DE473731C - Verfahren zur durchgehenden Verschweissung freiliegender Schienen - Google Patents

Verfahren zur durchgehenden Verschweissung freiliegender Schienen

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DE473731C
DE473731C DEE35772D DEE0035772D DE473731C DE 473731 C DE473731 C DE 473731C DE E35772 D DEE35772 D DE E35772D DE E0035772 D DEE0035772 D DE E0035772D DE 473731 C DE473731 C DE 473731C
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temperature
rails
welding
continuous welding
exposed
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DEE35772D
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Goldschmidt ETB GmbH
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Elektro Thermit GmbH
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/46General methods for making gapless tracks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren zur durchgehenden Verschweißung freiliegender Schienen Während die durchgehende Schweißung von Straßenbahngleisen, die in Pflaster oder in eine Straßendecke eingebettet sind, heute allgemein üblich ist, trägt man Bedenken, freiliegende Schienen auf lange Strecken ohne Einschaltung von Ausziehstößen zu schweißen, weil. solche Gleise unter dem Einfluß unmitt[elbarer Sonnenbestrahlung und ohne Bettungs: achutz vor strenger Winterkälte sehr viel. größeren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind als eingebettete Gleisse und daher bei durchgehender Schweißteig auch entsprechende größere Zug- und Druckkräfte aufnehmen müßten. Man könnte diese Zug- und Druckkräfte im Schienengestänge in zulässigen Grenzen halten, wenn man sich darauf beschränken könnte, lediglich bei mittleren Temperaturen die Schweißeng durchzuführen, so daß die höchst eintretende Temperatur ebensoviel über der SchweIßtemperatur wie die tüefst eintretende Temperatur. unter dieser liegen. würde: In europäischem Klima kann man mit einer höchsten Schienentemperatur freiliegender Gleise bei starker Sonnenhitze bis zu 6o' C rechnen und bei größter Kälte ebenso mit einer tiefsten Temperatur von - 2o' C, so daß ein Temperaturunterschied von 6o + 2o = 8o' C eintreten kann. Würde es nun praktisch möglich sein, ausschließlich bei einer Temperatur von -f- 2o' C zu schweißen, so könnte .eine Erwärmung über diese Schweißtemperatur, bei der die Schienen spannun&slos liegen, nur um höchstens 40' und ebenso eine Abkühlung auch nur u!' 40° eintreten.
  • Die größte Längsspannung, die also durch Temperaturänderung bei durchgehender Schweißung eintreten könnte, würde nach den bekannten Gesetzen der Temperaturlängenänderung und der elastischen Längenänderung 40 X 22 --- 88o kg pro Quadratzenitimeter betragen.
  • Nun ist es aber in der Praxis unmöglich, die. Ausführung aller Schweißarbeit nur bei einer ganz bestimmten Schienentemperatur durchzuführen, da beim Abwarten einer bestimmten mittleren Lufttemperatuir zu wenn; Zeit für die Ausführung der Arbeiten zur Verfügung stände, die künstliche Erwärmung der Schienen aber zu schwierig sein würde.
  • Das neue Verfahren soll diesen Cbelstand dadurch beseitigen, daß bei der Schweißeng, je nachdem die jeweilig vorhandene Temperatur über oder unter dem Mittel hegt, in das Schienengestänge Druck- oder Zugspannungen gebracht werden. Bei der praktischen Ausführung wird man dabei nveckm'äßig die Schweißeng der Schienen in zwei Arbeitsgängen durchführen, und zwar werden im ersten Arbeitsgang nur immer beschränkte Längen, z. B. von etwa 150 m, in üblicher Weise zusammengeschweißt, zwischen denen eine zu verlaschende StoBlücke vorerst offen bleibt. In einem zweiten Arbeitsgang wird dann die verbliebene Stoßlücke verschweißt, wobei Druck-und Zugkräfte in das Schienengestänge gebracht werden, die je nach jeweilig herrschender Temperatur so zu bemessen sind, daß die Schienen bei der mittleren Tempieratur spannungslos werden. Da es praktisch Schwierigkeiten macht, sehr große Druck- oder Zug=. kräfte in das Schlenengestänge zu bringen, so wird man Schweißungen irn zweiten Arbeitsgang bei besonders hohen oder tiefen Temperaturen vermeiden. Ist z. B. die ,gewünschte mittlere Temperatur, bei der das Gleis spannungslos sein soll, 2o° C, und ist man genötigt, bei t5° C zu schweißen, so hat man vor der Schweißeng in die Schienen eine künstliche Zugspannung vom. 5 X 2z = 110 kg pro Quadratzentimeter zu bringen, um die sich dann ergebende Lücke vollzuschweißen. Dann wird bei + 2o° C das Gleis von selbst spannungslos werden. -Zug- und Druckspannungen könnte durch geeignete Klemmgeräte, wie sie zur Zeit bei der aluminothermischen Schweißeng üblich sind, hergestellt werden, Druckspannungen auch durch .geeignete Aufk@eilung der Stoßfuge. Die Größe des Druckes bzw. Zuges kann an der Änderung der Größe der Stoßfuge festgestellt werden. Beim Ansetzen von Klemmgeräten oder Keilen wird man die unter Spannung zu setzenden Schienenlängen an geeigneten Punkten durch Waro:derschutzklammern oder sonst in zweckmäßiger Weise zeitweilig gegen eine Anzahl Querschwellen verankern, um ein Fortschieben der Schienen zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCfI: Verfahren zur durchgehenden Verschweißung freiliegender Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verschweißung der Schienen, je nachdem die jeweils vorhandene Temperatur über a-dez unter der mittleren Temperatur liegt, in das Schienengestänge -Druck- oder Zugspannungen gebracht werden.
DEE35772D 1927-06-05 1927-06-05 Verfahren zur durchgehenden Verschweissung freiliegender Schienen Expired DE473731C (de)

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