DE627941C - Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE627941C
DE627941C DEO21083D DEO0021083D DE627941C DE 627941 C DE627941 C DE 627941C DE O21083 D DEO21083 D DE O21083D DE O0021083 D DEO0021083 D DE O0021083D DE 627941 C DE627941 C DE 627941C
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Germany
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chambers
coke
gas
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DEO21083D
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B15/00Other coke ovens
    • C10B15/02Other coke ovens with floor heating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Die Erfindung bezieht sich auf Kammeröfen, in denen Kohle mit einem höheren Gasgehalt zur Verkokung gelangen kann, als er für Kokskohle gewöhnlich zugelassen wird. Der Ofen soll ferner dazu dienen, eine nur teilweise Entgasung der verarbeiteten Kohle vorzunehmen, d. h. eine niedrigere Endtemperatur der Verkokung anzuwenden, bei der Koks mit einem höheren Restgehalt an flüchtigen Bestandteilen aus dem Ofen entfernt wird. Da derartiger Koks noch nicht genügend geschwunden ist, so würde bei Kammern mit nur geringer Zunahme der Breite in der Längsrichtung eine Zerstörung der Wände beim Ausdrücken zu befürchten sein. Die Kammern sollen daher eine besonders große sog. Konizität besitzen.
  • Wenn die Kammerbreite in der Längsrichtung sehr stark zunimmt, so ergibt sich bei Kammern mit dazwischenliegenden Heizwänden eine Breite der einzelnen Heizzüge, die im umgekehrten Verhältnis zu dem Wärmebedürfnis steht, das die in der Längsrichtung zunehmende Kammerbreite erforderlich macht. Gemäß der Erfindung soll daher bei einem Teil der Kammern die Breite in der ,einen Längsrichtung, bei dem anderen Teil in der anderen Längsrichtung zunehmen. Die nächstliegendste Ausführungsform dieses Gedankens ist die, bei der die Kammern abwechselnd in der einen und der anderen Längsrichtung in. der Breite zunehmen; d. h. also, daß die geradzahligen Kammern sich nach der einen, die ungeradzahligen Kammern nach der anderen Seite erweitern.
  • Werden die Heizzugreihen zwischen den Kammern angeordnet, so können die die Heiz. züge begrenzenden Längswände parallel verlaufen, da, in der Längsrichtung der Wand betrachtet, das Wärmebedürfnis der einen benachbarten Kammer in demselben Maße zunimmt, wie das der anderen benachbarten Kammer -abnimmt.
  • Die Kammern können aber auch so niedrig ausgeführt werden, daß die seitlichen Begrenzungswände der Kammern nicht mit Heizvorrichtungen ausgestattet zu sein brauchen, sondern die Beheizung ausschließlich vom Boden der Kammer aus erfolgt, z. B. durch unterhalb der Kammern angeordnete, regenerativ mit Gas beflammte Heizkanäle. Die Reg eneratoren befinden sich in diesem Falle unterhalb der Heizkanäle, und für jede einzelne Kammer ist .ein gesondertes System von Regeneratoren und Heizkanälen vorgesehen.
  • Die Entleerung der Kammern erfolgt in bekannter Weise durch maschinell angetriebene Druckstempel, von denen sich je einer auf beiden Seiten der Batterie befindet. Beide Seiten der Batterie sind also Maschinen-und Koksseite. Das Ausdrücken des Kokses kann entweder auf einen freien Koksplatz erfolgen, es kann aber auch in bekannter Weise eine ver£ahrbare Auffangvorrichtung auf beiden Seiten vorgesehen sein, die entweder selbst mit Löschvorrichtungen versehen ist oder unter, einen - Lösehturm oder zu einer anderen Kokskühlvorrichtung verfahren wird. Um zwei benachbarte Ofenkammern gleichzeitig entleeren zu können, kann an den auf beiden Seiten der Batterie vierfahrbaren Ausdrückmaschinen je eine Koksauffangvorrichtung seitlich in der Weise angebracht sein, daß der Koks, der von dem auf 'der einen Seite einfahrenden Druckstempel hinausbefördert wird, in die auf der anderen Seite an der Ausdrückmaschine angebrachte Auffangvorrichtung gelangt.
  • Die Beschickung der Kammern kann entweder von oben durch auf der Ofendecke vierfahrbare Füllwagen erfolgen oder, falls die Kohle vor der Beschickung so stark verdichtet wird, daß sie einen standfesten Kuchen bildet, in bekannter Weise von der Seite her, und zwar erfolgt das Einsetzen des verdichteten Kohlekuchens von derjenigen Seite her, an der die Kammer die größere Breite hat. Der Kohleknchen kann also in diesem Falle dem waagerechten Querschnitt der Kammern genau angepaßt sein, so daß die Kohle, im Gegensatz zu der bisherigen Übung bei Stampfkuchen, überall dicht an der Kammerwandung anliegt und einerseits der Kammerraum vollständig ausgefüllt wird, ander ers 'eits eine bessere Wärmeübertragung von den Heizwänden her stattfindet.
  • Die Abbildungen zeigen sein Ausführungsbeispiel des Kammerofens gemäß der Er- findung, und zwar stellt Abb. i eigen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung einer Ofenkammer durch den Ofenblock und die auf beiden Seiten vorgesehenen Entlcerungsvorrichtungen, Abb. 2 zwei waagerechte Schnitte im .oberen Teil durch die Heizkanäle entsprechend der LinieA-A, im unteren Teil durch die Ofenkammern entsprechend der Linie'B-B von Abb. i dar.
  • 'Die abwechselnd in der einen und der anderen Längsrichtung an Breite stark zunehmenden, mit Kohle gefüllten Ofenkammern i sind durch Wände z aus feuerfestem Werkstoff getrennt. Der Boden der Kammern wird durch gußeiserne Platten 3 gebildet.' Diese gußeisernen Platten können, wenn sie abgenutzt sind, nach dem breiteren Kammerende zu herausgezogen und durch neue Platten, die aus Rohguß hergestellt werden können, ersetzt werden. Unterhalb der Kammern befinden sich die Heizkanäle ¢, von denen je drei einer Kammer zugeordnet sind. Diese Heizkmläle sind durch parallele Wände getrennt und an den Enden an Gas- und Luftzuführungen angeschlossen. Von den Regeneratorpaaren 7, I I dient in der einen Beheizungsperiode die rechte Gruppe zur Vorwärmung von Gas bzw. Luft und die linke Gruppe zur Aufnahme der Abhitze aus den verbrannten Gasen, während in der anderen Bleh;izungsperiode Vorwärme- und Abhitzeregenerator ihre Rollen vertauschen. Das Brenngas tritt aus der Sammelleitung 5 durch Rohre 6 in die Gasregeneratoren 7 und von hier durch die Zuleitungen 8 in die Heizkanäle. Die Verbrennungsluft wird aus dem zwischen Vorwärme- und Abhitzeregeneratoren liegenden Gang g durch die Öffnung io abgesaugt und gelangt in die Luftregeneratoren i i, die durch Kanäle 12 mit den Heizkanälen in Verbindung stehen. Nach Schließen der Gasventile 13 und Luftventile 1q. und üffrien der Abhitzeschieber 15 sind die Regeneratoren an den Fuchs 16 angeschlossen.
  • Die Entleerung der Ofenkammern erfolgt durch eine Ausdrückmaschine, die auf Schienen vierfahrbar ist. Neben dem Druckstempiel 2q. befindet sich ein Koksauffangbehälter 43. Die Abh. 2 veranschaulicht diejenige Stellung der beiden Ausdrückmaschinen, in der diese vor zwei benachbarte Ofenkammern gefahren sind, um diese- gleichzeitig zu entleeren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks, insbesondere aus gasreicher Kohle, bei dem die Breite der Kammern in der Längserstreckung stetig zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Teil der Kammern die Breite in der seinen Längsrichtung, bei dem anderen Teil in der anderen Längsrichtung zunimmt.
  2. 2. Kammerofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern abwechselnd in der einen und der anderen Längsrichtung in der Breite zunehmen.
  3. 3. Kammerofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Entleerung zweier benachbarter Ofenkammern auf jeder Seite der Batterie eine Ausdrückmaschine vorgesehen und an dieser eine Koksauffangvorrichtung angebracht ist, so -daß der Koks, der von dem auf der einen Seite -einfahrenden Druckstempel hinausbefördert wird, in -die auf der anderen Seite an der Ausdrückmaschine angebrachte Auffangvorrichtung gelangt.
DEO21083D 1934-01-31 1934-01-31 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE627941C (de)

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