DE474860C - Verfahren zur Herstellung eines zu verkokenden, kleinstueckigen, maschinell entwaesserten Torfes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines zu verkokenden, kleinstueckigen, maschinell entwaesserten Torfes

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DE474860C
DE474860C DEG69548D DEG0069548D DE474860C DE 474860 C DE474860 C DE 474860C DE G69548 D DEG69548 D DE G69548D DE G0069548 D DEG0069548 D DE G0069548D DE 474860 C DE474860 C DE 474860C
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MASCHINELLE DRUCKENTWAESSERUNG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10FDRYING OR WORKING-UP OF PEAT
    • C10F5/00Drying or de-watering peat
    • C10F5/02Drying or de-watering peat in the field; Auxiliary means therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines zu verkokenden, kleinstöckigen, - maschinell entwässerten Torfes In verschiedenen Zweigen der Industrie liegt ein Bedürfnis nach feinkörniger 'Torfkohle vor. Die übliche Art der Torfgewinnung führt zu -großstöckigen Soden, und infolgedessen ist auch der gewonnene Torfkoks großstöckig. Die Zerkleinerung der Soden ist recht schwierig und liefert außerordentlich viel Mehl,' das sich dann -Verhältnismäßig schwer verkohlen läßt. Da'der moorfeuchte Rohtorf plastisch ist, kann man diesen in feilten Krümeln formen, diese trocknen und der Verkohlung unterwerfen, wie-dies auch schön bekannt geworden ist. Nach diesem bekannten Vorschlag soll der gebaggerte Rohtorf in Wasser aufgelöst werden, um -eine homogene Masse zu erhalten: Das- nasser wird alsdann durch Absetzenlassen vom Torf getrennt, woran anschließend dann der sich absetzende Torfschlamm zu kleineren Stückchen geformt und diese dann getrocknet werden. Diese getrockneten Torfstückchen werden alsdann verschwelt. Diesem Verfahren fehlt die praktische Bedeutung, da die aus dem feuchten Rohtorf hergestellten Stückchen wenig fest sind und bei der Weiterbehandlung wegen der Klebrigkeit des Rohtorfes wieder zusammenballen. Die Trocknung dieser Rohtorfstückchen müßte durch Wind und Sonne erfolgen wie bei der bisher üblichen. Sodengewinnung, weil die im Rohtorf enthaltene Verbrennungswärme der Trockensubstanz nicht ausreicht, um das Rohtorfwasser zu verdampfen. Nach dem oben angezogenen bekannten Vorschlag soll die notwendige Trocknung des nassen, geformten Rohtorfes durch Abwärme des Verkohlungsprozesses erfolgen. Eine solche Maßnahme ist praktisch nicht angängig, da die gesamte Energie kaum ausreicht, die Verdampfung des Rohtorfwassers durchzuführen.- Außerdem verlangt die anschließende Verkohlung des getrockneten Torfes noch etwa ein Drittel der Torfsubstanz. Das Verfahren ist demnach in der Praxis nicht durchzuführen: Diese Mißstände werden erfindunZsgemäß beseitigt, und zwar durch das aus den nachstehenden aufeinanderfolgenden Einzelvorgängen gebildete Verfahren.
  • i. Der Rohtorf wird gleichmäßig durchgearbeitet; a. der durchgearbeitete Rohtorf wird in kleine Stückchen zerteilt; 3. diese Stückchen werden mit Torfstaub umpudert; q.. die umpuderten Stückchen werden durch Pressen weitestgehend entwässert; 5. die Preßkuchen werden zerlegt, so daß die Stückchen, die vor dem Pressen umpudert worden sind, möglichst erhalten bleiben; 6. 'der Puderstaub wird wieder entfernt; 7. die vom Puderstaub befreiten Teilchen werden in den Schwelofen eingebracht.
  • Nach dem neuen Verfahren soll also die Trocknung > -des Torfes durch Pressung erfolgen, wobei nur ein Bruchteil der Wärme aufgewandt wird, die man für die Vextxocknung des Rohtorfes nötig hat. Nach denn Vorhergesagten wird durch diese Maßnahme der Wasserabpressung statt der- Verdampfung die Trocknung des Torfeis überhaupt erst möglich.
  • Wenn nach dem bekannten Verfahren der Torfkohlenstaub mit dem Rohtorf zusammengebracht wird, so hat das den Zweck, den sogena"nten Abrieb der erzeugten Kohle nicht zu verlieren, sondern durch Vermischung mit Rohtorf und durch Nachtrocknung verwertbar zu machen. Diese Maßnahme hat mit der Erfindung, wonach die einzelnen. geformten Torfteilchen mit Torfstaub umpuudert werden, nichts zu tun. Der Torfstaub wird nach der Erfindung den Rohtorfstückchen deshalb zugegeben, um die Entwässerung zu fördern und gleichzeitig das Aneinanderkleb,en der einzelnen Rohtorfstückchen zu vermeiden.
  • Weiter ergibt sich noch der Vorteil:, daß nacherfolgter Abpressung die Zerlegung des Torfes ohne weiteres ;erfolgen kann.
  • In dem Preßkuchen, der in der genannten Weise erbalten wird, ist das ursprüngliche Einzelteilchen, das in Staub gehüllt war, erhalten. Es ist nur durch das Pressen zusammengeschrumpft und plattgedrückt. Durch die mit dem Pressen hervorgerufene Entwässerung hat das Teilchen ein solches Maß von Festigkeit erhalten, daß es bei der Bewegung im wesentlichen seine: Gestalt behält. Dies ist wichtig, weil in dieser Form ein Absieben des überschüssigen Pulvers erfolgen kann, so daß ein Gut von, ziemlich gleicher Korngröße und Gestalt der Teilchen entsteht.
  • Für die Durchführung der Verkohlung von Torf ist es außerordentlich wichtig, daß die Destillationsprodukte so rasch als möglich aus dem zu schwelenden Brennstoff entfernt werden. Bei einer großen dichten Torfsode ist dies nicht möglich, weil die. im Innern der Sode entstehenden Schwelprodukte durch die äußere heiße Schicht der Sode hindurchwandern müssen. Feinkörniger Torf bietet diese Schwierigkeit nicht. Die geschilderte Herstellung des halbtrockenen Preßgutes in Krümelform aus moorfeuchtem Rohtorf bringt für die Verkohlung den weiteren sehr wichtigen Vorteil, daß es gelingt, den Wassergehalt auf einen bestimmten Grad herabzusetzen, wie es etwa grubenfeuchter Braunkohle entspricht, und,der für den Verlauf des Schwelvorganges, vor allem die Güte der Nebenprodukte besonders günstig wirkt. Da nun das neue Verfahren die Möglichkeit zur Herstellung kleinstückigen Torfes gibt, ist es möglich, für den Torf Verschwelungseinrichtungen anzuwenden, bei denen in einer verhältnismäßig dünnen Schicht, von einer Seite beheizt, das Schwelgut wachsender Temperatur ausgesetzt wird. Diese technisch so wertvollen bekannten DestiJl,ationseinrichtungen konnten für den Torf bisher wegen der Sodenform nicht verwandt werden.
  • Durch die Erfindung ist die Anwendung dieser Schwelöfen, die eine überlegene Art des Teeres geben, auch für den Torf möglich.
  • Es hat sich gezeigt, daß die so gewonnene körnige Torfkohle. besonders günstige Eigen-. s.chaften besitzt, so daß sie z. B. auch als wirksame Entfärbungskoble verwandt werden kann. Sollen dem Torf Zusätze gemacht werden, die eine noch steigernde Aktivität der Torfkohle hervorrufen, so geschieht dies am besten schon vor der Formung der einzustäubenden Nudeln. Man setzt dem Rohtorf diese Zusätze zu und arbeitet ihn innig durch.

Claims (1)

  1. PA'TENTANSPRV CZ Verfahren zur Herstellung eines zu verkokenden, kleinstöckigen, maschinell entwässerten Torfes, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise durch Unterteilung und anschließender Umpuderung mit Torfstaub aufbereitete Rohtorf nach der durch Pressung erfolgten Entwässerung in die ursprüngliichen Stücke zerkleinert und durch Absehen von dem Torfpuder befreit wird.
DEG69548D 1927-02-17 1927-02-17 Verfahren zur Herstellung eines zu verkokenden, kleinstueckigen, maschinell entwaesserten Torfes Expired DE474860C (de)

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