DE475640C - Koeder-Vorrichtung fuer Hunderennbahnen - Google Patents

Koeder-Vorrichtung fuer Hunderennbahnen

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DE475640C
DE475640C DET34588D DET0034588D DE475640C DE 475640 C DE475640 C DE 475640C DE T34588 D DET34588 D DE T34588D DE T0034588 D DET0034588 D DE T0034588D DE 475640 C DE475640 C DE 475640C
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running
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DET34588D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63KRACING; RIDING SPORTS; EQUIPMENT OR ACCESSORIES THEREFOR
    • A63K1/00Race-courses; Race-tracks
    • A63K1/02Race-courses; Race-tracks for greyhounds or other dogs

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  • Toys (AREA)

Description

  • Köder-Vorrichtung für Hunderennbahnen Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der für Hunderennen Verwendung findet. Der Zweck der Erfindung ist, die festliegende Laufbahn und die Antriebsmaschine zur Bewegung des Läufers oder Köders auszuschalten und die Wirkung des in Bewegung befindlichen Läufers natürlicher zu machen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem ortsfesten Motor, einer Seiltrommel, die durch den Motor angetrieben wird, und einem auf die Trommel aufgewickelten Seile, an welchem der Läufer befestigt ist. Weitere Merkmale der Erfindung sind weiter unten beschrieben.
  • Bei der einen Ausführungsform der Erfindung sitzt die Seiltrommel auf einer Welle und ist unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit einer oder mehreren Kurbeln verbunden, welche von Hand aus oder durch Fußantrieb betätigt werden können. Das Getriebeverhältnis ist derart, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Seiltrommel für den bestimmten Zweck hoch genug ist. Ein Schwungrad kann eingebaut werden, um Unregelmäßigkeiten in der Umlaufgeschwindigkeit auszugleichen. Ferner kann eine Bremse mit dem Schwungrad in Verbindung stehen oder mit einem anderen Teil der Transmission verbunden werden, um die Geschwindigkeit der Seiltrommel zu verringern oder die Drehung der Trommel zu unterbrechen. Mit der Seiltrommel ist ein Kabel oder Seil von einer bestimmten Länge verbunden, und an dem freien Ende dieses Seiles ist der Läufer oder Köder beispielsweise in Form eines Hasen befestigt. An einer Stelle in der Nähe der Seiltrommel läuft das Seil durch eine oder mehrere geeignete Führungen, die vorzugsweise mit Rollen oder ähnlichen Einrichtungen versehen sind. In der Nähe dieser Führung ist ein besonderer Aufbau geschaffen, der den Aufnahmebehälter bzw. den Käfig für den Läufer bildet. Dieser Käfig ist mit einer Falltür o. dgl. versehen.
  • Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anordnung ist die folgende Das Seil, an dem der Läufer befestigt ist, wird von der Seiltrommel abgewickelt und geradlinig ausgelegt, um den Läufer an eine Stelle zu bringen in der Nähe des Startplatzes für die Hunde. Alsdann wird der-Motor angelassen, und da das Kabel oder Seil sich auf die Trommel aufwickelt, beginnt der Läufer, sich vorwärts zu bewegen. Wenn der Läufer den Käfig erreicht hat, wird er durch den Käfig hindurchgezogen. und die Falltür schließt sich. Um zu verhindern, daß der Läufer auf die Trommel aufgewickelt wird, wird das Seil, sobald der Läufer seinen Bestimmungsort erreicht hat oder durch die Falltür hindurchgelaufen ist, abgetrennt. Zu diesem Zweck ist vor denn Läufer auf dem Seil ein Anschlag oder Hindernis angebracht, welches nicht durch den in der obengenannten Fiihning genannten Schlitz hindurchgeht. Eine andere Art der Abtrennung des Seiles ist die Verwendung eines Messers oder einer anderen Schneidvorrichtung, die selbsttätig zur Wirkung kommt, wenn sich die Falltür schließt. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Laufbahn des Läufers abgelenkt wird.
  • Um die Geschwindigkeit des Läufers zu regeln, kann ein Geschwindigkeitsmesser vorgesehen sein, welcher so geeicht ist, daß er die geeigneten Geschwindigkeiten für Hunde verschiedener Arten und Rassen anzeigt. Bei einer derartigen Anordnung ist nicht notwendig, daß sich der Läufer während eines Rennens in Sichtweite befindet. Eine Anzeigevorrichtung kann ebenfalls mit der Übertragungsanordnung verbunden sein und in geeigneter Weise geeicht werden, um die Entfernung anzuzeigen, welche der Läufer zurückgelegt hat.
  • Wenn die von den Hunden durchlaufene Strecke rund oder dreieckig ist oder eine andere Gestalt hat, dann wird das Seil über besondere Führungsrollen geleitet, die an solchen Stellen angebracht sind, wo ein Richtungswechsel stattfindet. Diese Führungsrollen sind so gelagert, daß sie sich auf Achsen drehen können, die senkrecht oder in einem geeigneten Winkel auf dem Boden angeordnet sind. Um zu verhindern, daß der Läufer in Berührung mit den Führungsrollen kommt, sind schräg angeordnete Führungsplatten vorgesehen, die so liegen, daß, wenn der Läufer in Berührung mit einer solchen Platte kommt, er nach außen zu, d. h. nach dem Umfange der Führungsrolle zu, abgelenkt wird und während seiner Bewegung frei um die Führungsrolle herumschwingt. In manchen Fällen sind Führungsplatten oder ähnliche Einrichtungen in geeigneter Weise angeordnet, um die Schwingbewegung des Läufers zu begrenzen und diesen in seiner richtigen Bahn zu halten. Die Führungsplatte auf der Annäherungsseite der Führungsrolle ist vorzugsweise geschlitzt, um zu gewährleisten, daß das Seil sich im maximalen Bogen um die Führungsrolle herumlegt, solange als der Läufer frei läuft. Um die Gefahr eines Seilbruches zu verringern, wenn der Läufer sich einer Führungsrolle nähert und um diese herumschwingt, ist in das Kabel vor dem Läufer eine Schraubenfeder oder eine andere elastische Einrichtung eingebaut. Der Läufer selbst bewegt sich schienenlos, d. h. die Bewegungen erfolgen entsprechend den natürlichen Unebenheiten auf der Oberfläche des Bodens und entsprechen den nachgiebigen Eigenschaften des Seiles. Der Läufer kann sich auf diese Weise vollkommen frei sowohl senkrecht als auch seitlich bewegen.. Der Läufer hebt sich in gewissen Bewegungsphasen vom Boden ab und bewegt sich seitlich entsprechend der Art und Form der Unebenheiten, so daß die Bewegungen des Läufers sich den natürlichen Bewegungen eines Hasen o. dgl. nähern.
  • Durch die senkrechten und seitlichen Bewegungen des Läufers kann, wenn sich dieser mit einer gewissen Geschwindigkeit bewegt, der Fall eintreten, daß der Läufer umkippt und um seine eigene wagerechte Achse rollt. Es sind aus diesem Grunde Vorrichtungen getroffen, um solche Bewegungen zu vermeiden. Der Läufer selbst kann auf einer Achse sitzen, die innerhalb eines Käfigs von zylindrischer oder anderer geeigneter Form angeordnet ist und unter Beeinflussung eines Gegengewichtes steht, so daß der Läufer als solcher in seiner normalen aufrechten Stellung gehalten wird bzw. in diese schnell zurückkehrt, wenn der Käfig über den Boden rollt. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Läufer die Form eines Kegels haben, der über den Boden gezogen wird und mit einer Welle versehen ist, auf welcher aus Blech bestehende Schaufeln befestigt sind, wobei auf diesen Schaufeln beispielsweise ein Kopf, die Ohren, die Glieder und ein Schwanz derart abgebildet sind, daß eine Drehung dieser Vorrichtung nicht in Erscheinung tritt. Es kann auch ein aufgeblasener Balg oder andere Vorrichtungen zur Verwendung kommen. Wenn ein Käfig benutzt wird, in dem der Läufer lagert, kann der Käfig vorteilhaft mit einem vorderen konischen Ende versehen sein.
  • Der hintere Teil des Läufers oder des Käfigs kann vorzugsweise belastet werden, um außergewöhnlich große senkrechte Bewegungen, die sich aus den Unebenheiten des Bodens ergeben, zu verhindern. Ferner kann ein Gewicht hinter dem Läufer oder dem Käfig angehängt werden, so daß, wenn der Läufer um eine Führungsrolle herumschwingt, das Gewicht bestrebt ist, geradlinig weiterzulaufen, und auf diese Weise eine Bewegung unterstützt, durch die der Läufer frei um die Führungsrolle herumschwingen kann.
  • Der Ausdruck »Kabel« schließt irgendeine geeignete Form eines biegsamen Elementes ein; es kann beispielsweise ein Drahtseil zur Verwendung kommen. In ähnlicher Weise kann mit dem Ausdruck »Motor« eine Brennkraftmaschine, ein Elektromotor, ein Luftdruckmotor oder ähnliche Anordnungen gemeint sein. Da der Apparat mit Ausnahme der Führungsrollen und der Führungsplatten in einem Gehäuse o. dgl. untergebracht werden kann, ist es möglich, beispielsweise die Antriebsmaschine eines Kraftwagens zu benutzen, um die Seiltrommel durch Verwendung einer starren oder biegsamen Transmission in Umdrehung zu versetzen. Ferner ist eine Anordnung getroffen, um die Seiltrommel vom Motor zu entkuppeln, und es ist ein Getriebe angeordnet, um entweder das Auslegen des Seiles zu erleichtern oder die Seiltrommel abzubremsen.
  • Der Schlitten oder Wagen für den Läufer kann eine geeignete Form haben; er kann mit Rädern oder mit Kufen versehen sein. Ein solcher Schlitten oder Wagen läuft über die natürlichen Unebenheiten des Bodens hinweg, ohne daß der Wagen umkippt oder um seine Längsachse rollt. Wenn die Laufbahn geradlinig ist, erfolgt die Verbindung des Kabels in der Mitte des Wagens, so daß der Wagen in einer Linie mit dem Kabel oder Seile läuft.
  • Wenn die Laufbahn jedoch kurvenförmig verläuft oder infolge der Verwendung der Führungsrollen irgendeine andere Gestalt hat, wird das Kabel an dem Wagen einseitig befestigt, d. h. einseitig zur Mitte entsprechend der Richtung der Drehbewegung. Wenn bei dieser Anordnung die Befestigungsstelle seitlich der :Mittellinie versetzt ist, dann folgt der Wagen nicht in der Richtung des Kabels, sondern läuft schräg nach der einen Seite zu, und das Kabel wird vor dem Wagen in einer kurzen Entfernung durch den Wagen abgelenkt. Der Erfolg ist, daß der Wagen selbst längs einer Bahn läuft, die im wesentlichen parallel mit der Bahn ist, auf der sich der Hauptteil des Kabels bewegt. Wenn daher auf diese Weise das Kabel um eine Führungsrolle herumläuft, kommt der Wagen selbst nicht mit der Führungsrolle in Berührung. Infolge dieser Anordnungen können Führungsplatten, die zur Richtungsgebung des Läufers dienen, wenn sich dieser der Führungsrolle nähert, weggelassen werden. - Dadurch wird die gesamte Einrichtung vereinfacht, dauerhafter und im Gebrauch wirkungsvoller.
  • Andere Anordnungen können getroffen werden, um zu gewährleisten, daß der Wagen in der oben beschriebenen Weise läuft. Beispielsweise kann dem Wagen durch Anordnung eines Gewichtes eine schräge Stellung gegeben werden. Es kann auch ein durch die Bodenoberfläche oder den Luftwiderstand beeinflußtes Steuerruder zur Verwendung kommen. Auch kann die Form des Wagens selbst entsprechend beschaffen sein. Die Achsen des Wagens können beispielsweise in einem geeigneten Winkel liegen. Um dem Wagen eine gewisse Schrägstellung zu geben, kann letzterer mit einer schräg verlaufenden Fläche versehen sein.
  • F_in weiterer wichtiger Fortschritt dieser Ausführungsformen ist der, daß der Läufer gezwungen werden kann, eine spiralförmige Bahn entlang zu laufen, derart, daß er ein oder mehrere Male beim Herumlaufen in den Gesichtskreis der Hunde kommt. Diese Anordnung gewährleistet ebenfalls eine gewisse Veränderung in den Laufstrecken, die eine regelmäßige oder eine asymmetrische Form haben können. In allen Fällen können abnehmbare Drahtschirme oder andere Vorrichtungen benutzt werden, um zu verhindern, daß die Hunde quer über die Kurven hinweglaufen oder die vorgeschriebene Laufbahn verlassen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, in Verbindung mit dem Läufer Einrichtungen zu treffen, um eine Witterung für die Hunde zu erzeugen. Es kann beispielsweise Anis oder anderes Material in die Luft geblasen werden oder in kleinen Mengen fortlaufend bzw. intermittierend auf dem Boden abgelegt werden. In manchen Fällen kann den Gliedern des Läufers eine Bewegung erteilt werden, wenn der Läufer beispielsweise die Form eines Hasen oder eines anderen Tieres hat.
  • Der Läufer kann auf einen Schlitten gesetzt werden, der in geeigneter Weise mit einem Seilzug o. dgl. verbunden ist, welcher über eine Anzahl Führungsrollen läuft, die auf Achsen gelagert sind. Eine geeignete Anzahl dieser Rollen oder ähnlicher Organe wird gesondert angetrieben, aber von einer Stelle aus gesteuert, so daß ihre Z7mfangsgeschwindigkeiten ständig dieselben sind. Die Rollen können so durch Elektromotoren unter Verwendung eines gemeinsamen Kontrollers angetrieben werden. Wenn es erwünscht ist, kann jeder der Stromkreise einen unabhängigen Rheostaten enthalten, um zu ermöglichen, daß die Motoren getrennt voneinander bezüglich der Umlaufgeschwindigkeit eingestellt werden können. Bei einer weiteren Ausführungsform können einer oder alle Motoren mit veränderlichen Geschwindigkeiten laufen, um die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung des Läufers zu verändern, d. h. `um die Geschwindigkeit des Läufers in gewissen Zeitzwischenräumen zu beschleunigen und zu verzögern. Auf diese Weise kann der Läufer um die erforderliche Strecke längs der Bahn angetrieben werden, wobei diese Bahn von Führungsrollen begrenzt wird, deren Geschwindigkeiten entsprechend eingestellt werden können. Bei dieser Ausführungsform kann das Kabel auch oben lang laufen. In jedem Falle ist es wünschenswert, daß die Verbindung zwischen dem Läufer und dem Kabel derart angeordnet ist, daß der Läufer parallel zum Kabel läuft und in keiner Weise beim Vorbeilaufen an den Führungsrollen diese beeinflußt.
  • Um die Spannung des Kabels entsprechend einzustellen, können eine oder mehrere Führungsrollen seitlich verschiebbar gelagert werden und unter Beeinflussung einer Feder oder eines Gegengewichtes stehen, um nach außen gedrückt zu werden. Es können auch unter Federbelastung stehende oder in anderer Weise schräg eingestellte Führungsräder in das System eingebaut werden, um den Durchgang des Seiles aufzunehmen. Eine weitere Ausführungsform zur Aufnahme des Durchhanges des Seiles ist, in das Seil eine geeignete Länge eines elastischer Materials einzuschalten, beispielsweise eine Schraubenfeder, einen Gummistrang o. dgl.
  • Bei einer weiteren. Ausführungsform kann das Seil, welches, wie oben beschrieben, in eines endlosen Bahn läuft, in einem längs geschlitzten Rohr oder in einer entsprechend geformten Rinne untergebracht werden, die sich unterhalb des Erdbodens befindet. Das Seil kann wie oben beschrieben angetrieben werden, und die Verbindung zwischen dem Seil und dem Läufer erfolgt in ähnlicher Weise, wie oben angegeben.
  • Entsprechend einer weiteren Ausführungsform'kann ein Wagenoder ein ähnliches einen Elektromotor tragendes Organ nach Art einer Laufkatze auf einer oberhalb des Bodens angebrachten Schienenlaufbahn laufen, auf der die eine Schiene mit dem positiven Pol einer elektrischen Kraftquelle verbunden ist und in geeigneter Weise von der anderen Schiene isoliert ist, die mit dem negativen Pol in Verbindung steht. In diesem Fall ist der Läufer, wie oben beschrieben, ebenfalls nachgiebig und unabhängig mit dem Transportorgan verbunden, so daß der Läufer die natürlichen Bewegungen eines Hasen ausführen kann und nicht darauf beschränkt ist, sich in einer starr festgelegten Bahn zu bewegen. Der elektrische Strom kann bei dieser Ausführungsform durch den Läufer zur Erde zurückgeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Läufer mit dem Seile durch eine nachgiebige Verbindung an einem einzigen Punkte gekuppelt. Zwischen diesem Verbindungspiuikt und dem Läufer ist eine Strebe befestigt, welche außerdem den Läufer mit dem Seil in Verbindung bringt. Diese Anordnung hat den Zweck, zu verhindern, daß der Läufer, wenn er auf einer abschüssigen Bahn sich bewegt, das Seil von den Rollen, die den Antrieb vermitteln, abzieht, und zwar nach vorn, wenn der Läufer in eine Kurve kommt. Der Läufer kann unmittelbar am Ende der Strebe angebracht werden oder mit dieser durch ein Seil verbunden werden. Um die Beanspruchungen aufzunehmen, welche durch Schwingbewegungen der Strebe eintreten, wenn die Strebe um eine Führungsrolle herumläuft, kann die Strebe selbst nachgiebig oder federnd hergestellt werden, und die Verbindung zwischen dem Seil und der Strebe wird elastisch ausgeführt, indem eine Feder o. dgl. eingesetzt wird. Die Strebe kann mit einem oder mehreren Rädern versehen werden, die auf dem Boden laufen.
  • Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist der Läufer unabhängig von irgendeiner Schienenlaufbahn, d. h. in dem Sinne, daß er eine unabhängige Bewegung sowohl in Senkrichter Richtung als auch seitlich ausführen kann, d. h. eine Bewegung, die den Unebenheiten des Bodens entspricht.. Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die schematische Ansicht der Motoreinrichtung zum Antrieb und zur Steuerung des Läufers.
  • Abb. 2 ist eine schematische Darstellung der Rennbahn für die Hunde.
  • Abb. 3 ist eine andere Ausführungsform der Abb. 2.
  • Abb. 4 ist eine Ansicht einer Führungsrolle zum Spannen des Seiles.
  • Abb. 5 und 6 sind Einzelheiten verschiedener Ausführungsformen, die bei der Einrichtung nach der Abb. 3 Verwendung finden.
  • Abb. 7 ist eine Seitenansicht und eine Aufsicht auf den Läufer in Form eines Hasen. Mit Bezug auf die Zeichnungen ist mit i ein Getriebe geeigneter Art bezeichnet, welches durch die Kurbel 2 in Umdrehung versetzt wird, die entweder von Hand oder durch einen Elektromotor oder eine Brennkraftmaschine angetrieben wird. Die Kurbel 2 treibt eine Welle 3 unter Vermittlung einer Kupplung 4. Gleichzeitig wird eine Seilscheibe 5 in Umdrehung versetzt, wodurch das Seil oder Band, welches zur Bewegung des Läufers dient, betätigt wird. Zwischen der Kupplung 4 und der Scheibe 5 sitzt eine Bandbremse oder eine andere geeignete Bremsvorrichtung 6.
  • Aus der Abb. 2 der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Läufer 7 an einem Kabel, Seil oder Band 8 befestigt ist, dessen eines Ende mit der Seilscheibe 5 verbunden ist. Das Kabel läuft um eine Reihe Führungsrollen 9, welche entlang der Rennbahn verteilt sind. Wenn die Kurbel 2 durch den Motor oder in anderer Weise in Umdrehung versetzt wird, dreht sich die Seilscheibe 5, und der Läufer 7 wird mit der entsprechenden Geschwindigkeit auf die Seilscheibe 5 zu gezogen und läuft um die Führungsrollen 9 herum. Wenn der Läufer eine Stellung kurz vor dem Starte io erreicht hat, werden die Hunde freigelassen und können dann dem Läufer längs der Rennstrecke folgen. Um die Rennstrecke zu begrenzen, können Einfriedigungen ii und 12 vorgesehen werden. Wenn der Läufer sich nach vorwärts bewegt, liegt die Möglichkeit vor, daß er durch Bodenunebenheiten nach der einen oder der anderen Sexte hin abgelenkt wird. Um nun nicht mit der ersten Führungsrolle 9z zusammenzustoßen, ist eine besondere Führungsplatte 13 angeordnet, wie es die Abb. 2 zeigt. Wenn der Läufer gegen die Führungsplatte 13 stößt, wird er frei um die erste Führungsrolle 9a herumgezogen und läuft dann weiter frei von den Führungsrollen g, bis er das Ziel 14 erreicht hat, wo der Läufer dann hinter einem Vorhange 15 aus Gewebe o. dgl. verschwindet.
  • Gewöhnlich würde der Läufer gegen jede der Führungsrollen 9 stoßen; um jedoch dieses zu vermeiden, ist der Läufer in besonderer Weise gebaut und mit dem Seil 8 in folgender Weise verbunden Nach Abb. 7 ist der Läufer 16 auf einem Schlitten angebracht, der aus einem rechteckigen Gliede 17 besteht und mit den beiden Stützen 18 versehen ist, auf welchen der Läufer 16 sitzt. Dieser Schlitten ist mit dem Seil 8 so verbunden, daß der Läufer auf der Rennbahn frei um die Führungsrollen 9 herumlaufen muß. Dieser Zweck wird durch Anordnung einer schräg auf den Läufer wirkenden Zugrichtung erreicht, beispielsweise dadurch, daß das Seil 8 unter Verwendung ungleich langer Verbindungen ig und 2o mit dem Läufer verbunden ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Läufer ständig das Bestreben hat, auf seiner Laufbahn sich nach der Außenseite der Kurve zu zu bewegen.
  • Wenn die Seilscheibe 5 durch das Getriebe und den Motor gedreht wird, dann wird eine beträchtliche Zugwirkung auf das Seil 8 ausgeübt, um einen gewissen Durchhang aufzunehmen, bevor der Läufer sich zu bewegen beginnt. Um die--Startbewegung zu erleichtern, kann eine Feder 21 in das Seil 8 eingeschaltet werden. Wenn die Seilscheibe 5 sich zu drehen beginnt, um den Durchhang aufzunehmen, dann wird der Läufer an einem bestimmten Punkte. nach vorn springen und sowohl seitlich als auch senkrecht abgelenkt werden entsprechend den Unebenheiten des Bodens, d. h. der Läufer führt Bewegungen aus, die ähnlich sind dem Lauf eines lebendigen Hasen.
  • Anstatt mit Bezug auf die Abb. 3 den Läufer am Ende eines Seiles zu befestigen und ihn auf die Aufwickelvorrichtung zu ziehen, wird der Läufer 7 an einem endlosen Seil oder einer Kette 2 so angebracht, daß er eine runde oder in ähnlicher Weise geformte Rennbahn durchlaufen kann. Das Seil wird durch eine Anzahl Seilscheiben 23 mittels eines Motors angetrieben unter Verwendung besonderer Führungsrollen. Jede dieser Seilscheiben wird von einer Stelle 24 aus gesteuert unter Benutzung der elektrischen Verbindungen 25 und 26, um die Geschwindigkeit der Vorwärtsbewegung zu regulieren. Um das Seil 22 gespannt zu halten, können eine Anzahl vonunterFederwirkung stehendenFührungsrollen27 vorgesehensein. DieseFührungsrollen27 sind, wie die Abb. 4 zeigt, auf einem Hebel 28 gelagert, der bei 2g angelenkt ist. Der Hebel steht normal unter Beeinflussung einer Feder 3o, um die Rolle nach außen gegen das Seil 22 zu drücken. Der Läufer 8 kann mit dem Seile 22 durch ein einfaches Kabel 31 verbunden werden, das mit einer schräg verlaufenden zusätzlichen- Verbindung ausgerüstet ist, wie es die Abb. 7 zeigt. Die Verbindung kann auch mit dem Seile 22 so erfolgen, wie es die Ausführungsformen der Abb.5 und 6 zeigen. Bei diesen Abbildungen sitzt der Läufer- 7 an einem Arme 33, der seinerseits starr mit dem Seile 22 in Verbindung steht und durch besondere Verbindungsstücke 34 und 35 versteift wird. Bei dieser Ausführungsform kann in das eine oder in beide Verbindungsstücke eine Feder 36 eingeschaltet werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Feder 36 irgendwelche auftretenden Zugbeanspruchungen aufnimmt, wenn der Läufer sich durch eine Kurve bewegt. Mit Bezug auf die Abb. 6 kann der Läufer mit dem Arme 33 durch eine nachgiebige Verbindung 37 gekuppelt werden, welche eine gewisse Schräglage des Schlittens, auf dem der Läufer sitzt, veranlaßt, derart, daß der Schlitten frei um die Führungsrollen herumläuft.
  • Um zu ermöglichen, daß die das Getriebe bedienende Person, sei es, daß das Getriebe von Hand oder durch Motoren angetrieben wird, weiß, welche Geschwindigkeit erreicht worden ist, ist ein Geschwindigkeitsmesser 38 vorgesehen und ebenfalls eine Meßvorrichtung (nicht dargestellt), welche die jeweilige Lage des Läufers anzeigt.
  • Um die Geschwindigkeit des Läufers zu verändern, kann die Seilscheibe 5 exzentrisch gelagert werden, so daß das Seil 8, welches um die Seilscheibe herumläuft, intermittierend beschleaznigt wird, um den Läufer zu zwingen, nach vorn gerichtete Springbewegungen mit einer vergrößerten Geschwindigkeit auszuführen. Diese Veränderung in der Geschwindigkeit ist in gewissen Fällen - besonders nützlich.
  • Es ist verständlich, daß das Seil, welches in der Abb. 3 veranschaulicht ist, auch durch eine Laufkatzenführung ersetzt werden kann, wobei eine Laufkatze vorgesehen ist, an der der Läufer aufgehängt ist. In diesem Falle wird die Laufkatze mechanisch, elektrisch oder in anderer Weise angetrieben. Das Seil 22 kann auch durch einen Wagen ersetzt werden, der über eine Fläche oder eine geeignete Schienenlaufbahn läuft, wobei der Läufer dann durch eine Verbindung 3 1 mit derLaufkatze gekuppelt ist, so daß, obgleich die Antriebsmittel sich in einer festgelegten Bahn bewegen, der Läufer doch so weit frei ist, daß er seitliche und senkrechte Bewegungen ausführen kann.

Claims (3)

  1. PATEN T ANSPRÜCHE: i. Köder-Vorrichtung für Hunderennbahnen, gekennzeichnet durch einen schienenlos getriebenen Laufköder, der eine biegsame Verbindung mit der Antriebsvorrichtung besitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein biegsames Antriebszugkabel für den Laufköder.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Aufzeichnung bzw. Ablesung der Geschwindigkeit vorgesehen sind, mit welcher sich das Antriebszugkabel oder der Laufköder bewegt und gleichzeitig die von diesem durchlaufene Strecke festgestellt werden kann. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Führungen für das Köderzugkabel vorgesehen sind, die ihm eine bestimmte Bahn vorschreiben. 5. Vorrichtungen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen dem Kabel oder Seile die Bewegung in einer geschlossenen Bahn vorschreiben und daß schräg angeordnete Führungen dazu dienen, das Kabel gespannt zu halten. 6. Vorrichtungen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Kabel oder Seil und dem Laufköder sowohl senkrechte als auch seitliche und. in beiden Richtungen erfolgende Bewegungen des Laufköders ermöglicht. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil durch einen Motor angetrieben wird und sich am Ende des Seiles der Laufköder befindet. B. Vorrichtungen nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Motor und Seiltrommel eine Kupplung und eine Bremse befinden. 9.- Vorrichtungen nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Elektromotoren vorgesehen sind, von denen jeder zum Antrieb einer Seilrolle dient, und Einrichtungen zur Regelung der Geschwindigkeiten der verschiedenen Elektromotoren von einer Zentralstelle aus vorgesehen sind. io. Vorrichtungen nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an einem endlosen Seil eine Stange befestigt ist und Versteifungsdrähte zum Stützen der Stange dienen, an deren Ende der Laufköder befestigt ist. ii. Vorrichtungen nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stange und dem Laufköder eine Kabelverbindung eingeschaltet ist. i2. Vorrichtungen nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Laufköder und dem Kabel an zwei Stellen erfolgt, so daß der in Bewegung befindliche Laufköder sich in einer gewissen Schräglage befindet und frei zu den Führungsrollen läuft.
DET34588D 1927-07-27 1928-02-04 Koeder-Vorrichtung fuer Hunderennbahnen Expired DE475640C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015102295A1 (de) 2015-02-18 2016-08-18 Edgar Gerson Santimano de Souza Ködervorrichtung für Rennbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015102295A1 (de) 2015-02-18 2016-08-18 Edgar Gerson Santimano de Souza Ködervorrichtung für Rennbahnen

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