DE741798C - Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpresskraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. - Google Patents
Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpresskraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl.Info
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- DE741798C DE741798C DEV37185D DEV0037185D DE741798C DE 741798 C DE741798 C DE 741798C DE V37185 D DEV37185 D DE V37185D DE V0037185 D DEV0037185 D DE V0037185D DE 741798 C DE741798 C DE 741798C
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- G01L5/0061—Force sensors associated with industrial machines or actuators
- G01L5/0076—Force sensors associated with manufacturing machines
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Description
- Heinrich Vitous und Sohn und Ing. Paul Berezovskij in Prag Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpreßkraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl.
- Gegenstand der Erfindung i.st eine Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpreßkraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. ,durch Meßuhren, wobei die Kraft von einem elastischen Glied aufgenommen und die Größe der Verformung auf die Meßuhr übertragen wird.
- Die Erfindung bezweckt, eine derartige Einrichtung in einfacher Weise so auszubilden, daß sie gleichzeitig eine Sicherung gegen Beschädigung durch zu hohe Nnpreßkräfte darstellt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß an einem Lager der infolge der Anpreßkraft ausreichenden Walze eine Stange befestigt ist, die eine Querbohrung besitzt, durch welche ein beiderseits der Bohrung in festen Lagern ruhender, durch die Anpreßkraft auf Biegung beanspruchter dünner Stift ragt, dessen Durchbiegung als Maß für die Anpreßkraft auf die Meßuhr übertragen wird und der gleichzeitig in an sich bekannter Weise als Brechglied zur Kraftbegrenzung dient.
- Es sind bereits Brechglieder zur Kraft begrenzung bekannt, die auf Ab scheren beansprucht sind. Die elastische Verformung dieser Glieder eignet sich jedoch nicht als Maß für die abscherende Kraft, weil zwischen dieser Kraft und der Größe der Verformung verhältnismäßig verwickelte und unübersichtliche Zusammenhänge bestehen.
- Demgegenüber liegen beim Erfindungsgegenstand, bei dem das Brechglied lauf Biegung beansprucht wird, .auch liim Bereich der elastischen Verformung leicht übersehbare Verhältnisse vor.
- In der Abb. I sind zwei Walzen eines solchen Walzenstuhles, die zusammenarbeiten, mit I und 2 bezeichnet. Die Lager 3 und 4 dieser Walzen sind auf ihrer Unterlage verschiebbar angeordnet. Das Lager 3 kann durch die Schraube 5 entsprechend der gewünschten Anpreßkraft der Walzen eingestellt werden. Das Lager 4 ist fest mit einer Stange 6 verbunden, auf der eine Hülse 8 sitzt, die unverschiebbar in dem Maschinengestell 7 gelagert ist. Die Hülse 8 ist mit der Stange 6 durch einen Stift g gekuppelt, wobei durch entsprechende Ausbildung der Bohrungen in der Hülse 8 und in der Stange 6 dafür gesorgt ist, daß der Stift 9 nur in der Mitte und nahe seinen Enden aufliegt und annähernd als frei aufliegender, durch eine Einzellast auf Biegung beanspruchter Träger wirkt. wenn die Stange6 durch die Anpreßkraft der Walzen eine Axialverschiebung erleidet. Die Ausbildung der Bohrungen in der Hülse und in der Stange ist in Abb. 2 im vergrößerten WIaßstahe zu sehen. Die asiale Verschiebung der Stange 6 entsprechend der Federung des Stiftes 9 wird nach Abb. I mechanisch auf die Meßuhr I6 übertragen. Hierfür dient ein aus den Teilen 10 und II bestehender Hebel. der am NIaschinengestell drehbar gelagert ist und der sich einerseits mittels der Stellschraube 26 an das freie Ende der Stange 6 stützt, anderseits durch die Zugstange 13 und den Winkelhebel 15 mit der Meßuhr in an sich bekannter Weise in Verbindung steht. Die Zugstange I3 ist in einem Schlitz des Hehelteiles 11 verstellbar angelenkt, so daß das Übersetzungsverhältnis der Hebelanordnung einstellbar ist und der Ausschlag der Meßuhr bei einer bestimmten gegenseitigen Anpreßkraft der Walzen gewählt werden kann.
- Die Hebelteile 10 und 11 werden durch die Druckfeder 12 derart zusammengehalten, daß sie, solange die Spannung dieser Feder nicht überwunden wird, wie ein Ganzes wirken, sich jedoch nach Überwindung dieser Federkraft gegeneinander verdrehen lcönnen.
- Wenn die Anpreßkraft das zulässige Älaß überschreitet, weil etwa ein Fremdkörper zwischen die Walzen gelangt ist, bricht der Stift 9, und die Axialverschiebung. der Stange 6 ist so groß, daß der Hebelteil II an den Anschlag 14 anstößt. wodurch die Teile 10 II auseinanderfedern und einerseits eine Beschädigung der Meßuhr vermieden wird, anderseits der Fremdkörper zwischen den Walzen durchfallen kann, ohne daß diese be schädigt werden. Bei normaler Arbeit wird die Walze 2 durch Einwirkung der von der Walze I auf sie ausgeübten und durch das Walzgut übertragenen Kraft nach rechts gepreßt, so daß der Stift g so weit durchgebogen wird, bis seine Federkraft der An preßkraft das Gleichgewicht hält. Dieser Gleichgewichtslage entspricht eine bestimmte Stellung des rechten Endes der Stange 6 und somit auch Hebelteiles 10. Aus der Angabe der Meßuhr 16 kann somit ein Schluß auf die Anpreßkraft der Walzen gezogen werden.
- Bei der Ausbildung nach der Abb. 2 ist der Federstift g in der Hülse 8 mittels zwei Schraubenpfropfen 25 gelagert. Ein Hebel I7 wird durch die Kraft der Feder 18 in der dargestellten Lage gehalten. An seinem unteren Ende trägt der Hebel einen kleinen Zylinder 19 mit einem eingeschliffenen Kolben 20. dessen Kolbenstange 21 sich gegen das rechte Ende der Stange 6 stützt. Ein dünnes, zu einer Spirale gewundenes Rohr 22 flihrt ZU einem ortsfesten kleinen Zylinder 23. dessen Kolben 24 auf die Meßuhr 16 einwirkt. Das Rohr 22 und die ihm zugehörigen Zylinderräume sind mit Flüssigkeit, etwa Öl oder Glycerin, gefüllt. Eine Verschiebung der Stange 6, die bei Durchbiegung des Federstiftes 9 eintritt, hat die Verschiebung beider Kolben und damit einen Ausschlag der Meßuhr zur Folge. Bei Bruch des Stiftes 9 wird eine Beschädigung der Meßeinrichtung dadurch vermieden, daß nach Zurücklegung des vollen zulässigen Kolbenhubes der Hebel 17 im Pfeilsinn unter Zusammendrückung der Feder 18 ausschwingt, wobei das spiralig gewundene Rohr 22 leicht nachgibt. Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Verschiebung der Stäbe 6 und dem Ausschlag der Meßuhr I6 geschieht durch Nustausch mindestens eines der Zylinder samt Kolben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Älessung der gegenseitigen Anpreßkraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. durch Meßuhren. wobei die Kraft von einem elastischen Glied aufgenommen und die Größe der Verformung auf die Meßuhr übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Lager der infolge der Anpreßkraft ausreichenden Walze eine Stange (6) befestigt ist, die eine Querbohrung besitzt. durch welche ein beiderseits der Bohrung in festen Lagern (S, 25) ruhender. durch die Anpreßkiaft auf Biegung beanspruchter dünner Stift (g) ragt, dessen Durchbiegung als maß für die Anpreßkraft auf die Meßuhr übertragen wird und der gleichzeitig in an sich bekannter Weise als Brechglied zur Kraftbegrenzung dient.Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift .... Nr. 506 936; schweizerische Patentschrift - 155 503; amerikanische Patentschrift - 1845098, 1875524; »Elektrotechnische Zeitschrift« I934 S. I 120.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV37185D DE741798C (de) | 1940-11-24 | 1940-11-24 | Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpresskraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV37185D DE741798C (de) | 1940-11-24 | 1940-11-24 | Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpresskraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE741798C true DE741798C (de) | 1943-11-17 |
Family
ID=7590301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV37185D Expired DE741798C (de) | 1940-11-24 | 1940-11-24 | Einrichtung zur Messung der gegenseitigen Anpresskraft der Walzen von Maschinen zur Verarbeitung von Farben, Schokolade, Seife u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE741798C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE506936C (de) * | 1928-04-11 | 1930-09-12 | Jules Cocard Sa Des Ets | Schraubenschluessel mit Brechstift zur Begrenzung der maximalen Kraft |
US1845098A (en) * | 1929-01-10 | 1932-02-16 | Joseph O Pollack | Pressure indicator for mechanical devices |
CH155503A (de) * | 1931-07-14 | 1932-06-30 | Rosenthal & Schaede | Membranmanometer. |
US1875524A (en) * | 1932-09-06 | templin |
-
1940
- 1940-11-24 DE DEV37185D patent/DE741798C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1875524A (en) * | 1932-09-06 | templin | ||
DE506936C (de) * | 1928-04-11 | 1930-09-12 | Jules Cocard Sa Des Ets | Schraubenschluessel mit Brechstift zur Begrenzung der maximalen Kraft |
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