DE474481C - Fadenhinreichmaschine mit einem hin und her bewegten, in der Richtung der Kettenbreite fortgeschalteten Hinreichglied - Google Patents

Fadenhinreichmaschine mit einem hin und her bewegten, in der Richtung der Kettenbreite fortgeschalteten Hinreichglied

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DE474481C
DE474481C DEF62494D DEF0062494D DE474481C DE 474481 C DE474481 C DE 474481C DE F62494 D DEF62494 D DE F62494D DE F0062494 D DEF0062494 D DE F0062494D DE 474481 C DE474481 C DE 474481C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Fadenhinreichmaschine mit einem hin und her bewegten, in der Richtung der Kettenbreite fortgeschalteten Hinreichglied Die bekannten Fadenhinreichvorrichtungen, die beim Geschirreinziehen die sonst erforderliche Zugeberin überflüssig machen und die Ausführung der Arbeit durch eine einzige- Person, die Einfädlerin, gestatten sollen, sind gewöhnlich derart eingerichtet, daß beim Wechseln der Nummer bzw. Dichte der Fäden entweder die Wählernadel selbst oder die Schalt- bzw. Supportzahnräder, oder beide ausgewechselt werden müssen. Vorrichtungen dieser Art eignen sich daher praktisch nur bei unverändert bleibender Kettenart.
  • Bei der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Fadenhinreichvorrichtung erfolgt die Fortschaltung des Hinreichgliedes in derart kurzen, nur einem Bruchteil der Dicke der feinsten in Betracht kommenden Fadennummer entsprechenden Schritten, daß das Hinreichglied für jeden Faden, bevor es ihn voll erfaßt, ein oder mehrere Male leer hin und her bewegt wird. Sobald das Hinreichglied den Faden ergriffen und abgetrennt hingereicht hat, bleibt es stehen und kann seine 'hin und her gehende Fadenaufsuchbewegung erst dann wieder anfangen, wenn die Eimfädlerin den hingereichten Faden ergriffen hat. Bei der vorliegenden Vorrichtung hängt daher die Arbeitsgeschwindigkeit lediglich von der Einfädlerin ab. Ferner ist die Maschine so leicht und einfach, daß sie ohne weiteres in dem Webstuhl angebracht werden kann.
  • Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen schematisch in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Abb. r und 2 stellen das eine Beispiel, bei dem die Maschine elektrisch angetrieben wird, im senkrechten undwagerechtenSchnitt dar.
  • Abb.3 stellt das andere Beispiel, -bei dem die Maschine mechanisch angetrieben wird, im senkrechten Schnitt dar.
  • Abb. q. ist eine Einzelheit bei dem letzteren Ausführungsbeispiel.
  • Abb. 5 veranschaulicht die Benutzung der Maschine.
  • Ein Rahmen 4, neben dessen Bodenkante 5 die Kette 6 ausgespannt ist, trägt eine Schraubenwelle 7, auf der das Gehäuse 8 gemäß Abb. z und 2 der nach Art eines elektrischen Hammers ausgeführten Maschine aufgehängt ist. Der Anker bzw. die Kerne g der Spulen ro werden getragen von einer gegen eine Feder r r bewegbaren Stange 12, die einerseits mit zwei Bünden 13 und 14 und andererseits mit dem z. B. als Winkelhebel. ausgebildeten Hinreichglied 15 versehen ist. In dem Bereich des inneren Arms des letzteren befindet sich ein isolierter Kontakt 16 oder der Haltekontakt, und in dem Bereich eines durch die Bünde 13 und 14 hin und her bewegten Kontaktarmes 17 befindet sich ein anderer isolierter Kontakt 18 oder der Arbeitskontakt.
  • Wie die Abb.2 veranschaulicht, sind die Kontakte 16 und 18 zwischen den mit dem einen Pol der Stromquelle verbundenen Spulen io und der mit dem anderen Pol verbundenen Masse des Gehäuses bzw. dem Kontaktarm 17 und dem Hinreichglied 15 parallel geschaltet.
  • Die hin und her gehende Bewegung der Stange 12 wird auf einen Schaltarm i9 übertragen und hierdurch das auf der Schraubenwelle 7 als Mutter sitzende Schaltrad 2o unter Mitnahme des Gehäuses 8 schrittweise fortbewegt.
  • Beim Anziehen der Kerne g durch die über dem Arbeitskontakt 18 erregten Spulen io wird die Stange 12 nach links gegen die Wirkung der Feder i i bewegt und gleichzeitig das Gehäuse um ein gewisses Stück längs der Schraubenspindel verschoben. Sobald der Bund 14 auf den Kontaktarm 17 auftrifft, bricht dieser den Arbeitskontakt, so daß die Stange 12 durch die Feder ii in ihre dargestellte rechte Lage zurückgeführt wird.
  • Beim Auftreffen des vorderen Bundes 13 auf den Kontaktarm 17 wird dieser sodann wieder mit dem Kontakt 18 in Berührung gebracht und die Stange wieder nach links mit dem Hinreichglied unter weiterer Verschiebung des Gehäuses bewegt. Die Hinundherbewegung der Stange 12 erfolgt mit der für den elektrischen Hammer charakteristischen hohen Geschwindigkeit, z. B. zehnmal in einer Sekunde. Die jeweiligen Schritte des Gehäuses sind, wie eingangs erwähnt, so klein bemessen, daß sie stets kleiner als die kleinste in Betracht kommende Fadenstärke sind. Die Stange mit dem Hinreichglied xnuß daher in der Regel zwei oder mehrere Hübe ausführen, bevor der erst zu ergreifende Faden sich in der Bahn des Hakens 21 des Hinreichgliedes befindet. Sobald dies eintritt, wird der Faden isoliert hingereicht, gleichzeitig wird aber infolge des Widerstandes des Fadens das Hinreichglied gegen eine Feder 22 und den Haltekontakt 16 gedrückt, so daß in diesem Falle die bei der Linksbewegung der Stange 12 eintretende Unterbrechung des Arbeitskontaktes durch den Bund 13 wirkungslos und der Haken 21 mit dem hingereichten Faden in der Hinreichlage bleibt. Sobald die Einfädlerin den Faden ergriffen hat, um ihn durch die Schäfte 23 (Abb. 5) 'hindurchzuführen, nimmt da% entlastete Hinreichglied seine 1@Tormallage ein, und infolge der dadurch bewirkten Unterbrechung des Haltekontaktes wird die Stange 12 sofort durch die Feder i i zurückgezogen, so daß das Spiel aufs neue anfängt. Nach beendeter Hinreichung sämtlicher Kettenfäden läßt sich das Gehäuse 8 längs der Schraubenwelle dadurch schnell zurückführen, daß man die Mutter 2o öffnet.
  • Statt auf elektrischem Wege läßt sich die vorliegende Vorrichtung selbstverständlich auch durch rein mechanische Mittel, z. B. einen Federmotor o. dgl., bieweagen. Dier Haltekontakt wird in diesem Falle durch einen dem abgebogenen Kniehebel o. dgl. einen Halt darbietenden Anschlag ersetzt.
  • Gemäß Abb. 3 wird als Motor für die das Glied 15 tragende Stange 12 nicht ein Elektromagnet io, sondern eine den Hebel i9 angreifende Daumenscheibe ioo verwendet, die auf einer zur Welle 7 parallel angebrachten, durch äußere Mittel gedrehten Welle 70 fest, aber verschiebbar angebracht ist. Die Welle 7o dreht sich mit solcher Geschwindigkeit, und die ' Daumenscheibe ioo bietet so viele den Hebel i9 und die Stange 12 oder das Glied 15 nach links bewegende Daumen dar, daß hierdurch das Glied 15 mit der erforderlichen Geschwindigkeit hin und her bewegt wird.
  • Sobald nun das Glied 15 beim Vorgang der Stange 12 auf einen Faden auftritt und hierdurch in die in der Abb. q. der Zeichnung durch Punktierung dargestellte Lage gebracht wird, wird es durch die Kante des Mantels 16 o. dgl. festgehalten. Sollte nun der Bediener den abgeteilten Faden nicht sofort erfassen, hebt sich für jeden Bewegungsimpuls seitens der Daumenscheibe ioo das Glied ein geringes Stück von der erwähnten Vorderkante ab, um sich sofort wieder gegen dieselbe sperrend anzulegen, infolge der fortwährenden Beeinflussung seitens des Fadens. Sobald der Faden entfernt wird, dreht sich das Glied unter der Wirkung seiner Federn (22 der Abb. 2) und die Teile 15, 12 kehren sodann unter der Wirkung der Feder i i in die Anfangslage zurück.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fadenhinreichmaschine mit einem hin und her bewegten, in der Richtung der Kettenbreite fortgeschalteten Hinreichglied, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Klinkvorrichtung (i9, 2o) bewirkte elektromagnetische oder mechanische Fortschaltung des Hinreichgliedes (15) in einem Bruchteil des der feinsten in Betracht kommenden Fadennummer entsprechenden Schrittes erfolgt.
  2. 2. Fadenhinreichmaschine nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, däß beim Auftreffen auf den Kettenfaden (6) das Hinreichglied (15) mit seinem Haken (21) in der Hinreichlage durch Sperrung oder Stromunterbrechung gesichert und erst nach Entfernen des hingereichten Fadens in seine Anfangslage zurückgeführt wird.
  3. 3. Fadenhinreichmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB bei der Belastung durch den hingereichten Faden das Hinreichglied (r5) mit seinem dem Haken (2t) entgegengesetzten winkeligen Arm jeweils an die Haltekontaktschiene (2r) anschlägt.
DEF62494D 1926-11-21 1926-11-21 Fadenhinreichmaschine mit einem hin und her bewegten, in der Richtung der Kettenbreite fortgeschalteten Hinreichglied Expired DE474481C (de)

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