DE882254C - Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen - Google Patents

Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen

Info

Publication number
DE882254C
DE882254C DET5169A DET0005169A DE882254C DE 882254 C DE882254 C DE 882254C DE T5169 A DET5169 A DE T5169A DE T0005169 A DET0005169 A DE T0005169A DE 882254 C DE882254 C DE 882254C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
storage
elements
pulse
storage device
decade
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET5169A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Hatzinger
Martin Dr-Ing Hebel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET5169A priority Critical patent/DE882254C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE882254C publication Critical patent/DE882254C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses
    • H04Q1/34Impulse regenerators with mechanical or other non-electrical marking arrangements

Description

  • Speichereinrichtung für Stromstöße, insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Verbindungsherstellung über mehrere Vermittlungsstellen Zur Speicherung von Stromstößen, insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Vermittlungsherstellung über mehrere Vermittlungsstellen, sind mechanisch-elektrische Speichereinrichtungen, wie Impulserneuerer u. dgl., vorgeschlagen worden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Speichereinrichtungen zu vervollkommnen. Sie erreicht dies dadurch, daß die Stromstöße mechanische Speicherglieder in koordinatenmäßiger Anordnung betätigen und die betätigten Speicherglieder mechanisch abgefühlt sowie zur Betätigung von Stromkreisen ausgewertet werden. Hierdurch lassen sich mehrere Impulsreihen in einer einzigen Vorrichtung speichern und durch Abtasten der Speicherelemente wiedergewinnen. Erfindungsgemäß ausgebildete Speicher lassen sich daher besonders vorteilhaft für die Zwecke der Zwischenspeicherung von Stromstößen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb für Orts- und Fernverkehr verwenden. Die Betätigung koordinatenmäßig zusammenwirkender mechanischer Speichergliederund dienachträglicheUmwandlungder Speicherstellungen in elektrische Stromstöße ist für Tastenzahlengeber, bei denen mechanische Speicherglieder durch Tasten betätigt werden, sowie zur Zonenermittlung bereits vorgeschlagen worden. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Speichereinrichtung liegt darin, daß großenteils die gleichen Bauelemente sowohl für die Speicherung von Stromstößen als auch für einen Tastenspeicher und zur ,Zonenermittlung verwendbar sind.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Abbildungen beschrieben. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht mit Schnitt durch die Speichereinrichtung mit einer wahlweise vorgeschlagenen Ausführung zur Bewegung der Speicherglieder, Fig. 2 die Vorderansicht des Gerätes, Fig. 3 die wesentlichsten Speicherglieder in Draufsickt und .teilweise im Schnitt, Fig. 4 ein Beispiel für eine als zweckmäßig vorgeschlagene Schlüsselungsform für die festzuhaltenden Ziffern, Fig. 5 in Seitenansicht eine zweite Form zur Einspeicherung der durch die Impulse gekennzeichneten Ziffernwerte in direkter Betätigung der Speicherglieder durch eine Nockenwelle; Fig. 6 eine Draufsicht der Fig. 5, Fig. 7 in Seitenansicht eine dritte Ausführungsform für die Einspeicherung der Ziffern durch eine Nockenwelle unter Heranziehung einer Hilfskraft zur Bewegung der Speicherglieder, Fig. 8 Teile der Fig. 7 in Draufsicht, Fig. g den Stromlauf zur Betätigung der Speichereinrichtung.
  • In den Fig. i und 2 ist die Speichereinrichtung in ungefähr natürlicher Größe wiedergegeben: In einem Gehäuse i befinden sich im Mittelfeld 2 die eigentlichen Speichereinrichtungen, während in den Seitenfeldern die zur Steuerung herangezogenen Nockenwellen und Magneten dargestellt sind. Entsprechend der doppelten Aufgabe der Einspeicherung und des Abgriffes mit Aussendung der Stromstöße umfaßt die Speichereinrichtung zweikoordinätenmäßig zusammenwirkende Systeme, je eines für Speicherung und eines für Abgriff. Jedes dieser Systeme enthält in einer Köordinatenrichtung Einrichtungen zur Kennzeichnung der Ziffernwerte und in der dazu senkrechten Richtung die Organe zur Kennzeichnung der Dekaden. Die Einspeicherung kann mit Hilfe von zehn Organen für die zehn Ziffern in offener Form erfolgen, wird aber zweckmäßig zur Verminderung des Aufwandes und der Baugröße in geschlüsselter Form vorgenommen, wobei in bekannter Weise vier Elemente herangezogen werden. Wie die Fig. 4 zeigt, können als Ausführungsbeispiel die Elemente i, 2; 4 und 7 dazu dienen, die zehn Ziffern beispielsweise in folgender Weise darzustellen:
    Ziffer Element
    2 2
    3
    4 4
    5 i+4
    6 2+4
    7 7
    8 1+7
    9 2+7
    =o 4-E-7
    Unter zyklischer Vertauschung der Schlüsselelemente können somit die zehn verschiedenen Ziffernwerte unter Heranziehung von höchstens zwei gleichzeitig wirkenden Schlüsselelementen gekennzeichnet und gespeichert werden.
  • Zur Speicherung dienen aus Neusilber oder Bronze ausgestanzte kammartige Federnbleche, sögenannte Schwenkbleche 3, wie sie in Fig. z in Seitenansicht und in Fig.3 inDraufsicht-dargestellt sind. Den vierSchlüsselelementen entsprechend sind sie in Fig. i mit 31, 32, 341 3, bezeichnet. In Fg. 2 sind sie in der Vorderansicht nur als Doppellinie erkenntlich. Diese Schwenkbleche sind auf ein Vierkant 4 (Fig. i) aufgenietet, welches an beiden Enden Lagerzapfen besitzt, um welche die Vierkantwelle drehbar ist. Auf der anderen Seite des Drehpunktes setzen sich die Schwenkbleche fort als Hebelarm 5, welche im rückwärtigen Teil den Magnetankern 61, 62, 64, 6, gegenüberliegen. - Wenn die zugehörigen Magneten M61, M62, M64, M6, erregt werden, werden über die Hebelarme 5 die Schwenkbleche aus ihrer in der Fig. i dargestellten Ausgangslage um etwa 4 riim nach unten verschwenkt. Wie ersichtlich; besitzen die Schwenkbleche Zähne 7, und zwar je einen für eine Dekade, bei Speicherung von zehnstelligen Stellen also einen Zahn 7 Md für die höchste Stelle (Milliarde), 7 HM für die nächste Stelle (ioo Mill.), 7 ZH (=o Mill.), 7 M (Mill.), 7 HT (ioo 00o), 7 ZT (=o ooo), 7 T (iooo), 7 H (ioo), 7 Z (=o) und 7 E die Einer. In Fig. 3 sind davon die Zähne für die letzten vier Stellen dargestellt und bezeichnet. Wenn durch die Magneten M61 bis M6;, eines oder mehrere der Schwenkbleche verschwenkt werden, würde in sämtlichen Dekaden gleichzeitig die Einspeicherung vollzogen werden. Um dies zu vermeiden, wird die Bewegung durch sogenannte Dekädensteuerbleche 8 freigegeben bzw. gehemmt, die ihrerseits wieder kammartig ausgestanzte Blechstücke darstellen, welche in Zähne 81, 82, 84, 8, nach vorn auslaufen. Die Zähne sind vorn nach einer Seite umgewinkelt bei 81u, 82u, 8411, 8711. Andererseits sind die Bleche bei g und g' schwenkbar gelagert und werden von einem Ansatz =o verschwenkt, wenn sich dieser vor dem Nocken =i der sogenannten Dekädenspeicherwelle i2 befindet und von dieser seitwärts gedrückt wird (Fig. i und 2).
  • Die Einspeicherung geht in der Weise vor sich, daß die Dekadenspeicherwelle 12 bei jeder Stromstoßreihe um einen Schritt weiterschaltet und dadurch nacheinander die einzelnen Dekadenbleche aus ihrer Ausgangslage verschwenkt. Die umgewinkelten Zähne 81u bis 87, des jeweils ausgeschwenkten Dekadenbleches geben dabei die federnden Zähne 7 sämtlicher Schwenkbleche in der betreffenden Dekade frei. Dann wird, nachdem die Stromstöße entweder auf einem Drehwähler oder nach Fig.5 und 7 auf einer Impulsspeicherwelle aufgenommen wurden, über die Magneten 6 bzw.; wie später beschrieben wird, durch Nocken der Impülsspeicherwelle 23, 24 ein Druck auf die Hebel s gegeben, die Schwenkbleche dadurch nach unten verschwenkt. Dann folgt ein Stromstoß auf den Magneten der Dekadenspeicherwelle 12, welche den Nocken =i weiterdreht, so daß das Dekadenblech 8 zurückgeschwenkt wird, welches über die Zähne der verschwenkten Schwenkbleche zu liegen kommt, wie in Fig. 3 oben -dargestellt ist, und diese in ihrer abgelenkten Lage festhält. Diese ausgebogene Lage eines federnden Zahnes 7 ist das Kennzeichen für die Einspeicherung einer ,Ziffer, die sich in den folgenden Dekaden sinngemäß wiederholt. In der Fig.2 ist die Dekadenspeicherwelle 12 mit ihren Nocken ii und mit dem Zahnrad 13 zu ihrem Antrieb in voller Seitenansicht sichtbar, und ebenso ist der Eingriff der Nocken ii mit dem Ansatz io der nebeneinanderliegenden Dekadenbleche 8 ersichtlich.
  • Der Abgriff der so gespeicherten Ziffern vollzieht sich nun in der Weise, daß Abfühlzahnstangen 1q. (Fig. 3) quer (in Fig. 3 von oben) zu den Schwenkblechzähnen 7 verschoben werden. Um aber auch hier wiederum eine Ausscheidung nach Dekaden vornehmen zu können, sind kammartige Dekadenabgreiferbleche 15 für sämtliche Dekaden vorgesehen, die in Fig. 3 in Seitenansicht und in Fig. i in Draufsicht in ihrer gegenseitigen Lage zu den Zähnen der Abfühlzahnstangen 14 einerseits sowie zu den Zähnen der Schwenkbleche 7 andererseits dargestellt sind. Eine Dekadenabgreiferwelle 16, in Fig. i in Draufsicht und in Fig. 2 in voller Seitenansicht sichtbar, drückt bei 17 auf Ansätze der Dekadenabgreiferbleche 15 und schiebt sie einer Feder 18 (Fig. i) entgegen 3 mm nach oben, so daß ihre vorderen, etwas umgewinkelten Zähne zwischen den Zähnen der Abfühlzahnstangen 14 und den Zähnen der Schwenkbleche 3 zu liegen kommen. Nun wird durch einen sogenannten Lüftmagneten ig (Fig. 2) über elastische Stützfedern 2o den Abfühlzahnstangen i:4 eine Verschiebung (in Fig. 2 nach rechts) angeboten, wobei aber nur jene Abfühlzahnstangen diese Bewegung ausführen können, deren Zähne nicht durch die Zähne der Schwenkbleche gehemmt sind. Sind infolge einer Speicherung Zähne der Schwenkbleche abwärts verschwenkt, so können die Abfühlzahnstangen die elastischen Zähne der Dekadenabgreiferbleche ausbiegen, und die Abfühlzahnstangen werden geradlinig, in Fig. 2 nach rechts verschoben. So bildet die kombinationsweise Bewegung dieser Abfühlzahnstangen beim Abgriff jeder Dekade wieder das Kennzeichen der gespeicherten Ziffern bzw. Ziffernelemente. Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Abfühlzahnstangen 1q. am vorderen Ende einen Arbeitskontakt 21 schließen, der das Element elektrisch charakterisiert; kurz nach Betätigung dieser Kontakte wird die Impulsabgreiferwelle 22 (Fig. 2 rechts) im Impulsrhythmus vorangeschaltet, und es wird, wie später an Hand des Schaltbildes in Fig. g beschrieben, bei jedem Schritt ein Stromstoß ausgesandt, bis eine Übereinstimmung zwischen den von den Nocken dieser Welle 22 gesteuerten Kontakten und den Kontakten 21 der Abfühlzahnstangen 1q. besteht, welche die weitere Impulsaussendung unterbindet.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen gegenüber der beschriebenen Anordnung die direkte Betätigung der Schwenkbleche3 durch die Nocken einer Impulsspeicherwelle 23. Die Fig. 7 und 8 zeigen ferner eine Impulsspeicherwelle 2q., welche die Nocken auf elastischen Federn 25 trägt und nach ihrem Stillstand mit einer durch einen Magneten 27 bewegten gezahnten Schiene 26 das Verschwenken der Schwenkbleche 3 mit Hilfskraft bewirkt. Dies erfolgt dann, wenn ein Nocken zwischen einem Zahn der Zahnstange und einem rückwärtigen Hebelarm 5 eines der Schwenkbleche liegt. Im Stromlaufschema der Fig. g ist der Magnet mit SM bezeichnet. Zusammen mit der Stromlaufbeschreibung der Fig. g ergibt sich nun folgende Betätigung der erfindungsgemäßen Einrichtung: Der Speicher wird in den strichpunktierten Linien an den Punkten i, 2 und 3 an die Verbindungsorgane angeschaltet. Bei i erfolgt im c-Ast die Belegung über Sperrtaste SPT, Unterbrecherkontakt zeyl gegen das C-Relais und Spannung. C-Relais schaltet mit Kontakt cl eine hochohmige Wicklung vor und schließt mit Kontakt c5 bei 2 das Impulsrelais J an den Empfangsstromkreis für Stromstöße, der in der Regel zur a-Leitung eines Verbindungsweges führt. Bei 3 wird der Impulsweitergabestromkreis angeschlossen.
  • Nach erfolgter Belegung gehen über Kontakt c5 über das J-Relais Stromstöße ein, die vom Kontakt il in die Impulsspeicherwelle ISPIV gegeben werden. Die mechanische Wirkung dieser Impulsspeicherwelle ist in Fig.5 und 7 gezeigt. Während nach Fig. 5 die Nocken in der beschriebenen Weise direkt die Schwenkbleche einstellen, ist nach Fig. 7 noch eine Hilfskraft vorgesehen in Form eines Schwenkmagneten SM, der durch die Nockenarme angekoppelte Schwenkbleche betätigt. Im Schaltbild ist dieser Magnet S.II im linken Teil dargestellt. Ein Kontakt i2 des J-Relais erregt das abfallverzögerte Steuerrelais V und dieses mit Kontakt v3 das nacheilende schwach abfallverzögerte Relais IV. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt V-Relais mit etwa 8o ms Verzögerung ab, danach das IV-Relais mit weiteren 5o ms. Dann wird mit u"2 Kontakt das J-Relais veranlaßt, die Welle JSPII' im Wechselunterbrecherspiel zurückzudrehen.
  • Vorher erfolgte in der Zeit zwischen Abfallen von V- und IV-Relais die Einspeicherung der gewählten Zahl. Über die Kontakte v., W3 entsprechend Fig. 7 wird Magnet SM erregt und verschwenkt die eingestellten Schwenkbleche, worauf ein Kontakt ssn die Dekadenspeicherwelle DSPW in die nächste Stelle weiterdreht. Wenn also an erster Stelle die Zahl 3 gewählt wurde, werden die Schwenkbleche für die Elemente i und 2 verschwenkt und die ausgebogenen Zähne von den Krallen des Dekadenspeicherbleches der ersten Stelle festgehalten. Dann wird mit Abfallen von W der Magnet der Dekadenspeicherwelle abgeschaltet, der vorher Magnet SiLIT abgetrennt hat. Bei der Anordnung nach Fig. 5 fehlt der Magnet S II, und das Verschwenken der Bleche ist Sache der Nocken selbst, worauf der Magnet der Dekadenspeicherwelle DSPW durch Kontakt w6 gegen Erde an- und abgeschaltet wird.
  • Nun beginnt der Abgriff, indem ein Ankerkontakt dspw die Dekadenabgreiferwelle D.4 W aus der Ruhein die erste Arbeitsstellung schaltet. Ein Ankerkontakt von DA W erregt das abfallverzögerte Relais S, welches die Pausen zwischen den weiterzugebenden Stromstoßreihen bestimmt, und ein Kontakt s1 des Relais S betätigt den Lüftmagneten LI'lI, welcher mit seinem Kontakt lm die Impulsabgreiferwelle JA W durch Erregung des Magneten JA W voranschaltet. JA W beginnt mit seinem Ankerkontakt ein Wechselunterbrecherspiel mit Impulsweitergaberelais A; und der Stromkreis für dieses Wechselunterbrecherspiel wird durch einen Wellenrücklaufkontakt iawa aufrechterhalten. Die Zahl der auszusendenden Stromstoße wird dabei durch das Prüfrelais P festgelegt; welches durch einen Ankerkontakt von jAW an Erde angeschaltet wird, Zur Feststellung der richtigen Schrittzahl wird durch die Nocken der Impulsabgreiferwelle je ein Arbeitskontakt iaw, iaw, iaw, iaw7 nach Maßgabe `des gewählten Schlüssels geschlossen. während der Lüftmaenet beim Verschieben. der Abfühlzahnstangen entsprechende Kontakte spl, SPD sP4, sP7 schließt.
  • Das Prüfrelais ist durch die jeweils hintereinanderliegenden Kombinationskontakte gleicher Ordnungszahl der beiden Wellen Sp und JA W jeweils schon kurzgeschlossen, ehe der Kontakt iawa"l, die Erde anlegt, die es erregen könnte. Erst wenn die Übereinstimmung zwischen Speicherung und Abgriff erreicht ist, unterbleibt der Kurzschluß, und das Prüfrelais spricht an.
  • Dadurch kommt ein Abzählen in folgender Weise zustande: -
    Ziffer i Prüfung Schritt i Speicherkontakt i geschlossen geschlossene Wellenkontakte 2, 4, 7
    _ 2 - _ 2 _ 2 _ _ _ 1, 4, 7
    _ 3 _ _ 3 _ 2+1 _ _ - 4, 7
    _ 4 _ _ 4 _ 4 i, 2, 7
    - - 5 - - 5 - 4+1 - - - 2, 7
    - 6 - _ 6 _ 4.+2 - _ - i@ 7
    _ 7 _ _ 7 - 7 - - - i, 2, 4
    _ 8 _ _ 8 _ 7+1 2, 4
    _ 9 9 _ 7+2 _, 4
    - o - - io - 7-E-4 - - - i, 2
    Betrachtet man als Beispiel den vierten Schritt, an dem P-Relais ansprechen soll, so wird dadurch, daß auf der einen Seite der Kontakt sP4, auf der anderen die Kontakte iawl, iaw, und iaw7 geschlossen sind, der Kurzschluß beim vierten Schritt aufgehoben. Da die Wellenkontakte der ersten drei Schritte unter anderen jeweils den Kontakt iaw4 schließen, bleibt bei diesen Schritten das P-Relais kurzgeschlossen, und der Wähler dreht weiter. Sinngemäß ist beim neunten Schritt einerseits sP7 und spz geschlossen, andererseits iaw, und iaw4, der Kurzschluß also vermieden. Da bis zum Schritt sechs der Wellenkontakt iaw, schließt und beim siebenten und achten Schritt der Wellenkontakt iaw, bleibt P kurzgeschlossen bis zum neunten Schritt. Die Nöcken der Impulsabgreiferwelle können beispielsweise als Sternräder mit verschiedenen Ansätzen so auf die Kontakte einwirken, daß abhängig von den einzelnen Schritten die in der Tabelle angegebenen Kontakte geschlossen werden. Die Erzielung einer dekadischen Stromstoßreihe hängt für jeden verwendeten Schlüssel nur von der entsprechenden Verteilung der die Kontakte schließenden Nocken über die Schritte ab.
  • Wenn das Prüfrelais angesprochen hat, hält es sieh mit seinem Kontakt p1, unterbricht mit Kontakt P3 die weitere Impulsaussendung, schaltet das abfallverzögerte S-Relais ab sowie den Luftmagneten, beseitigt mit Kontakt P2 den verzögernden Nebenschluß zu Relais A, so daß die Welle JA W rasch in die Nullage zurückkehrt. Inzwischen ist die nächste Zahl eingespeichert worden und wird sinngemäß abgegriffen. Nach Freigabe des Speichers und Abfall des C-Relais erfolgt der Heimlauf der beiden Dekadenwellen DSPW und DA W gleichzeitig, wobei Relais -W mit wi Kontakt rückwärtig sperrt.
  • Die Abgreiferwelle kann in nicht näher dargestellter Weise entweder nach dem Schlüssel öder durch Nocken in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der zehn Drehschritte weitere Kontakte schließen, welche für Umsteuerzwecke ausgenutzt werden, wenn der Speicher zugleich als Mitlaufwerk oder zur Zonenkennzeichnung dienen soll. In an sich bekannter Weise wird ein Schlüsselrelais bei der Belegung erregt und als Rastrelais zwischen den Steuerpausen über diese Kontakte gehalten; wenn die aufeinanderfolgenden Ziffern der den Vorgang auslösenden Kennzahl entsprechen. Dadurch wird ein besonderer Aufwand für Mitlaufwerke, Kennzahlenspeicher zur Zonenausscheidung u. dgl. vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speichereinrichtung für Stromstöße; insbesondere für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Verbindungsherstellung über mehrere Vermittlungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstöße durch mechanische Speicherglieder in koordinatenmäßiger Anordnung festgehalten und diese Speicherglieder mechanisch abgefühlt sowie zur Betätigung von Stromkreisen ausgewertet werden.
  2. 2. Speichereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspeicherung je ein für alle Dekaden gemeinsames schwenkbares Ziffernkennzechnungsorgan (Schwenkblech 3) und ein je Dekade vorgesehenes Halteglied (Dekadenblech 8) vorgesehen ist; welches die Ziffernkennzeichnungsorgane durch eine Schwenkbewegung freigibt, diese jedoch in seiner Normallage im gespeicherten und üngespeicherten Zustand festhält.
  3. 3. Speichereinrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abgriff der Ziffernwerte für jedes Ziffernelement ein Abfühlglied (Abfühlzahnstange 14) vorgesehen ist, welches über alle Dekaden hinweggreift, sowie senkrecht dazu ein dekadenweise wirksames Kopplungsglied (Dekadenabgreiferblech i5), welches die Abfühlglieder (i4) dekadenweise reit den Ziffernkenäzeichnungsorganen (3) derartig in Eingriff bringt, daß in deren Speicherstellung eine Verstellung der Abfühlglieder möglich ist, dagegen in der Nichtspeicherstellung eine Hemmung erfolgt. . Speichereinrichtung nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ziffernkennzeichnungsorganen zugeordneten Abfühlglieder (1q) über elastische Zwischenglieder (Stützfedern 2o) eine Verschiebung angeboten erhalten, welche nur beim Abfühlen eines gespeicherten Organs möglich wird, während sie im anderen Falle gehemmt ist. . Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ziffernkennzeichnungsorganen zugeordneten Abfühlglieder (i4) bei ihrer Verschiebung Kontaktsätze (2i) betätigen, welche die Ziffern beim impulsweisen Abgriff kennzeichnen. 6. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur impulsweisen Weitergabe der gespeicherten Ziffernwerte eine Impulsabgreiferwelle (22) vorgesehen ist, welche durch von ihr gesteuerte Kontakte die Zahl der abzugreifenden Stromstöße begrenzt. 7. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung des Aufwandes die .Ziffern in geschlüsselter Form gespeichert werden, insbesondere durch vier Kennzeichnungsorgane. B. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffern durch die Elemente i, 2, q., 7 gekennzeichnet werden. g. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernkennzeichnungsorgane (Schwenkbleche 3) durch Magneten (M 61, t7 6., 11164, 1116" Fig. i) betätigt werden. io. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernkennzeichnungsorgane (Schwenkbleche 3) durch Nocken einer bei der Einspeicherung impulsweise vorangeschalteten Impulsspeicherwelle (23, 24) verschwenkt werden. ri. Speichereinrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsspeicherwelle (24) die zur Betätigung der Schwenkglieder vorgesehenen Nocken auf elastischen Federn aufgesetzt erhält und ein besonderer Magnet (27) mit Hilfe einer Zahnstange (26) die die Ziffern kennzeichnendenSchwenkbleche dann verschwenkt, wenn der Nocken zwischen einem Zahn der Zahnstange und dem rückwärtigen Hebel (5) des Schwenkbleches liegt. 12. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühlglieder (1.I) und die Nocken der Impulsabgreiferwelle (22) je vier Arbeitskontakte betätigen, welche durch die Nocken in derartiger Kombination geschlossen werden, daß das die Impulsaussendung begrenzende Prüfrelais (P, Fig. g) nur unter der entsprechenden Schrittzahl ansprechen kann. 13. Speichereinrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Impulsabgreiferwelle Kennzeichnungskontakte geschlossen werden, welche durch Steuerung eines Rastrelais bei Aufeinanderfolge der entsprechenden Ziffern der Umsteuerkennzahl einen Umsteuervorgang auslösen, so daß der Speicher zugleich die Aufgaben eines Mitlaufwerkes löst. i4.. Speichereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die in diesem Anspruch benannten Einrichtungen eine Zonenkennzeichnung bewirken.
DET5169A 1951-11-09 1951-11-09 Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen Expired DE882254C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET5169A DE882254C (de) 1951-11-09 1951-11-09 Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET5169A DE882254C (de) 1951-11-09 1951-11-09 Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE882254C true DE882254C (de) 1953-07-06

Family

ID=7544909

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET5169A Expired DE882254C (de) 1951-11-09 1951-11-09 Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE882254C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165679B (de) * 1961-09-14 1964-03-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer codierte Ziffernspeicherung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1165679B (de) * 1961-09-14 1964-03-19 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer codierte Ziffernspeicherung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE882254C (de) Speichereinrichtung fuer Stromstoesse, insbesondere fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Verbindungsherstellung ueber mehrere Vermittlungsstellen
DE233734C (de)
DE262509C (de)
DE257951C (de)
DE895923C (de) Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen
DE925301C (de) Schaltwerk fuer Zahlengeber mit Speicherung von Stromstossreihen
DE894403C (de) Schaltwerk zur Speicherung von Stromstossreihen
DE452242C (de) Schaltungsanordnung fuer Speichersender in Fernsprechanlagen
DE927699C (de) Schaltwerk fuer Zahlengeber mit Speicherung von Stromstossreihen
DE219344C (de)
DE969117C (de) Schalt- und Zaehlwerk fuer Rechenmaschinen
DE918270C (de) Elektromechanische Einrichtung zum Auswerten von Telegrafierimpulsen
DE391468C (de) Tabelliermaschine
DE539904C (de) Einrichtung zur Bildung von Komplementwerten an durch Zaehlkarten gesteuerten Maschinen
DE924107C (de) Aus mechanischen Schaltgliedern aufgebautes Speicherwerk
DE530542C (de) Anordnung zur UEbertragung einer Bewegung von einer Stelle an eine andere mittels elektrischer Stomstoesse (Schaltstromstoesse), die an der Empfangsstelle eine Bewegung eines Schaltorgans bewirken, das eine beim Aufhoeren des Anstosses eintretende, schrittweise Fortbewegung eines Kontaktorgans vorbereitet
DE496312C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern, deren Kontaktarme nur Bewegungen in einer Richtung ausfuehren
DE188235C (de)
DE592073C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE857821C (de) Stromstossgeber
DE848464C (de) Schaltung fuer durch Stromstoesse gesteuerte Anzeigegeraete, insbesondere fuer Zugnummernmelder
DE374559C (de) Selbsttaetiger Schalter, insbesonderer fuer Fernsprechanlagen
DE323046C (de) Zaehlvorrichtung fuer Muenzkassierer, bei denen das eingeworfene Geldstueck entwederin einen nach dem Sammelbehaelter oder in einen nach einem freiliegenden Auffaenger fuehrenden Kanal gesteuert wird
DE531341C (de) Anlage zur wahlweisen Fernsteuerung mehrerer voneinander unabhaengiger Schaltungen mit einer einzigen Fernleitung
AT82311B (de) Schaltungsanordnung zur Übertragung und Registrierung elektrischer Stromstöße.