DE474068C - Verfahren und Maschine zum Bekleben von Schriftstuecken oder Drucksachen, insbe-sondere Zeitungen und Zeitschriften, mit bedruckten oder unbedruckten Adresszetteln - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Bekleben von Schriftstuecken oder Drucksachen, insbe-sondere Zeitungen und Zeitschriften, mit bedruckten oder unbedruckten Adresszetteln

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DE474068C
DE474068C DEA52432D DEA0052432D DE474068C DE 474068 C DE474068 C DE 474068C DE A52432 D DEA52432 D DE A52432D DE A0052432 D DEA0052432 D DE A0052432D DE 474068 C DE474068 C DE 474068C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C1/00Labelling flat essentially-rigid surfaces
    • B65C1/02Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands
    • B65C1/021Affixing labels to one flat surface of articles, e.g. of packages, of flat bands the label being applied by movement of the labelling head towards the article

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Maschine zum Bekleben von Schriftstücken oder Drucksachen, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, mit bedruckten oder unbedruckten Adreßzetteln Bei Versendung von Schriftstücken oder Drucksachen. insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, stellt sich häufig die Notwendigkeit heraus, die Drucksachen o. dgl. unmittelbar mit der kurzen Adresse des Empfängers zu versehen. Das Aufschreiben der Adressen auf die Ränder der zu versendenden Zeitungen oder Zeitschriften mit der Hand, das an sich möglich ist, nimmt zu viel Zeit in Anspruch und ergibt keine deutlichen Adressen. Das Bedrucken der Zeitungen oder Zeitschriften mit den Adressen, z. B. mittels einer Adressendruckmaschine, ist andererseits deshalb schwierig, weil fast stets die einzelnen Nummern eines Zeitungs-oder Zeitschriftenjahrgangs sehr verschieden stark sind und eine Druckmaschine ihrem ganzen Aufbau nach nur zum Bedrucken von Papieren oder Papierstapeln annähernd gleichbleibender Dicke geeignet ist.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet daher ein Verfahren und eine Maschine. mittels der von einem zu einer Rolle aufgewickelten, die verschiedenen Adressen der Bezieher hintzreiriander tragenden Papierstreifen die einzelnen Adreßzettel abgeschnitten und auf den Rand einer-Zeitung, Zeitschrift oder anderen Drucksache aufgeklebt werden, wobei es für (las Arbeiten der Maschine gleichgültig ist, wie stark die mit den Adreßzetteln o. dgl. zu beklebenden Drucksachen sind.
  • Eine Maschine entsprechend der Erfindung ist derart eingerichtet, daß der von der Papierrolle kommende Adressenstreifen, bevor von ihm die einzelnen Adreßzettelchen abgeschnitten werden, auf seiner Unterfläche selbsttätig mit Klebstoff versehen wird.
  • Wesentlich für eine Maschine nach der Erfindung ist zunächst, daß der mittels eines schrittweise angetriebenen Förder- oder Abziehwalzwerkes absatzweise von der Papierrolle abgezogene Papierstreifen, bevor er einer Abschneidevorrichtung zugeführt wird, an einer ebenfalls schrittweise angetriebenen Klebstoffauftragewalze vorbeigeführt wird, die erfindungsgemäß so eingerichtet ist, daß der Klebstoff auf die Unterseite des Papierstreifens nicht über die ganze Fläche der Unterseite aufgetragen wird, sondern vielmehr in sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung des Streifens derart unterbrochenen Flächen, daß die Unterfläche des Papierstreifens nur mit ihren von Klebstoff freien Längsbahnen mit den zur Weiterleitung des Streifens zur Abschneidevorrichtung dienenden, entsprechend ausgebildeten Förderwalzen und Führungen in Berührung kommt, und weiterhin das Abschneidemesser der Abschneidevorrichtung jeweils durch einen von Klebstoff freien Querstreifen der Papierbahn hindurchschneidet.
  • Durch eine derartige Ausbildung des Verfahrens bzw. der Maschine wird erreicht, daß bei der Weiterführung des mit Klebstoff versehenen Papierstreifens durch die Maschine keinerlei Verschmutzung der Maschinenteile durch den Klebstoff eintritt, und daß auch das Abschneidemesser frei von jedem Klebstoff bleibt und daher bei seinem Rückgange nicht das Bestreben hat, den abgeschnittenen Adreßzettel o. dgl. mit nach oben zu nehmen. Die gekennzeichnete Ausbildung der Maschine gewährleistet daher ein sicheres Arbeiten der Maschine, wobei die Abschneidevorrichtung außerdem noch so eingerichtet ist, daß sie gleichzeitig mit dem Abschneiden des Adreßzettels von dem Papierstreifen den auf der Unterseite mit Klebstoff versehenen Adreßzettel gegen die mit dem Adreßzettel zu beklebende Drucksache o. dgl. scharf andrückt.
  • Damit ein und dieselbe Beklebemaschine für Drucksachen und Zeitungen der verschiedensten Stärke verwendbar ist, ohne an der Maschine irgendwelche Einstellungen vornehmen zu müssen, ist die Beklebemaschine erfindungsgemäß weiterhin derart ausgebildet, daß sie einen auf- und abwärts verschiebbaren Auflagetisch für den mit den abgeschnittenen Adreßzetteln zu beklebenden Teil der Drucksache o. dgl. besitzt, der beim Abwärtsgange des Abschneidemessers von dem Maschinengetriebe aus aufwärts verschoben wird und in dessen Antriebsgetriebe Federn zwischengeschaltet sind, die ein Abwärtsdrücken der durch ihr Antriebsgetriebe in die Höchstlage angehobenen Tischplatte durch die gegen die Drucksache angedrückte Anpreßplatte der Abschneidevorrichtung ermöglichen.
  • Die zum Aufbringen des Klebstoffes auf die Unterseite des Papierstreifens bei einer Maschine nach der Erfindung dienende Klebstoffauftragewalze ist im einzelnen vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß sie an ihrer Mantelfläche mit Gruppen von dicht aneinanderstehenden zahnartigen Vorsprüngen versehen ist, wobei die Zahngruppen sowohl in axialer wie auch in radialer Richtung durch größere Zwischenräume voneinander getrennt sind. Mit einer derartigen Klebstoffauftragewalze wird dann der Klebstoff auf den an der Umfangsfläche der Auftragewalze vorbeigehenden Papierstreifen in Form von in Längsrichtung des Streifens liegenden Reihen von Quadraten aufgetragen, die ihrerseits wieder sich je aus einer Anzahl kleiner, punktähnlicher Klebstoffquadrate zusammensetzen.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine entsprechend der Erfindung dargestellt. Hierin zeigen Abb. i eine Seitenansicht auf die Maschine nach der Linie I-I der Abb. 3, Abb. 2 eine Stirnansicht auf die Maschine in Richtung des Pfeiles II der Abb. i, Abb. 3 eine Aufsicht und die Abb. q. bis 9 Einzelheiten.
  • Das eine Tischplatte i besitzende Gestell der dargestellten Maschine ist mit 2 bezeichnet. Auf der Tischplatte i des Gestelles wird von einem Ständer 3 die Papierrolle q. getragen, die aus einem die aufzuklebenden Adressen hintereinander enthaltenden Papierstreifen 5 besteht.
  • Zum Abziehen des Papierstreifens 5 von der Papierrolle q. dient ein Förder- oder Abzugswalzwerk, dessen beide Walzen mit 6 und 7 bezeichnet sind. Die Walze 6 ist zweckmäßig eine Metallwalze, die Walze 7 dagegen eine Gummiwalze oder eine mit einem Gummibelag versehene Walze. Beide Walzen 6 und 7 sind in Wangen 8 des Maschinengestells i, 2 drehbar gelagert, und auf der Welle 9 der Walze 6 sitzt auf dem einen Ende ein Sperrzahnrad io, auf dem anderen Ende ein Zahnrad ii (s. insbes. Abb. 3). Mit dem Sperrzahnrad io arbeitet eine Sperrzahnklinke 12 zusammen, die an einem um die Achse 9 schwenkbaren Arm 13 sitzt. An den Arm 13 greift ein Hebelgestänge i¢ an, das bei 15 im Gestell der Maschine drehbar gelagert ist und mittels einer Zugstange 16 um die Achse 15 verschwenkbar ist. Die Zugstange 16 ist an ihrem unteren Ende an einen Hebel 17 angelenkt, der lose auf einer Achse 18 sitzt, die in Böcken i9 des Gestells drehbar gelagert ist. Der Hebel 17 wird durch eine Feder 2o dauernd aufwärts gezogen und liegt mit einer Rolle 21 gegen eine Kurvenscheibe 22 an, die auf der Hauptantriebswelle 23 der Maschine sitzt. Die Hauptantriebswelle 23 erhält unter Zwischenanordnung einer in bekannier Weise ausgebildeten Kupplung ihren Antrieb von einer Schnurscheibe 2¢ aus, die ihrerseits von einem Elektromotor 25 oder in anderer Weise dauernd angetrieben wird. Zur Einrückung der Kupplung zwischen der Schnurscheibe24 und der Welle 23 dient eine in bekannter Weise ausgebildete Einrückvorrichtung mit Fußtritt 26 derart, daß beim Niedertreten des Fußtrittes 26 der Antrieb der Welle 23 eingerückt ist.
  • Auf der Welle 23 sitzt neben der Kurvenscheibe 22 eine weitere Kurvenscheibe 27, die so ausgebildet ist, daß sie versetzt zu der Kurvenscheibe 22 arbeitet. Gegen die Kurvenscheibe 27 liegt eine von einem Hebel 29 getragene Rolle 28 an. Der Hebel 29 sitzt fest auf der im Gestell drehbaren Achse 18 und ist an seinem oberen Ende durch eine Zugstange 30 mit einem Hebel 31 gelenkig verbunden, der starr auf einer Welle 32 sitzt, die in Lageraugen 33 des Gestells drehbar gelagert ist. Auf der Achse 32, und zwar am äußeren Ende dieser Achse, sitzt ebenfalls starr das bewegliche Messer 34 einer Abschneidevorrichtung, während das Gegenmesser 35 fest am Gestell angebracht ist. fas Messer 34. sitzt an einer Platte 36 oder bildet einen Teil dieser Platte 36 und ist von einer starr am Gestell zu befestigenden Schutzhaube 37 umgeben. Bei der Hinundherschwenkung des Hebels 29 um die Achse 18 führt somit das Messer 3.1 eine Auf- und -Abwärtsschwenkbewegung uin die- Achse der @V elle 32 aus.
  • Auf der Welle 18 des Armes 29 sitzt an hassender Stelle ein Zahnradsegment 38, das demgemäß bei der Hinundherschwenkung des Armes 29 ebenfalls verschwenkt wird und das mit einem Zahnrad 39 kämmt, das in Lageraugen 4o einer festen, zum Maschinengcstell gehörenden Traverse 41 drehbar gelagert ist. Auf der Achse .42 des Zahnrades 39 sitzt der eine Hebel 43 eines Knieliebelgestätiges 4.3, 44, dessen anderer Hebel .i4. an einen Zapfen .15 einer Traverse 46 angreift, die mit ihren beiden Enden an zwei Bolzen 47 befestigt ist. Die Bolzen .47 sitzen in einem amboßartigen Tisch 48, der neben dem festen Messer 35 angeordnet und auf-und abwärts verschiebbar ist, indem er sich mit Augen ..1.9 am Bolzen 5o des festen Gestells führt.
  • Zwischen dem Bolzen 47 und einer Quer-#N and 51 des Tisches .48 sind Schraubenfedern 52 angeordnet, wie dies insbesondere Abb. 2 erkennen läßt. Der Tisch 48 wird demgemäß bei der Durchdrückung des Knieliebelgestänges .13, 4(l. aufwärts verschoben, indem die Federn 52 die Aufwärtsbewegung der Bolzen .17 auf den Tisch 48 übertragen. blit dem auf der Welle 9 der Walze 6 des Förderwalzwerkes sitzenden Zahnrad i i kämmt ein kleines Zahnrad 53, das seinerseits mit einem größeren Zahnrad 5.4 in Eingriff steht, das auf einer in den Wangen 8 des Gestells drehbar gelagerten Welle 5_l.' sitzt. Die Welle 5d.' trägt eine aus Messing oder anderem Material bestehende Klebstoffauftragewalze 55, die entsprechend den Abb. 4 und 5 ausgebildet ist. Die Klebstoffauftragewalze 55 besitzt demgemäß in nebeneinanderliegenden. durch Zwischenräume getrennten Reihen zahnartige Vorsprünge 55', von denen bei dein gezeichneten Ausführungsbeispiel je sechs eine Gruppe bilden, die sowohl von der in axialer wie in radialer Richtung benachbarten Zahngruppe durch größere Zwischenräume getrennt ist, wie dies insbesondere Abb. 7 erkennen läßt, die die Anordnung der Zähne 55' auf der Umfangsfläche der Walze 55 zeigt. Mit der Klebstoffauftragewalze 55 steht eine Walze 56 in Berührung, die den Klebstoff aus einem in bekannter Weise ausgebildeten Trog 57 entnimmt und an die Klebstoffauftragewalze 55 abgibt.
  • Oberhalb der Klebstoffauftragewalze 55 ist in den Wangen 8 ein Arm 58 drehbar gelagert, der an seinem Ende Stäbe 59 trägt, tun die der Papierstreifen 5 entsprechend Abb. i herumgeführt ist. Der- Arm 58 mit den Stäben 59 IäBt sich mittels eines Handgriffes 6o aus der in Abb. i ausgezogen gezeichneten Lage in die in Abb. i strichpunktiert eingezeichnete Lage verschwenken und ist durch einen Federbolzen 61 in beiden Stellungen festzustellen. Bei einer Stellung des Armes 58, wie sie in Abb. i ausgezogen gezeichnet ist, geht der Papierstreifen 5 an der Klebstoffauftragewalze 55 vorbei zu dem Förderwalzwerk 6, 7, während bei einer Lage des Armes 58, wie sie in Abb. i strichpunktiert eingezeichnet ist, der Papierstreifen 5 auf seinem Wege bis zu dem Förderwalzwerk 6, 7 mit der Klebstoffauftragewalze nicht in Berührung kommt.
  • Die Förderwalze 6 besitzt ebenfalls nicht eine glatte Mantelfläche, sondern ist an ihrer Umfangsfläche mit ringförmigen Vorsprüngen 6' versehen, die auf der Walze 6 derart nebeneinander angeordnet sind, daß der zwischen den Walzen 6 und 7 hindurchgehende Papierstreifen 5 nur an gewissen Stellen seiner Breite mit der Walze 6 in Berührung kommt, wie dies weiter unten näher erläutert ist. -An die Walze 6 schließt sich schließlich noch ein bis zu dem Abschneidemesser 35 reichender rechteckiger Führungskanal 65 an, dessen Grundplatte 62 (Abb.9) mit sich in Richtung der ringförmigen Vorsprünge auf der Walze 6 erstreckenden Führungsrippen 63° versehen ist. Die Deckplatte 64 des Führungskanals 65 ist mit einem fensterartigen Ausschnitt 66 zur Sichtbarmachung der Papierstreifenoberfläche versehen, und ein ähnlicher fensterartiger Ausschnitt 67 kann auch noch in einer früheren Deckplatte 68 vorgesehen sein.
  • Die nach dem Abschneidemesser 35 zu liegende Kante 6d.' der Deckplatte 64 ist, wie dies Abb. 9 erkennen läßt, abwärts gebogen. damit der Papierstreifen 5, der nach dem Auftragen des Klebstoffes auf seine Unterfläche das Bestreben hat, sich aufwärts zu rollen, mit Sicherheit zwischen die Messer 34., 35 zwischengeleitet wird.
  • Die dargestellte Maschine ist schließlich noch mit einer auf der Tischplatte i aufruhenden Arbeitstischplatte 67' ausgerüstet, die bis in die Nähe der Abschneidevorrichtung reicht und an diesem Ende entsprechend der Umfangskante 68 des auf- und abwärts verschiebbaren Tisches 48 zugeschärft ist.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der dargestellten Beklebemaschine ist folgende: Die aus dem mit den einzelnen Adressen oder anderen Notizen bedruckten Papierstreifen 5 bestehende Rolle 4 wird in dem Ständer 3 gelagert und hierauf der Papierstreifen 5 in Richtung des Pfeiles 69 über die Stäbe oder Rollen 59 an der Klebstoffauftragewalze 55 vorbei zu dein Walzwerk 6, 7 geführt. Hierauf wird die Maschine in Betrieb gesetzt, und es erfolgt nunmehr durch das schritt eise angetriebene Förderwalzwerk 6, 7 ein schrittweiser Vorschub des Papierstreifens 5 jeweils um die Höhe einer Adresse.
  • Die Unterfläche des Papierstreifens wird bei seinem Vorschub durch die ebenfalls schrittweise angetriebene, mit Zähnen 55' ausgestattete Klebstoffauftragewalze 55, wie dies in Abb.7 dargestellt ist, mit kleinen, reihenweise angeordneten Klebstoffquadraten bedeckt. Die Berührung der Streifenunterfläche 5 mit der Walze 6 und .der Führungsbahn 62 erfolgt ausschließlich längs der zwischen der Klebstoffauftragung liegenden, von Klebstoff freien Streifen 7o, so daß die Klebstoffauftragung auf den Streifen 5 bis zum Aufkleben eines Adreßzettels vollkommen unv erwischt erhalten bleibt.
  • Der Papierstreifen 5 wird von dem Förderwalzwerk 6, 7 durch den Führungskanal 62 unter die Abschneidevorrichtung geschoben, und vor dem Vorschieben des Streifens 5 jeweils nach dem Abschneiden eines Adressenstreifens wird die mit dem Adreßzettel zu beklebende Zeitung o. dgl. auf den Tisch 67' gelegt, und zwar derart, daß ihr zu beklebender Rand in .den Hohlraum 71 hineinreicht.
  • Nachdem der Vorschub des Streifens 5 aufgehört hat, tritt nunmehr die Abschneidevorrichtung in Tätigkeit, und der oberhalb der zu beklebenden Zeitung befindliche, eine Adresse tragende ,Teil des Papierstreifens 5 wird beim Abwärtsgange des Abschneidemessers 34 abgeschnitten und durch die Platte 36 scharf gegen den zu beklebenden Rand der Zeitung angedrückt, der in diesem Augenblick auf der oberen Platte 72 des aufwärts verschobenen Tisches 48 aufruht. Es erfolgt also gleichzeitig ein Abschneiden und ein Aufkleben des Adreßzettels auf die Zeitung unter Druck, und die Größe des Anpreß-bzw. Anklebedruckes ist durch die Spannung der Federn 52 bedingt. Denn sobald der Anklebedruck größer ist als die Spannung der Federn 52, wird der Tisch 48, trotzdem das Kniehebelgestänge 43, 44 gestreckt ist, ein gewisses Stück abwärts gedrückt. Die Ausbildung der Maschine kann hierbei derart getroffen werden, daß, wenn die zu beklebende Zeitung auch nur eine geringe. Papierstärke besitzt, doch bei jedesmaligem Aufkleben eines Adreßzettels ein Abwärtsdrücken des Tisches 48 immer um ein gewisses Maß erfolgt, was eine Sicherheit dafür bietet, daß der ausgeübte Klebedruck ausreichend ist. Die Aufwärtsbewegung und Verschiebbarkeit des amboßartigen Tisches 48 gegenüber seinem Antriebsgestänge ermöglicht auch das Bekleben verschieden dicker Zeitungen, da ja zunächst beim Einlegen der Zeitung die Öffnung 71 die Dicke der einzulegenden Zeitung nicht begrenzt.
  • Dadurch, daß auch nicht die ganze Unterfläche des Papierstreifens 5 mit Klebstoff versehen ist, sondern der Klebstoff nur in Form der in Abb.7 eingezeichneten Quadrate auf die Unterfläche des Papierstreifens aufgebracht ist, wird überdies ein sicheres und sauberes Bekleben der mit den Adreßzetteln zu versehenden Zeitungen gewährleistet.
  • Soll gegebenenfalls die Maschine nur zum Abschneiden von Adreßzetteln benutzt werden oder ist der Papierstreifen 5 von vornherein auf seiner Unterfläche gummiert oder mit anderem feuchten Klebstoff versehen, so kann die Maschine auch ohne Arbeiten der Klebstoffauftragewalze 55 benutzt werden, indem es in diesem Falle nur erforderlich ist, den Hebel 6o aus der in Abb. i ausgezogen gezeichneten Lage in die in Abb. i strichpunktiert gezeichnete Lage umzulegen, was dann zur Folge hat, daß der Papierstreifen 5 mit der Walze 55 nicht mehr in Berührung gelangt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bekleben von Schriftstücken oder Drucksachen, insbesondere Zeitungen und Zeitschriften, mit bedruckten oder unbedruckten Adreßzetteln, die von einem fortlaufenden, zu einer Papierrolle aufgewickelten Streifen abzuschneiden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Unterfläche des mittels eines Förderwalzwerkes absatzweise von der Papierrolle abgezogenen Papierstreifens der Klebstoff in sowohl in Längsrichtung wie auch in Querrichtung des Streifens derart unterbrochenen Flächen aufgetragen wird, daß die Unterseite des Papierstreifens nur mit ihren von. Klebstoff freien Längsbahnen mit den zur Weiterleitung des Streifens zur Abschneidevorrichtung dienenden, entsprechend ausgebildeten Förderwalzen und Führungen in Berührung kommt, und weiterhin das Abschneidemesser der Abschneidevorrichtung jeweils durch einen von Klebstoff freien Querstreifen der Papierbahn hindurchschneidet.
  2. 2. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem auf- und abwärts beweglichen Abschneidemesser (34) der Abschneidevorrichtung eine Andrückplatte (36) starr verbunden ist, durch die gleichzeitig mit dem Abschneiden des Adreßzettels von dem Papierstreifen der mit dem Klebstoff auf seiner Unterfläche versehene Adreßzettel gegen die mit ihm zu beklebende Drucksache scharf angedrückt wird.
  3. 3. Maschine nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen beim Abwärtsgang des Abschneidemessers (34) nebst Andrückplatte (36) aufwärts gehenden Auflagetisch (48, 72) für den mit den abgeschnittenen Adreßzetteln zu beklebenden Teil der Drucksache, Zeitung o. dgl., in dessen Antriebsgetriebe Federn (52) zwischengeschaltet sind, die ein Abwärtsdrücken des durch das Antriebsgetriebe in seine Höchstlage angehobenen Tisches (48) durch die gegen eine Drucksache angedrückte Andrückplatte (36) der Abschneidevorrichtung ermöglichen. 4.. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch- i, gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragewalze (55), die an ihrer Mantelfläche mit Gruppen von Klebstoffauftrageflächen versehen ist, die sowohl in axialer wie auch in Umfangsrichtung durch größere Zwischenräume voneinander getrennt sind, so daß der Klebstoff auf dem an der Umfangsfläche der Klebstoffauftragewalze (55) vorbeigehenden Papierstreifen (5) in Form von in Längsrichtung des Streifens (5) liegenden Reihen von Quadraten oder Rechtecken aufgetragen wird. 5. Maschine nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzdichnet. daß diejenige Walze (6) des Förder- bzw. Abziehwalzwerkes (6, 7) für den Papierstreifen (5), die mit der mit Klebstoff versehenen Unterfläche des Papierstreifens (5) in Berührung kommt, an ihrer Mantelfläche mit ringförmigen Vorsprüngen (6') versehen ist, die in einem derartigen axialen Abstande voneinander liegen, daß sie den Papierstreifen (5) nur an den zwischen den Klebstoffquadraten liegenden trockenen Bahnen berühren. 6. Maschine nach den Ansprüchen 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Förder- bzw. Abziehwalzwerk (6, 7) für den Papierstreifen (5) ein bis zu dem Abschneidemesser (34) reichender rechteckiger Führungskanal (65) für den Papierstreifen anschließt, dessen Grundplatte (62) mit sich in Richtung der ringförmigen Vorsprünge (6') der Unterwalze (6) des Förderwalzwerkes erstrekkenden Führungsrippen (63) versehen ist und in dessen Deckplatte (64) ein fenster-.artiger Ausschnitt (66) -zur Sichtbarinachung der Papierstreifenoberfläche vor der Abschneidestelle vorgesehen ist. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abschneidemesser (35) zu liegende Kante (64') der Deckplatte (64) des Papierstreifenführungskanals (65) abwärts gebogen ist, zum Zwecke, den Papierstreifen (5) mit Sicherheit zwischen die beiden Schneidender Abschneidevorrichtung (35, 34) einzuführen. 8. Maschine nach den Ansprüchen 1, 4, 5 -und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Rolle (4) kommende Papierstreifen (5), bevor er zu der Klebstoffauftragewalze (55) gelangt, um eine gegebenenfalls mehrfache Stab- oder Rollenführung (59) herumgeführt ist, die im Gestell der Maschine derart verstellbar angeordnet ist, daß in der einen Stellung dieser Stab- oder Rollenführung (59) der Papierstreifen (5) an der Umfangsfläche der Klebstoffauftragewalze (55) vorbeigeht, dagegen in- der anderen Stellung der Stab- oder Rollenführung ohne Berührung der Klebstoffauftragewalze (55) unmittelbar zu dem Abziehwalzwerk geleitet wird. 9. Maschine nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum AntriA des Abziehwalzwerkes sowie der mit diesem durch ein Zahnradgetriebe (i i, 53, 54) in Verbindung stehenden Klebstoffauftragewalze und zum Antrieb 'des Abschneidemessers (34) nebst dem auf-und abwärts verschiebbaren Tisch (48) zwei auf einer gemeinsamen Welle (23) sitzende Kurvenscheiben dienen, von denen die erste Kurvenscheibe (22) mittels eines Hebelgestänges (16, 15, 14) ein zum Fortschalten der angetriebenen Walze (6) des Abziehwalzwerkes dienendes Sperradgetriebe (12, io) antreibt, während die zweite versetzt zu der ersten Kurvenscheibe (22) arbeitende Kurvenscheihe (27) mittels eines Hebelgestänges (29, 30, 31) das Abschneidemesser (34) bewegt und mittels eines aus einem mit der Achse 18 des Hebels (29) verbundenen Zahnradsegment (38) und einem Zahnrad (39) bestehenden Getriebes ein Kniehebelgestänge (43, 44) streckt bzw. einknickt, durch dessen Streckung der Auflagetisch (48) aufwärts gegen den in den Raum (71) eingeschobenen Rand der Zeitung verschoben wird. io. Maschine nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf-und abwärts verschiebbaren Auflagetisch (48) für den zu beklebenden Rand der Zeitung, Drucksache o. dgl. zwei an ihren unteren Enden durch eine Traverse (q.6) verbundene Bolzen (q.7) verschiebbar gelagert sind, zwischen denen und einem Teil (5r) der Tischplatte Schraubenfedern (52) angeordnet sind, die die Auf-und Abwärtsverschiebung der Bolzen (q.7) auf den Tisch (q.8) elastisch übertragen, so daß der Tisch aus seiner Höchststellung entgegen dem Drucke dieser Federn (52) um ein gewisses Maß abwärts gedrückt werden kann=
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