DE472424C

DE472424C - Bohrvorrichtung mit Nachstellvorrichtung, insbesondere fuer Schienen, Weichen u. dgl.

Info

Publication number: DE472424C
Application number: DEW74020D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-02-28

Description

Bohrvorrichtung mit Nachstellvorrichtung, insbesondere für Schienen, Weichen u. dgl. Die bei Fahrschienen, Eisenbahnweichen u. dgl. benutzten Bohrratschen zum Bohren oder Aufbohren von Löchern sind in der Handhabung umständlich und zeitraubend. Das Herstellen einer genau winkelrechten Bohrung verlangt geübte Fachkräfte, das einseitige Erweitern einer vorhandenen Bohrung ist mit Hilfe der bisher bekannten Vorrichtungen mit großen Schwierigkeiten verknüpft.
Gegenstand der Erfindung ist eine Bohrvorrichtung mit einer den Spindeldruck regelnden Nachstellvorrichtung, welche rasches und genaues Arbeiten ermöglichen soll und zum Bohren wie auch zum Aufbohren von Löchern gleich gut verwendbar ist. Das wesentliche Kennzeichen der neuen Bohrvorrichtung besteht darin, daß die Bohrspindel nahe dem dem Werkstück abgekehrten Ende in der Schraubkappe der Nachstellvorrichtung, am anderen Ende dem Arbeitsende in der verlängerten Gewindehülse, die oben die Schraubkappe aufnimmt, geführt ist und daß diese Hülse gleichzeitig zusammen mit einer Gabel zum Festklemmen des Arbeitsstückes dient.
In der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung ist die Bohrvorrichtung beim Aufbohren eines Loches im Gelenkstück einer Weichenzunge dargestellt. In den oberen Lappen i der zum Festspannen des Arbeitsstückes dienenden Gabel z greift das untere Außengewinde 3a der Gewindehülse 3 ein. Durch Anziehen der Hülse 3 wird das Werkstück 5 zwischen dem unteren Lappen 4 der Festspanngabel und dem unteren Stirnrand der Hülse 3 festgeklemmt, wobei erforderlichenfalls ein durch die Bohrungen 6 eingeführter Dorn zum Spannen dienen kann. Die Bohrvorrichtung kann so mit einem Griff am Werkstück festgelegt werden, wobei beim Aufbohren bereits vorhandener Löcher noch Zentrierdorne in die Spannhülse 3 eingesetzt werden können. Ist die Vorrichtung am Werkstück befestigt, so führt man die Bohr-oder Frässpindel7 und sodann die Feder 8 samt der Beilaghülse 9 ein und verschraubt die Nachstellmutter io mit dem oberen Gewinde 3b der Hülse 3. Die vom Ratschenhebel i i betätigte Bohrspindel 7 ist einerseits durch ihren unteren Bund 7a in der Hülse 3 und andererseits nahe ihrem oberen Ende in der Bohrung ioa der Nachstellmutter io geführt. Durch diese doppelte Führung der Bohrspindel in der Spannhülse 3 einerseits und in der Nachstellmutter andererseits wird ohne besondere, die Vorrichtung verwickelter gestaltende und verteuernde Einzelteile ein genauer Bohrvorschub erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bohrvorrichtung mit einer den Spindeldruck regelnden Nachstellvorrichtung, insbesondere für Schienen, Weichen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindel (7) einerseits nahe dem äußeren Ende in der Schraubkappe (ioa) der Nachstellvorrichtung (io), anderseits am Arbeitsende in der verlängerten Gewindehülse (3), die oben die Schraubkappe aufnimmt, geführt ist und daß die Gewindehülse gleichzeitig zusammen mit einer' Gabel (a) zum Festklemmen des Werkstückes (5) dient.