DE696663C - Wehranlage mit uferseitig angeordneten Torkammern - Google Patents

Wehranlage mit uferseitig angeordneten Torkammern

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Publication number
DE696663C
DE696663C DE1937K0148080 DEK0148080D DE696663C DE 696663 C DE696663 C DE 696663C DE 1937K0148080 DE1937K0148080 DE 1937K0148080 DE K0148080 D DEK0148080 D DE K0148080D DE 696663 C DE696663 C DE 696663C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gate
rails
weir
weir system
watercourse
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937K0148080
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Blume
Ernst Kluger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication date
Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
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Publication of DE696663C publication Critical patent/DE696663C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates
    • E02B7/36Elevating mechanisms for vertical-lift gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Barrages (AREA)

Description

  • Wehranlage init uferseitig angeordneten Torkanunern Die Erfindung bezieht- sich auf -eine Wehranlage mit uferseitig angeordneten- Torkamn lern zur Aufnahme von mehreren quer zur Flußrichtung verfahrbaren Verschlußkörpern, ,die an Laufschienen einer- den Wasserlauf -überspannenden Brücke aufgehängt sind und mit ihrer Unterkante in eine Führung an der Wehrsohle eingreifen.
  • Bei den bekannten. Wehranlagen sind meisten:s Strompfeiler vorhanden, die den- Verschlußkörpiern als Auflage und beim Hochziehen als Führung dienen. Der Abstand der Pfeiler voneinander und von den Ufermauern wird durch die Bauart. der Verschlußkörper begrenzt, die sich nur bis zu bestimmten Spannweiten wirtschaftlich ausführen lassen.
  • Es sind auch Wehranlagen bekannt, bei denen statt der - ortsfesten Pfeiler b-ewegliche Stützen für die .Verschlußkörp.er- vorge--s(ehen sind. Diese Stützen können aus dem Wasser geschwenkt, werden, wenn der ganze Durchflüßquers'chnitt freigegeben werden muß. Zum Bewegen dieser Stützen sind besondere, die Anlage verteuernde und ihre Bedienung erschwerende Hubvorrichtungen notwendig.
  • In den beiden genannten- Fällen ragen auch. nach dem Hochziehen .der Verschlußkörper stets Teile der Wehranlage, nämlich. die Pfeiler oder Stützen, in den D'urchflußquerschnitt hinein, woraus sich, besonders bei- Verwendung von Stützen, Schwierigkeiten, z. B. bei Eisgang, ergeben.
  • Bei Schleusen sind Schiebetore bekannt, die üi seitliche Torkammern eingefahren werden. Die Erfindung bezweckt, - eine Wehranlage der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der im Wasserlauf keine Pfeiler zur Führung 'der Verschlußkörper vorgesehen sein dürfen, bei der aber auch seitlich des Wasserlaufes nicht so viel Platz quer zum Wasserlauf vorhanden ist, daß der Verschlußkörper aus einer einteiligen langen Tafel bestehen und meine entsprechend lang .ausgedehnte Torkammer verfahren werden kann.
    Die- Erfindung besteht im wesentlich<
    darin, daß jede Torkammer ,eine par.,
    .-
    zur zur Flußrichtung verfahrbäre Schiebebtz@,
    mit mehrleren' parallel zueinander angeo
    ten Aufhängeschienen aufweist, die in glei
    cher Höhe und Richtung wie die an der Brücke vorgesehene Laufschiene liegen und auf welche die Verschlüßkö.rper bei der Freigabe des Flußprofils aufgeschoben sind.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführu;ngsheispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Teil. der Wehranlage mit einer Torkammer in Ansicht, . Abb. 2 dve° der Abb. i entsprechende Ansicht mit einem in die Torkammer eingefahrenen Verschlußkörper; Abb:3. einen Schnitt nach der Linie A-B in Abb. i, Abb. 4 eine Draufsicht auf die Wehranlage in kleinerem Maßstabe und Abb.5 .die gleiche Draufsicht bei anderer Stellung der Verschlußkörper.
  • An einer den Wasserlauf überspannenden Brüche i sind auf Laufschienen 2 einzelne Vergehlußkörper,3 bis 8 (s. Abb: q:) vierfahrbar. Die Vergchlußkörper liegen 'bei vierschlossenem Wasserlauf mit ihren Seitenkarten nebeneinander und greifen mit ihrer Unterkante in eine auf der Wehrsohle vörgesehene Ausnehmung 9 (Abb..3), die sich über die ganze, Wehrsohlenbreite erstreckt !und mit einer Schutzdecke i o ausgelegt ist. Um besonders bei größeren Wehren de Reibung zwischen den Vergchlußkörperm, und der Ausnehmung 9 herabzusetzen, können. die Verschlußkörper an ihrer Unterkante mit Führungsrollen i i, 12 versehen werden, die in der Ausnehmung 9 abrollen: jeder Verschlußkörper ist mittels Rollen. i.3 und i q. (Abb: i, 2) auf den Laufschienen 2 geführt und ferner am- oberen Ende zur Aufnahme des Oberwasserdruckes durch Rollen 15 gegen Laufschienen 16 der Brücke i :abgestützt -(Abb. i bis -@). Axi den Enden oder Brücke i ist je eine Torkammer 17 !und i 8 vorgesehen, über der eine Selhiebebühne i9 parallel -zur Flußrichtung vierfahrbar ist: Die Schiebebühne ist an der :einen Seite durch Rollen 2o auf an der Ufermauer angeordneten Schienen 21 und an der anderen Seite durch Rollen 22 auf a. der Brücke angeordneten Schienen 23 vierfahrbar: Die Schiebebühne ist mit je drei parallel zueinander angeordneten Schienen 2:q.; 25 und 26 (Abb: q.) versehen, ide mit den Laufschienen 2 der Brücke in gleicher Höhe und in der gleichen Richtung liegen. Durch entsprechende Einstellung .der Schiebebühne ist es möglich; die Verschlußkörper 3 bis 8 je für sich nacheinander auf die Schienen 2q.: bis 26 und 2q.' bis 26' zu schieben ,_-(Abb. 5), also drei nach der einen und drei
    "`,ech der anderen Torkammer.
    :Die die Verschlußkörper aufnehmenden
    Korkammern 17 und 18 können gegen den
    Wasserlauf durch besondrere Schütze 27 (Abb.2) abgeschlossen werden.
  • Zum Abdichten der Verschlußkörper gegen die Wehrsohle ist an jedem Verschlußkörper noch ein Schütz 28 vorgesehen; das auf der Wehrsohle aufliegt und durch ein Antriebsgestänge und eine Handkurbe129 gehoben -und :gesenkt werden kann: Dieses Schütz kann auch dazu benutzt werden, etwa auf der Wehrsohle sich ansammelndes Geschiebe oder Steine fortzuspülen, indem man es entsprechend ,anhebt.
  • Statt der schräg liegenden, irr die Ausnehmung 9 hineinragenden Führungsrollen i i und 12 können auch waagerecht liegende Rollen vorgesehen sein, wobei dann die Ausnehmung senkrecht stehende Seitenwände haben müßte. Die dargestellte Ausführung hat jedoch dieser gegenüber den Vorteil, daß sich in ihr .nicht so leicht den Betrieb störende Fremdkörper festsetzen können, da .die Ausnehmung in Form einer Mulde ohne Eckenbildung verläuft und somit eintretende Fremdkörper durch das durchströmende Wasser leicht wieder herauggespült -werden. Besondere für die Führungsrollen i i und 12 sind hierbei nicht erforderlich, vielmehr kördiese Rollen !unmittelbar ,auf der Schutzdecke io laufen, was .neben der einfacheren Bauart noch den Vorteil mit sich bringt, daß Fremdkörper durch vorhandene Schienen. nicht festgehalten werden können. Gegebenenfalls lassen sich an den Unterkanten der Verschlußkörper noch in der Bewegungsrichtung dieser Körper wirkende Räumbleche anordnen, die der Ausnehmung angepaßt sind lud diese von etwa eingetretenen Fremdkörp:ern beim Verfahren der Verschlußkörper in die Torkammern befreien.
  • Da die Torkammern. mit dem Wasserlauf durch :einen Durchstich im Mauerwerk verbunden sind; der nur so breit zu sein braucht, daß ein Verschlußkörper hindurchgeschoben werden kann, ergibt sich eine so schmale Verbindung zwischen den Torkammern und dem Wasserlauf, daß neineinfaches schmales Schütz 27 oder ein Dammbalken zum Abschluß der Torkammern - verwendet werden kann: Bei der beschriebenen Ausführung der Wehranlage ist die Gefahr eines Einfrierens praktisch völlig behoben.. In einer Zeit starken Frostes werden bei Einstellen der Schifffahrt die-Verschlußkörper in die Torkammern gefahren und diese durch Einsetzen der Schütze 27 abgeschlossen: Es ist dann möglieh, die Torkammern leerzupumpen und so einer Vereisung der Verschlußkörper vorzubelugen. Wähnend der Zeit des Stillstandes der Schiffahrt lassen_ sich die in den wasser; freien Torkammern hängenden Verschlußkör-. per gut warten und gegebenenfalls streichen ,und ausbessern.
  • -Statt die Torkammern leerzupumpen, kann man sie auch in geeigneter Weise abdecken und so beheizen, daß ein Einfrieren nicht eintritt.
  • Beim Verfahren der Verschlußkörper werden die Schütze 28 zweckmäßig etwas gehoben; damit die an diesen Schützen argeordneten Sohlendichtungsleisten 3o beim Verfahren der Verächlußkörpernicht unnötig ab= genutzt werden.
  • . Statt besonderer Schütze mit Sohlendichtungsleiste.n können auch andere Mittel zum Abdichten der Wehrsohle verwendet werden; z. B. absenkbare Dichtungsrohre, Die Verschlußkörper sind an' ihren gegeneinanderstoßenden Seitenkanten mit Federblechen und Dichtungsleisten versehen; die -eine gute Abdichtung gewährleisten.
  • Bei schmaleren Wasserläufen ist es selbstverständlich möglich, eine geringere Anzahl von Verschlußkörpern -zu verwenden, die gegebenenfalls in einer einzigen Torkammer untergebracht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wehranlage mit uferseitig angeordneten Torkammern zur Aufnahme von mehreren quer zur Flußrichtung verfahrbaren Verschlußkörpern, die an Laufschieneu einer den Wasserlauf überspannenden Brücke .aufgehängt sind und mit ihren Unterkanten in seine Führung an der Wehrsohle eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Torkammer (17 bzw. 18) eine parallel zur -Flußrichtung vierfahrbare Schiebebühne (i9 bzw. i9') mit mehreren parallel zueinander angeordneten Aufhängeschienen (24, 25,. 26 bzw. 24', 25', 26') aufweist. Diese Aufhängeschienen liegen in gleicher Höhe,und Richtung wie die an der- Brücke (i) vorgesehene Laufschiene (2), rund auf sie sind die Versc2ußkörper (3, 4, 5 bzw. 6, 7, 8) bei der Freigabe des Flußprofils aufgeschoben.
  2. 2. Wehranlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Verbindungsöffnung zwischen dem Wasserlauf und jeder Torkammer durch ein Schütz (27), Beinen Dammbalken o. dgl. schließbar ist.
  3. 3. Wehranlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß 'die @orkammern (17, 18) abdeckbar und heizbar sind. - -
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