DE701090C - Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus anorganischen, kolloiden Feststoffen, organischen Faserstoffen und gegebenenfalls anorganischen Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus anorganischen, kolloiden Feststoffen, organischen Faserstoffen und gegebenenfalls anorganischen Salzen

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DE701090C
DE701090C DE1937U0013972 DEU0013972D DE701090C DE 701090 C DE701090 C DE 701090C DE 1937U0013972 DE1937U0013972 DE 1937U0013972 DE U0013972 D DEU0013972 D DE U0013972D DE 701090 C DE701090 C DE 701090C
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DE1937U0013972
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Dr Erwin Mayer
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Uddeholms AB
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • B01J20/28Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof characterised by their form or physical properties
    • B01J20/28014Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof characterised by their form or physical properties characterised by their form
    • B01J20/28028Particles immobilised within fibres or filaments
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description

  • Verfahren zur Herstellung vonErzeug;nissen aus anorganischen, kolloiden Feststoffen, organischen Faserstoffen und gegebenenfalls anorganischen Salzen Es ist bekannt, tonhaltigen Produkten, die zu Reinigungszwecken verwendet werden, cellulosehaltige Stoffe, wie Holzsdiff oder Sägemehl, zuzusetzen. Diese Zusatzmittel haben den Zweck, den beabsichtigten Reinigungsprozeß auf mechanische Weise zu unterstützen. Es ist ferner bekannt, daß der Hauptwert der zu verschiedenen Zweckenverwendeten Tonsorten in deren kolloiden Beschaffenheit zu erblicken ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die kolloiden Eigenschaften der Tone sich durch geeignete Zusatzmittel unterstützen lassen, und zwar zeigt sich, daß hochgereinigter, etwa 95 Wo Alphacellulose enthaltender Zellstoff wesentlich besser wirkt als nicht veredelter Zellstoff.
  • Wird beispielsweise eine Aufschlämmung von kolloidem Ton mit lufttrockenem Zellstoff so lange gemischt, bis der Zellstoff ebenfalls in der Aufschlämmung verteilt ist, so erhält man mit Edelzellstoff eine Suspension, die tagelang als Teilsuspension erhalten bleibt, iln Gegensatz zu gewöhnlichem Zellstoff, der bereits nach I Tag mit dem Ton zu Boden sinkt. Auf Grund der bekannten Eigenschaft der veredelten Zellstoffe, viel schwieriger vermahlbar zu sein, hätte man annehmen müssen, daß der nicht veredelte Zellstoff besser wirkt.
  • Es wurde ferner gefunden, daß lufttrockener Edelzellstoff aus einer Tonaufschiämmung viel mehr Ton absorbiert als gewöhnlicher Zellstoff. Auch das Absorptionsvermögen von Tonmischungen mit Edelzellstoff ist viel größer als mit gewöhnlichem Zellstoff. Besonders hervorzuheben ist, daß solche Mischungen mit flüchtigen Mitteln, wie z. B. Terpentinöl, bei längerer Lagerung einen viel geringeren Verlust an diesen flüchtigen Mitteln aufweisen, wenn die Mischung mit Edelzellstoff zubereitet wurde.
  • Werden log Kaolin mit 10 ccm Xylol zu einer dicken Paste angerührt und werden 7,5 g Kaolin mit 2,5 g Edelzellstoff ebenfalls mit Io ccmSylol gemischt und in einem offenen Ge£äß stehengelassen, so zeigt sich, daß nach 72 Stunden beim Kaolin 49 Wo Xylolverlust auftreten, hingegen bei Kaolin t Edelzellstoff nur 33 Wo Xylolverlust. Nach 120 Stunden ist der Xylolverlust beim Kaolin 72Wo, bei Kaolin$ Edelzellstoff 52 Wo.
  • Es ist somit möglich, durch Anwendung von Edelzellstoff die kolloiden Eigenschaften von Tonen zu verbessern. Derartige Mischungen, in denen das Verhältnis zwischen Edelzellstoff und Kaolin oder Ton variabel ist, sind auf verschiedenen Gebieten anwendbar, wie z. B. als Adsorptions-, Reinigungs-, Polier-, Sch,ädlingsbekämpfungsmittel, Kitte, Kunstmassen.
  • Als flüssige Dispersionsmittel gelten im Sinne der Erfindung, z.B. Wasser, flüchtige organische Lösungsmittel, wie Alkohol. Als Kolloide sind z.B. Stärke, Leim, als Salze z. B. die des Kupfers (Kupfersulfat) oder Quecksilbers anzusprechen.
  • Ausführungsbeispiele I. 500 Teile Edelzellstoff in Pappform werden mit einer Aufschlämmung von 300 Teilen Edelkaolin in Iol Wasser in einem Gefäß mit einem Rührwerk so lange behandelt, bis der Zellstoff fein verteilt ist. Hierauf wird die überschüssige Flüssigkeit durch Absaugen entfernt und der Rückstand in geeigneter Weise unter dauerndem Rühren getrocknet. Das erhaltene Produkt kann entweder in dem anfallenden losen Zustand verwendet werden oder vorher der leichteren Handhabung wegen in leicht zerfallende Tabletten gepreßt werden.
  • Das nach I erhaltene Produkt wird zur Reinigung von Flaschen verwendet, um beispielsweise die schwer zu beseitigenden Spuren von Alkali aus Flaschen zu entfernen. Bei Vergleichsversuchen enthielt eine Flasche nach der üblichen Spülung noch 0,002 g Na OH, während eine Flasche, die genau unter denselben Bedinglmgen, aber unter Zusatz von EdelzellstofTkaolin gereinigt wurde, nur noch O,OOI g Na OH enthielt.
  • 3. Von dem Produkt nach I wird 1 g zu einer Mischung von Leinöl mit der zur Verreifung erforderlichen Menge NaOH-Lösung zugesetzt und erhitzt. Bereits nach 4 Stunden gelinden Erxvärmens sind goojo des Leinöls verseift, während im Parallelversuch, der nur Edelkaolin als Zusatz enthalten hatte, nur 84Wo des Leinöls verseift waren.
  • 4. 3,5 g Edelzellstoffkaolin nach 1 werden mit 2 g IG-Wachs, 3 g weichem Montanwachs, 4 g Paraffin, 15 g Terpentinöl und gg Mineralöl unter Erwärmen innig gemischt. Nach dem Erkalten erhält man eine ziemlich feste Masse, die sich als Poliermittel für Automobile eignet.
  • 5. 6 Teile des Produkts nach 1 werden mit 3 Teilen Zement und 6 Teilen staubgelöschtem Kalk gemischt und dann mit so viel Wasser versetzt, daß ein Brei erhalten wird.
  • Die filzartige Kittmasse haftet sehr gut und bildet keine Haarrisse.
  • 6. 47,3 g Edelzellstoff werden mit 9,4 g Edelkaolin und 47,3 g feinst gepulvertem Kresol-Resolharz in 1,51 Alkohol so lange verrührt, bis ein gleichmäßiger Brei entstanden ist. Nach Entfernung des überschüssigen Alkohols durch Absaugen, wobei nur geringe Spuren von Kaolin mit entfernt werden, kann in üblicher Weise ein Kunststoff gepreßt werden, der sich durch Gleichmäßigkeit auszeichnet.
  • 7. 4 Teile Edelzellstoff werden mit 1 1,5 Teilen Kaolin und 23,5 Teilen Schwefelblumen und 120 Teilen Alkohol in einem Rührwerk fein verteilt und der Alkohol unter Umrühren bei möglichst niedriger Tempern tur entfernt und auf die übliche Weise wiedergewonnen. Das erhaltene Pulver ist vorzüglich geeignet als Schädlingsbekämpfungsmittel.
  • Mischt man das Produkt mit Wasser mit einem pH-Wert = 6,9 und läßt es nur 2 Tage an der Luft stehen, so erhält man eine wäßrige Lösung mit einem p-Wert - 6,1. Eine Mischung von denselben Mengen Edelkaolin und Schwefelblumen in derselben Zeit ergibt eine waßrige Lösung, die nur einen pH-Wert = 6,5 aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Erzeug nissen aus anorganischen, kolloiden Feststoffen, organischcn Faserstoffen und gegebenenfalls anorganischen Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß kolloider Ton mit Zellstoff von etwa 95 Wo Alphacellulosegehalt in Gegenwart flüssiger Dispersionsmittel, gegebenenfalls anderer Kolloide und Salze, in einer bekannten Zerkleinerungsvorrichtung zerteilt wird.
DE1937U0013972 1937-08-28 1937-08-28 Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus anorganischen, kolloiden Feststoffen, organischen Faserstoffen und gegebenenfalls anorganischen Salzen Expired DE701090C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0178566A2 (de) * 1984-10-13 1986-04-23 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Teppichreinigungsmittel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0178566A2 (de) * 1984-10-13 1986-04-23 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Teppichreinigungsmittel
EP0178566A3 (en) * 1984-10-13 1987-12-09 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Carpet-cleaning composition

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