DE472973C - Elektrische Kraftuebertragungs-Anlage - Google Patents

Elektrische Kraftuebertragungs-Anlage

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DE472973C
DE472973C DED48326D DED0048326D DE472973C DE 472973 C DE472973 C DE 472973C DE D48326 D DED48326 D DE D48326D DE D0048326 D DED0048326 D DE D0048326D DE 472973 C DE472973 C DE 472973C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Elektrische Kraftübertragungs-Anlage Die Erfindung betrifft eine elektrische Anlage, bei der aus einem Netz in ein anderes Netz oder einen Verbraucherkreis elektrischer Strom durch Umformer übertragen wird. Steigt der Strombedarf in dem angeschlossenen Netz oder Verbraucherkreis, so werden gewöhnlich in automatischen -Unterstationen Transformatoren oder Gruppen von solchen, Motorgeneratoren usw. zugeschaltet, um die Speisung des Verbraucherkreises sicherzustellen. Diese automatische Schaltung erfolgt gewöhnlich durch eine llsehrzahl von strom-oder leistungmessenden Relais, die einen entsprechenden Kontakt schließen, wodurch auch die Stromkreise der Transformatoren oder Generatoren angeschlossen werden, welche die notwendige Leistung auf den Verbraucherkreis o. dgl. übertragen. Fällt umgekehrt der Leistungsbedarf im angeschlossenen Netz oder Verbraucherkreis, so müssen natürlich Generatoren oder Transformatoren in der Unterstation wiederum abgeschaltet werden. Dies geschieht gewöhnlich durch dieselben Relais, die früher die Einschaltung besorgt haben, indem die letzteren nunmehr einen anderen Kontakt schließen, durch den die Schalter für die Generatoren oder Transformatoren wiederum geöffnet werden.
  • Um zu verhindern, daß bei solchen Anlässen ein Pendeln stattfindet, wenn kurzzeitige, vorübergehende Schwankungen im Leistungsbedarf auftreten, hat man bereits vorgeschlagen, die Steuerrelais innerhalb weiter Grenzen wirksam zu machen, so daß also nur bei erheblichen Steigerungen oder erheblichen Absenkungen des Leistungsbedarfes im Verbraucherkreis die Steuerrelais die Zu- bzw. Abschaltung von Transformatoren usw. bewirken.
  • Es ist aber klar, daß bei einer derartigen Schaltungsweise in der Hauptsache der Wirkungsgrad der Anlage herabgesetzt wird, ohne daß man das Pendeln wirksam beseitigen kann, besonders dann nicht, wenn die vorübergehenden Schwankungen gerade in Nähe der oberen und unteren Grenze stattfinden, an der das betreffende Relais die Ein-oder Ausschaltung bewirkt.
  • Ein anderer Vorschlag .ging dahin. daß man diese Steuerrelais mit einer entsprechenden Zeitverzögerung versieht, so daß die Relais also eine gewisse Zeit brauchen, bis sie eine Zu- oder eine Abschaltung bewirken, wenn das Minimum oder Maximum des Leistungsbedarfes im Verbraucherkreis erreicht und überschritten wird. Dies hat wiederum den Nachteil, daß beispielsweise bei auftretendem höheren Bedarf die Anschaltung zeitlich zu spät erfolgt, während andererseits das Pendeln auch nicht immer verhindert werden kann.
  • Schließlich wurde vorgeschlagen, die Kraftübertragung oder -erzeugung derart in Abhängigkeit vom Kraftbedarf des Verbraucherkreises zu bringen, daß der letztere in Zeitabständen durch Leistungsmesser festgestellt wird, die ihrerseits den Leistungsbedarf innerhalb einer bestimmten Zeit, beispielsweise fünf Minuten, messen (integrierende Leistungsmesser). Erst nach Ablauf der Meßzeit und des vorangegangenen toten Zeitabschnittes kann durch Zuschaltung von Kraftübertragern oder -erzeugern einem gesteigerten Kraftbedarf des Verbraucherkreises Rechnung getragen werden. Ein während dieser Gesamtzeit eingetretener erhöhter Kraftbedarf muß also durch die eingeschalteten Kraftübertragungen gedeckt werden. Überlastungen von diesen und Spannungsabfälle in ihnen sind daher nicht ausgeschlossen, die wiederum entsprechende Stromstöße beim Zuschalten der erforderlichen Einheiten und hierdurch Pendelungen unvermeidlich zur Folge haben.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung :darin, daß die selbsttätigen Schaltvorrichtungen jederzeit eine Vergrößerung der Kraftübertragung bzw. -zufuhr ins Verbrauchernetz entsprechend seinem wachsenden Kraftbedarf bewirken, eine Herabsetzung dieser Kraftübertragung in das Verbrauchernetz durch Verringerung der Zahl der zwischengeschalteten Kraftübertrager oder deren Auswechselung oder Abschaltung während vorbestimmbarer, aufeinanderfolgender Zeitabschnitte jedoch nur dann herbeiführen, wenn der Kraftbedarf im gespeisten Netz am Ende dieser Zeitabschnitte unter ein vorbestimmtes Maß gesunken ist. Pendelungen infolge verspäteter Zuschaltung von Kraftübertragern oder -erzeu.gern trotz inzwischen angewachsenen Kraftbedarfes des gespeisten Netzes sind vollkommen ausgeschlossen, während umgekehrt Pendelungen infolge verspäteter Abschaltung überflüssiger Kraftübertrager oder -erzeuger vom Verbrauchernetz praktisch kaum zu befürchten sind und jedenfalls zu erheblichen Pendelungen niemals Anlaß geben können.
  • Zu diesem Zwecke werden zwei Überwachungseinrichtungen vorgesehen, von denen die eine aus einem periodischen Stromschließer, z. B. nach Art eines Tirrillreglers besteht, dessen Periode konstant und veränderlich sein kann und die Entriegelung von Schaltorganen, wie der Trennschalter, Hauptschalter usw., steuert, während die andere Überwachungseinrichtung aus einem Stromoder- Leistungsmesserrelais besteht, dessen Schaltorgan sich frei im Sinne einer Vergrößerung der Leistungsübertragung .bewegen kann, jedoch nicht im Sinne der Verringerung derselben, beispielsweise dadurch, daß ein Sperradsegment auf seiner Achse befestigt ist, das während bestimmter Zeitabschnitte an der Drehung in einer Richtung so lange gehindert ist, bis der periodische Stromschließer Kontakt gibt. Hierbei werden die Kontakte der leistungs- bzw. strommessenden Relais einerseits und des periodischen Stromschließers andererseits mit Vorteil in Reihe geschaltet.
  • Darüber hinaus läßt die Erfindung die verschiedensten Ausgestaltungen zu, von denen die wichtigsten im folgenden erwähnt sein m5gen Die Erfindung sei an Hand der Ausführungsbeispiele der Zeichnung näher erläutert, ohne daß sie sich auf diese etwa beschränkt.
  • Abb. i zeigt im Schema eine selbsttätige Anlage gemäß der Erfindung.
  • Abb.2 zeigt im Schema Einzelheiten der Steuerung eines Doppelumschalters.
  • Abb. 3 zeigt schließlich gleichfalls im Schema eine Ausführungsform mit einer zusätzlichen Abschaltspule in Reihe mit der Sekundärwicklung des Steuer- oder Riegeltransformators.
  • In Abb. i bedeutet i die Spule eines Strommessers, die im @Tebenschluß zum Verbraucherkreis 2, 3 geschaltet ist, der im vorliegenden Beispiel niedrigere Spannung als das nicht gezeichnete Speisenetz haben möge. Des weiteren ist in dieser bevorzugten Ausführungsform ein Relais vorgesehen, dessen Empfindlichkeit j e nach Anschaltung an die Abzweige .4, 5, 6 eingestellt werden kann und das selbsttätig im gegebenen Moment zur Wirkung gelangt, also bei jeder Änderung des Leistungsbedarfes. Die Empfindlichkeit des Strommessers wird in an sich bekannter Weise jeweils der zu übertragenden Leistung angepaßt, vorzugsweise selbsttätig durch Verschieben des beweglichen Stromabnehmers entlang den Anzapfungen entsprechend der geänderten Kraftübertragung.
  • . Der Schalthebel 7 des Strommessers ist mit einem Sperradsegment 8 fest verbunden, in das eine Klinke g o..dgl. derart eingreifen kann, daß eine Bewegung des Schalthebels 7 im Uhrzeigersinn jederzeit möglich ist, wenn der Leistungsbedarf steigt, während ein Rückgang in die Mittelstellung so lange ausgeschlossen ist, als die Klinke g in das Sperrrad eingreift. Diese Klinke 9 wird periodisch aus dem Sperrad ausgerückt, und dieses Sperrrad kann zugleich mit dem Schalthebel 7 während der kurzen Zeit der Ausrückung der Klinke 9 nur dann in die. Mittelstellung oder über diese hinaus -in eie Stellung, in der eine Verringerung .der Leistungsübertragung stattfindet, bewegt werden, wenn gerade während der kurzen Zeitdauer des Ausrückens der Klinke 9 der Leistungsbedarf im Verbraucherkreis gesunken ist. Der Schalthebel ? ist durch eine flexible Leitung io mit einem Pol i i einer Stromquelle S oder einer Leitung des nicht gezeichneten Speisenetzes verbunden.
  • Am Schalthebel 7 ist ein Doppelkontakt 12 vorgesehen, der bei einem gewissen einstellbaren Minimum der zu übertragenden Leistung den Kontakt 13 berührt, während er bei einem gewissen gleichfalls einstellbaren Maximum des Leistungsbedarfes den Kontakt 1.4 berührt. Der Kontakt 13 ist mit einem elastischen Blatt 14' leitend verbunden, das auf dem Kontakt 15 dann zum Aufliegen kommt, wenn eine Nase 16 am Blatt i4' in eine Vertiefung 17 einer Scheibe 18 eingreift; dies ist bei diesem Beispiel einmal während einer Umdrehung der Scheibe 18 der Fall. Die Scheibe 18 ist auf einer Welle i9 befestigt, die in eine vorzugsweise langsame Drehbewegung versetzt ist. Diese Drehbe-,vegung kann beispielsweise von einem selbsttätig sich aufziehenden Uhrwerk oder von irgendeiner anderen Antriebsvorrichtung abgeleitet werden, beispielsweise von einer Scheibe, die zu diesem Zweck in einem magnetischen Drehfeld- angeordnet ist.
  • Die Drehgeschwindigkeit der Welle i9 kann konstant oder veränderlich sein; sie kann in Abhängigkeit von der Tageszeit oder der Jahreszeit eingestellt werden. Eine Umdrehung der Scheibe 18 bewirkt eine öffnung des Stromschlusses 14', 15 während fast einer Umdrehung und einer Schließung während der kurzen Zeit des Eintauchens der Nase 16 in die Scheibenaussparung 17. Die Scheibe 18 und die Welle ig können durch eine Bremssclieibe2o, deren Wirkungsweise später erläutert werden soll, festgehalten werden.
  • Vor der Nase 16 ist in Richtung der Drehbewegung der Scheibe 18 in einer einstellbaren Entfernung von dieser Nase eine Aase 22 am Hebel 23 angeordnet, der durch eine Feder 21 um seine Achse 2,4 gegen den Umfang der Scheibe 18 gedrückt wird. Dieser Hebel 23 greift mit seinem anderen Ende unter die Klinke 9 derart, daß jedesmal beim Einfallen der Nase 22 in die Aussparung 17 der Scheibe 18 die Klinke 9 aus dem Sperradsegment 8 ausgehoben wird, so daß sich der Schalthebel ? zurückbewegen kann in seine Mittelstellung oder gar über diese hinaus auf den Kontakt 13 zu, wenn im Augenblick des Aushebens der Klinke g die Zugkraft in der Spule i nicht ausreicht, um den Hebel 7 entgegen der Kraft der gezeichneten Gegenfeder am Kontakt 14 zu halten, also der Leistungsbedarf im Verbraucherkreis 2, 3 in dieseln Zeitmoment entsprechend gesunken ist.
  • Der Kontakt i5 ist durch eine Leitung 25 mit einer Klemme 26 der Spule 27 verbunden, deren andere Klemme 28 zum Pol 29 der trcinqtielle S (oder zu einem zweiten Pol des Speisenetzes) derart geführt ist, daß die Spule 27 nur dann erregt wird, wenn der Doppelkontakt 12 am Schalthebel 7 am Kontakt 13 anliegt und zugleich die Nase 16 des Blattes 14' in die Aussparung 17 der Scheibe 18 -einfällt. Der Kontakt 14 ist durch eine Leitung 30 mit einem Kontakt 31 verbunden, gegen den der- Kontakt 32 elastisch angedrückt wird durch eine Feder 33, die durch eine Leitung 34 mit einer Klemme der Spule 35 verbunden ist. Die Feder 33 ist isoliert auf dein Anker 36 der Magnetspule 35 befestigt, ,deren andere Klemme 37 mit der Klemme 29 der Stromquelle S verbunden ist, derart, daß jedesmal, wenn der Kontakt i2 des Schalthebels 7 am Kontakt 14 anliegt, die Spule 35 erregt wird und ihren Anker 36 anzieht. Dies hat zur Folge, daß der Anker 36 in seiner angezogenen Stellung mechanisch verriegelt wird,. dadurch, daß er unter die Nase 38 an der Feder 39 gelangt, daß ferner der Kontakt 4o am Anker 36 auf den vorzugsweise nachgiebig ausgebildeten Kontakt .ti aufgelegt wird, schließlich, daß .der Speisestromkreis für die Spule 35 geöffnet wird durch Trennung der Kontakte 31, 32. Der an die Klemme i i der Stromquelle S angeschlossene Anker 36 des Magneten 35 leitet den Strom über die Kontakte 40, 41 über die Leitung 44, den Unterbrecher 45 zur Klemme 42 der Spule 43, von wo er über die Klemme 46 zum anderen Pol 29 der Stromquelle S zurückkehrt. Hierdurch wird die Spule 43 erregt und sie zieht ihren Kern 47 an. Dieser Kern .47 ist an einen Doppelhebel 48 angelenkt, der um den Zapfen 49 drehbar ist und in einer entriegelten Stellung durch eine einstellbare Feder 5o gehalten wird. Durch Anziehen des Kerns 47 wird nun dieser Doppelhebel 48 um seine Achse 49 verdreht, wodurch folgendes geschieht: Zunächst wird der Hebel 48 in seiner neuen Stellung mechanisch verriegelt dadurch, daß eine Nase 51 an ihn unter einer Nase 52 an der Feder 53 greift. Ferner werden gleichzeitig die Schalterkontaktpaare 54 und 55 geöffnet und gleichzeitig die Schalterkontaktpaare 56, 57 geschlossen; schließlich wird der Unterbrecher 45 und damit der Kontakt 58 geöffnet, indem der Kern 47 mit seinem unteren Ende gegen die Feder 45 stößt, wodurch der Speisekreis der Spule 43 geöffnet wird.
  • Die Schalter 54 bzw. 56 schalten die Primärkreise von Umformern, die in Abb. i nicht dargestellt sind, wobei das Schaltmesser 59 in üblicher Weise durch einen Isolator 61 vom Hebel 48 isoliert und am Schaft 6o gehalten ist.
  • Die Schalter 57, 55 schalten die Sekundärkreise derselben in Abb. i nicht gezeichneten Umformer; das zugehörige Schaltmesser ist selbstverständlich gleichfalls vom Hebel 48 isoliert.
  • Man sieht hieraus, daß durch Anliegen des Kontaktes 12 am Hebel 7 an dem Kontakt 14 die Anschaltung der Umformer geändert wird, indem beispielsweise einer von zwei Transformatoren abgeschaltet wird (beispielsweise der Steuertransformator) und ein anderer oder eine Gruppe von anderen Umformern eingeschaltet werden. Das Anziehen des Ankers 36 der Spule 35 hat ferner zur Folge, daß durch die Stange 62 die Bremse 2o von der Scheibe 18 abgezogen wird, so daß diese im Uhrzeigersinn umzulaufen beginnt, getrieben durch ihren Antriebsmotor.
  • Die Nase 16 wird aus der Aussparung 17 herausgedrängt, wodurch das Blatt i4' vom Kontakt 15 abgehoben wird. Kurze Zeit hierauf tritt die Nase 22 in die Aussparung 17 ein und hebt hierdurch die Klinke g aus. Wenn nun in diesem Augenblick der Leistungsbedarf im Verbrauchernetz 2, 3 niedriger ist als das Maximum, welches durch die eben eingeschalteten Umformer oder Gruppen von solchen übertragen wird, so berührt der Kontakt 12 des Hebels 7 den Kontakt 13. Man sieht, daß durch Unterbrechung des Stromüberganges am Kontakt i5 der Kreis der Spule 27 geöffnet ist und daß .deshalb durch bloßes Anlegen des Kontaktes 12 an den Kontakt i3 eine Erregung der Spule 27 noch nicht stattfinden kann.
  • Andererseits sieht man, daß, wenn während einer Periode, d. h. also während einer Umdrehung der Scheibe 18, der Leistungsbedarf im Verbrauchernetz das Maximum nicht überschritten hat, worüber später zu reden sein wird, sondern der Kontakt 12, auf dem Kontakt 13 liegt, in dem Augenblick, in dem die Nase 16 in die Aussparung 17 hineinfällt und der Kontakt 15 geschlossen wird, die Spule 27 sofort erregt wird von einem Strom, der von der Klemme i i, der Stromquelle S über Leitung io, Hebel 7, Kontakte i2, 13, Blatt i4', Kontakt 15, Leitung 25, Klemme 26, Spule 27, Klemme 28 über Kontakt 68 zurück zur Klemme 29 der Stromquelle S fließt, wodurch weiter der auf der Feder 39 angeordnete Anker 63 angezogen wird, die Nase 38 vom Hebel 36 weggezogen wird und ihn freigibt, wobei ferner der Kontakt 64 auf den Kontakt 65 gelangt und hierdurch ein Stromkreis für die Spule 66 über den Kontakt 69 .geschlossen wird, die daraufhin ihren Anker 67 anzieht, wodurch die Nase 52 zurückgezogen und der Hebel 48 freigegeben wird, der nunmehr durch die Feder 50 zurückgeschwenkt und somit die entgegengesetzte Schaltung :durchgeführt wind, als zuerst hier beschrieben wurde.
  • Man könnte auch die Schaltungsanordnung dadurch vereinfachen, daß man die Spule 66 wegläßt und den Hebel 48 unmittelbar durch den Anker 63 :der Spule 27 verriegeln und entriegeln läßt. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Hebel 48 in seiner Ruhestellung, in der er nicht verriegelt ist, sofort den Stromkreis der Spulen 27 und 66 mittels der Unterbrecher 68 und 69 seinerseits öffnet. Wenn andererseits während einer Umdrehungsperiode der Scheibe 18 die verbrauchte Energie im Netz 2, 3 ein vorbestimmtes Maximum überschreitet, das normalerweise durch die eingeschalteten Umformer oder Gruppen von solchen befriedigt werden kann, so wird der Hebel 7 nach rechts gedreht. Die Kontakte 12 und 13 werden voneinander getrennt, und der Hebel 7 kann nicht in dieseStellung zurückkehren, dadieKlinke9 dies auch :dann verhindert, wenn das Leistungserfordernis im Verbraucherkreis während der folgenden Umdrehung der Scheibe bis zu dem Augenblick, wo die Nase 16 in die Nut 17 eintritt, absinken sollte.
  • Auch zu Ende der Periode, zu*der die Nase 16 wieder in die Aussparung 17 einfällt und das Blatt i4` den Kontakt 15 berührt, wird eine Entriegelung des Hebels 48 erst dann stattfinden können, wenn eine Berührung zwischen den Kontakten 12 und 13 stattfindet; so lange bleibt aber die Schaltung so, wie zuletzt beschrieben ist.
  • Man ersieht, daß man mit dieser Anordnung durch -Einstellung der Länge der Periode in geeigneter Weise eine Regelung erzielen kann, die außerordentlich genau ist, ohne daß ein Pendeln stattfindet. Wenn man beispielsweise im Verbraucherkreis eine Maschine anschaltet, die absatzweise arbeitet, wie z. B. eine Presse, eine Säge, eine Hobelmaschine o. dgl., und man ferner die Periode der Scheibe 18 zeitlich so lange ausdehnt, daß sie erheblich länger ist als die Periode des absatzweisen Arbeitens der angeschlossenen Maschinen, so ist ein Pendeln vollkommen ausgeschlossen.
  • Man sieht, daß im Gegenteil ohne eine Einrichtung gemäß der Erfindung bei genauer Regelung :gerade ein Pendeln stattfinden muß, das die Apparatur alsbald zerstören wird.
  • Die Zeitdauer der Periode der Scheibe 18 ist regelbar, so daß man diese der Jahreszeit und den darin vorkommenden Anschlüssen von Arbeitsmaschinen anpassen kann.
  • In der Anordnung gemäß der Abb. i ist angenommen, daß die Umschaltung der Umformer durch eine Magnetspule 43 vorgenommen wird. Ein solcher Elektromagnet kann bei Speisung mit Wechselströmen eine große Stromstärke erfordern, bevor er seinen Anker anzieht, und hat außerdem eine gewisse elektrische Trägheit, so daß man diesem großen Stromfördernis Rechnung tragen muß, wenn man das Minimum der Leistung des Steuertransformators oder jenes Transformators berechnet, der stets eingeschaltet bleiben muß, auch wenn im Verbraucherkreis keine Leistung verbraucht wird.
  • Als Sicherheit für das Verhindern des Pendelns bei der Anordnung gemäß der Erfindung und dafür, daß man nicht sofort und wiederholt eine Einschalt- und Ausschaltenergie zur Verfügung stellen muß, kann man bei der Erfindung auch eine Anordnung benutzen, welche Energie aufzuspeichern gestattet, beispielsweise Gewichte oder Federn, welche aufgeladen oder aufgezoegn werden während der Dauer einer Periode.
  • Man kann diese Energieaufspeicherung mit großem Vorteil dazu verwenden, um einen schwachen Steuertransformator zu benutzen, dessen Leerlaufsverluste absolut vernachlässigbar sind, und man kann jederzeit einen schwachen Aufziehmotor verwenden, der während der ganzen Zeitdauer der Periode hinreichend Energie in den Gewichten oder Federn usw. aufspeichern kann so äaß ' mit diesem späterhin auch mehrere aufeinanderfolgende Manöver, z. B. des Einschaltens, durchgeführt werden können.
  • In Abb. 2 ist mit 7o ein ganz kleiner Steuertransformator und mit 71 ein Arbeitstransformator bezeichnet. Der Einfachheit halber sind nur zwei Transformatoren dargestellt; natürlich kann aber eine beliebige Zahl von solchen oder Gruppenvon solchen angewendet werden.
  • Die Spule 43 hat die ,gleiche Bedeutung wie in Abb. i beim Einschalten und die Spule 66 hat dieselbe Bedeutung wie in Abb. i beim Ausschalten.
  • Die übrigen Einzelheiten der Schaltung der Abb. i sind weggelassen und nur der Umschalter 48 mit den Kontakten 54, 56, 57, 55 mit gleicher Bedeutung wie in Abb. i dargestellt.
  • Man kann den Steuertransformator sehr klein ausführen und Mittel vorsehen, die verhindern, daß dieser Steuertransformator durch einen plötzlichen ,großen Leistungsbedarf des Verbrauchernetzes zerstört wird, beispielsweise dadurch, daß ihm ein Widerstand o. dgl. vorgeschaltet wird, während andererseits die Sicherheitsvorrichtungen für diesen Steuertransformator so eingestellt oder ausgelegt werden, daß er nicht ausgeschaltet «erden kann, beispielsweise durch Abschmelzen einer Schmelzsicherung oder Ausschalten eines Schalters während der Tätigkeit der Überwachungsvorrichtung in der Richtung, daß weitere Umformer zur Erhöhung der Leistungsiibertragung zugeschaltet werden.
  • Im Falle des Ausführungsbeispieles der Abb. 2 wird der Hebel 48 durch einen Lenker 72 gesteuert, der eine Exzenterscheibe 73 umfaßt oder auf einer Kurbel gelagert ist, welche auf einer Welle 74 befestigt sind. Die Welle 74 -wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit in gleicher Richtung durch eine-Feder 75 gedreht.
  • Auf der Welle 74 ist ferner eine Scheibe mit einer Nase 76 befestigt, die durch das Stück 77 verriegelt werden kann, und zwar sowohl in einer oberen als auch in einer unteren Stellung dieses Stückes 77, so daß also die Welle 74 jedesmal zwischen jeder Verriegelung nur eine halbe Drehung ausführen kann und infolgedessen auch das Exzenter 73 und mit ihm der Lenker 72, so daß also auch der Hebet-48 entweder die Kontakte 54, 55 oder die Kontakte 56, 57 schließt. Es ist klar, daß die Spulen 43 und 66 diese Steuertätigkeit des Stückes 77 ihrerseits steuern, und man kann daher auf -diese Weise die .gleichen Schaltbewegungen erzwingen wie beim Beispiel der Abb. i.
  • Hierbei kann gleichzeitig eine Anordnung vorgenommen werden, wodurch die Feder 75 aufgezogen wird, und zwar mittels des kleinen Motors 78, der unmittelbar vom Netz oder vom Steuertransformator gespeist wird. Der Leistungsverbrauch dieses kleinen Motors kann- sehr gering'sein, und ebenso wird der Leistungsverbrauch der Spule 43 vernachlässigbar sein, da diese nicht mehr eine Aus- und Einschaltung eines schweren Organes größter Trägheit zu bewirken hat, sondern nur das leichte Sperrstück 77 bewegen muß. Infolgedessen wird sie auch nicht wie bei der Schaltung der Abb. i viel Leistung verbrauchen und ihrerseits eine große elektrische Trägheit aufweisen, wie in Abb. i, wo sie die Arbeit des Einschaltens und Ausschaltens (die letztere aufgespeichert in der Feder So) gleichzeitig aufbringen muß.
  • Bei dieser Anordnung, bei der eine Aufspeicherung von Energie stattfindet, kann der Steuertransformator außerordentlich klein ausfallen, auch wenn er die Energie für das Aufspeichern liefern muß. Bei einer solchen Anordnung mit außerordentlich schwachem Steuertransformator kann gemäß Abb. 3 die Anordnung in der Weise getroffen werden, daß der gesamte Strom, der im Verbrauchskreise benötigt wird, eine Spule 79 durchfließt, die unmittelbar auf die Schaltanordnung des oder der Transformatoren größerer Leistung einwirkt.
  • Unter diesen Umständen kann in dem Fall, daß eingrößerer Strombedarf im Nutzstromkreis vorliegt, als normalerweise durch den Steuertransformator geliefert werden kann, diese Spule 79 sofort eine Einschaltung der Transformatoren größerer Leistung herbeiführen neben der Einschaltung durch den Strommesser, da das Abheben der Bremse 2o auch bei dieser Ausführungsform gesichert ist.
  • Zur Vereinfachung der Anordnung wurde ein Umschalter gezeigt, der einen Transformator ausschaltet und einen anderen einschaltet. Es ist aber klar, daß man jede Art von Umschaltern, Schaltern und Trennschaltern oder Gruppen von solchen in jeder geeigneten Weise benutzen kann.
  • Ebenso gestattet die Erfindung jede weitere zweckentsprechende Durchbildung beispielsweise dergestalt, daß man das Verbrauchsnetz entsprechend ,geringstem Leistungsbedarf über den Steuertransformator speist und der Strom hierbei durch eine Spule fließt, welche die Einschaltorgane eines oder mehrerer bei größerem Leistungsbedarf zuzuschaltender Transformatoren erregt, oder durch eine Mehrzahl von Strommessern fließt, welche solche Zusatztransformatoren im Bedarfsfalle zuzuschalten vermögen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Kraftübertragungs-Anlage, bei der zwei Netze durch einen oder mehrere Umformer miteinander verbunden sind, die selbsttätig entsprechend dem Strombedarf in einem Netz ein- und abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltelemente (7) vorgesehen sind, die eine Vergrößerung der Kraftübertragung von einem Netz in das andere in bekannter Weise jederzeit entsprechend dem wachsenden Kraftbedarf durch Vergrößerung der Zahl der zwischengeschalteten Kraftübertrager bewirken, dagegen eine Herabsetzung durch Verringerung oder Auswechselung oder Abschaltung derselben während vorbestimmbarer aufeinanderfolgender Zeitabschnitte nur dann herbeiführen, wenn der Kraftbedarf im gespeisten Netz am Ende dieser Zeitabschnitte unter ein vorbestimmtes Maß gesunken ist.
  2. 2. Elektrische Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (q.8) zum Zu- oder Abschalten von Kraftübertragern einerseits von einem periodischen Stromschließer (i4.', 15) und andererseits von einem Strom- oder Leistungsmesser (i) abhängen und das Schaltorgan (7) des letzteren derart angeordnet ist, daß es sich jederzeit im Sinne einer Vergrößerung der Kraftübertragung in den Zeitabschnitten zwischen denStromschlüssen durch denperiodischen Stromschließer bewegen kann, im entgegengesetzten Sinne jedoch nur dann, wenn der periodische Stromschließer ein Verriegelungsorgan (9) o. dgl. freigibt und zu dieser Zeit der Kraftbedarf im gespeisten Netz unter ein vorbestimmtes Maß gesunken ist.
  3. 3. Elektrische Anlage nach Anspruch 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Kontakte des periodischen Stromschließers (i4.', 15) und diejenigen des Strom- oderLeistungsmessers für die Verringerung der Leistungsübertragung (i2, 13) hintereinandergeschaltet sind. q. Elektrische Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Empfindlichkeit des Strom- oder Leistungsmessers in Abhängigkeit von der Kraftübzrtragung in das gespeiste Netz ändern. 5. Elektrische Anlage nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Zeiten zwischen den Kontaktgebungeri des periodischen Stromschließers eine Energieaufspeicherung, beispielsweise in Federn (75), Gewichten o. dgl., stattfindet tnd diese aufgespeicherte Energie zur Durchführung der Schaltungen während des Kontaktgebens des Stromschließers dient. 6. Elektrische Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleiner Motor (78), der den Kraftspeicher auflädt, beispielsweise die Feder (75) aufzieht, die Energieaufspeicherung bewirkt. 7. Elektrische Anlage nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein Sperrorgan (77), das die Bewegung der Umschaltorgane für die Kraftübertrager freigibt und von der Überwachungseinrichtung (Strom- oder Leistungsmesser und periodischem Stromschließer) gesteuert wird. B. Elektrische Anlage nach Anspruch i bis 7 mit Steuertransformator, gekennzeichnet durch elektrische Schutzvorrichtungen (Widerstände o. dgl.) für den Steuertransformator (7o), welche verhindern, daß der Steuertransformator während des Einschalt- oder Umschaltvorganges von Transformatoren oder sonstigen Kraftübertragern größerer Leistung ausgeschaltet wird. g. Elektrische Anlage nach Anspruch i bis 8 mit Steuertransformator, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (Spule 79) in den Sekundärkreis des Steuertransformators eingeschaltet ist, die bei Auftreten eines entsprechenden Kraftbedarfes im Verbrauchernetz die Schalteinrichtungen zum Zu- öder Unischalten von Kraftübertragern (Transformatoren) anschaltet oder in Tätigkeit setzt, ohne daß hierdurch die Überwachungsvorrichtung (Strom- oder Leistungsmesser i und periodischer Stromschließer 1.1.', 15) außer Tätigkeit gesetzt wird. io. Elektrische Anlage nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitabschnitte zwischen der periodischen Kontaktgebung des Stromschließers (14', 15) einstellbar sind, besonders entsprechend der Arbeitsweise der an das Verbrauchernetz angeschlossenen Maschinen, und bei absatzweiser Kraftentnahme größer sind als die Periode der Kraftentnahtne.
DED48326D 1924-07-07 1925-07-08 Elektrische Kraftuebertragungs-Anlage Expired DE472973C (de)

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