DE472808C - Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in FernsprechkabelnInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Communication Cables (AREA)
Description
- Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln Die Verfahren, die zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln im Gebrauch sind, verfolgen sämtlich den Zweck, bestimmte Teilkapazitäten zwischen den die Sprechkreise bildenden Kabeladern einander gleichzumachen. Dies ist dadurch zu erreichen, daß gewisse Teilkapazitäten in ihrem Werte erhöht, andere dagegen herabgesetzt werden, was beispielsweise beim Kreuzungsverfahren geschieht. Eine andere Form des Ausgleichs der Teilkapazitäten, nämlich den durch Vergrößerung der zu niedrigen Teilkapazitäten, stellt der Kondensatorausgleich dar. Neuerdings kommt ein Verfahren zur Anwendung, welches darauf beruht, daß in einem. kurzen Stück der Fabrikationsteillängen die dielektrischen Verhältnisse zwischen den Adern so abgeändert werden, daß ein Ausgleich der Teilkapazitäten erzielt wird. Hier kommt in der Hauptsache, wie beim Kondensatorausgleich, die Vergrößerung einzelner Teilkapazitäten in Frage. Dies wird dadurch erreicht, daß bestimmte Adern auf eine gewisse Länge durch gemeinsame E'mschnürung aneinandergepreßt und auch mit elektrisch leitendem Bande, z. B. Stanniol, bewickelt werden.
- Ein Nachteil- dieses Verfahrens ist nun, daß die Kabeladern zur Erzielung der erforderlichen Wirkung auf einer verhältnismäßig großen Länge aneinandergepreßt werden müssen. Dieser Nachteil ist besonders empfindlich, wenn es sich bei der Kabelmontage darum handelt, die fabrikationsmäßig noch vorhandenen Kapazitätsungleichheiten zu beseitigen, da die hierfür erforderlichen Muffen sehr lang sein müssen.
- Die Erfindung bezweckt die Verringerung der für diese Art des Ausgleichs benötigten Aderlängen. Sie geht davon aus, daß die mögliche Zunahme der Teilkapazität beim Aneinanderpressen zweier Adern bestimmt ist durch den geringsten Abstand, den die Adern erhalten können, durch die Dielektrizitätskonstante der Umgebung, sowie durch die Länge, auf der das Aneinanderpressen erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß durch Erhöhung der Dielektrizitätskonstante der Umgebung der Adern die Wirkung des Aneinanderpressens auf die Änderung der Teilkapazität bei gleichbleibender Länge erhöht wird, so daß bei geforderter gleichbleibender-Wirkung die Länge, auf der das Aneinanderpressen zu erfolgen hat, eingeschränkt werden kann. Beispielsweise wird die Erhöhung der Dielektrizitätskonstante dadurch erzielt, daß die Kabeladern auf die erforderliche Länge mit einer isolierenden Masse getränkt werden, deren Dielektrizitätskonstante ein Mehrfaches der Dielektrizitätskonstante des Kabelpapiers beträgt.
- Das Verfahren, den Raum zwischen den Adern eines Kabels mit einer isolierenden, im flüssigen Zustande eingefüllten Masse von hoher Dielektrizitätskonstante auszufüllen, ist an sich für andere Zwecke bereits bekannt. Bei den bekannten Verfahren wird jedoch die Füllmasse selbst zum Abgleichen verwendet, indem die Menge des Materials genau entsprechend den abzugleichenden Kapazitätsdifferenzen bemessen wird. Man erreicht dies dadurch, daß man zuerst eine größere Menge der Flüssigkeit einfüllt und darauf das überflüssige Material wieder entfernt (z. B. durch Auspressen oder Herausschmelzen mittels Erwärmung der betreffenden Adern), bis die genauen Kapazitätswerte zwischen den Adern, bei denen keine kapazitiven Kopplungen mehr auftreten können, erreicht sind. - Im Gegensatz dazu wird nach der Erfindung das Füllmaterial nur zur Erhöhung der Kapazitätsempfindlichkeit bei dem Umschnürungsverfahren verwendet; es sollen dadurch sämtliche in Frage kommende Kapazitäten zwischen den Adern erhöht werden, damit schon bei relativ geringen Änderungen der Aderabstände möglichst große Kapazitätsänderungen entstehen. Eine bestimmte Bemessung der Menge des Füllstoffes findet hierbei nicht statt. Da bei dem Tränken zugleich die Lufthohlräume durch die Isoliermasse erfüllt werden, beträgt die Zunahme der Teilkapazität, bezogen auf die Längeneinheit, noch mehr, als dem Verhältnis der Dielektrizitätskonstanten von Isoliermasse und Papier entspricht.
- Die praktische Anwendung der Erfindung hat gezeigt, daß hierdurch eine Einschränkung der Ausgleichslänge auf die Hälfte und noch weniger möglich ist, gegenüber der Länge, die, gleiche Verhältnisse vorausgesetzt, bei normalem Papier-Luft-Dielektrikum erforderlich wäre. Das beschriebene Verfahren kann an irgendeiner Stelle der Teillängen angewendet werden, eignet sich aber wegen der kürzeren Ausgleichslänge vorzugsweise für die Anwendung in den Verbindungsmuffen.
Claims (1)
- PATrNTANSPILUCH: Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Fabrikationslänge oder in größeren Abständen zunächst die Kabeladern zur Vergrößerung der Teilkapazitäten auf ein kurzes Stück mit einem Isoliermaterial von hoher Dielektrizitätskonstante umgeben, z. B. mit einer derartigen Isoliermasse getränkt werden, und daß dann die Teilkapazitäten durch Festlegung der Aderabstände, z. B. durch gemeinsame Umschnürung, auf eine bestimmte Länge ausgeglichen werden.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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DE472808C true DE472808C (de) | 1929-03-06 |
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DES71150D Expired DE472808C (de) | 1925-08-16 | 1925-08-16 | Verfahren zur Verminderung des Nebensprechens in Fernsprechkabeln |
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1925
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