DE472509C

DE472509C - Einrichtung an Waeschen fuer Knollenfruechte zum Abscheiden der schweren Verunreinigungen

Info

Publication number: DE472509C
Application number: DEB135297D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-12
Filing date: 1928-01-12
Publication date: 1929-03-02

Description

Einrichtung an Wäschen für Knollenfrüchte zum Abscheiden der schweren Verunreinigungen Zwecks Entfernung des Schmutzes von den Knollenfrüchten, wie Zuckerrüben und Kartoffeln, verwendet man Wäschen. Es sind dies im allgemeinen liegende Tröge mit kräftigen Quirlen. Bei diesen üblichen Wäschen wird die Reinigung in der Hauptsache dadurch erreicht, daß die Knollenfrüchte fest gegeneinander gerieben werden. Die Rüben reiben gegenseitig den Schmutz ab. Durch die enge, feste Lagerung können aber Steine, Eisenstücke und sonstige Schwerkörper nicht durch die Rübenschicht nach unten in die sogenannten Steinfänger gelangen. Diese Schwerkörper werden deshalb durch die Wäsche befördert und gelangen schließlich zur Schnitzehuaschine, wo sie zur Zerstörung oder Beschädigung der Schnitzelmesser führen. Eine gute Steinabsonderung ist deshalb notwendig. Man ist schon bemüht gewesen, durch lockere Lagerung der Rüben in einzelnen Abteilungen zu erreichen, daß die Schwerkörper nach unten sinken können. Eine lockere Lagerung allein genügt hier nicht zur vollkommenen Abscheidung.
Man hat versucht, durch ansteigenden Wasserstrom zu erreichen, daß die spezifisch leichten Knollenfrüchtevom Wasser fortgetragen werden, aber die Schwerkörper gegen den Wasserstrom nach unten in die Steinfänger sinken können. Es zeigte sich hierbei aber keine geregelte Stromlinie, so daß eine gesicherte Abscheidung der Schwerkörper nicht zu erzwingen war.
Diesem Übelstand soll die nachstehend beschriebene Erfindung abhelfen. Um die gesicherte Absonderung zu erzielen, wird dem ansteigenden Wasserstrom eine kreisende Bewegung erteilt, und zwar so, daß er schraubenförmig in die Höhe steigt. Durch die entstehende Schleuderkraft und Trennwirkung werden die Schwerkörper nach außen gedrückt und finden- Gelegenheit, nach unten in die Steinfänger zu gelangen. Die Schwimmkörper, die Knollenfrüchte, werden dagegen mitgerissen und so von den Schwerkörpern befreit.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine Wäsche mit einem derartigen Abscheider, während Abb. 2 und 3 Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungen des Abscheiders zeigen. Es stellt a den Waschtrog vor, in dem sich eine Rührwelle b befindet, auf welcher sich die Quirle c befinden. Besondere Überwurfarme dl veranlassen das Herausschaffen der Knollenfrüchte. Der Waschtrog a ist unten bei c gelocht. Der durchtretende Schmutz sammelt sich in dem Schlammfänger g, um durch das Schlammventil h abgelassen zu werden.
Der Trog ist z. B. mit dem Steinfänger f ausgestattet. Aber infolge der dichten Lagerung der Knollenfrüchte ist keine sichere Abscheidung der Schwerkörper möglich. Gemäß der Erfindung ist an dem Wassertrog ein besonderer Abscheider i angebaut. In diesen wird durch den Überwurf dl der Inhalt des Waschtroges a hinübergeworfen. Ein Rost wz verhindert das freie Durchfallen. In an sich bekannter Weise wird durch den Propellern, der durch die Riemenscheibe o angetrieben wird, ein ansteigender Wasserstrom hervorgerufen; dieser dringt durch den Rost m und wirft die leichter schwimmenden Knollenfrüchte in die zweite Abteilung y. Diese ist mit einem Siebs verschlossen, so daß wohl das Wasser und Schlamm zum Propellern zurückfließen können, aber die Knollenfrüchte zurückgehalten werden. Diese werden durch den Auswurfarm dz hinausgeworfen.
Damit nun die kreisende, schraubenförmige Bewegung des ansteigenden Wasserstromes erzielt wird, wird der Propellern so tangential an die Abscheider k oder l angeschlossen, daß der Strom in sich eine Schraubenlinie beschreiben muß. Diese Bewegung veranlaßt, daß die Steine sich vom Wasser trennen und in die Abscheidertrichter P bzw. q gelangen können. Von dort können sie zeitweilig abgelassen werden. An Stelle eines Propellers können auch mehrere angewendet werden. Ferner kann der Propeller ersetzt werden durch eine Pumpe.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Wäschen für Knollenfrüchte zum Abscheiden der schweren Verunreinigungen mittels eines aufsteigenden Flüssigkeitsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß dem Flüssigkeitsstrom eine kreisende, in sich schraubenförmige Bewegung erteilt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, mit einem oder mehreren Propellern für die Umlaufbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Propeller derart tangential an den Abscheider angeschlossen sind, daß sie eine kreisende, in sich schraubenförmige Wasserströmung im Abscheider hervorrufen.
3. Einrichtung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserströmung durch eine Pumpe erzeugt wird.