DE475295C

DE475295C - Anordnung zur Fernsteuerung eines beweglichen Gliedes

Info

Publication number: DE475295C
Application number: DES75949D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1926-08-26
Filing date: 1926-08-26
Publication date: 1929-04-25

Description

Anordnung zur Fernsteuerung eines beweglichen Gliedes Fernsteuerungen sind bekannt, bei denen von einer Gebereinrichtung geregelte Geberwiderstände und von einem Empfängergliede geregelte Empfängerwiderstände eine Wheatstonesche Brückenschaltung bilden, - Nach dem Hauptpatent - werden- durch eine einzige Bewegung einer Gebereinrichtung zwei benachbarte Brückenzweige gleichzeitig geregelt, und zwar in der Weise, daß in dem einen Brückenzweige ebensoviel Widerstand ausgeschaltet wird, wie in dem anderen eingeschaltet wird.
Gemäß der Zusatzerfindung werden die zu regelnden Widerstände der benachbarten Brükkenzweige mit ihren einzelnen Stufen an die Lamellen je eines halben Kollektors gelegt und durch Drehung des Kollektors gegenüber zwei Schleifbürsten geregelt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. i dargestellt.
Die Wheatstonesche Brücke besteht aus den Widerständen i, 2, 3 und q.. Auf dem Widerstand 3 gleitet ein Geberkontakt 5 und auf dem Widerstand ¢ ein Empfängerkontakt 6. Die Stromquelle ist bei den mit + und - bezeichneten Punkten angeschlossen. In der Verbindung zwischen den Kontakten 5 und 6 liegt ein Relais 7, das einen Motor 8 steuert. Dieser bewegt den Kontakt 6 vermittels der Spindel 9 und der Wandermutter io so lange, bis das Relais ,7 stromlos ist. Von der Welle des Motors 8 oder von der Wandermutter io kann die zu steuernde Bewegung abgeleitet werden. Damit nun diese Bewegung nicht nur proportional der Bewegung des Geberkontaktes 5 ist, sondern damit sich zu dieser auch die Bewegung eines zweiten steuernden Gliedes addiert, wird durch das zweite steuernde Glied ein Kollektor ii verdreht. Die Lamellen der einen Hälfte dieses Kollektors sind mit den Widerstandsstufen des Widerstandes i verbunden, die Lamellen der zweiten Hälfte des Kollektors mit den Stufen des Widerstandes 2. Auf den Lamellen schleifen zwei Schleifbürsten i2 und 13, die mit den Enden des Empfängerwiderstandes q. und den Polen der Stromquelle elektrisch verbunden sind. Wie aus der Abbildung ohne. weiteres ersichtlich ist, wird bei einer Drehung des Kollektors der eine der beiden Widerstände i und 2 ebensoviel vergrößert, wie der andere verkleinert wird. Auch die Bürstenbrücke i4., von der die Bürsten getragen werden, kann drehbar eüigerichtet werden, wodurch sich eine gewünschte Nullage des Empfängers in einfacherer Weise als durch die Veränderung mechanischer Übertragungsglieder einstellen läßt. Natürlich kann auch die Geberbewegung auf die Bürstenbrücke 1q. übertragen werden und die Nullage durch Bewegung des Kollektors ii eingestellt werden.
Da die Verwendung des Kollektors zur Widerstandsregelung besonders wohlfeile und handliche Konstruktionen ermöglicht, empfiehlt es sich, auch den anderen Geberwiderstand 3 an einen Kollektor anzuschließen. Eine derartige Einrichtung ist in Abb. 2 dargestellt.
Bei dieser Anordnung sind die Stufen des Geberwiderstandes 3 an die Lamellen des Kollektors 18 angeschlossen, auf dem die Bürste 1g schleift. Diese ist mit dem Relais 7 in derselben Weise verbunden wie bei Abb. 1 der Kontakt 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -x. Anordnung zur Fernsteuerung eines beweglichen Gliedes nach Patent 473 962, bei der durch eine Gebereinrichtung in einem von zwei anstoßenden Zweigen einer Whealstoneschen Brücke ebensoviel Widerstand ausgeschaltet wird, wie im anderen Zweige eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Brückenzweigen liegenden Widerstandsstufen (1, 2) mit den Lamellen je eines halben Kollektors (11) verbunden sind, der durch die Gebereinrichtung gegenüber zwei Schleifbürsten (12, 13) verdreht wird.
2. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß auch auf einen zweiten, an die Stufen eines anderen Regelwiderstandes (3) angeschlossenen Kollektor (18) die Bewegung einer Gebereinrichtung übertragen wird, um das Empfängerglied (1o) von den Bewegungen beider Kollektoren (11, 18) abhängig zu machen.
3. Anordnung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Kollektor (11, 18) als auch die Schleifbürsten (12, 13, 1g) beweglich sind, und daß die eine Bewegung zur Steuerung des Empfängergliedes (ao), die andere zur Einstellung der Nullage dient.