DE739169C - Verfahren zur Vermeidung der Schweissrissigkeit von Staehlen - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung der Schweissrissigkeit von Staehlen

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DE739169C
DE739169C DED82520D DED0082520D DE739169C DE 739169 C DE739169 C DE 739169C DE D82520 D DED82520 D DE D82520D DE D0082520 D DED0082520 D DE D0082520D DE 739169 C DE739169 C DE 739169C
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DE
Germany
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welded
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welds
welding
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Expired
Application number
DED82520D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Lautenbsusch
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DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
Original Assignee
DEUTSCHE ROEHRENWERKE AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vermeidung der Schweißrissigkeit von Stählen Versucht man, Stahlkonstruktionen mittlerer oder höherer Festigkeit durch z. B. Autogen-oder Lichtbogennähte herzustellen, so beobachtet man im Grundwerkstoff neben der Naht regelmäßig Anrisse, wenn die Starrheit der Konstruktion die vom Schrumpfvorgang verlangte Formänderung behindert, so daß Spannungen, insbesondere Zugspannungen, von der Schweiße und von den erhitzten Teilen des Grundwerkstoffes aufgenommen werden müssen. Dies ist z. B. der Fall bei der Herstellung dünnwandiger geschweißter Stahlflaschen, die eine Bauch- und eine Halsnaht erhalten und aus einem Stahl mit über etwa o,ao% Kohlenstoff bestehen.
  • Ansätze zur Behebung dieses auch mit Schweißrissigkeit bezeichneten Fehlers bewegten sich im wesentlichen wohl in Richtung der Erschmelzungsweise des Grundwerkstoffes sowie in Richtung geeigneter Zusammensetzung des Zusatzwerkstoffes. Befriedigende Lösungen dieser Art sind aber bisher nicht gefunden worden.
  • überraschend hat sich nun ergeben, daß diese Anrisse neben der Naht nicht mehr auftreten, wenn die zu verschweißenden Teile vor dem Verschweißen in einen groben Gefügezustand versetzt werden. Je feinkörniger der Ausgangszustand des Grundwerkstoffes war, um so zahlreicher waren die Anrisse. Ebenso stieg die Neigung des Stahles zu Anrissen, wenn der Kohlenstoffgehalt, mit etwa o;zoo/o Kohlenstoff beginnend, zunahm. Beim örtlichen Überhitzen der Umgebung der späteren Schweißstellen bis in die Nähe der Schmelztemperatur z. B. mit Hilfe des Schweißbrenners und auch beim längeren Erhitzen bei niedrigeren Temperaturen vor dem eigentlichen Schweißvorgang konnten Anrisse nach dem Schweißen nicht mehr gefunden werden.
  • Das Vorwärmen der zu verschweißenden Teile bei zur Schweißrissngkeit neigenden Werkstoffen ist zwar bekannt, die Vorwärmung wurde dabei aber nicht so ausgeführt, daß ein wesentliches Kornwachstum erreicht wurde.
  • Es besteht Grund zu der Annahme, daß bei feinkörnigem Ausgangszustand das Kornwachstum im Ausbenitgebiet durch die plötzlich von außen zugeführte Energie noch mitten im Fluß ist, während sich die vom bereits einsetzenden Schrumpfvorgang der Schweiße herrührende Zugspannung überlagert, wodurch dann die im übrigen entlang den ursprünglichen Austenitkorngrenzen liegenden Anrisse entstehen. Im Falle der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung, also bei genügend grob überhitzten-" Ausgangszustand, ist die Energie oder der Druck des Kornwachstums offenbar ein Minimum geworden, so daß dann die aufgezwungenen Zugspannungen anrißfrei übertragen werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung der Schw.eißrissigkeit von Stählen, insbesondere solchen, denen Kohlenstoffgehalt :etwa über o,zoa'o liegt und die, nach irgendeinem Verfahren geschweißt, neben der Naht Anrisse zeigen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Teile vor dem Verschweißen in der Umgebung der Schweißstellen möglichst in den groben Gefügezustand gebracht werden, in dem sie sich nach dem Schweißen befinden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Teile vor dem Verschweißen in der Umgebung der Schweißstellen verhältnismäßig kurzzeitig, bei hohen, bis in die "Nähe der Schmelztemperatur reichenden Überhitzungstemperaturen z. B. mit Hilfe des Schweißbrenners wärmebehandelt werden, wobei die Dauer der Behandlung so bemessen ist, daß, ein weiteres Verweilen auf der Überhitzungstemperatur kein wesentliches Kornwachstum mehr erzeugt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur verschweißenden Teile vor dem Verschweißen in der Umgebung der Schweißstellen oder als Ganzes bei niedrigeren überhitzungstemperaturen von derart angemessener Dauer wärmebehandelt werden, daß ein. weiteres Verweilen auf der Überhitzungstemperatur kein wesentliches Kornwachstum mehr erzeugt.
DED82520D 1940-04-23 1940-04-23 Verfahren zur Vermeidung der Schweissrissigkeit von Staehlen Expired DE739169C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223232B (de) * 1961-10-11 1966-08-18 Andre Huet Verfahren zum Zusammenschweissen von mit Laengsrippen versehenen Rohren zu Kesselrohrwaenden
DE1256517B (de) * 1962-11-26 1967-12-14 Andre Huet Vorrichtung zum Herstellen von dichten Rohrwaenden aus Rohren mit Laengsrippen
DE1281808B (de) * 1963-02-01 1968-10-31 Terni Ind Elettr Verfahren zum Schweissen von schwer schweissbaren Staehlen

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DE1223232B (de) * 1961-10-11 1966-08-18 Andre Huet Verfahren zum Zusammenschweissen von mit Laengsrippen versehenen Rohren zu Kesselrohrwaenden
DE1256517B (de) * 1962-11-26 1967-12-14 Andre Huet Vorrichtung zum Herstellen von dichten Rohrwaenden aus Rohren mit Laengsrippen
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