DE422991C - Verfahren zum Kuehlen von Eisenbahn- oder Strassenbahnschienen unmittelbar im Anschluss an den Walzvorgang - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen von Eisenbahn- oder Strassenbahnschienen unmittelbar im Anschluss an den Walzvorgang

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DE422991C
DE422991C DES60585D DES0060585D DE422991C DE 422991 C DE422991 C DE 422991C DE S60585 D DES60585 D DE S60585D DE S0060585 D DES0060585 D DE S0060585D DE 422991 C DE422991 C DE 422991C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/04Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for rails

Description

  • Verfahren zum Kühlen von Eisenbahn- oder Straßenbahnschienen unmittelbar im Anschluß an den Walzvorgang. Es ist bereits ein Verfahren zum gleichförmigen Kühlen von Eisenbahn- oder Straßenbahnschienen unmittelbar im Anschluß an den Walzvorgang mittels eines gelinde wirkenden Kühlmittels bekannt geworden, bei welchem die Menge des Kühlmittels proportional der Schienendicke in den einzelnen Profilteilen bemessen wird. Das bekannte Verfahren dient lediglich zum Härten der Schienen und wird bei einer Temperatur von etwa 500°C unterbrochen. Die Schiene wird während der Durchführung des Verfahrens in senkrechter Lage durch Klemmbacken gehalten, um ein Werfen zu verhindern.
  • Es hat sich herausgestellt, daß beim Abkühlen der Schienen unter diese Temperatur Risse entstehen, die auf eine ungleichförmige Abkühlung der im Querschnitt verschiedene Dicke aufweisenden Teile der Schiene zurückzuführen sind.
  • Der Zweck der Erfindung ist, ein Verfahren zum , gleichförmigen Kühlen von Eisenbahn- oder Straßenbahnschienen unmittelbar im Anschluß an den Walzvorgang mittels eines gelinde wirkenden Kühlmittels zu schaffen, durch welches die Schienen derart abgekühlt werden, daß das Auftreten von Rissen mit Sicherheit veimieden wird.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Schienen in dem Temperaturbereich von ¢50° bis 300° C der unmittelbaren Einwirkung der Strahlen des Kühlmittels an den Teilen des Profils ausgesetzt werden, die stärkere Materialanhäufung aufweisen.
  • Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens sind auf der Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
  • Bei allen Vorrichtungen wird das Kühl mittel durch Rohre b zugeführt, die mit Düsen ausgerüstet sind, um das Kühlmittel den eine stärkere Materialanhäufung aufweisenden Stellen der Schienen- zuzuführen. So sind gemäß Abb. i drei Rohre b vorgesehen, und alle drei Rohre sind mit Öffnungen versehen, um sowohl dem Kopf der Schiene a als auch dem Schienenfuß das Kühlmittel zuzuführen.
  • Nach Abb. 2 ist nur ein einziges Rohr b vorgesehen, welches nahe der öfnungen für das durchströmende Kühlmittel mit Lenkplatten c ausgerüstet ist, um das Kühlmittel um d#n Köpf herum bis gegen den Fuß der Schiene a zu leiten.
  • Nach Abb. 3 schließlich ist das Rohr b im Querschnitt U-förmig ausgebildet und mit Öffnungen -versehen, um der in den freien Raum des Rohres b eingeführten Schiene Kühlmittel gegen den Kopf und den Fuß zuzuführen. Erfindungsgemäß wird das Kühlmittel zugeführt, bis die Schiene unterhalb von 300° C abgekühlt worden ist, d. h. eine solche Temperatur erreicht hat, daß auf Temperaturänderungen zurückzuführende Strukturveränderungen nicht mehr vorkommen können.
  • Während der Durchführung des Verfahrens kann die Zufuhr des Kühlmittels nach den verschiedenen Teilen der Schient a geregelt werden; und zwar l.äßt sich der Augenblick der Änderung der Kühlmittelzufuhr leicht dadurch bestimmen, daß genau beobachtet wird, ob die Schiene während des Abkühlens sich wirft. In dem Augenblick, in welchem festgestellt wird, daß ein Werfen oder Biegen der Schiene erfolgt, muß eine Änderung der Kühlmittelzufuhr an der einen oder anderen Stelle vorgenommen werden, wodurch alsdann mit Leichtigkeit das Werfen verhindert werden kann. Sobald die Temperatur der Schiene a weit genug unterhalb 300° C herabgemindert worden ist, wird das Verfahren unterbrochen und die Schiene kann langsam an der Luft sich abkühlen, ohne daß irgendwelche Formveränderung oder das Auftreten von Rissen zu befürchten ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zum gleichförmigen Kühlen von Eisenbahn- oder Straßenbahnschienen unmittelbar im Anschluß an den Walzvorgang mittels eines gelinde wirkenden Kühlmittels, dessen Mcnge proportional der Schienendicke in den einzelnen Profilteilen bemessen wird, dadurch gekennzeicnnet, daß die Schienen in dem Temperaturbereich von q.50° bis 3o0° C der unmittelbaren Einwirkung der Strahlen des Kühlmittels an den Teilen des Profils ausgesetzt werden, die stärkere Materialanhäufung aufweisen.
DES60585D 1921-10-06 1922-08-11 Verfahren zum Kuehlen von Eisenbahn- oder Strassenbahnschienen unmittelbar im Anschluss an den Walzvorgang Expired DE422991C (de)

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DE422991C true DE422991C (de) 1925-12-17

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DES60585D Expired DE422991C (de) 1921-10-06 1922-08-11 Verfahren zum Kuehlen von Eisenbahn- oder Strassenbahnschienen unmittelbar im Anschluss an den Walzvorgang

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274151B (de) * 1960-04-07 1968-08-01 Bochumer Eisen Heintzmann Abschreckvorrichtung fuer die Waermebehandlung von Profilstahl
DE3501522C1 (de) * 1985-01-18 1986-04-03 Krupp Stahl Ag, 4630 Bochum Verfahren zur Herstellung eigenspannungsarmer Stahlschienen mittels Rollenrichten

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1274151B (de) * 1960-04-07 1968-08-01 Bochumer Eisen Heintzmann Abschreckvorrichtung fuer die Waermebehandlung von Profilstahl
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