile miteinander zu verbinden.
Das Verfahren nach der Erfindung wird anhand einer Zeichnung erläutert:
Die Zeichnung stellt einen schematischen Schnitt dar. In dieser Zeichnung sind die Fundamente eines bestehenden Gebäudes
mit 1 bezeichnet. Zunächst werden die Pfähle 2, 5 und 4 durch die Fundamente gebohrt. Das Bohren erfolgt mit Bohrgeräten nach
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dem Rotary-Verfahren. Danach werden Verrohrungen unter ständiger
Entnahme des Erdreiches im Inneren der Verrohrungen niedergebrächt, bis die vollständige Tiefe der Pfähle erreicht
ist. Schließlich erfolgt das Füllen der Verrohrungen mit Beton,
wobei die Verrohrungen unter Aufgabe von Preßluftdruck herausgezogen werden, so daß sich der Beton dem Erdreich anpassen
kann und eine Pfahloberfläche entsteht, die große Reibungskräfte übernehmen kann. Nach dem Niederbringen der Pfähle
2, 5 und 4 kann nach der Erfindung der Aushub der Baugrube von
Geländeoberkente a bis zur ersten Ausschachtungssohle b erfolgen.
Hierbei wird der Qeländesprung durch eine Wand von Spritzbeton
14 gesichert. Danach erfolgt das Einbohren der Veranke-,
rung 8, durch die verfestigte Zone 5· Nach dem Einbringen der
Zuganker 8 erhalten diese Verankerungskörper in der Form einer verfestigten Zone 11, die gegebenenfalls auch in Form eines
durchgehenden Streifens erstellt werden kann.
Danach erfolgt die Herstellung einer zweiten verfestigten Zone 6 durch Zementinjektionen oder ein Gefrierverfahren,
so dat auf eine weitere Tiefe die Knicklänge der Pfähle verkürzt wird. I);mach kann der weitere Aushub der Baugrube bis
zur vorläufigen Bausohle c erfolgen.
Nach Erreichen der Bausohle c werden die Zuganker 9 und die
Verankerungen 12 in der bereits geschilderten Weise eingebracht^
Danach erfolgt die Herstellung einer dritten verfestigten Zone 7. Nach Herstellung dieser Zone kann die Baugrube bis
zur endgültigen Bausohle d ausgehoben werden. Danach erfolgt das Einbringen der Zuganker 10 und ihrer Verankerungen 13 in
der bereits geschilderten Art.
Claims (3)
1. Verfahren zur gleichzeitigen Abstützung eines Bauwerkes •und Herstellung einer benachbarten Baugrube unter Verwendung
eines Stabwerkes mit Pfählen gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte
a) die Pfähle des Stabwerkes werden zunächst durch die abzustützenden Bankette auf ihre
ganze Tiefe gebohrt und hergestellt;
b) danach erfolgt die Herstellung einer verfestigten Zone durch Zementinjektionen und/
oder ein Gefrierverfahren;
c) der Aushub der Baugrube wird bis zur Tiefe der ersten verfestigten Zone durchgeführt,
wobei die Wand des Oeländesprunges durch
Spritzbeton oder dergleichen verfestigt wird;
d) danach erfolgt die Herstellung einer zweiten verfestigten Zone in gröseerer Tiefe;
e) es erfolgt ein weiterer Aushub der Baugrub· bis zur Tiefe der zweiten verfestigten Zone;
f) ·· erfolgt die Herstellung der dritten verfestigten
Zone und ein weiterer Aushub, bis · bei Abwechselnder Herstellung von verfestigten
Zonen und nachfolgendem Aushub die vorgesehene Tiefe der Baugrube erreicht wird.
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2. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet,
daß das Einziehen von Zugankern durch die verfestigten
Zonen (5# 6, 7) nach HerabfUhrung der Baugrube bis zur jeweiligen verfestigten Zone erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfestigung von Zonen mit Stoffen erfolgt, die
eine zeitlich begrenzte Festigkeit aufweisen.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT429269A AT322454B (de) | 1969-05-05 | 1969-05-05 | Verfahren zur herstellung einer an ein bestehendes bauwerk angrenzenden baugrube |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2013992A1 true DE2013992A1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=3562113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702013992 Pending DE2013992A1 (de) | 1969-05-05 | 1970-03-24 | Verfahren zur Herstellung einer Baugrube unter Verwendung eines Stabwerkes mit Pfählen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT322454B (de) |
DE (1) | DE2013992A1 (de) |
GB (1) | GB1252244A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3854294A (en) * | 1972-12-29 | 1974-12-17 | A Frank | Method for producing a pile support arrangement |
US4548526A (en) * | 1982-03-06 | 1985-10-22 | Roger Bullivant Inc. | Piling method |
FR2647481A1 (fr) * | 1989-05-26 | 1990-11-30 | Cofex | Procede de realisation d'un volume libre en sous-sol entre des immeubles existants et construction obtenue |
CN111424680A (zh) * | 2020-04-21 | 2020-07-17 | 陈木养 | 一种基于多微型桩的基坑支护结构及其施工方法 |
-
1969
- 1969-05-05 AT AT429269A patent/AT322454B/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-03-24 DE DE19702013992 patent/DE2013992A1/de active Pending
- 1970-05-05 GB GB1252244D patent/GB1252244A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3854294A (en) * | 1972-12-29 | 1974-12-17 | A Frank | Method for producing a pile support arrangement |
US4548526A (en) * | 1982-03-06 | 1985-10-22 | Roger Bullivant Inc. | Piling method |
FR2647481A1 (fr) * | 1989-05-26 | 1990-11-30 | Cofex | Procede de realisation d'un volume libre en sous-sol entre des immeubles existants et construction obtenue |
CN111424680A (zh) * | 2020-04-21 | 2020-07-17 | 陈木养 | 一种基于多微型桩的基坑支护结构及其施工方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT322454B (de) | 1975-05-26 |
GB1252244A (de) | 1971-11-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |