AT91672B - Schiffahrtsschleuse. - Google Patents

Schiffahrtsschleuse.

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AT91672B
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Hugo Ornstein
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    Schiffahrtsseleuse.   



   Zahlreiche Schleusen arten haben den Nachteil, dass sie gewöhnlich nur einer bestimmten   Anforderung Genüge   leisten, den sonstigen Anforderungen an Schleusen nicht entsprechen. Bei den Kupplungsschleusen beispielsweise sind an Stelle von zwei Toren deren drei zu durchfahren und bilden 
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 Treppenschleusen hingegen haben den Nachteil, dass der Zu-und Abfluss des Wassers infolge der Geländeverhältnisse zumeist nicht gleichmässig erfolgen kann, so dass sich in den Treppen bald Wassermangel. bald   tberfluss   zeigt.

   Die zur Behebung dieses   Übelstandes seitlich angebrachten.   bald rechteckigen, bald   fächerartigen   Sparbecken erfordern kostspielige Ausmauerungsarbeiten und nennenswertes   Gelände,   das der Landwirtschaft verloren geht, ohne der   Schiffahrt   unmittelbar dienstbar zu sein. Die Kanalisierung durch   Stausehleusen   ist nur bei sehr geringem Gefälle allein   anwendbar,   so dass zumeist darauf verzichtet werden kann. Als Bestandteil einer   ganzen Schleusenanlage   können sie aber auch bei der in Vorschlag gebrachten Schleuse in Betracht kommen. 



   In der nachfolgend beschriebenen Schleuse sind die vorstehenden Mängel vermieden ; sie ist geeignet, 
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 einer leistungsfähigen Schiffahrtsschleuse zu entsprechen und die   Anforderungen   der Schiffahrt mit den Bedürfnissen von Grosskraftwerken tunlichst in Einklang zu bringen. 



   Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die an eine   Kammersehlense anschliessenden   Teile der   Ober- und Lnterwasserstrecke   zu Sammelbecken erweitert werden. welche nach Bedarf als Sehiffahrtsbafen benutzbar sind. Die Schiffe können gewöhnlich ohne jedes Hindernis aus der offenen Strecke beiderseits bis zur Kammerschleuse vorfahren. Nur kurz vor dem Schleusen und   während   desselben, bei starkem Hochwasser und bei Sturm werden die beiden Sammelbecken durch Schützen. Walzenwehren u. dgl. abgeschlossen. 



   Durch das   Abschliessen   beim Schleusen wird erreicht, dass in der   Kammersehleuse   das Wasser nicht bis zur vollen Hubhöhe ausgeglichen wird. sondern bloss der Ausgleich zwischen der Wasserhöhe 
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 weniger Wasser und weniger Zeit erforderlich. 



   Weiters ist die Sohle des oberen Sammelbeckens tiefer zu legen als die Sohle der anschliessenden Oberwasserstrecke. Dadurch ist eine mehrmalige Schleusung ohne sofortige   Nachfüllung   des Oberwasserbeckens möglich.   Die Nachfüllung   der Sammelbecken kann   allmählich   in der verkehrsschwachen Zeit erfolgen. so dass in der Zeiteinheit eine ganz geringe Wassermenge benötigt wird. ein Vorteil, der bei 
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 gefährdenden Wirkung der oft Steine führenden Strömung und ermöglichen jederzeit eine Schleusung. 



   In der Zeichnung ist die Schiffahrtsschleuse dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 der zugehörige Grundriss. Vor und hinter der Kammerschleuse B-C sind die Sammelbecken A-B und   O-D. welche durch Schützen, Walzenwehren   od. dgl. A und D zeitweise abgeschlossen werden.   (t   ist der Wasserspiegel, welcher normal in der Oberwasserstreeke und im Oberwasserbecken gleich hoch ist. 



  Während der   Schleusung   findet das Wasser des Oberwasserbeckens und der   Kamll1erschleuse   bei dem   Wasserstande b   seinen Ausgleich, der Ausgleich des Unterwasserstandes erfolgt zwischen Kammerschleuse 

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 Oberwasserstrecke.   Die Sohle   in der Kammerschleuse. im Unterwasserbecken und in der offenen Unter-   wasserstrecke liegt   in einer Ebene.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Schiffahrtsschleuse, dadurch gekennzeichnet, dass vor und hinter einer Kammerscbleuse (B-C) je ein durch Tore (A und D) verschliessbares Sammelbecken (A-B und C-D) eingebaut ist, wobei die Sohle (d) des oberen Sammelbeckens (A-B) tiefer als die Sohle (e) der anschliessenden Oberwasserstrecke liegt. EMI2.2
AT91672D 1921-07-29 1921-07-29 Schiffahrtsschleuse. AT91672B (de)

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