-
Köder-Vorrichtung für Hunderennbahnen Die Erfindung bezieht sich auf
einen Apparat, der für Hunderennen Verwendung findet. Der Zweck der Erfindung ist,
die festliegende Laufbahn und die Antriebsmaschine zur Bewegung des Läufers oder
Köders auszuschalten und die Wirkung des in Bewegung befindlichen Läufers natürlicher
zu machen.
-
Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem ortsfesten Motor,
einer Seiltrommel, die durch den Motor angetrieben wird, und einem auf die Trommel
aufgewickelten Seile, an welchem der Läufer befestigt ist. Weitere Merkmale der
Erfindung sind weiter unten beschrieben.
-
Bei der einen Ausführungsform der Erfindung sitzt die Seiltrommel
auf einer Welle und ist unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit einer oder mehreren
Kurbeln verbunden, welche von Hand aus oder durch Fußantrieb betätigt werden können.
Das Getriebeverhältnis ist derart, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Seiltrommel
für den bestimmten Zweck hoch genug ist. Ein Schwungrad kann eingebaut werden, um
Unregelmäßigkeiten in der Umlaufgeschwindigkeit auszugleichen. Ferner kann eine
Bremse mit dem Schwungrad in Verbindung stehen oder mit einem anderen Teil der Transmission
verbunden werden, um die Geschwindigkeit der Seiltrommel zu verringern oder die
Drehung der Trommel zu unterbrechen. Mit der Seiltrommel ist ein Kabel oder Seil
von einer bestimmten Länge verbunden, und an dem freien Ende dieses Seiles ist der
Läufer oder Köder beispielsweise in Form eines Hasen befestigt. An einer Stelle
in der Nähe der Seiltrommel läuft das Seil durch eine oder mehrere geeignete Führungen,
die vorzugsweise mit Rollen oder ähnlichen Einrichtungen versehen sind. In der Nähe
dieser Führung ist ein besonderer Aufbau geschaffen, der den Aufnahmebehälter bzw.
den Käfig für den Läufer bildet. Dieser Käfig ist mit einer Falltür o. dgl. versehen.
-
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anordnung ist die folgende
Das Seil, an dem der Läufer befestigt ist, wird von der Seiltrommel abgewickelt
und geradlinig ausgelegt, um den Läufer an eine Stelle zu bringen in der Nähe des
Startplatzes für die Hunde. Alsdann wird der-Motor angelassen, und da das Kabel
oder Seil sich auf die Trommel aufwickelt, beginnt der Läufer, sich vorwärts zu
bewegen. Wenn der Läufer den Käfig erreicht hat, wird er durch den Käfig hindurchgezogen.
und die Falltür schließt sich. Um zu verhindern, daß der Läufer auf die Trommel
aufgewickelt wird, wird das Seil, sobald der Läufer seinen
Bestimmungsort
erreicht hat oder durch die Falltür hindurchgelaufen ist, abgetrennt. Zu diesem
Zweck ist vor denn Läufer auf dem Seil ein Anschlag oder Hindernis angebracht, welches
nicht durch den in der obengenannten Fiihning genannten Schlitz hindurchgeht. Eine
andere Art der Abtrennung des Seiles ist die Verwendung eines Messers oder einer
anderen Schneidvorrichtung, die selbsttätig zur Wirkung kommt, wenn sich die Falltür
schließt. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen werden,
daß die Laufbahn des Läufers abgelenkt wird.
-
Um die Geschwindigkeit des Läufers zu regeln, kann ein Geschwindigkeitsmesser
vorgesehen sein, welcher so geeicht ist, daß er die geeigneten Geschwindigkeiten
für Hunde verschiedener Arten und Rassen anzeigt. Bei einer derartigen Anordnung
ist nicht notwendig, daß sich der Läufer während eines Rennens in Sichtweite befindet.
Eine Anzeigevorrichtung kann ebenfalls mit der Übertragungsanordnung verbunden sein
und in geeigneter Weise geeicht werden, um die Entfernung anzuzeigen, welche der
Läufer zurückgelegt hat.
-
Wenn die von den Hunden durchlaufene Strecke rund oder dreieckig ist
oder eine andere Gestalt hat, dann wird das Seil über besondere Führungsrollen geleitet,
die an solchen Stellen angebracht sind, wo ein Richtungswechsel stattfindet. Diese
Führungsrollen sind so gelagert, daß sie sich auf Achsen drehen können, die senkrecht
oder in einem geeigneten Winkel auf dem Boden angeordnet sind. Um zu verhindern,
daß der Läufer in Berührung mit den Führungsrollen kommt, sind schräg angeordnete
Führungsplatten vorgesehen, die so liegen, daß, wenn der Läufer in Berührung mit
einer solchen Platte kommt, er nach außen zu, d. h. nach dem Umfange der Führungsrolle
zu, abgelenkt wird und während seiner Bewegung frei um die Führungsrolle herumschwingt.
In manchen Fällen sind Führungsplatten oder ähnliche Einrichtungen in geeigneter
Weise angeordnet, um die Schwingbewegung des Läufers zu begrenzen und diesen in
seiner richtigen Bahn zu halten. Die Führungsplatte auf der Annäherungsseite der
Führungsrolle ist vorzugsweise geschlitzt, um zu gewährleisten, daß das Seil sich
im maximalen Bogen um die Führungsrolle herumlegt, solange als der Läufer frei läuft.
Um die Gefahr eines Seilbruches zu verringern, wenn der Läufer sich einer Führungsrolle
nähert und um diese herumschwingt, ist in das Kabel vor dem Läufer eine Schraubenfeder
oder eine andere elastische Einrichtung eingebaut. Der Läufer selbst bewegt sich
schienenlos, d. h. die Bewegungen erfolgen entsprechend den natürlichen Unebenheiten
auf der Oberfläche des Bodens und entsprechen den nachgiebigen Eigenschaften des
Seiles. Der Läufer kann sich auf diese Weise vollkommen frei sowohl senkrecht als
auch seitlich bewegen.. Der Läufer hebt sich in gewissen Bewegungsphasen vom Boden
ab und bewegt sich seitlich entsprechend der Art und Form der Unebenheiten, so daß
die Bewegungen des Läufers sich den natürlichen Bewegungen eines Hasen o. dgl. nähern.
-
Durch die senkrechten und seitlichen Bewegungen des Läufers kann,
wenn sich dieser mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt, der Fall eintreten,
daß der Läufer umkippt und um seine eigene wagerechte Achse rollt. Es sind aus diesem
Grunde Vorrichtungen getroffen, um solche Bewegungen zu vermeiden. Der Läufer selbst
kann auf einer Achse sitzen, die innerhalb eines Käfigs von zylindrischer oder anderer
geeigneter Form angeordnet ist und unter Beeinflussung eines Gegengewichtes steht,
so daß der Läufer als solcher in seiner normalen aufrechten Stellung gehalten wird
bzw. in diese schnell zurückkehrt, wenn der Käfig über den Boden rollt. Bei einer
anderen Ausführungsform kann der Läufer die Form eines Kegels haben, der über den
Boden gezogen wird und mit einer Welle versehen ist, auf welcher aus Blech bestehende
Schaufeln befestigt sind, wobei auf diesen Schaufeln beispielsweise ein Kopf, die
Ohren, die Glieder und ein Schwanz derart abgebildet sind, daß eine Drehung dieser
Vorrichtung nicht in Erscheinung tritt. Es kann auch ein aufgeblasener Balg oder
andere Vorrichtungen zur Verwendung kommen. Wenn ein Käfig benutzt wird, in dem
der Läufer lagert, kann der Käfig vorteilhaft mit einem vorderen konischen Ende
versehen sein.
-
Der hintere Teil des Läufers oder des Käfigs kann vorzugsweise belastet
werden, um außergewöhnlich große senkrechte Bewegungen, die sich aus den Unebenheiten
des Bodens ergeben, zu verhindern. Ferner kann ein Gewicht hinter dem Läufer oder
dem Käfig angehängt werden, so daß, wenn der Läufer um eine Führungsrolle herumschwingt,
das Gewicht bestrebt ist, geradlinig weiterzulaufen, und auf diese Weise eine Bewegung
unterstützt, durch die der Läufer frei um die Führungsrolle herumschwingen kann.
-
Der Ausdruck »Kabel« schließt irgendeine geeignete Form eines biegsamen
Elementes ein; es kann beispielsweise ein Drahtseil zur Verwendung kommen. In ähnlicher
Weise kann mit dem Ausdruck »Motor« eine Brennkraftmaschine, ein Elektromotor, ein
Luftdruckmotor oder ähnliche Anordnungen gemeint sein. Da der Apparat mit Ausnahme
der Führungsrollen und der Führungsplatten in einem Gehäuse o. dgl. untergebracht
werden kann, ist es möglich, beispielsweise die Antriebsmaschine eines Kraftwagens
zu benutzen, um die Seiltrommel durch Verwendung einer starren oder biegsamen Transmission
in Umdrehung zu versetzen. Ferner ist eine Anordnung getroffen,
um
die Seiltrommel vom Motor zu entkuppeln, und es ist ein Getriebe angeordnet, um
entweder das Auslegen des Seiles zu erleichtern oder die Seiltrommel abzubremsen.
-
Der Schlitten oder Wagen für den Läufer kann eine geeignete Form haben;
er kann mit Rädern oder mit Kufen versehen sein. Ein solcher Schlitten oder Wagen
läuft über die natürlichen Unebenheiten des Bodens hinweg, ohne daß der Wagen umkippt
oder um seine Längsachse rollt. Wenn die Laufbahn geradlinig ist, erfolgt die Verbindung
des Kabels in der Mitte des Wagens, so daß der Wagen in einer Linie mit dem Kabel
oder Seile läuft.
-
Wenn die Laufbahn jedoch kurvenförmig verläuft oder infolge der Verwendung
der Führungsrollen irgendeine andere Gestalt hat, wird das Kabel an dem Wagen einseitig
befestigt, d. h. einseitig zur Mitte entsprechend der Richtung der Drehbewegung.
Wenn bei dieser Anordnung die Befestigungsstelle seitlich der :Mittellinie versetzt
ist, dann folgt der Wagen nicht in der Richtung des Kabels, sondern läuft schräg
nach der einen Seite zu, und das Kabel wird vor dem Wagen in einer kurzen Entfernung
durch den Wagen abgelenkt. Der Erfolg ist, daß der Wagen selbst längs einer Bahn
läuft, die im wesentlichen parallel mit der Bahn ist, auf der sich der Hauptteil
des Kabels bewegt. Wenn daher auf diese Weise das Kabel um eine Führungsrolle herumläuft,
kommt der Wagen selbst nicht mit der Führungsrolle in Berührung. Infolge dieser
Anordnungen können Führungsplatten, die zur Richtungsgebung des Läufers dienen,
wenn sich dieser der Führungsrolle nähert, weggelassen werden. - Dadurch wird die
gesamte Einrichtung vereinfacht, dauerhafter und im Gebrauch wirkungsvoller.
-
Andere Anordnungen können getroffen werden, um zu gewährleisten, daß
der Wagen in der oben beschriebenen Weise läuft. Beispielsweise kann dem Wagen durch
Anordnung eines Gewichtes eine schräge Stellung gegeben werden. Es kann auch ein
durch die Bodenoberfläche oder den Luftwiderstand beeinflußtes Steuerruder zur Verwendung
kommen. Auch kann die Form des Wagens selbst entsprechend beschaffen sein. Die Achsen
des Wagens können beispielsweise in einem geeigneten Winkel liegen. Um dem Wagen
eine gewisse Schrägstellung zu geben, kann letzterer mit einer schräg verlaufenden
Fläche versehen sein.
-
F_in weiterer wichtiger Fortschritt dieser Ausführungsformen ist der,
daß der Läufer gezwungen werden kann, eine spiralförmige Bahn entlang zu laufen,
derart, daß er ein oder mehrere Male beim Herumlaufen in den Gesichtskreis der Hunde
kommt. Diese Anordnung gewährleistet ebenfalls eine gewisse Veränderung in den Laufstrecken,
die eine regelmäßige oder eine asymmetrische Form haben können. In allen Fällen
können abnehmbare Drahtschirme oder andere Vorrichtungen benutzt werden, um zu verhindern,
daß die Hunde quer über die Kurven hinweglaufen oder die vorgeschriebene Laufbahn
verlassen.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, in Verbindung mit dem Läufer
Einrichtungen zu treffen, um eine Witterung für die Hunde zu erzeugen. Es kann beispielsweise
Anis oder anderes Material in die Luft geblasen werden oder in kleinen Mengen fortlaufend
bzw. intermittierend auf dem Boden abgelegt werden. In manchen Fällen kann den Gliedern
des Läufers eine Bewegung erteilt werden, wenn der Läufer beispielsweise die Form
eines Hasen oder eines anderen Tieres hat.
-
Der Läufer kann auf einen Schlitten gesetzt werden, der in geeigneter
Weise mit einem Seilzug o. dgl. verbunden ist, welcher über eine Anzahl Führungsrollen
läuft, die auf Achsen gelagert sind. Eine geeignete Anzahl dieser Rollen oder ähnlicher
Organe wird gesondert angetrieben, aber von einer Stelle aus gesteuert, so daß ihre
Z7mfangsgeschwindigkeiten ständig dieselben sind. Die Rollen können so durch Elektromotoren
unter Verwendung eines gemeinsamen Kontrollers angetrieben werden. Wenn es erwünscht
ist, kann jeder der Stromkreise einen unabhängigen Rheostaten enthalten, um zu ermöglichen,
daß die Motoren getrennt voneinander bezüglich der Umlaufgeschwindigkeit eingestellt
werden können. Bei einer weiteren Ausführungsform können einer oder alle Motoren
mit veränderlichen Geschwindigkeiten laufen, um die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung
des Läufers zu verändern, d. h. `um die Geschwindigkeit des Läufers in gewissen
Zeitzwischenräumen zu beschleunigen und zu verzögern. Auf diese Weise kann der Läufer
um die erforderliche Strecke längs der Bahn angetrieben werden, wobei diese Bahn
von Führungsrollen begrenzt wird, deren Geschwindigkeiten entsprechend eingestellt
werden können. Bei dieser Ausführungsform kann das Kabel auch oben lang laufen.
In jedem Falle ist es wünschenswert, daß die Verbindung zwischen dem Läufer und
dem Kabel derart angeordnet ist, daß der Läufer parallel zum Kabel läuft und in
keiner Weise beim Vorbeilaufen an den Führungsrollen diese beeinflußt.
-
Um die Spannung des Kabels entsprechend einzustellen, können eine
oder mehrere Führungsrollen seitlich verschiebbar gelagert werden und unter Beeinflussung
einer Feder oder eines Gegengewichtes stehen, um nach außen gedrückt zu werden.
Es können auch unter Federbelastung stehende oder in anderer Weise schräg eingestellte
Führungsräder in das System eingebaut werden, um den Durchgang des Seiles aufzunehmen.
Eine weitere Ausführungsform zur Aufnahme des Durchhanges des Seiles ist, in das
Seil
eine geeignete Länge eines elastischer Materials einzuschalten, beispielsweise eine
Schraubenfeder, einen Gummistrang o. dgl.
-
Bei einer weiteren. Ausführungsform kann das Seil, welches, wie oben
beschrieben, in eines endlosen Bahn läuft, in einem längs geschlitzten Rohr oder
in einer entsprechend geformten Rinne untergebracht werden, die sich unterhalb des
Erdbodens befindet. Das Seil kann wie oben beschrieben angetrieben werden, und die
Verbindung zwischen dem Seil und dem Läufer erfolgt in ähnlicher Weise, wie oben
angegeben.
-
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform'kann ein Wagenoder ein
ähnliches einen Elektromotor tragendes Organ nach Art einer Laufkatze auf einer
oberhalb des Bodens angebrachten Schienenlaufbahn laufen, auf der die eine Schiene
mit dem positiven Pol einer elektrischen Kraftquelle verbunden ist und in geeigneter
Weise von der anderen Schiene isoliert ist, die mit dem negativen Pol in Verbindung
steht. In diesem Fall ist der Läufer, wie oben beschrieben, ebenfalls nachgiebig
und unabhängig mit dem Transportorgan verbunden, so daß der Läufer die natürlichen
Bewegungen eines Hasen ausführen kann und nicht darauf beschränkt ist, sich in einer
starr festgelegten Bahn zu bewegen. Der elektrische Strom kann bei dieser Ausführungsform
durch den Läufer zur Erde zurückgeführt werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Läufer mit dem
Seile durch eine nachgiebige Verbindung an einem einzigen Punkte gekuppelt. Zwischen
diesem Verbindungspiuikt und dem Läufer ist eine Strebe befestigt, welche außerdem
den Läufer mit dem Seil in Verbindung bringt. Diese Anordnung hat den Zweck, zu
verhindern, daß der Läufer, wenn er auf einer abschüssigen Bahn sich bewegt, das
Seil von den Rollen, die den Antrieb vermitteln, abzieht, und zwar nach vorn, wenn
der Läufer in eine Kurve kommt. Der Läufer kann unmittelbar am Ende der Strebe angebracht
werden oder mit dieser durch ein Seil verbunden werden. Um die Beanspruchungen aufzunehmen,
welche durch Schwingbewegungen der Strebe eintreten, wenn die Strebe um eine Führungsrolle
herumläuft, kann die Strebe selbst nachgiebig oder federnd hergestellt werden, und
die Verbindung zwischen dem Seil und der Strebe wird elastisch ausgeführt, indem
eine Feder o. dgl. eingesetzt wird. Die Strebe kann mit einem oder mehreren Rädern
versehen werden, die auf dem Boden laufen.
-
Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist der Läufer unabhängig
von irgendeiner Schienenlaufbahn, d. h. in dem Sinne, daß er eine unabhängige Bewegung
sowohl in Senkrichter Richtung als auch seitlich ausführen kann, d. h. eine Bewegung,
die den Unebenheiten des Bodens entspricht.. Die Erfindung ist auf der Zeichnung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die schematische Ansicht der Motoreinrichtung
zum Antrieb und zur Steuerung des Läufers.
-
Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der Rennbahn für die Hunde.
-
Abb. 3 ist eine andere Ausführungsform der Abb. 2.
-
Abb. 4 ist eine Ansicht einer Führungsrolle zum Spannen des Seiles.
-
Abb. 5 und 6 sind Einzelheiten verschiedener Ausführungsformen, die
bei der Einrichtung nach der Abb. 3 Verwendung finden.
-
Abb. 7 ist eine Seitenansicht und eine Aufsicht auf den Läufer in
Form eines Hasen. Mit Bezug auf die Zeichnungen ist mit i ein Getriebe geeigneter
Art bezeichnet, welches durch die Kurbel 2 in Umdrehung versetzt wird, die entweder
von Hand oder durch einen Elektromotor oder eine Brennkraftmaschine angetrieben
wird. Die Kurbel 2 treibt eine Welle 3 unter Vermittlung einer Kupplung 4. Gleichzeitig
wird eine Seilscheibe 5 in Umdrehung versetzt, wodurch das Seil oder Band, welches
zur Bewegung des Läufers dient, betätigt wird. Zwischen der Kupplung 4 und der Scheibe
5 sitzt eine Bandbremse oder eine andere geeignete Bremsvorrichtung 6.
-
Aus der Abb. 2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Läufer 7 an
einem Kabel, Seil oder Band 8 befestigt ist, dessen eines Ende mit der Seilscheibe
5 verbunden ist. Das Kabel läuft um eine Reihe Führungsrollen 9, welche entlang
der Rennbahn verteilt sind. Wenn die Kurbel 2 durch den Motor oder in anderer Weise
in Umdrehung versetzt wird, dreht sich die Seilscheibe 5, und der Läufer 7 wird
mit der entsprechenden Geschwindigkeit auf die Seilscheibe 5 zu gezogen und läuft
um die Führungsrollen 9 herum. Wenn der Läufer eine Stellung kurz vor dem Starte
io erreicht hat, werden die Hunde freigelassen und können dann dem Läufer längs
der Rennstrecke folgen. Um die Rennstrecke zu begrenzen, können Einfriedigungen
ii und 12 vorgesehen werden. Wenn der Läufer sich nach vorwärts bewegt, liegt die
Möglichkeit vor, daß er durch Bodenunebenheiten nach der einen oder der anderen
Sexte hin abgelenkt wird. Um nun nicht mit der ersten Führungsrolle 9z zusammenzustoßen,
ist eine besondere Führungsplatte 13 angeordnet, wie es die Abb. 2 zeigt. Wenn der
Läufer gegen die Führungsplatte 13 stößt, wird er frei um die erste Führungsrolle
9a herumgezogen und läuft dann weiter frei von den Führungsrollen g, bis er das
Ziel 14 erreicht hat, wo der Läufer dann hinter einem Vorhange 15 aus Gewebe o.
dgl. verschwindet.
-
Gewöhnlich würde der Läufer gegen jede der Führungsrollen 9 stoßen;
um jedoch dieses zu
vermeiden, ist der Läufer in besonderer Weise
gebaut und mit dem Seil 8 in folgender Weise verbunden Nach Abb. 7 ist der Läufer
16 auf einem Schlitten angebracht, der aus einem rechteckigen Gliede 17 besteht
und mit den beiden Stützen 18 versehen ist, auf welchen der Läufer 16 sitzt. Dieser
Schlitten ist mit dem Seil 8 so verbunden, daß der Läufer auf der Rennbahn frei
um die Führungsrollen 9 herumlaufen muß. Dieser Zweck wird durch Anordnung einer
schräg auf den Läufer wirkenden Zugrichtung erreicht, beispielsweise dadurch, daß
das Seil 8 unter Verwendung ungleich langer Verbindungen ig und 2o mit dem Läufer
verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Läufer ständig das Bestreben
hat, auf seiner Laufbahn sich nach der Außenseite der Kurve zu zu bewegen.
-
Wenn die Seilscheibe 5 durch das Getriebe und den Motor gedreht wird,
dann wird eine beträchtliche Zugwirkung auf das Seil 8 ausgeübt, um einen gewissen
Durchhang aufzunehmen, bevor der Läufer sich zu bewegen beginnt. Um die--Startbewegung
zu erleichtern, kann eine Feder 21 in das Seil 8 eingeschaltet werden. Wenn die
Seilscheibe 5 sich zu drehen beginnt, um den Durchhang aufzunehmen, dann wird der
Läufer an einem bestimmten Punkte. nach vorn springen und sowohl seitlich als auch
senkrecht abgelenkt werden entsprechend den Unebenheiten des Bodens, d. h. der Läufer
führt Bewegungen aus, die ähnlich sind dem Lauf eines lebendigen Hasen.
-
Anstatt mit Bezug auf die Abb. 3 den Läufer am Ende eines Seiles zu
befestigen und ihn auf die Aufwickelvorrichtung zu ziehen, wird der Läufer 7 an
einem endlosen Seil oder einer Kette 2 so angebracht, daß er eine runde oder in
ähnlicher Weise geformte Rennbahn durchlaufen kann. Das Seil wird durch eine Anzahl
Seilscheiben 23 mittels eines Motors angetrieben unter Verwendung besonderer Führungsrollen.
Jede dieser Seilscheiben wird von einer Stelle 24 aus gesteuert unter Benutzung
der elektrischen Verbindungen 25 und 26, um die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung
zu regulieren. Um das Seil 22 gespannt zu halten, können eine Anzahl vonunterFederwirkung
stehendenFührungsrollen27 vorgesehensein. DieseFührungsrollen27 sind, wie die Abb.
4 zeigt, auf einem Hebel 28 gelagert, der bei 2g angelenkt ist. Der Hebel steht
normal unter Beeinflussung einer Feder 3o, um die Rolle nach außen gegen das Seil
22 zu drücken. Der Läufer 8 kann mit dem Seile 22 durch ein einfaches Kabel 31 verbunden
werden, das mit einer schräg verlaufenden zusätzlichen- Verbindung ausgerüstet ist,
wie es die Abb. 7 zeigt. Die Verbindung kann auch mit dem Seile 22 so erfolgen,
wie es die Ausführungsformen der Abb.5 und 6 zeigen. Bei diesen Abbildungen sitzt
der Läufer- 7 an einem Arme 33, der seinerseits starr mit dem Seile 22 in Verbindung
steht und durch besondere Verbindungsstücke 34 und 35 versteift wird. Bei dieser
Ausführungsform kann in das eine oder in beide Verbindungsstücke eine Feder 36 eingeschaltet
werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Feder 36 irgendwelche auftretenden
Zugbeanspruchungen aufnimmt, wenn der Läufer sich durch eine Kurve bewegt. Mit Bezug
auf die Abb. 6 kann der Läufer mit dem Arme 33 durch eine nachgiebige Verbindung
37 gekuppelt werden, welche eine gewisse Schräglage des Schlittens, auf dem der
Läufer sitzt, veranlaßt, derart, daß der Schlitten frei um die Führungsrollen herumläuft.
-
Um zu ermöglichen, daß die das Getriebe bedienende Person, sei es,
daß das Getriebe von Hand oder durch Motoren angetrieben wird, weiß, welche Geschwindigkeit
erreicht worden ist, ist ein Geschwindigkeitsmesser 38 vorgesehen und ebenfalls
eine Meßvorrichtung (nicht dargestellt), welche die jeweilige Lage des Läufers anzeigt.
-
Um die Geschwindigkeit des Läufers zu verändern, kann die Seilscheibe
5 exzentrisch gelagert werden, so daß das Seil 8, welches um die Seilscheibe
herumläuft, intermittierend beschleaznigt wird, um den Läufer zu zwingen, nach vorn
gerichtete Springbewegungen mit einer vergrößerten Geschwindigkeit auszuführen.
Diese Veränderung in der Geschwindigkeit ist in gewissen Fällen - besonders nützlich.
-
Es ist verständlich, daß das Seil, welches in der Abb. 3 veranschaulicht
ist, auch durch eine Laufkatzenführung ersetzt werden kann, wobei eine Laufkatze
vorgesehen ist, an der der Läufer aufgehängt ist. In diesem Falle wird die Laufkatze
mechanisch, elektrisch oder in anderer Weise angetrieben. Das Seil 22 kann auch
durch einen Wagen ersetzt werden, der über eine Fläche oder eine geeignete Schienenlaufbahn
läuft, wobei der Läufer dann durch eine Verbindung 3 1 mit derLaufkatze gekuppelt
ist, so daß, obgleich die Antriebsmittel sich in einer festgelegten Bahn bewegen,
der Läufer doch so weit frei ist, daß er seitliche und senkrechte Bewegungen ausführen
kann.