DE475093C - Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch - Google Patents
Tablettenpresse mit drehbarem FormtischInfo
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- DE475093C DE475093C DEK101113D DEK0101113D DE475093C DE 475093 C DE475093 C DE 475093C DE K101113 D DEK101113 D DE K101113D DE K0101113 D DEK0101113 D DE K0101113D DE 475093 C DE475093 C DE 475093C
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- die
- molding table
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/34—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses for coating articles, e.g. tablets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
Description
- Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch Da die meist geübte Herstellung überzogener Tabletten u. dgl. auf feuchtem Wege wenig leistungsfähig und daher teuer ist, hat man schon vorgeschlagen, in eine Matrize erst einen Teil der Hüllmasse einzufüllen, dann die Kernmasse einzulegen, den den Matrizenboden bildenden Unterstempel zu senken, die obere Hälfte der Hüllmasse aufzufügen und nunmehr das Ganze zwischen einem Ober- und einem Unterstempel zu pressen. Man kann statt der Kernmasse auch eine vorher fertiggestellte Tablette zwischen fügen. Beide Vorgangsarten haben aber den gemeinsamen Übelstand, daß die Hüllmasse zum Kern oder zur Tablette ungleichmäßig sitzt.
- Diesem Übelstande hilft die Erfindung ab. Sie bedient sich der bekannten Pressenbauart mit drehbarem Formtisch und gleichachsig zu den Unterstempeln mitumlaufenden Oberstempeln. In jede Matrize wird erst, wie bekannt, eine untere Hüllmassenschicht eingefüllt und der Kern als Festkörper darauf getan. Zur Lagenberichtigung dieses Kernes wird mit leichtem Drucke der ebenso wie der Unterstempel mit gehöhlter Stirn ausgerüstete Oberstempel auf den Kern aufgesetzt und vor dem Aufbringen der Oberhüllmasse wieder abgehoben. Das vorherige Senken des Oberstempels ist bei andersgearteten Pressen bekannt, um eine Vorpressung auszuüben. Darum handelt es sich aber nach der Erfindung nicht. Der leichte Tastdruck -des Oberstempels soll nur den Kern in die richtige Lage bringen, damit nicht auf einer Seite mehr Hüllmasse liegt als auf der anderen. Ist der Kern auf diese Weise in die Matrizenmitte gebracht und der Oberstempel wieder hochgegangen, dann wird in den noch freien Oberteil des Matrizenrautnes die Oberhüllmassenschicht eingefüllt und nunmehr innerhalb der Matrize das Ganze zwischen Ober-und Unterstempel fest zusammen-gepreßt. Der Oberstempel steigt danach wieder an, und der Unterstempel bringt den -fertigen Preßling in bündige Höhe zur Formtischplatte. Ein an sich bekannter Abstreifer führt ihn fort.
- Auf der Zeichnung ist schematisch der Arbeitsgang einer solchen Presse dargestellt. Bei der Füllstellung I ist der Unterstempel u mit seiner oben der Tablettengestalt entsprechend gehöhlten Stirn in solche Lage zur Oberfläche des umlaufenden Formtisches t gekommen, daß die untere Hüllmassenschicht aus dem Füllschuh f in die Stirnhöhlung h hineinkommt. Der in dem oberen mitumlaufenden Kranze t' geführte Oberstempel o wird dabei durch die Schiene s hochgehalten. Die untere Schienen führt den in dem unteren mitumlaufenden Kranze t2 gehaltenen Unterstempel weiter und senkt ihn vor der Stellung lI so weit, daß aus der Zuleitung-- der Kern k als Festkörper auf die untere Hüllmassenschicht aufgelegt werden kann. Der Oberstempel o - befindet sich durch den Schienenstrang s2 im Niedergang. Bei der Steillung IIb erreicht der Oberstempel o eine so niedrige Stellung, daß er sich- mit seiner hohlen Stirn ganz leicht auf den Kern k aufsetzt und .diesen zurechtrückt, so daß er die richtige Lage in der Matrize einnimmt, allseitig also gleichen Abstand von der Matrizenwandüng hat. Während der Unterstempel bei Weitergang des Formtisches seine Stellung in der Matrize nicht verändert, steigt der Oberstempel wieder an, um über den die Hüllmasse für die Oberschicht enthaltenden zweiten Füllschuh bei der Stellung III hinwegzukommen. fetzt liegt also der Kern k in der Matrize zwischen der unteren und der oberen Hüllmassenschicht. Das Ganze ist zum Pressen reif. Das geschieht bei der Stellung IV. Der Preßvorgang vollzieht sich in bekannter Weise zwischen zwei Walzen, zu denen die oberen und unteren Schienen den Ober- und den Unterstempel hinleiten. Der Unterstempel erhält vor der Stellung IV noch eine kleine Senkung idurch den Teil W der Unterschiene. Der durch Druck von oben und von unten auf beide Stempel zu einem festen Ganzen zusammengepreßte Formling muß die Presse nunmehr verlassen. Hinter der Stellung IV führt der Strangs" der Oberschienes den Oberstempelo wieder in die Stellung, die er bei der Stellung I einnimmt. Der Unterstempel bleibt zunächst in der bei der Stellung IV erhaltenen Lage undgelangt auf eine kleine Walze (Stellung V), die ihn so weit hebt, daß die Tablette auf den Formtisch gelangt. Ein dort gehaltener Abstreifer a führt sie seitlich ab. Die Weiterdrehung des Formtisches führt dann wieder die Stellung I herbei.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch und gleichachsig zu den Unterstempeln mitumlaufenden Oberstempeln, wobei auf eine untere Hüllmassenschicht die Kernmasse in die Matrize eingeführt und darauf -die obere Hüllmassenschicht gefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lageberichtigung des in an sich bekannter Weise als Festkörper auf die in die Matrize bereits eingeführte Unterhüllmasse aufgelegten Kernes (k), der ebenso wie der Unterstempel (u) mit gehöhlter Stirn ausgerüstete Oberstempel (o) mit leichtem Druck auf den Kern (k) aufgesetzt und in an sich bekannter Weise vor dem Aufbringen -der Oberhüllmasse wieder abgehoben wird. z. Presse nach Anspruch i, daidurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (s) für die Oberstempel (o) eine mit ihrer tiefsten -Stelle (Iih) -hinter -der Einlegestelle_(11) für den Kern (k) liegende Senkbucht (s2) aufweist, die hinter dieser Stelle (IIb) wieder anstwigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101113D DE475093C (de) | 1926-10-15 | 1926-10-15 | Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK101113D DE475093C (de) | 1926-10-15 | 1926-10-15 | Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE475093C true DE475093C (de) | 1929-04-17 |
Family
ID=7239564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK101113D Expired DE475093C (de) | 1926-10-15 | 1926-10-15 | Tablettenpresse mit drehbarem Formtisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE475093C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE918374C (de) * | 1951-05-04 | 1954-10-25 | Sharp & Dohme Inc | Vorrichtung zum Aufpressen eines UEberzuges auf Tablettenkerne od. dgl. |
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-
1926
- 1926-10-15 DE DEK101113D patent/DE475093C/de not_active Expired
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