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Verfahren zum Schweissen von Werkstoffen mit über 48 kg/mm2 Festigkeit.
Mit der zunehmenden Entwicklung der Schweisstechnik steigern sich im gleichen Masse die Anforderungen nach erhöhter Güte der Schweissverbindung. Dies trifft insbesondere für Werkstoffe zu, die eine höhere Festigkeit aufweisen oder durch eine besondere Legierung gekennzeichnet sind. Für Werkstoffe mit höherer Festigkeit muss ein Schweissdraht verwendet werden, der im Schweissgut annähernd die gleiche Festigkeit aufweist als der Grundwerkstoff. Diese Forderung nach einer gleichen Festigkeit ist unschwer zu erfüllen.
Wenn aber gleichzeitig auch die Zähigkeitseigenschaften des Grundwerkstoffes eingehalten werden sollen, dann ist dies nur möglich, wenn man einen Schweissdraht mit besonderer Zusammensetzung wählt und bei der Verschweissung dieses Drahtes in Abstimmung zur Zusammensetzung des niedergeschmolzenen Schweissgutes gleichzeitig eine besondere Arbeitsweise anwendet. Als Werkstoffe mit höherer Festigkeit im Sinne dieser Anmeldung sind solche gemeint, die mehr als 48 kg/111m2 Festigkeit aufweisen.
Für derartige Werkstoffe hat sich ein Draht folgender Zusammensetzung als besonders vorteilhaft erwiesen : C etwa 0-08-0-40%, 31n etwa 0-60-2-50%, Ni mehr als 0-10% ; daneben kann man noch einen Si-Gehalt bis etwa 0-80% und einen Cu-Gehalt bis etwa 1% und ferner die Elemente Molyb- dän, Wolfram, Vanadin, Zirkonium, Titan, Chrom und Kobalt bis zu einem Höchstgehalt von etwa 1% einzeln oder in Kombination zulegieren.
Die Schweissung selbst hat nun derart zu erfolgen, dass nach der üblichen Einlagen-und Mehrlagenschweissung eine dem Querschnittverhältnis des Sehweissgutes und der Wandstärke des Grundwerkstoffes angepasste Lage als Deck-oder Wurzellage gezogen wird, welche annähernd im gesamten
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Zone ist jedoch in ihrer Ausdehnung gering, und es kommt vor allem darauf an, dass annähernd der gesamte übrige Querschnitt die angegebene Temperaturerhöhung erfährt. Eine Erwärmung über eine Temperatur von mehr als 90 C über dem Acs-Punkt soll deshalb nicht erfolgen, weil dadurch im Schweissgut eine erkennbare Grobkornausbildung eintreten würde, welche die physikalischen Eigenschaften desselben, insbesondere die Kerbzähigkeit, wesentlich herabsetzt.
Hiebei ist noch eine Voraussetzung zu erfüllen, u. zw. die, dass das Schweissgut vor der Schweissung der letzten Lage eine Abkühlung erfährt, die unter dem Ari-Punkt liegt. Durch diese Arbeitsweise können bei der angegebenen Zusammensetzung des Schweissdrahtes jene physikalischen Werte im Schweissgut erreicht werden, die jenen des Grundwerkstoffes gleichkommen.
Es ist auch angängig und vorteilhaft, wenn man die oben geschilderte Wärmezufuhr mit einer andern Wärmequelle, wie z. B. mittels einer Gasflamme oder einer elektrischen Wärmequelle, bewirkt.
Mit einem Schweissdraht in einer Zusammensetzung von 0-15% C, 0-70% Ni und 1'80% min erreicht man bei der Herstellung einer Schweissverbindung mit einem Blech von etwa 50 kg Festigkeit
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und Konstruktionen, die hohen Beanspruchungen unterliegen, mit der notwendigen Zuverlässigkeit mittels Schweissung herzustellen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Schweissen von Werkstoffen mit über 48 kg/mm2 Festigkeit mit einem Schweiss-
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zu 1% der Elemente Molybdän, Wolfram, Vanadin, Zirkonium, Titan, Chrom und Kobalt, einzeln oder in Kombination, dadurch gekennzeichnet, dass nach Abkühlung des Sehweissgutes unter den Ar1-Punkt entweder noch vor vollkommener Auffüllung des zu verschweissenden Querschnittes die letzte Lage bzw. nach normal durchgeführter Schweissung eine Decklage oder Wurzelraupe gelegt wird, welche, dem Querschnitt des Sehweissgutes bzw.
des Grundwerkstoffes angepasst, annähernd im gesamten Sehweissgut eine Temperaturerhöhung über den Acs-Punkt hervorruft, wobei jedoch der grössere Teil des Sehweissgutes nicht höher als auf eine Temperatur von mehr als 90 C über demselben erwärmt wird.
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