DE867339C - Ausdrehvorrichtung fuer kegelige Flaechen, insbesondere Ventilringsitzflaechen u. dgl. - Google Patents

Ausdrehvorrichtung fuer kegelige Flaechen, insbesondere Ventilringsitzflaechen u. dgl.

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Publication number
DE867339C
DE867339C DED2498D DED0002498D DE867339C DE 867339 C DE867339 C DE 867339C DE D2498 D DED2498 D DE D2498D DE D0002498 D DED0002498 D DE D0002498D DE 867339 C DE867339 C DE 867339C
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DE
Germany
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link carrier
boring bar
unscrewing
link
boring
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Expired
Application number
DED2498D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Bidlingmayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Daimler Benz AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/06Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring conical holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Ausdrehvorrichtung für kegelige Flächen, insbesondere Ventilringsitzflächen u. dgl. Bisher hat man die Sitzflächen für Ventile oder Ventilsitzringe mit Hilfe von Fräswerkzeugen bearbeitet, welche in der Ventillaufbüchse geführt wurden. Dabei ergab sich häufig die Notwendigkeit von Nacharbeiten, da die Sitzfläche genau mit der Bohrung der Ventillaufbüchse fluchten muß und andererseits, insbesondere bei der Herstellung der Sitzflächen für Ventilsitzringe, wegen der notwendigen Wärmeableitung eine sehr gute Oberfläche im Zylinderblockmaterial erreicht werden muß. Gleichzeitig ist in jedem Fall natürlich eine ganz bestimmte Tiefenlage der Sitzfläche einzustellen. Diese Bedingungen sind besonders bei schlankkegeligen Sitzflächen mit den üblichen Fräswerkzeugen kaum einwandfrei zu erfüllen. Wesentlich günstigere Ergebnisse erbringt das Ausdrehen. Doch ist diese Bearbeitungsart nicht immer ohne weiteres anwendbar, da die Bearbeitungsstelle oft recht schwer zugänglich ist, wie etwa bei Zylinderblöcken, die keinen aufgesetzten Kopf haben.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine Ausdrehvorrichtung für kegelige Flächen, insbesondere Ventilringsitzflächen u. dgl., geschaffen, die als Bohrkopf mit einem durch eine Kulisse gesteuerten Stahlhalter ausgebildet ist. Die Kulisse ist dabei, vorzugsweise schwenkbar, an einem in der .Bohrstange beim Vorschub der Vorrichtung axial verschiebbaren Kulissenträger angeordnet. Der Stahlhalter ist. in. einer- der Neigung der herzustellenden Kegelfläche entsprechenden Schräglage in bezug auf die- Achse der Aus-:dreIivörrichtung.n einer Ausnehmung der Kulisse _°verschiebli.ch, aber undrehbar gelagert und mit seinem vom Schneidstahl abgekehrten Ende an der Stirnfläche der Bohrstange derart abgestützt, daß er als Ganzes radiale Bewegungen in bezug auf die Ausdrehvorrichtung ausführen kann.
  • Der Kulissenträger Reist vorteilhaft im Bereich der Kulisse einen Bund auf, der federnd gegen die Bohrstange abgestützt ist und Führungsstifte trägt, welche entsprechende Bohrungen der Bohrstange durchsetzen und zum Einstellen, der Anfangsstellung des Kulissenträgers dienen.
  • Die :Zeichnung veranschaulicht in .
  • Abb. i die neue Ausdrehvorrichtung beim Ausdrehen der Sitzfläche für einen Ventilsitzringg mit einem Kegel von etwa 8ö°; Abb. 2 zeigt eine Klemmhebelvörrichtüng ; Abb: 3 und 4 sind Querschnitte nach III-III bzw. 1V-IV; Abb. 5 stellt die Anpreßplatte in Ansicht- dar.. Die Bohrstange i hat eine axiale Ausnehmung 2, in welcher undrehbar das eine - Ende 3. des im wesentlichen zylindrischen Kulissenträgers gleitet, welcher einen Bund 4 aufweist. Am Bund 4 ist ein segmentartiges Stück abgeschnitten und durch eine schwenkbare Backe 5 ersetzt. In dieser- als Kulisse. ausgebildeten Backe ist eine Bohrung vorgesehen, die den Stahlhalter 6 mit dem Schneidstahl 7 führt. Drehbewegungen des Stahlhalters in der Kulisse sind durch eine Feder- und Nutverbindung 8 verhindert. Der Kulissenträger 3, 4-endet mit einem zapfenartigen Teil g, welcher zur zentrischen Führung der Vorrichtung in-der Ventillaufbüchse io dient.
  • Der Stahlhalter 6 ist an seinem kopfförmig ausgebildeten freien- 'Ende 12`, welches durch einen Hals 13 von dem eigentlichen Stahlhalter 6 abgesetzt ist, an der Stirnfläche i i der Bohrstange i abgestützt.
  • Der Hals 13 liegt in einer entsprechend breiten Ausnehmung 14 einer Anpreßplatte 15. Diese Ausnehmung 14 gestattet eine radiale Bewegung des Stahlhalters 6 in bezug auf die Platte 15 bzw. die Bohrstange, verhindert jedoch die Mitnähme des Stahlhalters 6 durch die Kulisse beim Auswärtsgleiten des Kulissenträgers 3, .4 aus der Ausnehmung 2 der Bohrstange i, wenn die Ausdrehvorrichtung zurückgezogen wird. Die Anpreßplatte 15 dient gleichzeitig als Widerlager für eine zwischen ihr und dem Bund 4 des Kulissenträgers angeordnete Feder 16 und ist durch einen Vorsprung 17 in der Stirnfläche i i, deren Höhe gleich ist der Höhe des Stangenhalterkopfes 12, parallel zur Stirnfläche i i gehalten. Auf diese Weise -erfolgt die Rädialverschiebung des Stahlhalters mit einer durch den Druck der Feder.z6 bestimmten Reibung, während der Kulissenträger 3, 4 beim Einwärtsgleiten ebenfalls den Federdruck überwinden muß. Zür unverdrehbaren Führung des Kulissenträgers 3, 4 ist sein Zapfen mittels einer Feder in einet entsprechenden Längsnut -der Bohrstangenhöhlung 2 geführt.
  • Im Bund 4 des Kulissenträgers sind Stehbolzen °-i8-eingeschraubt, die in entsprechenden Bohrungen der Bohrstange gleiten und an ihrem freien Ende durch Gegenmuttern gesichert sind. Diese Stehbolzen gestatten eine genaue Einstellung der Anfangsstellung des Drehstahls, also des großen Durchmessers der auszudrehenden Bohrung.
  • Am freien Ende des Zapfens g des Kulissenträgers 3, 4 ist ein Anschlagstück ig mit Hilfe einer Schraube 2o und Gegenmutter 21 einstellbar angeordnet.
  • Von der Ausnehmung 2 des Kulissenträgers führt ein Entlüftungskanal 22 nach außen, der den Austritt der- beim Eindringen des Zapfens 3 in die Ausnehmung 2 verdrängten Luft gestattet.
  • Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: Wie aus der Abbildung ersichtlich, wird beispielsweise ein mit kegeligen Ventilringsitzflächen zu versehender Zylinderblock auf dem durch die Linie 23 angedeuteten Einspanntisch so befestigt, daß die durch die Mitte der Ventilringsitzfläche und der Ventillaufbüchse hindurchgelegte Achse zum Bohrtisch senkrecht steht.. Nachdem nun durch Verstellen und Feststellen des Anschlagstückes 19 die richtige Entfernung der Tierzustellenden Sitzfläche 24 eingestellt ist, wird die Ausdrehvorrichtung in den Zylinder eingeführt und der Zapfen g des Kulissenträgers durch die Zylinderlaufbüchse hindurchgesteckt. Nun wird die Bohrmaschine in Betrieb gesetzt. Der Bohrstahl wird sich beim Vorschub so lange auf einer Zylinderfläche bewegen, bis- das Anschlagstück 1g am Einspanntisch 23 zur Anlage gelangt. Beim weiteren Vorschub der Bohrstange i wird dann der Kulissenträger allmählich in die Ausnehmung 2 - der Bohrstange hineingedrückt.
  • Dabei schiebt sich der Stangenhalter -6 in der Kulisse 5 vorwärts und wandert dabei infolge der Schräglage der Führungsbohrung in der Kulisse (die Schräglage entspricht dem Neigungswinkel der herzustellenden Kegelfläche) radial gegen die Achse der Bohrvorrichtung hin. Dadurch wird der Schnitthalbmesser zwangsläufig in der gewünschten Weise verringert und eine einwandfreie, achsen- und winkelrichtige Sitzfläche vollkommen selbsttätig erreicht.
  • Um das Entstehen von Riefen oder sonstigen-Verletzungen in der feingedrehten Sitzfläche beim Zurückziehen der Ausdrehvorrichtung zu vermeiden, ist am Schaft der Bohrstange eine Klemmhebelvorrichtung in Zangenform (Abb. 2) angebracht. Zwischen den Schenkeln 25; 26 der Klemmhebel ist eine Feder 27 vorgesehen, welche die Schenkel auseinander- und somit die Zangenbacken 28, 2g zusammendrückt. Die Klemmhebel sind derart oberhalb eines oder mehrerer der bereits erwähnten Stehbolzen 18 bz-,v. der ballig geformten Gegenmuttern an diesen Bolzen angeordnet, daß die Backen 28, 29 beim Vorschub der Ausdrehv orrichtung auseinandergespreizt werden, bis sie schließlich hinter der Mutter einschnappen und den Kulissenträger mitsamt der Kulisse und dem Schneidstahl entgegen der Wirkung der Feder 16 an der Bohrstange festhalten, so daß sie gleichzeitig mit der Bohrstange zurückgezogen werden.
  • Schließlich kann auch zur besseren Messung der Anfangsstellung des Drehstahls beim Einstellen ein entsprechend bemessenes Paßstück zwischen Kulissenträger 3, q. und Anpre@ßplatte 15 eingesetzt werden, das vor Inbetriebnahme der Vorrichtung wieder entfernt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ausdrehvorrichtung für kegelige Flächen, insbesondere schlankkegelige Flächen, etwa für Ventilsitzringe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdrehvorrichtung als Bohrkopf mit einem durch eine Kulisse entsprechend der Neigung der herzustellenden Kegelfläche geführten Schneidstahl ausgebildet ist.
  2. 2. Ausdrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus dem Bohrstangenteil (i) und einem gegenüber diesem beim Vorschub der Vorrichtung axial verschieblichen Kulissenträger (3, 4.) besteht.
  3. 3. Ausdrehvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenträger mit seinem zapfenartigen Schaft. (3) in einer zentralen Bohrung (2) der Bohrstange längs verschieblich geführt ist, während an einem bundartigen - Teil (4.) des Kulissenträgers die Kulisse (5) vorzugsweise vierschwenkbar angeordnet ist.
  4. 4.. Ausdrehv orrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahlhalter (6) in einer der Neigung der herzustellenden Kegelfläche entsprechenden Schräglage in bezug auf die Achse der Ausdrehvorrichtung in einer Bohrung der Kulisse längs verschieblich angeordnet ist.
  5. 5.AusdrehvorrichtungnachAnspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (4.) des Kulissenträgers gegen die Bohrstange (i) bzw. gegen eine zwischen Bund und Bohrstange angeordnete Anpreßplatte (i5) federnd abgestützt ist.
  6. 6.AusdrehvorrichtungnachAnspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Schneidstahl (-) abgekehrte Ende des Stahlhalters (6) kopfartig ausgebildet ist und durch die Anpreßplatte (i5) in ständiger Anlage an der Stirnfläche (ii) der Bohrstange gehalten wird.
  7. 7. Ausdrehvorrichtung nachAnspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kulissenträger nach außen mit einem zur Führung dienenden zentralen Zapfen (9) endet. B.
  8. Ausdrehvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Führungszapfens (9) des Kulissenträgers ein einstellbarer Anschlag (i9) zur Begrenzung der Eindringtiefe der Ausdrehvorrichtung vorgesehen ist.
  9. 9.Ausdrehvorrichtung nachAnspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bohrstange oberhalb eines oder mehrerer Einstellbolzen (i8) des Kulissenträgers (3, 4.) eine zangenförmige Klemmhebelanordnung derart vorgesehen ist, daß ihre unter Federwirkung zueinander gedrückten Greifbacken (28, 29) von der ballig ausgebildeten Sicherungsmutter des betreffenden Einstellbolzens beim Vorschub der Bohrstange voneinandergespreizt werden und hinter der Mutter einschnappen.
DED2498D 1942-04-21 1942-04-21 Ausdrehvorrichtung fuer kegelige Flaechen, insbesondere Ventilringsitzflaechen u. dgl. Expired DE867339C (de)

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DE (1) DE867339C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036012B (de) * 1955-09-09 1958-08-07 Ernst Krause & Co Drehkopf zum Feindrehen von Ventilkegelsitzen
DE1104295B (de) * 1953-09-30 1961-04-06 Ludwig Hunger Geraet zur Bearbeitung von Ventilsitzen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104295B (de) * 1953-09-30 1961-04-06 Ludwig Hunger Geraet zur Bearbeitung von Ventilsitzen
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