DE668853C

DE668853C - Vorrichtung zum Absondern der vom Spuelwasser der Flaschenreinigungsmaschine mitgefuehrten Etiketten

Info

Publication number: DE668853C
Application number: DEF82141D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Bergmann
Original assignee: EWALD FICHTE FA
Current assignee: EWALD FICHTE FA
Priority date: 1936-12-06
Filing date: 1936-12-06
Publication date: 1938-12-10

Description

Vorrichtung zum Absondern der vom Spülwasser der Flaschenreinigungsmaschine mitgeführten Etiketten Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Absondern der von Flaschen abgespülten Etiketten aus dem Spülwasser.
Es ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei welcher die aufgeweichten, noch an den Flaschen haftenden Etiketten durch einen Spülstrom beim Ausheben der Flaschen in den Weichbehälter zurückgeleitet werden und dort zu Boden sinken. Im Bereiche der Stelle, wo die Etiketten auf dem Boden angelangen, ist ein Schacht vorgesehen, durch den das Weichwasser einem mit Siebboden versehenen Korb zugeleitet wird. Das Sieb fängt die in den Schacht hineingeführten Etiketten auf und sondert sie aus dem im Kreislauf geführten Weichwasser ab.
Abgesehen davon, daß bei dieser Vorrichtung eine schnelle Zusetzung des Siebbodens mit Etiketten sich nicht vermeiden läßt, die eine fortwährende Beaufsichtigung und Reinigung des Siebbodens nötig macht, ist es erfahrungsgemäß nicht möglich, alle sich auf den Boden des Weichwasserbehälters niederschlagenden Etiketten zu erfassen und abzuführen, wobei natürlich auch zu berücksichtigen ist, daß die Etiketten lange im Weichwasser schwimmen, ehe sie zu Boden sinken, wodurch vielfach eine völlige Auflösung der Etiketten und damit eine Verstopfung der Mittel, welche den Umlauf des Weichwassers besorgen, stattfindet.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist die Einrichtung getroffen, daß die abgespülten Etiketten von einem schräg gestellten Sieb aufgefangen werden, an dessen unten liegendes Ende sich je eine Auffangschale (Etikettenfänger) anschließt. Die durch das Sieb hindurchtretende Flussigkeit (Lauge) wird in einem Auffangbehälter gesammelt und in bekannter Weise im Kreislauf nach der Spülstelle zurückgeführt. Auch hier wird das Sieb alsbald durch die Etiketten zugesetzt, wobei erfahrungsgemäß gar nicht oder nur in verschwindendem Maße ein Abgleiten der Etiketten von dem schrägen Sieb nach dem Etikettenfänger stattfindet. Auch diese Vorrichtung bedarf einer sehr aufmerksamen Wartung infolge der sich sehr häufig nötig machenden Siebreinigung, so daß ein vollautomatischer Betrieb ausgeschlossen ist. ß Demgegenüber besteht die neue Vorri tung darin, daß die losgelösten Etiketten Hilfe des Spülstromes und eines Leitungsstromes unter teilweiser Beaufschlagung auf ein über einem Sammelbehälter befindliches, vorzugsweise nach der Beaufschlagungsstelle geneigtes Sieb geleitet werden, welches um eine mittlere Achse sich dreht und von dem die Etiketten durch einen Abstreicher über den Rand des Siebes hinweg entfernt werden.
Auf diese Weise werden die aus dem Spülwasserstrom ausgeschiedenen Etiketten nicht nur restlos abgefangen, sondern auch alsbald nach dem Absetzen auf dem Abfangsieb von diesem automatisch wieder entfernt, wodurch erst ein vollautomatischer Betrieb möglich ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs beispid der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar in Abb. 1 in einem senkrechten Querschnitt mit teilweiser Ansicht und in Abb. 2 in einer Ansicht von oben auf das Sieb, unter teilweiser Fortlassung der darüberliegenden Teile.
Die Etiketten, welche in der bürstenlosen Flaschenreinigungsmaschine (Teller- oder Karussellanordnung) von den zu reinigenden Flaschen abgespült werden, gelangen mit dem Spülwasser in das Auffangbecken a, das mit einem schrägen, glatten Boden ausgerüstet ist. Das Spülwasser trägt die Etiketten nach einem an der tiefsten Stelle des Beckenbodens angeordneten Auslaufschacht b. Dieser Schacht mündet auf ein schräg gestelltes Sieb c, und zwar im Bereiche der nach unten geneigten Siebseite. Hier wird das Sieb durch den die Etiketten führenden Spülwasserstrom teilweise beaufschlagt, wobei die Etiketten aufgefangen werden, -das Spülwasser aber in den Auffangbehälter e gelangt, aus dem es in bekannter Weise nach der Spülstelle zurückgeleitet wird.
Das Sieb c wird durch ein Schneckengetriebe d gedreht, indem die Schnecke mit einem auf der zentral auf dem Sieb angeordneten Achse sitzenden Schneckenrad im Eingriff steht. Die Schneckenwelle wird durch Schnurtrieb, Kettentrieb o. dgl. gedreht.
Bei der Drehung des Siebes werden die auf ihm abgesetzten Etiketten mitgenommen und gelangen dabei ungefähr diametral gegenüber der Beaufschlagungsstelle in den Bereich eines Abstreichers g, der mit einer sich auf die Siebfläche aufsetzenden Gummieinlage ausgerüstet ist. Dieser Abstreicher ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, nicht radial, sondern so schräg eingestellt, daß durch die Siebdrehung die von dem Abstreicher erfaßten Etiketten nach dem Rande des Siebes zu gedrängt werden und hier durch einen Auslaß f entfernt werden, an den sich ein al,gerundetes Blech als Rutsche anschließt.
\N ; elmgleich die Beaufschlagung durch den etikettenführenden Spülwasserstrom nahe dem Rande des Siebes c stattfindet, so ist doch der Abstreicher g bzw. dessen Guminieinlage. wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, bis an die Drehächse des Siebes herangeführt, um zu vefliindern, daß irgendwelche Etikettenteile zwischen Abstreicher und Drehachse hindurchtreten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zum Al) sondern der vom Spülwasser der Flaschenreinigungsmaschine mitgeführten Etiketten mit Hilfe eines über dem Wasserauffangbehälter angeordneten Siebes. dadurch gekennzeichnet, daß die losgelösten Etiketten mit Hilfe des Spülwasserstromes und eines Leitungsschachtes (b) unter teilweiser Beaufschlagung auf ein über einem Sammelbehälter (e) befindliches, vorzugsweise nach der Beaufschlagungsstelle geneigtes Sieb (c) geleitet werden, welches um eine mittlere Achse sich dreht und von dem die Etiketten durch einen Abstreicher (g) über den Rand des Siebes hinweg entfernt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsschacht (b) von der tiefsten Stelle des schrägen Bodens eines unter der Flaschenreinigungsmaschine vorgesehenen Wasserauffangbeckens (a) abzweigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (c) den Boden einer mit senkrechtem Rand versehenen Schale bildet, die dort, wo der Abstreicher mit dem Rande zusammenstößt, eine Auslauföffnung (f) mit anschließender Rutsche (i) aufweist, wobei das freie Ende des Abstreichers (g) durch eine Rückleitung mit der Drehachse des Siebes verbunden ist.