DE473370C - Vorrichtung zur Verhuetung von Vergaserbrand - Google Patents

Description

• a Vorrichtung zur Verhütung von Vergaserbrand Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhütung von Vergaserbränden an Vergasern, bei welchen der Brennstoffzufluß mit Hilfe eines Ventils geregelt wird, dessen Verstellung vermittels einer im Luftstrom liegenden Prallplatte bewegt wird.
• Bei den bekannten Vorrichtungen, die darauf hinausgehen, bei Entstehung eines Brandes den weiteren Zufluß des Brennstoffes zu verhindern, wird entweder durch die Wärmewirkung ein Sperrwerk ausgelöst, das einen Abschlußhahn in der Brennstoffleitung verstellt, oder es wird die Schwimmernadel als Abschlußorgan bei einem Brande ausgebildet und durch einen im Saugkanal eingesetzten Schmelzkontakt betätigt.
• Die erstere Anordnung hat den Nachteil, daß der den Brennstoff abstellende Hahn, da er gut abdichten muß, schwer drehbar ist, wodurch besonders bei längerer Nichtbenutzung die Betriebssicherheit im Falle einer plötzlichen Gefahr sehr in Frage gestellt ist. Bei der Anordnung eines Schmelzkontaktes im Saugkanal, der mit der als Brennstoffabschluß ausgebildeten Schwimmernadel zwangbeweglich verbunden ist, ist es nötig, diese zwangbewegliche Verbindung, die meist als Zugorgan ausgeführt ist, über Rollen auf Umwegen nach dem Hebelgetriebe des Brennstoffventils zu leiten.
• Hierdurch ergibt sich die Gefahr, daß sich die Verbindung infolge des rauhen Fahrbetriebes lockert oder festsetzt, so daß sie im Falle der Gefahr wirkungslos bleibt.
• Gemäß der Erfindung liegt ein an sich bekannter Schmelzkörper zwischen der Prallplatte und dem das Ventil bewegenden Stößel, so daß bei Durchschmelzen des Schmelzkörpers der Stößel herunterfällt und sich das Brennstoffventil schließt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
• Es bedeutet i das Luftzuführungsrohr zu dem Motor, dessen Querschnitt in bekannter Weise durch eine Drosselklappe :2 regelbar gemacht ist. In dem abgewinkelten Abzweig des Lufteintrittsrohres i befindet sich auf dem Stift 3, der selbst durch den Querbügel 5 gehalten ist, e#n Körper q., verschiebbar gelagert, der am unteren Ende die Prallplatte 17 trägt. Infolge der durch den Motorzylinder in der Pfeilrichtung angesaugten Luft wird nun dieser freibeweglich gelagerte Körper q. angehoben und öffnet hierdurch den Ventilkörper 8, der durch die Feder io in seinen Sitz gepreßt wird und der mit einem keilförmigen Ausschnitt 7 versehen ist, durch den der flüssige Brennstoff aus dem Behälter 14 austritt. Der Körper q. ist nun gemäß der Erfindung mittels zweier Federn 15 mit der Prallplatte 17 verbunden und dazwischen ein Stützkörper 16 eingeschaltet. Dieser Körper 16 ist aus leicht schmelzbarem Stoff. Bei einem Vergaserbrand wird infolgedessen der Körper q. so stark verkürzt, daß derselbe auch bei starkem Luftdurchtritt nicht mehr das Ventil 8 erreichen kann, so daß der weitere Brennstoffzufluß abgeschaltet ist.
• Es ergibt sich also durch die Einschaltung des Schmelzkörpers in das Stützgetriebe der das Brennstoffventil infolge des Saugzuges anhebenden Prallplatte eine Anordnung, die allen Anforderungen, die an einen betriebssicheren Brandschutz bei Vergasern gestellt werden, genügt. Der Schmelzkörper liegt nicht nur unmittelbar im Weg der Stichflamme eines Vergaserbrandes, sondern er macht auch die Prallplatte sofort wirkungslos, ohne daß es dabei notwendig ist, das Brennstoffventil mit Hilfe einer besonderen Federanordnung und zwangbeweglicher Zwischenglieder in die Ruhelage zurückzuschieben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCi-1: Vorrichtung zur Verhütung von Vergaserbränden bei Vergasern mit vertikal angeordnetem Brennstoffregelventil, welches durch eine im Saugluftstrom unterhalb des Ventils in der Saugleitung angeordnete Prallplatte verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Schmelzkörper zwischen Prallplatte und dem das Ventil bewegenden Stößel angebracht ist, so daß bei Durchschmelzen des Schmelzkörpers der Stößel herunterfällt und sich das Brennstoffventil schließt.