DE746219C

DE746219C - Messinstrument, insbesondere Membranmessinstrument

Info

Publication number: DE746219C
Application number: DEA82365D
Authority: DE
Inventors: Julius Zoller
Original assignee: Askania Werke AG
Current assignee: Askania Werke AG
Priority date: 1937-03-20
Filing date: 1937-03-20
Publication date: 1944-12-15

Abstract

Membranmeßinstrument. Die Membran drückt auf ein Übertragungsglied, das nur durch Druck an dem einen Schenkel einer U-förmigen Blattfeder gehalten wird, deren anderer Schenkel fest eingespannt ist. Erhöhung der Meßgenauigkeit durch Vermeidung von Reibungen am Übertragungsglied.

Description

Meßinstrument, insbesondere Membranmeßinstrument Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßinstrument, insbesondere ein Membranmeßinstrument, dessen Meßglied (Membran) auf ein Übertragungsglied drückt, das nur durch Druck in kraftschlüssiger Anlage an dem Meßglied (Membran) gehalten wird, beispielsweise auf Dampfmesser, bei denen auf dem Übertragungsglied große Drücke lasten. Hierzu dient im allgemeinen eine Feder, die, insbesondere wenn sie als Schraubenfeder ausgebildet ist, in Richtung der Federachse einen großen kaumbedarf hat. Wird zur Bebebung dieses Mangels an Stelle einer Schraubenfeder eine zweischenklige, insbesondere U-förinige Blattfeder verwendet, wie es ebenfalls bereits bekannt ist, dann ist üblicherweise die Anordnung derart getroffen, daß das Übertragungsglied an dem einen Schenkel der Blattfeder gehalten wird, deren anderer Schenkel fest eingespannt ist. Hierbei macht sich aber der Umstand störend bemerkbar, daß sich bei der Durchbiegung,der Feder die Aniagestelle des Übertragungsgliedes in Längsrichtung der Feder, d. h. quer zur Beugungsrichtung des Übertragungsgliedes verschiebt und dadurch Reibungen verursacht werden, die naturgemäß die Genauigkeit ungünstig beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zui beseitigen, und besteht darin, die Anordnung so, zu treffen, daß die Anlagestelle des Übertragtingsgliedes an dem kürzeren F, ederschenkel derart in einem Mittel-.bereich zwischen der Einspannstelle des längeren Federschenkels und der fiktiven Bie-1.ungsachse des kürzeren Federschenkels liegt, daß der am Übertragungsglied senkrecht anliegende kürzere Schenkel bei axialer Bewecr -ig des Übertragungsgliedes parallel zu sich "ui t' selbst verschoben wird, indem der kürzere '#klienkel die der Durchbiegung des eingespannten längeren Schenkels entsprechende Neigungsänderung in bezug auf die feste Einspannstelle ausgleicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstan(les. Bei diesem handelt es sich uni ein -Meinbrannießgerät, bei dein die Bewegungen der Mernbran i inittel# eine"- Druckbolzens 2 aui die U-förinig gestaltete Feder 3 übertragen t' cl ,#verden. Der Druckholzen 2 liegt an dein kürzeren Schenkel 3a der U-föriiii- gebogenen Feder an, deren längerer Schenkel 3 b an einem instrumentenfesten Tragglied, z. B. einem Membranträger, eingespannt ist.
Wenn auf den DruckbolZen 2 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 5 ausgeübt wird, so biegt sich der Federschenkel I 3b in der in Abb. 2 angedeuteten Weise durch, so daß, wenn der Schenkel 3a starr dieser Bewegung fol-en würde, sich die --\'ei-uii" zwischen der L: 'ngsachse deS BO1ZellS 2 Und dein Scheua ndern und infolgedessen eine Bewekel 3 ,-ung zwischen diesen beiden Teilen in Län-srichtun-,1 des Schenkels 311 auftreten würde. Hierzu koninit es -aber deshalb nicht, weil -ich auch der Federschenkel 3` durchhieigt, und zwar ebensoviel wie der Schenkel 3", so daß also der Schenkel 3a eine Parallelverschiebung erfährt, (l. h. der Winkel zwischen der Bo17enachse Z und dem Federschenkel 3" un---erändert bleibt (vgl. 2).
Dieser Ausgleich wird dadurch erreicht. daß gemäß der Erfindung die Anlagestelle 6 des Bolzens 2 am Schenkel 3" in der \fifte zwischen der Einspannstelle 4 und der fiktiven U Bie"tingsetcll.se 7 des Schenkels 3a liegt, also die Strecken a und b gleich sind.

Der am Übertragungsglied 2 anliegende l#;,#irzere Federschenkel 3a dient in M'eiterentwick-Jung - der Erfindun- als Glied für die M.-eiterleitung der 'Meßbewegung. Denigemäß t' z3 ist nach Abbm an den Federschenkel 3" ein

t#bei-ti-a--tiii""hel)el 8 unmittelbar mittels eines

b

SchubIgelenks io angelenkt und bei 9 im In-

struniviii: schwenkbar gelagert. Das Gelenk-

jo. -in dein der Fedürschenkel 3a angreift.

kann ausgebildet sein. uni einem

NIUninien ])ei etwa auftretenden Verlageriin-

gL ii vorzubeugen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: j. insbesondere Mein- brannießinstrunient, dessen 'Mefiglied (Meinbran) auf ein Übertragungsglied drückt, das nur durch Druck in kraft- schlüssiger Anlage an dem einen Schenkel einer zweischenklig n, insbesondere U-för- inigen Bliattfeder gehalten wird, deren anderer Schenkel fest eingespannt ist, da- durch gekennzeichnet, daß die _\nIage- stelle des ICI)ertragungsgliedes (2) an dein kürzeren Federschenkel (3 a) derart in einem Mittelbereich 7wischen der Ein- spannstelle (4) des längeren Federschen- kels (A und der fiktiven Biegungsachse (7) des kürzeren Federschenkels liegt, daß der am Cbertragungsglied (2) senkrecht anlie#en(le kürzere Schenkel (,3") bei axialer Bewegung des Übertragungsglie- des parallel zu sich selbst verschoben wird. 2. M.eßinstrument nach Anspruch i. da- durch gekennzeichnet, daß der am Über- tragungsglied anliegende kürzere Fe- ll e# Z I derschenkel (3"), vorzugsweise unter Zwi- schenschaltun,- eines Schubgelenks (io), als Gilied für die Weiterleitung der Meß- bewe ung dient. 9 t, Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik sind im Er- teilungsverfahren folgende Druckschriften in Pletracht gezogen worden: Z, deutsche Patentschriften 74 091, 87 198, 147 866, 667 507; österreichische Patentschrift 39805.