DE47486C - Federnd aufgehängter Fufstritt für Nähmaschinen u. dergl - Google Patents

Federnd aufgehängter Fufstritt für Nähmaschinen u. dergl

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DE47486C
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DE
Germany
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spring
footstep
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sewing machines
springs
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47486D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. h. whitney in Brooklyn, County of Kings, State of New-York, V. St. A
Publication of DE47486C publication Critical patent/DE47486C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/02Mechanical drives
    • D05B69/06Pedal drives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B2: Nähmaschinen.
JAMES HENRY WHITNEY in BROOKLYN
(County of Kings, State of New-York, V. St. Α.).
Federnd aufgehängter Fu fs tritt für Nähmaschinen u. dergl
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. December 1888 ab.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Fufstritt in seinen Drehpunkten, seinen Lagern und seiner Wirkung vollständig federnd zu machen, und zwar unter allen Umständen, wie grofs auch immer der darauf ausgeübte Druck sei, sowie alle nothwendigen und zufälligen Vortheile solch einer Construction zu sichern. Sogenannte federnde Tritte sind schon früher angefertigt worden, jedoch sind dieselben unter einem beschränkten Druck federnd, erreichen aber, sowie der Druck wächst, schliefslich ein festes Lager, ähnlich dem seit langer Zeit verwendeten der gewöhnlichen Tritte, weil sie auf einer Feder ruhen oder von einer Feder getragen werden, welche zwischen den Fufstritt und einen festen Stützpunkt bezw. Lager eingeschaltet ist. Der vorliegende Fufstritt weicht von diesen darin ab, dafs bei demselben kein fester oder starrer Drehpunkt bezw. Lager vorhanden ist, dafs kein Druck den Fufstritt mit einem festen Lager in Berührung bringen kann, und dafs, bis zu welchem Grade auch immer Druck darauf ausgeübt wird, die rückwirkende Kraft der Feder oder eines Theiles dieser Kraft nutzbar gemacht wird, erstens, um der Thätigkeit der Füfse und Glieder bei der Wiedererlangung der abgegebenen Kraft behUlflich zu sein, und zweitens, um zur Bewegung desjenigen Mechanismus beizutragen, welcher durch den Fufstritt und dessen Pleuelstange angetrieben werden soll, beispielsweise derjenige einer Nähmaschine. Mit anderen Worten, der Fufstritt hat keine festen, sondern nur federnde Lager.. ■ .
Fig. 1 ist die Vorderansicht eines Gestelles, welches mit einem federnden Tritt, einem Schwungrad und einer diese beiden Theile verbindenden Pleuelstange versehen ist. Fig. 2 zeigt einen Theil des Trittes, die Lagerung des einen Zapfens desselben in einer Feder in Ansicht und das Gehäuse, in welchem die Feder untergebracht ist, im Schnitt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Feder und des dieselbe umgebenden Gehäuses.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen Abänderungen der Erfindung dar.
S, Fig. ι, ist ein gewöhnliches Nähmaschinengestell, H ein Schwungrad, T der Tritt und P die Pleuel- oder Kurbelstange. Die beiden Seitenrahmen des Gestelles sind unten mit je einem waagrechten, nach innen gerichteten Arm A versehen, welche irgend eine gewünschte Gestalt haben und in geeigneter Weise angebracht sein können. Jeder dieser Arme A trägt an seinem freien Ende ein rohrförmiges Federgehäuse C, welches mit einem Deckel D ausgerüstet ist. In jedem dieser Federgehäuse ist eine Spiralfeder E, Fig. 2 und 3, aufgehängt, und zwar an einem Stift F, welcher vorzugsweise durch die Wendungen des oberen Theiles des Gehäuses C, durch den Deckel D und durch ein am oberen Ende der Feder E gebildetes Auge B hindurchgeht. Das untere Ende der Feder E ist ebenfalls mit einem Auge Bl versehen, um den Zapfen G des Fufstrittes T aufzunehmen. Das rohrförmige Federgehäuse C hat auf der dem Fufstritt zugekehrten Seite einen senkrechten Schlitz K, durch welchen die Zapfen G des Trittes hindurchgehen, um in die unteren Augen der Federn einzugreifen. Die Schlitze sind so breit gewählt, dafs die Zapfen bequem, jedoch nicht lose darin spielen und das Heben und Senken
des Fufstrittes gestatten, wobei die an die Seiten der Schlitze K anliegenden Zapfen sich in den Schlitzen senkrecht auf- und abbewegen und dadurch den Tritt in der passenden Lage zu der Kurbelstange, dem Schwungrad und den anderen mechanischen Theilen erhalten, sowie auch zu den Füfsen des den Tritt bewegenden Arbeiters, ohne zu irgend einer Zeit oder art irgend einem Punkt ihrer Wirkung ein festes Lager zu erreichen, da sie (die Zapfen) von den oben aufgehängten Federn gehalten werden. Natürlich passen die Zapfen in den Augen der Federn E an jeder Seite des Trittes nicht zu dicht, sondern derart, dafs sie die richtige schwingende Bewegung des Trittes gestatten. Das Schwungrad H hat das gewöhnliche feste Lager, kann jedoch auch irgend ein anderes passendes Lager haben.
Ausgehend von der höchsten, der normalen Lage des Trittes, wie sie durch das Gewicht des letzteren und die Steifigkeit der an jeder Seite befindlichen Feder bestimmt ist, wird, wenn der Arbeiter den Fufs auf den Tritt stellt, die Gröfse der Senkung oder die Stellung des Trittes von dem darauf ruhenden Gewicht und Druck abhängen und daher sich ändern, wenn diese sich ändern; aber in welcher Stellung der Tritt auch sei, immer wird der letztere durch die vereinigte Wirkung der Federn E und der mit den Zapfen des Trittbrettes in Berührung befindlichen Seiten der Schlitze K an Ort und Stelle erhalten, und an welchem Punkt auch die schwingende Bewegung dem Tritt ertheilt werden mag, immer wird dieselbe durch die Kurbelstange auf das Schwungrad, das Treibrad und die Nähmaschine oder einen anderen Mechanismus übertragen. Wenn das Gewicht oder der Druck des Fufses auf den Tritt vermindert wird, so wird der Tritt durch die Wirkung der Federn sich heben und dadurch einen gewissen Theil von Kraft beitragen, entweder .zum Heben des vorderen Theiles des Trittes, der Kurbelstange etc. zusammen mit den Zehen des Arbeiters oder um den Arbeiter zu unterstützen, wenn der Druck auf den Haken nachläfst, den letzteren und bis zu einem gewissen Grade auch das Bein zu heben, was für die nächste schwingende Bewegung des Fufses nothwendig ist. Demzufolge wird der Arbeiter durch die Federn in gröfserem oder geringerem Grade sowohl bei der Zehen- als auch bei der Hackenbewegung unterstützt und ein beträchtlicher Theil des auf die Federn ausgeübten Druckes zur Bethätigung des Mechanismus beitragen, ohne den Arbeiter irgend einen Stofs erleiden zu lassen, wie dies bei Anwendung fester Lager stattfindet. Die letzteren bewirken nicht nur, dafs die überschüssige Muskelkraft von der Maschine und dem Boden aufgenommen wird, sondern auch, dafs durch die wiederholten, den Muskeln und Nerven auf diese Weise ertheilten Stöfse ein frühzeitigerer Verbrauch oder eine Erschöpfung der Kraft des Arbeiters eintritt oder im Falle eines kräftigen Arbeiters die Anwendung und Vergeudung eines Ueberschusses von Kraft stattfindet.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen eine Abänderung, welche darin besteht, dafs die Spiralfedern E durch flache, an den Beinen des Gestelles befestigte Federn L ersetzt sind, in und von welchen die Zapfen des Trittes T getragen werden, wie aus der theilweise im Schnitt gezeichneten Ansicht, Fig. 6," zu ersehen ist. Letztere Figur zeigt, dafs ein an der Feder L sitzender Zapfen O durch ein Ohr des Trittes hindurchgeht und dort durch einen Vorstecker oder eine Mutter N zurückgehalten wird. Da der Tritt eine Aufwä'rts- und Abwärtsbewegung ausführt, welche von den flachen Federn L, ebenso wie vorhin mit Bezug auf die Federn E beschrieben wurde, zugelassen \vird, so ist es nothwendig, den Vorstecker oder die Mutter N derart zu stellen, dafs sie diese Bewegung ermöglichen. Ferner darf der Vorstecker oder die Mutter nicht mit dem Ohr des Trittes in dichter Berührung sein, wenn der letztere die normale Stellung einnimmt, weil sonst der Tritt festgehalten würde und die Federwirkung nicht erhalten werden könnte. Bei dieser Einrichtung schwingt der Tritt um die beiden Stifte O, da aber jeder Stift O von einer Feder getragen wird, so hat der Tritt kein festes, sondern ein vollständig elastisches Lager und arbeitet in derselben Weise, wie zuvor beschrieben.
Es ist noch zu bemerken, dafs der Tritt T ein ausbalancirter Tritt ist und seine Drehachse in der Mitte hat; auf diese Weise ist wenigstens annähernd das Hebelverhältnifs des Trittes für den Hacken und die Zehen ausgeglichen. Es ist ferner noch hervorzuheben, dafs der Tritt nicht von unten unterstützt, sondern aufgehängt ist, und deshalb, ein wie grofser Druck auf denselben auch ausgeübt wird, niemals ein festes Lager erreichen kann, denn wenn der Druck zunimmt, dehnt sich die Feder aus, anstatt zusammengedrückt zu werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:.
    Ein ausbalancirter Tritt, welcher in Federn hängt, die in senkrechter Richtung nachgeben, zum Zwecke, das Bewegen des Trittes zu erleichtern und das Eintreten von Stöfsen zu verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47486D Federnd aufgehängter Fufstritt für Nähmaschinen u. dergl Expired - Lifetime DE47486C (de)

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