DE475791C

DE475791C - Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstuehlen

Info

Publication number: DE475791C
Application number: DEB136437D
Authority: DE
Original assignee: Buehler AG
Current assignee: Buehler AG
Publication date: 1929-05-02

Description

Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstühlen Es ist bekannt, in der Anpreßvorrichtung der beweglichen Walzen in Walzenstühlen eine Zusatzfeder einzubauen, die auf die Exzenterwelle wirkt. Die Verformung dieser Feder kann sichtbar gemacht werden, wobei diese Verformung ein Maß für den Anpreßdruck der beweglichen Walze gegen die feste bedeutet. Diese Vorrichtung ist zufolge der auftretenden Reibung sehr ungenau. Es ist deshalb zweckmäßig, die Verformung der Hauptfeder unmittelbar zu messen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, welches gestattet, den zwischen den Walzen herrschenden Druck sowohl bei stillstehenden wie bei arbeitenden. Walzen zuverlässig zu messen. Dieses Verfahren beruht auf der Messung der Verformungen, die in einer in der Anstellvorrichtung der beweglichen Walze eingebauten Feder auftreten, deren Kraft unmittelbar auf das Lager dieser Walze übertragen wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Vorrichtung, mit der das Verfahren ausgeübt werden kann.
Abb. i zeigt einen teilweisen Querschnitt durch einen zur Ausübung des Verfahrens brauchbaren Walzenstuhl.
Abb. 2 zeigt eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe.
Es bedeuten i und 2 die in bekannter Weise gelagerten Mahlwalzen. Die Walze 2 ist fest gelagert, während die Walze i um den Zapfen 3 schwingbar ist. Eine Feder q. wird durch eine Zugstange 5 über eine Hülse 6 gegen einen Hebel 7 angepreßt, wodurch die Walze i gegen die Walze 2 gedrückt wird. Die Verschiebung der Zugstange 5 geschieht Bekannterweise durch ein Handrad 8, dessen Hülse, mit einem Gewinde versehen, im festen Auge g des Ständers drehbar ist. Je nach der Kraft, welche die Walze i gegen die Walze 2 drückt, verformt sich auch die Feder q., und es ist die Verformung einer Feder proportional zu dem von ihr ausgeübten Druck. Wird die Verformung der Feder q. sichtbar gemacht, so ist gleichzeitig damit ein Maß für den Mahldruck zwischen den Walzen gegeben.
Um diese Verformung sichtbar zu machen, ist z. B. an der Hülse 6 ein Bügel io befestigt und mit diesem eine Zugstange ix fest verbunden. Die Zugstange ii trägt an ihrem anderen Ende ein Steilgewinde, das in einer Mutter 12 läuft. Die Mutter 12 ist mittels Kugeln in der Zugstange 5 drehbar gelagert, kann aber keine axiale Bewegung ausführen. Eine Verformung der Feder q. entspricht somit einer axialen Relativbewegung zwischen der Zugstange ix und der Mutter i2. Da diese beiden Teile durch ein Gewinde miteinander verbunden sind, muß der Axialbewegung eine Drehung der Mutter 12 entsprechen, weil die Zugstange ir sich nicht drehen kann. Der Verdrehungswinkel ist proportional der Axialverschiebung der Stange ii zur Mutter 12 und somit auch proportional der Verformung der Feder q,. Die Drehung der Mutter i2 ist durch einen mit ihr fest verbundenen Zeiger 13, der auf einer entsprechenden Skala 1q. (Abb. 2) läuft, sichtbar gemacht. Diese Skala 1q. ist zweckmäßigerweise so geeicht, daß der Druck zwischen den Walzen unmittelbar in Kilogramm abgelesen werden kann. Diese Verformung der Feder q. läßt sich auch auf andere Weise messen, als dies in vorstehendem Beispiel beschrieben ist; z. B. indem auf der Hülse eine Tastuhr befestigt ist, deren Taster mit der Feder q verbunden ist.

Claims

PATE NTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung des Mahldruckes in Walzenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das bewegliche Walzenlager wirkende Ausrückfeder (q.) mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist, so daß unmittelbar die Verformung der Ausrückfeder sichtbar wird.
2. Ausführungsform der Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugstange (ii) fest, d. h. nicht drehbar, mit einem Ende mit der'Ausrückfeder (q.) verbunden ist und mit dem anderen, mit steilgängigem Gewinde versehenen Ende sich in einer Mutter (12) führt, die bei sonst unveränderlicher Lage um ihre Achse drehbar ist, so daß die unter dem Federdruck auftretende Schubspannung zwischen Stange und Mutter durch das Gewinde in eine Drehbewegung der Mutter umgesetzt wird, die auf einer Skala durch einen Zeiger (z3) sichtbar gemacht wird.