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Speichereinrichtung für Stromstöße, insbesondere für Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb und Verbindungsherstellung über mehrere Vermittlungsstellen Zur
Speicherung von Stromstößen, insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
und Vermittlungsherstellung über mehrere Vermittlungsstellen, sind mechanisch-elektrische
Speichereinrichtungen, wie Impulserneuerer u. dgl., vorgeschlagen worden. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Speichereinrichtungen zu vervollkommnen. Sie
erreicht dies dadurch, daß die Stromstöße mechanische Speicherglieder in koordinatenmäßiger
Anordnung betätigen und die betätigten Speicherglieder mechanisch abgefühlt sowie
zur Betätigung von Stromkreisen ausgewertet werden. Hierdurch lassen sich mehrere
Impulsreihen in einer einzigen Vorrichtung speichern und durch Abtasten der Speicherelemente
wiedergewinnen. Erfindungsgemäß ausgebildete Speicher lassen sich daher besonders
vorteilhaft für die Zwecke der Zwischenspeicherung von Stromstößen in Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb für Orts- und Fernverkehr verwenden. Die Betätigung koordinatenmäßig
zusammenwirkender mechanischer Speichergliederund dienachträglicheUmwandlungder
Speicherstellungen in elektrische Stromstöße ist für Tastenzahlengeber, bei denen
mechanische Speicherglieder durch Tasten betätigt werden, sowie zur Zonenermittlung
bereits vorgeschlagen worden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten
Speichereinrichtung liegt darin, daß großenteils die gleichen Bauelemente sowohl
für die Speicherung von
Stromstößen als auch für einen Tastenspeicher
und zur ,Zonenermittlung verwendbar sind.
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Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Abbildungen beschrieben.
Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht mit Schnitt durch die Speichereinrichtung mit
einer wahlweise vorgeschlagenen Ausführung zur Bewegung der Speicherglieder, Fig.
2 die Vorderansicht des Gerätes, Fig. 3 die wesentlichsten Speicherglieder in Draufsickt
und .teilweise im Schnitt, Fig. 4 ein Beispiel für eine als zweckmäßig vorgeschlagene
Schlüsselungsform für die festzuhaltenden Ziffern, Fig. 5 in Seitenansicht eine
zweite Form zur Einspeicherung der durch die Impulse gekennzeichneten Ziffernwerte
in direkter Betätigung der Speicherglieder durch eine Nockenwelle; Fig. 6 eine Draufsicht
der Fig. 5, Fig. 7 in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform für die Einspeicherung
der Ziffern durch eine Nockenwelle unter Heranziehung einer Hilfskraft zur Bewegung
der Speicherglieder, Fig. 8 Teile der Fig. 7 in Draufsicht, Fig. g den Stromlauf
zur Betätigung der Speichereinrichtung.
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In den Fig. i und 2 ist die Speichereinrichtung in ungefähr natürlicher
Größe wiedergegeben: In einem Gehäuse i befinden sich im Mittelfeld 2 die eigentlichen
Speichereinrichtungen, während in den Seitenfeldern die zur Steuerung herangezogenen
Nockenwellen und Magneten dargestellt sind. Entsprechend der doppelten Aufgabe der
Einspeicherung und des Abgriffes mit Aussendung der Stromstöße umfaßt die Speichereinrichtung
zweikoordinätenmäßig zusammenwirkende Systeme, je eines für Speicherung und eines
für Abgriff. Jedes dieser Systeme enthält in einer Köordinatenrichtung Einrichtungen
zur Kennzeichnung der Ziffernwerte und in der dazu senkrechten Richtung die Organe
zur Kennzeichnung der Dekaden. Die Einspeicherung kann mit Hilfe von zehn Organen
für die zehn Ziffern in offener Form erfolgen, wird aber zweckmäßig zur Verminderung
des Aufwandes und der Baugröße in geschlüsselter Form vorgenommen, wobei in bekannter
Weise vier Elemente herangezogen werden. Wie die Fig. 4 zeigt, können als Ausführungsbeispiel
die Elemente i, 2; 4 und 7 dazu dienen, die zehn Ziffern beispielsweise in folgender
Weise darzustellen:
Ziffer Element |
2 2 |
3 |
4 4 |
5 i+4 |
6 2+4 |
7 7 |
8 1+7 |
9 2+7 |
=o 4-E-7 |
Unter zyklischer Vertauschung der Schlüsselelemente können somit die zehn verschiedenen
Ziffernwerte unter Heranziehung von höchstens zwei gleichzeitig wirkenden Schlüsselelementen
gekennzeichnet und gespeichert werden.
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Zur Speicherung dienen aus Neusilber oder Bronze ausgestanzte kammartige
Federnbleche, sögenannte Schwenkbleche 3, wie sie in Fig. z in Seitenansicht und
in Fig.3 inDraufsicht-dargestellt sind. Den vierSchlüsselelementen entsprechend
sind sie in Fig. i mit 31, 32, 341 3, bezeichnet. In Fg. 2 sind sie in der Vorderansicht
nur als Doppellinie erkenntlich. Diese Schwenkbleche sind auf ein Vierkant 4 (Fig.
i) aufgenietet, welches an beiden Enden Lagerzapfen besitzt, um welche die Vierkantwelle
drehbar ist. Auf der anderen Seite des Drehpunktes setzen sich die Schwenkbleche
fort als Hebelarm 5, welche im rückwärtigen Teil den Magnetankern 61, 62, 64, 6,
gegenüberliegen. - Wenn die zugehörigen Magneten M61, M62, M64, M6, erregt werden,
werden über die Hebelarme 5 die Schwenkbleche aus ihrer in der Fig. i dargestellten
Ausgangslage um etwa 4 riim nach unten verschwenkt. Wie ersichtlich; besitzen die
Schwenkbleche Zähne 7, und zwar je einen für eine Dekade, bei Speicherung von zehnstelligen
Stellen also einen Zahn 7 Md für die höchste Stelle (Milliarde),
7 HM für die nächste Stelle (ioo Mill.), 7 ZH (=o Mill.), 7 M (Mill.), 7
HT (ioo 00o), 7 ZT (=o ooo), 7 T (iooo), 7 H (ioo), 7 Z (=o) und 7 E die Einer.
In Fig. 3 sind davon die Zähne für die letzten vier Stellen dargestellt und bezeichnet.
Wenn durch die Magneten M61 bis M6;, eines oder mehrere der Schwenkbleche verschwenkt
werden, würde in sämtlichen Dekaden gleichzeitig die Einspeicherung vollzogen werden.
Um dies zu vermeiden, wird die Bewegung durch sogenannte Dekädensteuerbleche 8 freigegeben
bzw. gehemmt, die ihrerseits wieder kammartig ausgestanzte Blechstücke darstellen,
welche in Zähne 81, 82, 84, 8, nach vorn auslaufen. Die Zähne sind vorn nach einer
Seite umgewinkelt bei 81u, 82u, 8411, 8711. Andererseits sind die Bleche bei g und
g' schwenkbar gelagert und werden von einem Ansatz =o verschwenkt, wenn sich dieser
vor dem Nocken =i der sogenannten Dekädenspeicherwelle i2 befindet und von dieser
seitwärts gedrückt wird (Fig. i und 2).
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Die Einspeicherung geht in der Weise vor sich, daß die Dekadenspeicherwelle
12 bei jeder Stromstoßreihe um einen Schritt weiterschaltet und dadurch nacheinander
die einzelnen Dekadenbleche aus ihrer Ausgangslage verschwenkt. Die umgewinkelten
Zähne 81u bis 87, des jeweils ausgeschwenkten Dekadenbleches geben dabei
die federnden Zähne 7 sämtlicher Schwenkbleche in der betreffenden Dekade frei.
Dann wird, nachdem die Stromstöße entweder auf einem Drehwähler oder nach Fig.5
und 7 auf einer Impulsspeicherwelle aufgenommen wurden, über die Magneten 6 bzw.;
wie später beschrieben wird, durch Nocken der Impülsspeicherwelle 23, 24 ein Druck
auf die Hebel s gegeben, die Schwenkbleche dadurch nach unten verschwenkt. Dann
folgt ein Stromstoß auf den Magneten der Dekadenspeicherwelle 12, welche den Nocken
=i weiterdreht, so daß das Dekadenblech 8 zurückgeschwenkt wird, welches über die
Zähne der verschwenkten Schwenkbleche zu liegen kommt, wie in Fig. 3 oben -dargestellt
ist, und diese in ihrer abgelenkten
Lage festhält. Diese ausgebogene
Lage eines federnden Zahnes 7 ist das Kennzeichen für die Einspeicherung einer ,Ziffer,
die sich in den folgenden Dekaden sinngemäß wiederholt. In der Fig.2 ist die Dekadenspeicherwelle
12 mit ihren Nocken ii und mit dem Zahnrad 13 zu ihrem Antrieb in voller Seitenansicht
sichtbar, und ebenso ist der Eingriff der Nocken ii mit dem Ansatz io der nebeneinanderliegenden
Dekadenbleche 8 ersichtlich.
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Der Abgriff der so gespeicherten Ziffern vollzieht sich nun in der
Weise, daß Abfühlzahnstangen 1q. (Fig. 3) quer (in Fig. 3 von oben) zu den Schwenkblechzähnen
7 verschoben werden. Um aber auch hier wiederum eine Ausscheidung nach Dekaden vornehmen
zu können, sind kammartige Dekadenabgreiferbleche 15 für sämtliche Dekaden vorgesehen,
die in Fig. 3 in Seitenansicht und in Fig. i in Draufsicht in ihrer gegenseitigen
Lage zu den Zähnen der Abfühlzahnstangen 14 einerseits sowie zu den Zähnen der Schwenkbleche
7 andererseits dargestellt sind. Eine Dekadenabgreiferwelle 16, in Fig. i in Draufsicht
und in Fig. 2 in voller Seitenansicht sichtbar, drückt bei 17 auf Ansätze der Dekadenabgreiferbleche
15 und schiebt sie einer Feder 18 (Fig. i) entgegen 3 mm nach oben, so daß
ihre vorderen, etwas umgewinkelten Zähne zwischen den Zähnen der Abfühlzahnstangen
14 und den Zähnen der Schwenkbleche 3 zu liegen kommen. Nun wird durch einen sogenannten
Lüftmagneten ig (Fig. 2) über elastische Stützfedern 2o den Abfühlzahnstangen i:4
eine Verschiebung (in Fig. 2 nach rechts) angeboten, wobei aber nur jene Abfühlzahnstangen
diese Bewegung ausführen können, deren Zähne nicht durch die Zähne der Schwenkbleche
gehemmt sind. Sind infolge einer Speicherung Zähne der Schwenkbleche abwärts verschwenkt,
so können die Abfühlzahnstangen die elastischen Zähne der Dekadenabgreiferbleche
ausbiegen, und die Abfühlzahnstangen werden geradlinig, in Fig. 2 nach rechts verschoben.
So bildet die kombinationsweise Bewegung dieser Abfühlzahnstangen beim Abgriff jeder
Dekade wieder das Kennzeichen der gespeicherten Ziffern bzw. Ziffernelemente. Aus
Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Abfühlzahnstangen 1q. am vorderen Ende einen
Arbeitskontakt 21 schließen, der das Element elektrisch charakterisiert; kurz nach
Betätigung dieser Kontakte wird die Impulsabgreiferwelle 22 (Fig. 2 rechts) im Impulsrhythmus
vorangeschaltet, und es wird, wie später an Hand des Schaltbildes in Fig. g beschrieben,
bei jedem Schritt ein Stromstoß ausgesandt, bis eine Übereinstimmung zwischen den
von den Nocken dieser Welle 22 gesteuerten Kontakten und den Kontakten 21 der Abfühlzahnstangen
1q. besteht, welche die weitere Impulsaussendung unterbindet.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen gegenüber der beschriebenen Anordnung die
direkte Betätigung der Schwenkbleche3 durch die Nocken einer Impulsspeicherwelle
23. Die Fig. 7 und 8 zeigen ferner eine Impulsspeicherwelle 2q., welche die Nocken
auf elastischen Federn 25 trägt und nach ihrem Stillstand mit einer durch einen
Magneten 27 bewegten gezahnten Schiene 26 das Verschwenken der Schwenkbleche 3 mit
Hilfskraft bewirkt. Dies erfolgt dann, wenn ein Nocken zwischen einem Zahn der Zahnstange
und einem rückwärtigen Hebelarm 5 eines der Schwenkbleche liegt. Im Stromlaufschema
der Fig. g ist der Magnet mit SM bezeichnet. Zusammen mit der Stromlaufbeschreibung
der Fig. g ergibt sich nun folgende Betätigung der erfindungsgemäßen Einrichtung:
Der Speicher wird in den strichpunktierten Linien an den Punkten i, 2 und 3 an die
Verbindungsorgane angeschaltet. Bei i erfolgt im c-Ast die Belegung über Sperrtaste
SPT, Unterbrecherkontakt zeyl gegen das C-Relais und Spannung. C-Relais schaltet
mit Kontakt cl eine hochohmige Wicklung vor und schließt mit Kontakt c5 bei 2 das
Impulsrelais J an den Empfangsstromkreis für Stromstöße, der in der Regel zur a-Leitung
eines Verbindungsweges führt. Bei 3 wird der Impulsweitergabestromkreis angeschlossen.
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Nach erfolgter Belegung gehen über Kontakt c5 über das J-Relais Stromstöße
ein, die vom Kontakt il in die Impulsspeicherwelle ISPIV gegeben werden. Die mechanische
Wirkung dieser Impulsspeicherwelle ist in Fig.5 und 7 gezeigt. Während nach Fig.
5 die Nocken in der beschriebenen Weise direkt die Schwenkbleche einstellen, ist
nach Fig. 7 noch eine Hilfskraft vorgesehen in Form eines Schwenkmagneten SM, der
durch die Nockenarme angekoppelte Schwenkbleche betätigt. Im Schaltbild ist dieser
Magnet S.II im linken Teil dargestellt. Ein Kontakt i2 des J-Relais erregt das abfallverzögerte
Steuerrelais V und dieses mit Kontakt v3 das nacheilende schwach abfallverzögerte
Relais IV. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt V-Relais mit etwa 8o ms Verzögerung
ab, danach das IV-Relais mit weiteren 5o ms. Dann wird mit u"2 Kontakt das J-Relais
veranlaßt, die Welle JSPII' im Wechselunterbrecherspiel zurückzudrehen.
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Vorher erfolgte in der Zeit zwischen Abfallen von V- und IV-Relais
die Einspeicherung der gewählten Zahl. Über die Kontakte v., W3 entsprechend Fig.
7 wird Magnet SM erregt und verschwenkt die eingestellten Schwenkbleche, worauf
ein Kontakt ssn die Dekadenspeicherwelle DSPW in die nächste Stelle weiterdreht.
Wenn also an erster Stelle die Zahl 3 gewählt wurde, werden die Schwenkbleche für
die Elemente i und 2 verschwenkt und die ausgebogenen Zähne von den Krallen des
Dekadenspeicherbleches der ersten Stelle festgehalten. Dann wird mit Abfallen von
W der Magnet der Dekadenspeicherwelle abgeschaltet, der vorher Magnet SiLIT abgetrennt
hat. Bei der Anordnung nach Fig. 5 fehlt der Magnet S II, und das Verschwenken
der Bleche ist Sache der Nocken selbst, worauf der Magnet der Dekadenspeicherwelle
DSPW durch Kontakt w6 gegen Erde an- und abgeschaltet wird.
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Nun beginnt der Abgriff, indem ein Ankerkontakt dspw die Dekadenabgreiferwelle
D.4 W aus der Ruhein die erste Arbeitsstellung schaltet. Ein Ankerkontakt
von DA W erregt das abfallverzögerte Relais S, welches die Pausen zwischen
den weiterzugebenden Stromstoßreihen bestimmt, und ein Kontakt s1 des Relais S betätigt
den Lüftmagneten LI'lI, welcher mit seinem Kontakt lm die Impulsabgreiferwelle
JA W
durch Erregung des Magneten JA W voranschaltet.
JA
W beginnt mit seinem Ankerkontakt ein Wechselunterbrecherspiel mit Impulsweitergaberelais
A; und der Stromkreis für dieses Wechselunterbrecherspiel wird durch einen Wellenrücklaufkontakt
iawa aufrechterhalten. Die Zahl der auszusendenden Stromstoße wird dabei durch das
Prüfrelais P festgelegt; welches durch einen Ankerkontakt von jAW an Erde angeschaltet
wird, Zur Feststellung der richtigen Schrittzahl wird durch die Nocken der Impulsabgreiferwelle
je ein Arbeitskontakt iaw, iaw, iaw, iaw7 nach Maßgabe `des gewählten Schlüssels
geschlossen. während der Lüftmaenet beim Verschieben. der Abfühlzahnstangen entsprechende
Kontakte spl, SPD sP4, sP7 schließt.
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Das Prüfrelais ist durch die jeweils hintereinanderliegenden Kombinationskontakte
gleicher Ordnungszahl der beiden Wellen Sp und JA W jeweils schon kurzgeschlossen,
ehe der Kontakt iawa"l, die Erde anlegt, die es erregen könnte. Erst wenn die Übereinstimmung
zwischen Speicherung und Abgriff erreicht ist, unterbleibt der Kurzschluß, und das
Prüfrelais spricht an.
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Dadurch kommt ein Abzählen in folgender Weise zustande: -
Ziffer i Prüfung Schritt i Speicherkontakt i geschlossen geschlossene
Wellenkontakte 2, 4, 7 |
_ 2 - _ 2 _ 2 _ _ _ 1, 4, 7 |
_ 3 _ _ 3 _ 2+1 _ _ - 4, 7 |
_ 4 _ _ 4 _ 4 i, 2, 7 |
- - 5 - - 5 - 4+1 - - - 2, 7 |
- 6 - _ 6 _ 4.+2 - _ - i@ 7 |
_ 7 _ _ 7 - 7 - - - i, 2, 4 |
_ 8 _ _ 8 _ 7+1 2, 4 |
_ 9 9 _ 7+2 _, 4 |
- o - - io - 7-E-4 - - - i, 2 |
Betrachtet man als Beispiel den vierten Schritt, an dem P-Relais ansprechen soll,
so wird dadurch, daß auf der einen Seite der Kontakt sP4, auf der anderen die Kontakte
iawl, iaw, und iaw7 geschlossen sind, der Kurzschluß beim vierten Schritt aufgehoben.
Da die Wellenkontakte der ersten drei Schritte unter anderen jeweils den Kontakt
iaw4 schließen, bleibt bei diesen Schritten das P-Relais kurzgeschlossen, und der
Wähler dreht weiter. Sinngemäß ist beim neunten Schritt einerseits sP7 und spz geschlossen,
andererseits iaw, und iaw4, der Kurzschluß also vermieden. Da bis zum Schritt sechs
der Wellenkontakt iaw, schließt und beim siebenten und achten Schritt der Wellenkontakt
iaw, bleibt P kurzgeschlossen bis zum neunten Schritt. Die Nöcken der Impulsabgreiferwelle
können beispielsweise als Sternräder mit verschiedenen Ansätzen so auf die Kontakte
einwirken, daß abhängig von den einzelnen Schritten die in der Tabelle angegebenen
Kontakte geschlossen werden. Die Erzielung einer dekadischen Stromstoßreihe hängt
für jeden verwendeten Schlüssel nur von der entsprechenden Verteilung der die Kontakte
schließenden Nocken über die Schritte ab.
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Wenn das Prüfrelais angesprochen hat, hält es sieh mit seinem Kontakt
p1, unterbricht mit Kontakt P3 die weitere Impulsaussendung, schaltet das abfallverzögerte
S-Relais ab sowie den Luftmagneten, beseitigt mit Kontakt P2 den verzögernden Nebenschluß
zu Relais A, so daß die Welle JA W rasch in die Nullage zurückkehrt. Inzwischen
ist die nächste Zahl eingespeichert worden und wird sinngemäß abgegriffen. Nach
Freigabe des Speichers und Abfall des C-Relais erfolgt der Heimlauf der beiden Dekadenwellen
DSPW und DA W gleichzeitig, wobei Relais -W mit wi Kontakt rückwärtig sperrt.
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Die Abgreiferwelle kann in nicht näher dargestellter Weise entweder
nach dem Schlüssel öder durch Nocken in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der zehn
Drehschritte weitere Kontakte schließen, welche für Umsteuerzwecke ausgenutzt werden,
wenn der Speicher zugleich als Mitlaufwerk oder zur Zonenkennzeichnung dienen soll.
In an sich bekannter Weise wird ein Schlüsselrelais bei der Belegung erregt und
als Rastrelais zwischen den Steuerpausen über diese Kontakte gehalten; wenn die
aufeinanderfolgenden Ziffern der den Vorgang auslösenden Kennzahl entsprechen. Dadurch
wird ein besonderer Aufwand für Mitlaufwerke, Kennzahlenspeicher zur Zonenausscheidung
u. dgl. vermieden.