DE473598C

DE473598C - Glockenwerk mit sogenanntem laufenden Gesperre, insbesondere fuer Aufzugglocken

Info

Publication number: DE473598C
Application number: DEM98955D
Authority: DE
Original assignee: METALLWARENFABRIK VORM H WISSN
Current assignee: METALLWARENFABRIK VORM H WISSN
Publication date: 1929-03-16

Description

Glockenwerk mit sogenanntem laufenden Gesperre, insbesondere für Aufzugglocken Die Erfindung bezieht sich auf die Werke von Glocken, insbesondere von Aufzugglocken beliebiger Bauart, und zeichnet sich durch Vereinfachung der Herstellung sowie Verringerung der Gliedzahl aus, indem sie ein Zahnrad des Werkes durch Ausstanzen oder Umbiegen ausgestanzter Knaggen zum Sperrglied macht und so ein Sperrad ersetzt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Bei den bisher benutzten Gesperren wird ein mit einem Getriebezahnrad fest verbundenes Sperrad durch eine federbelastete Klinke gesperrt. Will sich das Sperrad in der einen Richtung drehen, so greift die Klinke hinter einen Zahn des Rades und sperrt hierdurch. In der anderen Richtung läßt sie dem Rad freien Lauf, indem sie auf seinen Zähnen gleitet und dann in die Zahnlücke springt. Solche laufenden Gesperre finden bei Uhren, Kränen usw. Anwendung. Demgegenüber besitzt erfindungsgemäß das Sperrwerk an der Werkplatte a nur das gleichzeitig als Sperrrad dienende Getriebezahnrad b, mit dessen Ausstanzungen b` eine blattförmige Sperrfeder c zusammenwirkt. Das Zahnrad b dreht sich lose um die Achse d des Uhrwerks, und darüber liegt die mit der Achse fest verbundene Blattfeder c, deren Endkanten, wie Abb. 3 zeigt, gegen die Löcher b- .eingebogen sind. Die Sperrung zwischen Rad b und Achse d in einer Richtung geschieht durch die eingebogenen Kanten der Blattfeder c.
Wird bei der zur Veranschaulichung der Erfindung dargestellten Glocke die Glockenschale gedreht, so nimmt die Schale die durchbohrte Achse d mit. Blattfeder c ist mit der Achse d fest verbunden. Erfolgt die Drehung der Achse d im Uhrzeigersinn (Abb. Z),so..werden die gebogenen Kanten der Blattfeder c aus den Löchern d' gehoben; Rad b geht nicht mit, während die Antriebsfeder f gespannt wird. Die Feder f hat jetzt das Bestreben, die Achse d zurückzudrehen, wird hieran aber durch den Sperrhebel h gehindert. Die Feder f dreht, nachdem ihre Sperrung durch Drücken des Knopfes oberhalb der Glockenschale aufgehoben ist, die Achse d in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne, wobei die Blattfeder c wieder mitgenommen wird und die gebogenen Kanten der Blattfeder so in die Löcher b"' gedrückt werden, daß sie das Rad b mitnehmen und das Räderwerk der Glocke und den Glockenklöppel antreiben.
Abb. 4 stellt eine Abart der Erfindung dar, bei der ein an der' Achse d befestigter Federdrahtstift dl mit Lappen b2 zusammenwirkt, die aus dem Rade b herausgebogen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glockenwerk mit sogenanntem laufenden Gesperre, insbesondere für Aufzugglocken, dadurch gekennzeichnet, daß Ausstanzungen (V) im Getriebezahnrad (b) und eine blattförmige, auf der Achse (d) des Räderwerks befestigte Feder (c) mit niedergebogenen Endkanten das laufende Gesperre bilden (Abb. i bis 3).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das laufende Gesperre von aufgebogenen Lappen (b2) des Getrieberades (b) und einem an der-Achse (b) befestigten Federdrahtstift (d') gebildet wird (Abb. 4).