DE471931C - Verfahren zur Herstellung von Streichfarben fuer Druckpapier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Streichfarben fuer Druckpapier

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DE471931C
DE471931C DER57925D DER0057925D DE471931C DE 471931 C DE471931 C DE 471931C DE R57925 D DER57925 D DE R57925D DE R0057925 D DER0057925 D DE R0057925D DE 471931 C DE471931 C DE 471931C
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FRITZ STOLZE
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FRITZ STOLZE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/38Coatings with pigments characterised by the pigments
    • D21H19/385Oxides, hydroxides or carbonates

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Streichfarben für Druckpapier -Buntpapiere und gewisse Druckpapiere, z. B. Kunstdruck-, Chromo-, Glace-, auch Golddruck- und Prägepapiere, erfordern einen Aufstrich, um eine geschlossene, hochglänzendfe oder matte, dabei saugfähige, nicht rupfende und tonende, bis zu gewissem Grade elastische Oberfläche zu erzielen. Buntpapiere wurden bisher mci3t mit sogenannten Farblacken gestrichen, Druckpapiere mit aus gelösten, geschlämmten, gefällten .oder gequellten Bestandteilen bestehenden Mischungen, die mit Leim, Kasein oder S ärkepräparaten oder Gemischen davon geleimt waren.
  • Nach dem bekannten Verfahren werden 30 kg Kaolin und 5o kg Blanc-fixe in Teigform in einer Knetmühle mit 15 1 Wasser und etwa 3 kg Kasein geknetet, dann i2o kg Glanzweiß zugesetzt und vorsichtig noch 17 kg gelöstes Kasein nach und nach zugegeben. Die entstehende, mehr oder minder flüssige Masse läßt man noch etwa io Minuten laufen und siebt sie dann durch doppelte Büristensiebe und entsprechend große Bottiche. Nachdem, d. h. wenn nicht die Farbe durch schlechtes Glanzweiß oder ähnliches dick geworden ist, kommen zu der nun fertigen Farbe Zusä:ze, wie Glanzöl, Wachlösung, evtl. auch Wasser, Farbstoffe, kurz alle die Mittel, welche man kurz als Schönungsmittel bezeichnen kann. Zum Teil kann man diese schon bei denn Vorkneten zugeben, oder aber beim Lösen des Kaseins, oder aber auch der fertigen Farbe in der Mühle. Die Farbdarstellung wird davon nicht berührt.
  • i Diese Bestandteile befanden sich immer j - noch in verhältnismäßig grober Zuteilung. i Zur Bindung waren verhältnismäßig viel ` Leimstoffe nötig, und es war schwierig, eine so geschlossene, hochglänzende Oberflächernit obengenannten Eigenschaften zu erzielen, wie sie der Drucker für seine Bildstöcke fordert.
  • Je feiner bekanntlich die Zerteilung ist, je kleiner die einzelnen Bestandtei4°_sind, desto geschlossener muß naturgemäß die Oberfläche, desto höher der Oberflächenglanz werden, zu dessen Erzeugung auf dem Kalander geringere Drucke und größere Friktion als wie bisher anwendbar sind.
  • Matte Papiere lassen sich herstellen entweder durch Mischung feinster mit gröberer Zerteilung oder durch Überstreichen seines fein zerteilten Grundstriches mit einem grob I zerteilten Deckstrich. An sich bekannt sind Maschinen, Verfahren und Einrichtungen, um einige der hierzu bisher verwendeten B.estandteile so weit zu zerkleinern, daß sie e'ne mehr oder minder homogene Lösung bilden, die sich nicht mehr oder sehr schwer absetzt.
  • Alle dem bekannten Verfahren anhaftenden Mängel will die Erfindung beseitigen. Nach dem neuen Verfahren werden i io kg Kreide Wasser in einer Zerkleinerungsvorrichtung bis auf kolloide Dimensionen zerkleinert und nun unmittelbar oder nach Entfernung eines Teils des Wassers mit Hilfe von Filterpressen mit dem gesondert gelösten Bindemittel, z. B. Kasein, in einer Knetmühle gemischt. Die Mischung ist in 3 bis q. Minuten beendet, und die Farbe ist ohne Sieben (Sand usw. ist ja schon zerkleinert, nun streichfertig. An Schönungsmitteln ist nichts mehr erforderlich, da man von.,Zufälligkeiten, wie z. B. Zusammensetzung des Glanzwe3es, nicht mehr abhängij; ist. Lediglich Farbstoffe ursüssen noch zugesetzt werden. An Stehle von Kreide kann auch jedes andere Matezial, sofern nur die Farbe genügt, Verwendung finden.
  • Das neue Verfahren gestattet mannigfache Abweichungen, Vereinfachung in den Einrichtungen der Farbküche und Farbauftragvorrichtungen. Es brauchen bei dem Durchgang durch die Zerkleinerungsvorrichtung nicht sämtliche Teile bis auf kolloidale Dimensionen. zerkleinert zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRIJCIIE: I. Verfahren zur Herstellung von Streichfarben für Druckpapier, dadurch gekennzeichnet, daß die bisher zur Herstellung von Streichfarben verwendeten Grundstoffe- ganz oder teilweise durch bisher hierzu nicht vorteilhaft verwendbare öder verwendete, unter Flüssigkeitszusatz bis in die kolloidalen Dimensionen zerkleinerte Grundstoffe, z. B. Gips oder Marmor, ersetzt werden. a. Verfahren nach Patentanspruch I, da-,durch gekennzeichnet, daß die nach Patentanspruch I hergestellten Streichfarben schon während der Herstellung des Papiers, also in der Papiermaschine selbst, durch an sich bekannte Vorrichtungen auf das trockene oder besser übertrocknete Papier aufzebracht werden.
DER57925D 1923-02-28 1923-02-28 Verfahren zur Herstellung von Streichfarben fuer Druckpapier Expired DE471931C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2943176A1 (de) * 1978-10-30 1980-05-08 Supra Ab Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbehandlungsmittels
FR2440436A1 (fr) * 1978-10-30 1980-05-30 Omya Sa Procede de couchage du papier avec un carbonate de calcium naturel comme pigment unique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2943176A1 (de) * 1978-10-30 1980-05-08 Supra Ab Verfahren zur herstellung eines oberflaechenbehandlungsmittels
FR2440436A1 (fr) * 1978-10-30 1980-05-30 Omya Sa Procede de couchage du papier avec un carbonate de calcium naturel comme pigment unique

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