DE487373C - Verfahren zum Graphitieren von Kohlekoerpern - Google Patents

Verfahren zum Graphitieren von Kohlekoerpern

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DE487373C
DE487373C DER73709D DER0073709D DE487373C DE 487373 C DE487373 C DE 487373C DE R73709 D DER73709 D DE R73709D DE R0073709 D DER0073709 D DE R0073709D DE 487373 C DE487373 C DE 487373C
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coal
carbon
carbon bodies
electrodes
graphitizing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10Process efficiency
    • Y02P20/129Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Graphitieren von Kohlekörpern Zum kontinuierlichen Graphitieren von Kohlekörpern, insbesondere Kohleplatten, hat man bisher einen Lichtbogen entsprechender Leistung benutzt. Die Wirkung des Lichtbogens ist verhältnismäßig :eng begrenzt, und das Glühgut wird durch Verdampfen des Kohlematerials angegriffen.
  • Nach der Erfindung wird das Glühgut durch Widerstandserhitzung auf die erforderliche Temperaturhöhe gebracht. Liegt das zu graphitierende Glühgut in der Form einer Plattensäule vor, so können geeignete Elektroden von den Seiten her an die Platten herangeführt werden, wobei dann an sich beliebige Stromquellen zu benutzen sind, um die Widerstandserhitzung zu erzeugen. D urch gegenseitigen Versatz der Elektroden läßt sich die Länge des Stromweges innerhalb des Glühgutes verschieden wählen und auch gegebenenfalls zu Regelungszwecken verändern, so daß immer :ein Teil der Kohleplaxte :oder Kohlesäule von passender Länge unter Strom steht.
  • Zweckmäßig wird -der zu glühende l,Cohlekörper an den Seiten oder ringsum mit Kohlepulver bedeckt. Das läßt sich sehr einfach erreichen, wenn das die Elektroden haltende Gestell ofenartig ausgebildet, der Hohlraum, in dessen Mitte sich der zu glühende Kohlekerper befindet, mit Kohlepulver ausgefüllt wird und die Elektroden in die Kohleschüttung ausmünden, so daß durch die letztere hindurch der Stromübergang von den Elektroden zum Glühgut erfolgt. Durch den mit Kohlepulver gefüllten Raum wird dann das Glühgut mit einer Geschwindigkeit hindurchbewegt, bei der sich das Material in gewünschtem Grade graphitiert. Der Kohlekörper kann auch mit Holz- oder Pappwänden, Kohleringen, Kohlezylindern usw. stabilisiert: werden; ebenso läßt sich ,auch der Kohlekörper nach Art der selbstbrennenden Söderberg-Elektroden mit einer leicht mit Teer angefeuchteten Kohlepulvermasse umstampfen, die dann im Ofen durch Verkokung des Bindemittels zu einer mäßig festen Schale zusammenbackt.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i das Schema eines Ausführungsbespieles. Eine sogenannte Kohleplattensäule a ist durch Längsöffnungen a' so vorbereitet, daß sie nach der Bearbeitung an den Stellen a' leicht in Einzelteile zerlegt werden kann. Die Platte r steht auf einem Träger b, der durch c in senkrechter Richtung bewegbar ist.
  • Das Gestell d für die Elektroden e ist ofenartig gestaltet, so daß ein Hohlraum entsteht, der mit Kohlepulv er f anzufüllen ist.
  • Durch das Triebwerke wird das Glühgut a von unten nach oben durch die KohlepÜlverfüllung hindurchgeführt. Das Einführen neuen Arbeitsgutes kann erfolgen, indem quer zur Zeichnungsebene ein nicht gezeichneter Hilfsrost in die Nuten .b' der Platte b eingeführt wird, worauf die Platte b niederbewegt und mit einem neuen Werkstück besetzt wird, worauf nach Entfernung des Rostes das Spiel beginnt. Die Widerstandserhitzung, insbesondere innerhalb des glühenden Kohlepulvers, bringt im Gegensatz zum Lichtbogen keinerlei Beschädigung oder Zerstörung des Glühgutes mit sich; sie gestattet kotinuierlichen Betrieb und die Graphitierung größerer Kohlestücke als mittels Lichtbogens. Ein wesentlicher Vorteil der Widerständserhitzung besteht auch noch darin, daß .die lästige Verwendung neutraler oder reduzierender Gase überflüssig wird.
  • Mit der Graphitierung durch Widerstandserhitzung läßt sich die Verkokung der Formstücke bzw. die Umsetzung der zu ihrer Bildung aus künstlicher Kohle benutzten Bindemittel zweckmäßig verbinden, wodurch die gesamte Herstellung der Stücke aus künstlicher Kohle noch weiter vereinfacht und verbilligt wird. Bisher hat man die zu graphitierenden Formstücke zunächst mit Hilfe irgendeiner Feuerung geglüht; nach der Erfindung erfolgt dieses Glühen meinem Arbeitsgang mit dem Graphitieren und unter Ausnutzung der hierbei auftretenden Abwärme, die sonst nutzlos v erlorengehen würde.
  • Ein Ausführungsbeispiel für eine entsprechend ausgebildete Einrichtung ist in Alib. 2 in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
  • In einem aus feuerfestem Material aufgeführten Schacht d ist ein innerer, aus Kohlerohren.aufgebauter Schacht g angeordnet, den das zu behandelnde Gut a durchwandert. Das letztere besteht nach Abb. 2 aus aufeinandergeschichteten plattenförmigen Kohleteilen, die von einem senkrecht beweglichen Stempel b getragen werden. Es ist angenommen, daß der Stempiel sich von oben nach unten bewegt, und zwar so weit, bis er in den Bereich der öffnungen k der Seiten- oder Führungswände h gelangt. Alsdann können durch irgendeine Einrichtung die unten liegenden fertigen Kohleplatten a seitlich abgeschoben und durch oben. auf die Plattensäule gelegte neue Formstücke ersetzt werden.
  • Durch das Mauerwerk d sind die Elektrodene hindurchgeführt. Der Zwischenraum zwischen dem @äußeren Mauerwerk d und dem inneren Schacht g ist mit pulverförmigem Material f von geeigneter Strom- und Wärmeleitfähigkeit ausgefüllt. Auch innerhalb des Schachtes g kann noch, wie angedeutet, pulverförmiges Material vorgesehen werden.
  • Beim Stromdurchgang entsteht in der Elektrodenzone erhebliche Wärme, die sich von dort mit abnehmender Temperatur ausbreitet. Das Bindemittel der mit geeigneter Geschwindigkeit durch den Schacht g hindurchgeführten Formstücke a wird zunächst verkokt bzw. umgesetzt, und im Anschluß daran werden die Formstücke graphitiert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Graphitieren von Koblekärpern durch Widerstandserhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren in kontinuierlichem Arbeitsgange durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die bei der Graphitio,-rung entstehende Abwärme zum Verkoken bzw. Umsetzen des im Arbeitsgut enthaltenen Bindemittels benutzt wird.
DER73709D 1928-02-17 1928-02-17 Verfahren zum Graphitieren von Kohlekoerpern Expired DE487373C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3601014A1 (de) * 1986-01-16 1987-07-23 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen stranggrafitierung von kohlenstoff-formkoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3601014A1 (de) * 1986-01-16 1987-07-23 Vaw Ver Aluminium Werke Ag Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen stranggrafitierung von kohlenstoff-formkoerpern

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