DE472641C

DE472641C - Herstellung von Hohlkoerpern mit Boden und aeusseren flanschartigen Vorspruengen oder Verdickungen am Bodenende aus einem vollen Blocke in einer oben und unten offenen Matrize

Info

Publication number: DE472641C
Application number: DES77462D
Authority: DE
Original assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Current assignee: Siegener Eisenbahnbedarf AG
Priority date: 1926-12-14
Filing date: 1926-12-14
Publication date: 1929-03-04

Description

Herstellung von Hohlkörpern mit Boden und äußeren flanschartigen Vorsprüngen oder Verdickungen am Bodenende aus einem vollen Blocke in einer oben und unten offenen Matrize Die Erfindung betrifft eine Presse zur Herstellung von Hohlkörpern mit Boden und äußeren flanschartigen Vorsprüngen oder Verdickungen am Bodenende aus einem vollen Block. Bei dieser Presse ist eine Matrize vorgesehen, die oben und unten offen ist, sich beim Pressen auf einen unteren, seitlich ausfahrbaren Bodenteil aufsetzt und in Richtung des Preßdruckes beweglich ist.
Der Erfindung gemäß besteht das Preßgesenk aus mindestens drei beweglich gelagerten `feilen, die sich beim Niedergang des Pressenquerhauptes selbsttätig zusammenschließen. Von diesen Gesenkteilen ist z. B. ein oberer und ein mittlerer senkrecht, ein unterer in bekannter Weise wagerecht beweglich.
Das Gesenkmittelstück kann auf Exzenternocken gelagert sein, so daß es durch Drehen dieser Exzenter bei gehobenem oberen Gesenkte.il vom Bodenteil abgehoben werden bann.
Mit dieser Presse ist der Erfindung gemäß «-eiter eine Vorrichtung zum Ausstoßen des in der Presse mit dem Boden nach unten fertiggestellten Werkstückes aus dem Preßgesenk verbunden. Bei dieser Vorrichtung wird das Werkstück durch den Preßdorn mittels eines Hilfswerkzeuges nach der Entfernung des Lodenteils aus der Matrize ausgestoßen. In der Zeichnung sind die Abb. i, 3 und 5 Längsschnitte der Presse, Abb. 2, d. und 6 Querschnitte durch das Preßgesenk und die Presse.
a ist der Kolben des Mittelzylinders der dreizyliindrigen Presse und trägt den Preßdorn c. h ist das Querhaupt, das an den Kolben der beiden äußeren Preßzylinder hängt und an dem das Preßobergesenk d befestigt ist. f ist der Gesenkmittelteil, der auf Federn i. ruht, sich auf Bolzen x führt und auf den sich der Gesenkoberteil aufsetzt. g 'ist der Gesenkunberteil, im folgenden Pressentisch genannt, der in dem Pressenunterteil /a verschiebbar gelagert ist.
Der Preßvorgang ist nun folgender: Der erwärmte Block h wird bei gehobenem Preßdorn und Gesenkoberteil in das Gesenkmittelstück feingelegt, wie in Abb. i und 2 dargestellt. Alsdann wird der Gesenkoberteil auf den Gesenkmittelteil aufgesetzt und so stark aufgedrückt, daß Oberteil, Mittelteil und Pressentisch fest aufeinander aufsitzen. Darauf tritt der Mittelzylinder in Tätigkeit, der den Preßdorn c in den Block hineindrückt und das Preßstück l formt (Abb. 3 und d.).
Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Preßdorn aus dem Preßstück herausgezogen und der Gesenkoberteil vom Gesenkmittelteil abgehoben. Die Federn i heben nun den Gesenkmnttelteil mit dem Preßstück vom Pressentisch ab, der numnehr durch eine besondere Kraftquelle seitlich heraus- und unter dem Prellstück fortgezogen wird (Abb. 5 und 6). Hierauf kann das Preßstück durch den Preßdorn c mittels eines Hilfswerkzeuges m, das aus einem Rohrstück bestehen kann, nach unten aus dem Preßgesenk herausgedrückt werden (Abb. 5 und 6). Nach Beseitigung des ausgeworfenen Preßstückes aus dem Pressenunterteil wird der Pressentisch wieder unter das Gesenkmittelstück geschoben, und ein neuer Preßvorgang kann beginnen.
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, das Gesenk aus noch mehr Teilen als drei herzustellen oder die Anordnung anders zu treffen, als in der Zeichnung beispielsweise angegeben und oben beschrieben ist. Auch können die unter dem Gesenkmittelstück vorgesehenen Federn durch Exzenternocken oder andere Hilfsmittel ersetzt werden, durch die ein geringes Anheben des Gesenkmittelstückes erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Presse zur Herstellung von Hohlkörpern mit Boden und äußeren flanschartigen Vorsprüngen oder Verdickungen am @ Bodenende aus einem vollen Blocke in -einer oben und unten offenen Matrize, die sich beim Pressen auf einen unteren, seitlich ausfahrbarenBodenteilaufsetztund in Richtung des Prelldruckes beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgesenk aus mindestens drei beweglich gelagerten Teilen (d, f, g) besteht, die sich beim Niedergang des Pressenquerhauptes (b) selbsttätig zusammenschließen und von denen z. B. ein oberer Gesenkteil (d) und eiin mittlerer, die Matrize bildender Gesenkteil (f) senkrecht, gin unterer Gesenkteil (g) in bekannter Weise wagerecht beweglich sind.
2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesenkmittelstück (f) auf Exzenternocken gelagert ist, so daß es durch Drehen dieser Exzenter bei gehobenem oberen Gesenkteil (d) vom Bodenteil (g) abgehoben werden kann.
3. Vorrichtung zum Ausstoßen des nn der Presse nach Anspruch i und 2 mit dem Boden nach unten fertiggestellten Werkstückes aus dem Preßgesenk, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (L) durch den Preßdorn (c) unter Zuhilfenahme eines Hilfswerkzeuges (in) nach der Entfernung des Bodenteils (g) aus der Matrize (f) ausgestoßen wird.