DE473790C - Telegraphenapparat zum selbsttaetigen Empfangen und Weitergeben elektrischer Signale - Google Patents

Telegraphenapparat zum selbsttaetigen Empfangen und Weitergeben elektrischer Signale

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DE473790C
DE473790C DEC35774D DEC0035774D DE473790C DE 473790 C DE473790 C DE 473790C DE C35774 D DEC35774 D DE C35774D DE C0035774 D DEC0035774 D DE C0035774D DE 473790 C DE473790 C DE 473790C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/20Repeater circuits; Relay circuits
    • H04L25/202Repeater circuits; Relay circuits using mechanical devices

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphenapparate zum selbsttätigen Empfang und Weitersenden elektrischer Signale. In derartigen Apparaten werden die über eine Leitung gesendeten elektrischen Signale in der Regel durch ein elektrisches Relais empfangen, das einen Stromkreis schließt, wodurch sie unmittelbar über eine zweite Leitung weitergesendet werden. Bei einem derartigen Apparat weiden, wenn die Signale verzerrt empfangen werden, die weitergesendeten Signale ebenfalls verzerrt, und die Verzerrung vergrößert sich mit jedem nachfolgenden Sendevorgang.
Die Erfindung sieht einen Telegraphenempfangs- und Weitersendeapparat vor, durch den empfangene Signale, selbst von geringer Länge, schnell und wirksam mit annähernd voller Länge und Kraft weitergesendet werden können. Sie will ferner ermöglichen, daß die von einem Sender entweder unmittelbar oder über einen Land-Kabel-Funk- oder anderen Telegraphenstromkreis empfangenen Signale gleichzeitig und genau von einer einzigen Relaisanordnung über eine Anzahl anderer Leitungen weitergesendet werden.
Zu dem erstgenannten Zweck umfaßt ein Telegraphenempfangs- und Weitersendeapparat gemäß der Erfindung außer dem elekirischen Relais (im nachstehenden Linienrelais genannt), das durch die über eine Telegraphenleitung gesendeten Signale oder durch ein oder mehrere zusätzliche elektrische Relais (im nachstehenden Zusatzrelais genannt) gesteuert wird, die von dem Linienrelais gesteuert werden, ein mechanisch angetriebenes Relais, das von dem Linienrelais oder dem oder den Zusaizrelais gesteuert wird, und einen Polwechsler, der von dem mechanischen Relais gesteuert wird und geeignet ist, über eine andere Telegraphenleitung oder -leitungen positive und negative Signale weiterzusenden, die den über die erste Leitung empfangenen Signalen entsprechen, aber die volle Stärke und annähernd die volle Dauer haben, gleichgültig wie die Stärke und Dauer der über die erste Leitung durch, das Linienrelais empfangenen Signale ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele eines Telegraphenempfängers und Weitersenders gemäß der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch eine Ausführungsform.
Abb. 2 stellt die Abwicklung eines in einer derartigen Vorrichtung verwendeten Daumens dar.
Abb. 3 zeigt in Seitenansicht und
Abb. 4 im Grundriß die Bauweise einer abgeänderten Ausführungsform.
Abb. S ist eine Seitenansicht eines Teiles des in Abb. 3 und 4 gezeigten Apparates.
Abb. 6 und 7 zeigen im Seitenriß und im Grundriß einen Teil des in Abb. 3 und 4 gezeigten Apparates, jedoch in größerem Maßstab.
Abb. 8 zeigt schematisch eine weitere Ausführungsform eines Telegraphenempfängers und Weitersenders.
Abb. 9 zeigt schematisch eine abgeänderte Stromkreissteuervorrichtung. ίο Bei der in Abb. 1 gezeigten Anordnung, ist α ein Zylinder, der auf einer Welle b sitzt und, wenn er freigegeben wird, durch eine Reibungskupplung c, c1 von einer Triebwelle d gedreht werden kann, die von einem elektrischen oder einem anderen Motor e mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die annähernd synchron ist mit der Geschwindigkeit, mit welcher die ankommenden Signale eintreffen. Der Zylinder α wird von einer zo Hemmvorrichtung freigegeben und angehalten, die aus einer Nase/, die mit dem Zylinder verbunden ist, und aus einem gabelförmigen Hebel g zusammengesetzt ist, der von einem polarisierten Linienrelais k entweder unmittelbar oder mittelbar durch ein Zusatzrelais angetrieben wird. Die Anordnung wirkt derart, daß der genutete Zylinder jedesmal, wenn er freigegeben ist, über aine halbe Umdrehung gedreht werden kann. A ist ein ankommender Leitungsdraht, der mit dem Relais k verbunden ist. Der Zylinder α ist mit einer Nut i versehen, in die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Zylinders von zwei Hebeln j und j1 getragene Rollen eingreifen. Die Nut hat eine derartige Form (Abb. 2), daß, wenn sich der Zylinder über eine halbe Umdrehung dreht, sie einen der Hebel, beispielsweise j, zuerst in der Vorwärtsrichtung und dann nach rückwärts in seine Grundstellung bewegt, während der andere Hebel;1 in Ruhe bleibt. Wenn der genutete Zylinder seine nächste halbe Umdrehung ausführt, bewegt er den zweiten Hebel j1 zuerst in einer Vorwärtsrichtung und dann nach rückwärts in seine Grundstellung, während der erste Hebel j in Ruhe bleibt. Die zwei Hebel j und j1 sind mit zwei Stangen m und η verbunden, die ihrerseits mit zwei sich an einer Stoßwelle t nach entgegengesetzten Richtungen erstreckenden Armen r und s verbunden sind, so daß, wenn ein Hebel, beispielsweise j, sich vorwärts bewegt, er die Stoßwelle in einer Richtung dreht, und wenn der andere Hebel j1 sich vorwärts bewegt, er die Stoßwelle in der entgegengesetzten Richtung dreht. Die Rückwärtsbewegungen der Hebel und Stangen sind unwirksam auf die Arme r und j und die Welle t. Um dies zu erreichen, sind die von den Hebeln j und j1 entfernten Enden der Stangen m und n, wie gezeigt, frei in ösen u der freien Enden der Arme r und s beweglich und mit Federn m1 und n1 versehen, die auf die Ösen nur bei einer Vorwärtsbewegung der Hebel und Glieder einwirken. An der Stoßwelle t ist ein zweiarmiger Hebel ν für den Antrieb des Polwechslers befestigt. Der Hebel ν trägt einen beweglichen Kontakt w, der mit der abgehenden Leitung B verbunden und so angeordnet ist, daß er zwischen zwei feststehenden, aber einstellbaren Kontakten χ und y arbeiten kann, die mit den positiven und negativen Polen einer geteilten elektrischen Batterien verbunden sind, deren Mittelpunkt bei B geerdet ist. Das freie Ende des anderen Armes des Hebels ν steht unter der Wirkung eines federbeeinflußten Röllchens i, das, wenn der Hebel über seine Mittelstellung hinaus bewegt worden ist, auf diesen dahingehend einwirkt, daß er seine Bewegung schnell vollendet und den von ihm getragenen Kontakt w fest an den feststehenden Kontakt χ oder y anlegt, nach dem hin er bewegt wurde.
Bei der in Abb. 3 bis 7 gezeigten Ausführungsform ist der Zylinder α mit der Nut i der Abb. 1 durch ein Exzenter 2 ersetzt, das an einer von einer Platte 3 getragenen Stange 15 befestigt ist, die in Reibungskontakt mit dem Vorderende eines Zylinders 4 durch eine sich an diesem und eine Mutter 6 auf dem Ende einer Stange 7 liegende Feder 5 gehalten wird. Die Stange 7 erstreckt sich durch das Exzenter 2 und ist an dem Zylinder befestigt. Der Zylinder ist mit der Triebwelle d eines Elektromotors e verbunden, die mit die Zentrifugalgewichte 9 eines Geschwindigkeitsreglers tragenden Federblättern 8 versehen ist. 10 ist eine auf der Welle d gleitende und" mit den Federblättern 8 verbundene Scheibe. 11 ist ein einstellbarer Reibungsanschlag, gegen den sich die Scheibe 10 anlegt, wenn die auf das Gewicht 9 einwirkende Zentrifugalkraft die Federn 8 zusammenzieht. 12 ist eine Schraube, an der der Anschlag 1 r derart befestigt ist, daß seine gerade Lage durch das Drehen des an der Schraube 12 befestigten Knopfes 13 eingestellt werden kann. 14 ist eine von einem drehbar angelenkten Arm 14° getragene Scheibe, die gegen die Scheibe 10 durch die Wirkung einer schwachen Feder 14* durch eine Klinke I4C gepreßt werden kann, die an einem Ende mit einer Zahnstange 14^ versehen ist, in die ein Zahnrad 14* eingreift, das einen Zeiger X4f trägt, der auf einer Skala die Geschwindigkeit anzeigt, mit der die Maschine läuft. Die Hemmvorrichtung dieser Anordnung besteht aus einer Stange 15, an der das Exzenter 2 und ein längs verlaufender Zahn oder Ansatz 15° befestigt ist, sowie aus zwei Hebeln und 17, die bei x6a und 17s drehbar ge-
lagert sind. Einer dieser Hebel, nämlich 17, ist an seinem oberen Ende mit einem Zahn oder Sperrkegel iyb versehen, der mit der Oberseite des Zahnes 15« der Stange 15 am Ende einer halben Umdrehung dieser Stange in Eingriff kommt, während das obere Ende des Hebels 16 ein Widerlager für den Zahn am Ende der nächsten halben Umdrehung der Stange bildet. Die zwei Hebel 16 und 17 sind miteinander durch eine Stange 18 verbunden, die mit einer Nut i8a versehen ist, in die sich der Ankerhebel 19 eines Relais k erstreckt, um die Arme 16 und 17 nach rechts oder links zu bewegen, je nachdem ob positive oder negative Signale empfangen werden. 20 und 20" sind einstellbare Anschläge zur Regelung der Lagen der Arme 16 und 17. Das Exzenter arbeitet mit einer Stange 21 zusammen, deren eines Ende mit einem drehbar befestigten Arm 22 aus Isoliermaterial verbunden ist, der einen beweglichen Kontakt w trägt, welcher zwischen festen, aber einstellbaren Kontakten χ und y arbeitet, die mit den positiven und negativen Polen einer geteilten, geerdeten Ortsbatterie verbunden sind. Der bewegliche Kontakt w ist mit der zweiten Leitung bei B verbunden.
Das in jeder der beschriebenen Anordnungen verwendete Relais ist ein polarisiertes Kraftrelais, das durch ein polarisiertes empfindliches Relais in der ankommenden Leitung gesteuert wird, so daß bei einer das Halten und Freigeben des genuteten Zylinders α (Abb. ι und 2) oder der Stange 15 (Abb. 3 bis 7) bei jeder halben Umdrehung der Triebwelle d stattfindenden Hemmung die Anordnungen zum Empfangen und Weitersenden von Signalen des internationalen Telegraphenalphabets oder eines anderen Alphabets, bei dem jedes Punktsignal und auch jede°s Strichsignal durch ein positives und negatives Signal in geeigneter zeitlicher Beziehung dargestellt wird, verwendet werden können.
Bei Anordnungen der oben beschriebenen Art hat der bewegliche Kontakt ze/ des Polwechslers eine große und schnelle Bewegung, und die empfangenen Signale können selbst bei geringster Länge und bei Verzerrung wirksam als scharfe Signale mit annähernd voller Länge ohne Verzerrung oder mit einem Geringstmaß an Verzerrung weitergesendet werden.
Wenn man nach dem internationalen TeIegraphenalphabet, bei dem jeäer Punkt nur durch ein positives Signal und jeder Strich nur durch ein negatives Signal dargestellt wird, gesendete Signale zu wiederholen wünscht, können die drehbar befestigten Hebel/,;1 (Abb. 1), wie in Abb. 8 gezeigt, - durch einen einzigen Hebel / ersetzt werden, der durch den genuteten Zylinder α angetrieben wird, welcher von der Motorwelle d angetrieben werden kann, die sich wie bei der in Abb. 1 gezeigten Anordnung durch eine Reibungskupplung mit einer Geschwindigkeit dreht, welche annähernd mit der Geschwindigkeit der gesendeten Signale synchron ist, aber durch eine Hemmung überwacht wird, die einen Zahn f, der mit einem Glied c1 der Reibungskupplung verbunden ist, und einen einzigen Sperrkegel g umfaßt, der in die Bahn des Zahnes und aus dieser heraus z. B. durch den Anker hebel 19 eines unpolar isier ten Relais k bewegt werden kann, das der Wirkung der Leitungssignale unterworfen ist, so daß der genutete Zylinder α eine vollständige Umdrehung für jedes empfangene Punkt- oder Strichsignal ausführen und während der Zwischenräume festgehalten werden kann. Während jeder Drehung des genuteten Zylinders a treibt der drehbar befestigte Hebel j entweder, wie gezeigt, unmittelbar oder mittelbar eine Kontaktsteuervorrichtung 22 an, die unter der Steuerung eines polarisierten Relais 23 steht, das der Wirkung der Leitungssignale unterworfen ist und je nachdem, ob ein Punkt- oder ein Strichsignal empfangen wird, den einen oder den anderen zweier beweglicher Kontakte 25s, 20δ steuert. Die bewegliehen Kontakte 25* und 206 werden von Winkelhebeln 25, 25" und 26, 26° getragen, von denen je ein Arm 25 oder 26 so angeordnet ist, daß er durch die Steuervorrichtung 22 angetrieben wird, die unter dem Einfluß des genuteten Zylinders α und des polarisierten Relais 23 steht. Der andere Arm 25« oder 2Öa jedes Hebels trägt den isolierten Kontakt 25* bzw. 20b, der zwischen einem Paar feststehender, aber einstellbarer Kontakte 28, 28" oder 29, 29° arbeitet. Die Kontakte 28° und 29" sind beispielsweise mit dem negativen Pol einer Batterie 24 verbunden und die anderen beiden Kontakte 28 und 29 mit dem positiven Pol der Batterie. Der bewegliche Kontakt 25* ist mit der zweiten Leitung B verbunden, und der bewegliche Kontakt z6b mit der Erde E. Beide werden in der Ruhestellung durch eine Feder 30 an zwei feststehende Kontakte 28° und 29" anliegend gehalten, die mit dem negativen Pol der Batterie verbunden sind. Der Hebel 25, 25° verbindet, wenn er gesteuert wird, die Leitung B, über die die Signale weitergesendet werden, mit dem positiven Pol der Batterie, während der zweite Hebel 26, 26" dann feststehend ist und den Stromkreis über die Erde schließt. Der zweite Hebel 26, 26s dient, wenn er gesteuert wird, dazu, den positiven Pol der Batterie mit der Erde zu verbinden, während der Hebel 25, 2Sa dann feststehend ist und die Leitung B mit dem negativen Pol der Batterie
verbindet. Das Relais k kann ein .Kraftrelais unter der Steuerung eines unpolarisierten Relais sein, das seinerseits durch ein neutrales Linienrelais gesteuert wird. Der genutete Zylinder a, der unter der Wirkung dieses1 Relais steht, führt beim Empfang jedes Punktoder Strichsignals eine Umdrehung aus. Man . sieht, daß bei der beschriebenen Anordnung, wenn eine Aufeinanderfolge beispielsweise ίο positiver Signale empfangen wird, was möglich ist, wenn man mit dem Morsealphabet arbeitet, der Hebel 25, 25a ununterbrochen von der Vorrichtung 22 gesteuert wird, um eine Aufeinanderfolge positiver Signale nach der Leitung B weiterzusenden, und wenn eine Aufeinanderfolge negativer Signale empfangen wird, der Hebel 26, 26s ununterbrochen durch die Vorrichtung 22 gesteuert wird, um eine Aufeinanderfolge negativer Signale nach ao der zweiten Leitung weiterzusenden.
Die Steuervorrichtung 22 kann, wie gezeigt, die Form eines an den Hebel/ angelenkten Armes haben und abwechselnd gegenüber den beiden Armen 25 und 26 der Winkelhebel 25, 25° und 26, 26" durch die Stange 27 bewegt werden, die von dem Relais 23 gesteuert wird, welches ein Kraftrelais unter der Steuerung eines unpolarisierten Relais sein kann, das seinerseits unter der Steuerung eines neutralen Linienrelais steht. Die Motorspindel d für den Antrieb des genuteten Zylinders a wird mit einer Geschwindigkeit gedreht, welche synchron mit der Geschwindigkeit der ankommenden Signale ist.
Statt den drehbar befestigten Hebel; zu veranlassen, den einen oder den anderen zweier oben beschriebener Kontakte zu steuern, kann, wie in Abb. 9 gezeigt, ein Hebel f so angeordnet sein, daß er ein Paar Kontakte 33 und 34 eines Ortsstromkreises steuert, der eine Batterie 24° und die Zunge 37 eines polarisierten Relais 38 umfaßt, welches von dem Linienrelais 39 gesteuert wird; die Zunge 37 schließt den Ortsstromkreis über die Erregerspulen des einen oder des anderen der üblichen Kabelsignalrelais 40 und 41, je nachdem ob Punkt- oder Strichsignale empfangen werden, wodurch die Signale, wenn sie eine Punkt- oder Strichlänge überschreiten, interpoliert werden können. Die Nut i in dem besagten Zylinder α kann so geformt sein, daß sie die längstmögliche Kontaktzeit für jede Umdrehung veranlaßt, und zusätzliche Mittel, wie beispielsweise eine Einstellschraube 42, können zum Einstellen des Kontaktes 34 zu dem Kontakt 33 vorgesehen sein.
In dem zuerst beschriebenen Beispiel (Abb. ι bis 7) für Landleitungen kann die Weitergabevorrichtung w, x, y mit mehreren beweglichen, voneinander isolierten Kontakten versehen sein, die so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig mehrere elektrische Stromkreise schließen, durch die die empfangenen Signale weitergesendet werden sollen. Bei Apparaten nach Abb. 8 für Kabelalphabetsignale können für den gleichen Zweck eine Anzahl beweglicher Kontaktpaare 25* und 26* vorgesehen werden, an die je eine abgehende Leitung bzw. Erde angeschlossen ist. In diesem Fall ist der Hebel 22 beispielsweise mit einem Querglied zu versehen, das zum Steuern des einen oder des anderen zweier beweglicher Kontaktsätze dient.
Es ist augenscheinlich, daß die Einzelheiten der Bauweise des beschriebenen Apparates zahlreiche Abänderungen erfahren können, ohne daß man sich von dem Erfindungsgedanken entfernt. Beispielsweise kann man statt eines Zylinders a, der auf seinem Umfang mit einer Nut i (Abb. 1, 2, 8 und 9) zum Steuern drehbar befestigter Hebel j, j* oder 16-17 versehen ist, oder statt eines Hebels j oder eines Exzenters 2 (Abb. 3 bis 7) mit der dazugehörigen Stange 21 eine drehbare Scheibe verwenden, die auf einer ihrer Flächen oder Seiten mit einer Daumen- oder Kurvennut versehen ist, und die Teile, mit denen eine derartige genutete Scheibe zusammenarbeitet, den Erfordernissen entsprechend abändern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i.Telegraphenapparat zum selbsttätigen Empfangen und Weitergeben elektrischer Signale unter Verwendung mehrerer Relais, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisches Relais, das von einem mit einer der Sendergeschwindigkeit synchronen Geschwindigkeit umlaufenden Motor durch Reibung angetrieben wird, abwechselnd durch eine Hemmvornichtung freigegeben und angehalten wird, die unter dem Einfluß eines von den ankommenden Signalen gesteuerten elektrischen Relais steht, und daß das mechanisch angetriebene Relais bai Freigabe einen elektrischen Sender steuert, der die empfangenen Signale in voller Stärke und in nahezu voller Dauer an eine abgehende no Leitung weitergibt.
  2. 2. Telegraphenapparat nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Relais einen genuteten Zylinder enthält, der durch eine unter dem Einfluß eines polarisierten Relais stehende Hemmvorrichtung (f, g) derart gesteuert wird, daß er bei Freigabe eine halbe Umdrehung ausführt und mittels eines Hebels einen Sender steuert.
  3. 3. Telegraphenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mecha-
    nische Relais ein Exzenter enthält, das durch eine unter dem Einfluß eines polarisierten Relais stehende Hemmvorrichtung derart gesteuert wird, daß es bei Freigabe eine halbe Umdrehung ausführt und mittels einer Stange (21) einen elektrischen Sender steuert.
  4. 4. Telegraphenapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Relais durch eine unter dem Einfluß eines nichtpolarisierten Relais stehende Hemmvorrichtung derart gesteuert wird, daß der genutete Zylinder bei Freigabe eine vollständige Umdrehung ausführt und mittels eines unter dem Einfluß eines polarisierten Relais stehenden Hebels einen mit zwei beweglichen Kontakten (25*, 2Ö6) ausgerüsteten Sender steuert, an die die abgehende Leitung bzw. die Erdleitung angeschlossen sind.
  5. 5. Telegraphenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische Relais durch eine unter dem Einfluß eines nichtpolarisierten Relais stehende Hemmvorrichtung derart gesteuert wird, daß der genutete Zylinder bei Freigabe eine vollständige Umdrehung ausführt und einen Hilfsstromkreis steuert, in welchen der Anker eines unter dem Einfluß eines nichtpolarisierten Relais stehenden polarisierten Relais geschaltet ist, der je nachdem, ob ein positives oder ein negatives Signal empfangen wird, den Hilfsstromkreis über die Erregerwicklung des einen oder des anderen zweier Weitergaberelais schließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC35774D 1923-11-29 1924-11-29 Telegraphenapparat zum selbsttaetigen Empfangen und Weitergeben elektrischer Signale Expired DE473790C (de)

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GB30061/23A GB234856A (en) 1923-11-29 1923-11-29 Improvements in or relating to telegraphic apparatus for the automatic reception and re-transmission of electric signals

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DE473790C true DE473790C (de) 1929-03-23

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FR590558A (fr) 1925-06-19
GB234856A (en) 1925-05-29
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