AT113379B - Verfahren zur durchgehenden Verschweißung freiliegender Schienen. - Google Patents

Verfahren zur durchgehenden Verschweißung freiliegender Schienen.

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AT113379B
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  Verfahren zur durchgehenden Verschweissung freiliegender Schienen. 



   Während die durchgehende   Schweissung   von Strassenbahngleisen, die in Pflaster oder Chaussierung eingebettet sind, heute allgemein   üblich   ist, trägt man Bedenken, freiliegende Schienen auf lange Strecken ohne Einschaltung von Ausziehstössen zu schweissen, weil solche Gleise unter dem Einfluss direkter Sonnenbestrahlung und ohne   Bettungsschutz   vor strenger Winterkälte sehr viel grösseren Temperaturschwankungen ausgesetzt sind als eingebettete Gleise und daher bei durchgehender   Schweissung   auch entsprechende grössere   Zug- und Druckkräfte   aufnehmen müssten.

   Man könnte diese   Zug-und Druckkräfte   im   Schienengestänge   in zulässigen Grenzen halten, wenn man sich darauf beschränken könnte, lediglich bei mittleren Temperaturen die   Schweissung   durchzuführen, so dass die höchst eintretende Temperatur ebensoviel über der   Schweisstemperatur   wie die tiefst eintretende Temperatur unter dieser liegen würde. 



   In europäischem Klima kann man mit einer höchsten Schienentemperatur freiliegender Gleise bei starker Sonnenhitze bis zu   600 C rechnen   und bei grösster Kälte ebenso mit einer tiefsten   von-20    C, so dass eine Spannung von 60 + 20 = 80  C eintreten kann. Würde es nun praktisch möglich sein,   ausschliesslich   bei einer Temperatur von +   200 C zu schweissen,   so könnte eine Erwärmung über diese Schweisstemperatur, bei der die Schienen spannungslos liegen, nur um höchstens   40  und   ebenso eine Abkühlung auch nur um   400 eintreten.   



   Die grösste Axialspannung, die also durch Temperaturänderung bei durchgehender   Schweissung   eintreten könnte, würde nach den bekannten Gesetzen der Temperaturlängenänderung und der elastischen Längenänderung 40 x 22 = 880 kg pro Quadratzentimeter betragen. 



   Nun ist es aber in der Praxis unmöglich, die Ausführung aller Schweissarbeiten nur bei einer ganz bestimmten Schienentemperatur durchzuführen, da beim Abwarten einer bestimmten mittleren Lufttemperatur zu wenig Zeit für die Ausführung der Arbeiten zur Verfügung stehen würde, die   künstliche   Erwärmung der Schienen aber zu schwierig sein würde. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung soll diesen Übelstand dadurch beseitigen, dass bei der Schweissung, je nach dem die jeweilig vorhandene Temperatur über oder unter dem Mittel liegt, in das   Schienengestänge   Druck-oder Zugspannungen gebracht werden. Bei der praktischen Ausführung wird man dabei zweckmässig die Schweissung der Schienen in zwei Arbeitsgängen durchführen, u. zw. werden im ersten Arbeitsgang nur immer   beschränkte Mengen   z. B. von zirka 150 m in üblicher Weise zusammengeschweisst, zwischen denen eine zu verlaschende Stosslücke vorerst offen bleibt.

   In einem zweiten Arbeitgang wird dann die verbliebene Stosslücke verschweisst, wobei   Druck- und Zugkräfte   in das Schienengestänge gebracht werden, die je nach der jeweilig herrschenden Temperatur so zu bemessen sind, dass die Schienen bei der mittleren Temperatur spannungslos werden. Da es praktisch Schwierigkeiten macht, sehr grosse   Druck- oder Zugkräfte   in das   Schienengestänge   zu bringen, so wird man Schweissungen im zweiten Arbeitsgang bei besonders hohen oder tiefen Temperaturen vermeiden. Ist z.

   B. die gewünschte mittlere Temperatur, bei der das Gleis spannungslos sein soll, 20  C, und ist man genötigt, bei 150 C zu schweissen, so hat man vor der Schweissung in die Schienen eine künstliche Zugspannung von 5 x 22 = 110 kg pro Quadratzentimeter zu bringen, um die sich dann ergebende Lücke voll zu schweissen. 



  Dann wird   bei + 200 C das   Gleis von selbst spannungslos werden. 



   Zug-und Druckspannungen können durch geeignete Klemmapparate, wie sie heute bei der aluminothermischen Schweissung üblich sind, hergestellt werden, Druckspannungen auch durch geeignete   Aufkeilung   der Stossfuge. Die Grösse des Druckes bzw. Zuges kann an der Änderung der Grösse der Stossfuge festgestellt werden. Beim Ansetzen von Klemmapparaten oder Keilen wird man die unter Spannung zu setzenden Schienenlängen an geeigneten Punkten durch Wandersehutzklammern oder sonst in zweckmässiger Weise zeitweilig gegen eine Anzahl Querschwellen verankern, um ein   Fortschieben   der Schienen zu verhindern. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur durchgehenden Verschweissung freiliegender Schienen, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verschweissung künstliche Druck-und Zugspannungen in solcher Grösse in das Schienengestänge gebracht werden, dass bei einer bestimmten mittleren Temperatur das Gleis spannungslos wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT113379D 1927-06-04 1928-05-08 Verfahren zur durchgehenden Verschweißung freiliegender Schienen. AT113379B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027706B (de) * 1956-03-16 1958-04-10 Elektro Thermit Gmbh Verfahren zur kuenstlichen Erwaermung oder Abkuehlung von Schienen, insbesondere beider Herstellung lueckenloser Gleise

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027706B (de) * 1956-03-16 1958-04-10 Elektro Thermit Gmbh Verfahren zur kuenstlichen Erwaermung oder Abkuehlung von Schienen, insbesondere beider Herstellung lueckenloser Gleise

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