DE475732C - Verfahren zum Erhitzen elektrischer OEfen mittels selbstbrennender Elektroden - Google Patents

Verfahren zum Erhitzen elektrischer OEfen mittels selbstbrennender Elektroden

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DE475732C
DE475732C DEN20423D DEN0020423D DE475732C DE 475732 C DE475732 C DE 475732C DE N20423 D DEN20423 D DE N20423D DE N0020423 D DEN0020423 D DE N0020423D DE 475732 C DE475732 C DE 475732C
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electrode
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electrodes
conductive material
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/90Carbides
    • C01B32/914Carbides of single elements
    • C01B32/942Calcium carbide
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
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    • F27D11/04Ohmic resistance heating with direct passage of current through the material being heated

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Description

  • Verfahren zum Erhitzen elektrischer Öfen mittels selbstbrennender Elektroden Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erhitzung elektrischer Öfen, insbesondere solcher, bei denen hohe Temperaturen erreicht werden sollen unter Anwendung von hohlen oder mit längsgehenden Kanälen versehenen selbstbrennenden Elektroden.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Längskanal in der selbstbrennenden Elektrode ein in calciniertem Zustande gut leitendes Material eingeführt und dabei gleichzeitig um die dabei gebildete Säule aus leitendem Material Beschickung zugeführt wird, die entweder zur Isolation der unter der Elektrode gebildeten Säule oder zur Durchführung chemischer Umsetzungen dient, gegebenenfalls unter Mitwirkung des durch die Elektrode eingeführten leitenden Materials.
  • Es sind bereits hohle, nicht selbstbrennende Elektroden für den Betrieb elektrischer Ofen in Vorschlag gebracht worden, bei welchen eine Kohle- bzw. Koksbeschickung durch den Längskanal der fertig gebrannten Elektrode zugeführt wird. Bei dem bekannten Verfahren wird die Beschickung lediglich durch den Längskanal der fertig gebrannten Elektrode eingeführt, während eine die Säule aus leitendem Material umgebende Beschickung fehlt. Das neue Verfahren bietet demnach gegenüber dem bekannten den wesentlichen Vorteil, daß durch die die Säule aus gut leitendem Material umgebende Beschickung eine vorzügliche Wärmeisolation für die in der eingeschlossenen Säule erzeugten außerordentlich hohen Temperaturen erzielt wird und ferner diese Wärme für die etwaige Durchführung chemischer Umsetzungen nutzbar verwertet wird, während die eigentliche Ofenwandung durch Fernhaltung der hohen Temperaturen in weitgehendem Maße geschont wird.
  • Das bekannte Verfahren arbeitet ferner nicht kontinuierlich, weil bei jedesmaliger Auswechselung der Elektroden der ganze Prozeß unterbrochen werden muß. Es besteht ferner bei dem bekannten Verfahren der Nachteil, daß die Anwendung fertig gebrannter Elektroden hinsichtlich der Größe der erreichbaren Abmessungen an wesentlich engere Grenzen gebunden ist, als dies gemäß dem neuen Verfahren unter Anwendung selbstbrennender Elektroden der Fall ist.
  • Zur Herstellung von Calciumcarbid in elektrischen Öfen hat man die Schichtung des Materials in senkrechten oder nahezu senkrechten Schichten unter Verwendung von gewöhnlichen fertig gebrannten Elektroden vorgeschlagen, wobei die Beschickung nicht durch einen Kanal der Elektrode, sondern außerhalb der Elektrode erfolgt. Die Herstellung der Schichtung der verschiedenen Materialien bietet wesentliche Schwierigkeiten, ferner ist das Verfahren in seiner Anwendung auf ein enges Gebiet beschränkt, während das vorliegende Verfahren für eine ganze Reihe von Prozessen Anwendung finden kann. Die Verwendung selbstbrennender Elektroden mit Längskanal gemäß der Erfindung bietet hierbei den Vorteil, daß die Elektroden mit sehr großem Querschnitt hergestellt werden können. Da die Elektroden gemäß der Erfindung mit einem Längskanal zur Zuführung der Beschickung versehen sind, ist es daher möglich, einen Ofen herzustellen, dessen Wandungen sozusagen aus der Elektrode selbst bestehen und deshalb die höchst erreichbaren Temperaturen vertragen können, was bei vielen Verfahren, z. B. bei der Grap'hitherstellung, von großer Bedeutung ist.
  • Zweckmäßig ruht das leitende Material zwischen einer oberen Elektrode und einer Bodenelektrode. Das außerhalb der Elektrode zugeführte Material geht dann kontinuierlich am leitenden Kern vorbei und wird aus dem Boden des Ofens kontinuierlich herausgenommen.
  • Das Verfahren bietet eine ganze Reihe von Verwendungsmöglichkeiten. Es entsteht hierdurch eine neue Ofenart, die für die Durchführung einer Reihe chemischer Prozesse angewandt werden kann, z. B. für die Darstellung von Carborandum, Nitriden, Carbiden, Cyaniden, Brennen von Kalk, Zement usw., wobei eine verhältnismäßig schwer leitende Beschikkung in der erwähnten Weise erhitzt wird. Selbstverständlich wird diese Beschickung auch allmählich Strom leiten, jedoch wird dies geschehen ohne Überhitzung der vorliegenden Materialien und also ohne da.ß unerwünschte Schmelzungen oder Überhitzungen eintreten. In solchen Fällen, z. B. bei der Carborundumdarstellung, wird es vorteilhaft sein, die Säule aus leitendem Material, die unter der Elektrode gebildet wird, sehr lang zu machen, so daß der Ofen wie ein gewöhnlicher Carborundumofen in vertikaler Stellung aussehen wird. Dieser Ofen besitzt den großen Vorteil, daß man eine kontinuierliche Arbeitsweise erreicht, indem man das fertige Carborundum zusammen mit dem Graphitkern von dem Boden des Ofens allmählich herausnimmt. Ferner wird es ermöglicht, alles Siliciumcarbid in die erwünschte kristallinische Modifikation überzuführen. Dies wird dadurch erreicht, daß man den Ofen von außen isoliert. Die großen Mengen Kohlenoxyd, die während des Verfahrens gebildet werden, können durch die hohle Elektrode abgeleitet werden. .
  • Bei solchen Ofen hat es sich übrigens als vorteilhaft erwiesen, den zumErhitzen dienenden Graphitkern auf einer Bodenelektrode von derselben Art wie die obere Elektrode ruhen zu lassen. Dadurch kann der Graphitkern die ganze Zeit stehenbleiben und braucht nicht mit dem sich außerhalb des Graphits befindlichen Material entfernt zu werden.
  • Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Anordnung mit hohler Boden- und oberer Elektrode, bei welcher sich der leitende Kern zwischen diesen befindet und das zu erhitzende Material außerhalb des Kerns kontinuierlich vorbeigeht. Abb.2 ist ein horizontaler Schnitt durch Abb. i.
  • In Abb. i ist 22 eine mit Metallmantel versehene kontinuierliche Elektrode mit Stromzufuhr durch das Kabel --3. Die Elektrode ist in einem elektrischen Ofen 24 angebracht, der mit Kohlenstampfmasse 25 gefüttert ist. Im Ofen ist auch eine mit Metallmantel versehene kontinuierliche hohle Bodenelektrode 26 angebracht. Die Hohlräume beider Elektroden sind mit einem leitenden Material, wie Koks o. dgl., gefüllt. Wenn der Strom eingeschaltet ist, wird sich zwischen beiden Elektroden eine zusammengesinterte Säule 27 bilden, die als Erhitzungswiderstand dient. Das Material, das erhitzt werden soll, wird von oben durch die Öffnung 28 eingeführt, geht durch den Ofen und wird am Boden des Ofens durch die Öffnungen 29 kontinuierlich herausgenommen mit Hilfe der rotierenden Scheibe 3o, die von dem Zahnrad 31 getrieben wird. Abb. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt durch die Linie I-I in Abb. i.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erhitzen elektrischer Ofen mittels selbstbrennender Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Längskanal in der Elektrode ein in calciniertem Zustande gut leitendes Material eingeführt und dabei gleichzeitig um die dabei gebildete Säule aus leitendem Material Beschickung zugeführt wird, die entweder zur Isolation der unter der Elektrode gebildeten Säule oder zur Durchführung chemischer Umsetzungen dient, gegebenenfalls unter Mitwirkung des durch die Elektrode eingeführten leitenden Materials.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material zwischen einer oberen und einer Bodenelektrode ruht, und daß das außerhalb der Elektrode zugeführte Material kontinuierlich am leitenden Kern vorbeipassiert und aus dem Boden des Ofens kontinuierlich herausgenommen wird.
DEN20423D 1920-11-01 1921-10-13 Verfahren zum Erhitzen elektrischer OEfen mittels selbstbrennender Elektroden Expired DE475732C (de)

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DE (1) DE475732C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934588C (de) * 1951-01-18 1955-10-27 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid und/oder Kalkstickstoff
DE945781C (de) * 1950-11-29 1956-07-19 Demag Elektrometallurgie Gmbh Drehbarer, geschlossener Elektroofen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE945781C (de) * 1950-11-29 1956-07-19 Demag Elektrometallurgie Gmbh Drehbarer, geschlossener Elektroofen
DE934588C (de) * 1951-01-18 1955-10-27 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zur Herstellung von Calciumcarbid und/oder Kalkstickstoff

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