DE237C - Knochenkohle-Waschmaschine - Google Patents

Knochenkohle-Waschmaschine

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DE237C
DE237C DE237DA DE237DA DE237C DE 237 C DE237 C DE 237C DE 237D A DE237D A DE 237DA DE 237D A DE237D A DE 237DA DE 237 C DE237 C DE 237C
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H Paucksch
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/39Apparatus for the preparation thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

1877.
H. PAUCKSCH in LANDSBERG a. W. Knochenkohle-Waschmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1877 ab.
Die Knochenkohle-Waschmaschine besteht aus einer Reihe nebeneinander liegender, gufseiserner Tröge A, von welchen einer die höchste, jeder folgende aber eine etwas tiefere Stellung einnimmt, als der vorhergehende.
Sämmtliche Tröge haben die gemeinschaftlichen Seitenwände B, an welche sich das eigentliche Gestell C der Maschine anschliefst. Die beiden Seitenwände tragen eine Anzahl Lager, welche die sechs gekröpften Wellen D und die beiden Betriebswellen E tragen. An jeder der gekröpften Wellen ist eine mit zwei Stielen F versehene Schaufel durch Lager befestigt; die Stiele dieser Schaufeln werden durch die Lager G der sechs um ihre Axe drehbaren Querstücke H geführt. Letztere sind in die schmiedeisernen Lagerstühle J gelegt, welche durch eine Eisenschiene K verbunden sind. An dem tieferliegenden Ende der Maschine befindet sich ein Schuttkasten L mit Rüttelwerk, welcher die zu waschende Kohle aufnimmt. Die Schaufelenden, welche die inneren Flächen der Tröge bestreichen, werden durch eine aus Piasavagras hergestellte Bürste gebildet. Die Bewegung der Schaufeln geschieht durch die auf den Wellen E sitzenden konischen Räder.
Wirkungsweise der Maschine. Ist die Maschine in Thätigkeit gesetzt, so fallen die Knochenkohlenkörner aus dem Schuttkasten in den zunächst und am tiefsten gelegenen Trog. Sämmtliche Tröge sind mit Wasser gefüllt, welches in den obersten zu- und aus dem untersten abfliefst. Die zum untersten Trog gehörige Schaufel fördert nun die Kohlenkörner in den* nächst höheren Trog; die Bürste am Ende der Schaufel verhindert dabei eine Beschädigung der Kohlenkörner, auch gestattet sie den Durchflufs des Wassers und reifst solches daher nicht mit fort.
Die Kohlentheile sind nun in den nächst höheren Trog gelangt und werden aus diesem und den folgenden auf dieselbe Weise weiter geschäft, bis sie aus dem letzten Troge gereinigt herausfallen. Während des Ganges der Maschine strömt nun fortwährend reines Wasser in den obersten Trog und aus diesem in den folgenden, so dafs die Bewegungsrichtung des Wassers derjenigen der Kohle entgegengesetzt ist und die gereinigte Kohle fortwährend am oberen Ende ausgeworfen wird, während das schmutzige Wasser am unteren Ende abfliefst.
Durch die eigenthümliche Bewegung und Construction der Schaufeln wird erreicht, dafs die Knochenkohlenkörner vollständig geschont und nicht zerrieben werden; der Verlust an Kohle beträgt daher auch nur 0,08 bis höchstens 0,1 %, mithin so gut wie Null, da dieser Verlust auf den, den trockenen Kohlen trotz Absiebens noch anhaftenden Staub zu rechnen ist. Ein fernerer Vorzug besteht darin, dafs jeder Trog bei jeder einzelnen Schaufelbewegung vollständig entleert wird und kein Rest zurückbleibt, der nicht nur in den oberen Trögen zu unvollständiger Reinigung Veranlassung gäbe, sondern auch noch weiteren Verlust an Kohle durch unnöthiges Reiben bedingen würde.
Diese vollständige Entleerung der einzeln Tröge der Maschine gestattet endlich das vollständige Auseinanderhalten der verschiedenen Knochenkohlensorten für die Dünnsaft- und Dicksaft-Filter und entspricht sonach einem längst gefühlten Bedürfnisse. Es erübrigt jetzt noch, den Unterschied zu beleuchten, zwischen der bis jetzt allgemein angewandten, in Deutschland unter dem Namen »Klusemann'sche Waschmaschine« bekannten und der hier beschriebenen neu construirten Maschine.
Die Klusemann'sche Maschine läfst stets einen grofsen Theil der Knochenkohle, des Spodiums, in den einzelnen Kästen mehr oder weniger ungewaschen zurück, da die Ecken der einzelnen Kästen nicht von den Schaufeln bestrichen werden können; es wird demnach beim Waschen irgend einer Sorte Knochenkohle stets ein Theil der unmittelbar vorher gewaschenen und in den einzelnen Kästen zurückgebliebenen Sorte untergemischt. Bei der beschriebenen Maschine ist dieses nicht der Fall, es wird jede noch so kleine Portion Knochenkohle selbstständig und für sich durch die Maschine ausge\vaschen, indem jede Schaufel jeden Trog bei jeder Umdrehung vollständig leert und beim Aufhören der Beschickung der Maschine nach etwa zwanzig Umdrehungen der Riemscheibe sämmtliche Kohle ausgeworfen hat.
Der wesentlichste Unterschied zwischen der neuen Maschine und der Klusemann'schen besteht aber in dem Bewegungsmechanismus.
Die letztere Maschine hat rotirende Wellen mit vier Brettern, welche letztere auf das Wasser schlagen, das Spodium zerreiben, nach unten
wühlen, schliefslich einen Theil fassen und in den nächsten Kasten bringen, bei welcher Gelegenheit noch ein grofser Theil des Wassers zur grofsen Beeinträchtigung der Reinlichkeit wieder zurückgeworfen wird.. Das Spodium erleidet durch diese grobe Behandlung, durch das Schlagen, Drücken und Quetschen einen bedeutenden Abgang; es wird gebrochen und der in dem letzten Kasten entstehende Abgang bleibt dem Spodium anhaften und somit resultirt keine »staubfreie Waare«, ein Umstand, der .sich beim ersten Gebrauch eines neu beschickten Filters sehr unangenehm fühlbar, macht. Aus der Wirkungsweise des neuen Mechanismus dagegen ist ersichtlich, dafs die ganz andersartige Bewegung der einzelnen unten mit Bürsten besetzten Schaufeln so wirkt, wie die von der Hand eines geschickten Arbeiters geführte Schaufel. Die Schaufel fafst das sämmtliche, in den untersten Trog gefallene Spodium, schiebt es auf der Bürste zusammen und führt es durch das Wasser bis über den Rand des nächsten Troges. Da dem Wasser während der Bewegung der Schaufel durch den Bürstenbesatz freier Durchlafs geboten wird und das Spodium somit nicht auf einer geschlossenen Hinterwand liegt, so umspült das Wasser während der Bewegung der Schaufel jedes Körnchen und reinigt es auf das Vollständigste. Da die Bürsten wegen ihrer Durchlässigkeit auch kein Wasser überwerfen, so findet das Spodium von Station zu Station immer reineres Wasser, alle abgespülten Staiibtheilchen fliefsen nach unten ab. Bei dieser Art von Fortbewegung findet kein Zerdrücken, Zerreiben, Quetschen etc. der einzelnen Körnchen statt und wird das Spodium in so ausgezeichneter Weise geschont, dafs gar keine Verluste oder Beschädigungen eintreten.
λ 3
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE237DA 1877-07-07 1877-07-07 Knochenkohle-Waschmaschine Expired - Lifetime DE237C (de)

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DE (1) DE237C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556338A (en) * 1946-07-29 1951-06-12 George M Pro Vending machine for greeting cards
FR2104917A1 (de) * 1970-09-04 1972-04-28 Comp Generale Electricite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556338A (en) * 1946-07-29 1951-06-12 George M Pro Vending machine for greeting cards
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