DE471464C

DE471464C - Baskuelverschluss fuer mehrfluegelige Schiebefenster

Info

Publication number: DE471464C
Application number: DEM98630D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-03-05
Filing date: 1927-03-05
Publication date: 1929-02-13

Description

Baskülverschluß für mehrflügelige Schiebefenster Zur Verriegelung der Schiebeflügel von Schiebefenstern wendet man neben Zungenverschlüssen auch den bekannten Baskülverschluß an.
Bei den meist gebräuchlichen Baskülverschlüssen für Schiebefenster werden die Rollen, hinter welche die oberen und unteren Enden der Baskülstangen greifen und dadurch die Verriegelung der Schiebeflügel herbeiführen, an Holzleisten befestigt, welche ihrerseits wieder auf den seitlichen Futterwänden des Fensterrahmens befestigt sind.
Die Beanspruchung dieser Leisten durch einen von außen her auf die Schiebeflügelfläche ausgeübten Druck, z. B. starken Winddruck, ist eine außerordentlich ungünstige. Neben starken Biegungen auf die Befestigungsschrauben setzen sich diese Beanspruchungen auch in Zugwirkungen um, d. h. es wird auf die Schrauben das Bestreben ausgeübt, sie aus dem Blendrahmenwerk herauszuzerren und das Holzwerk der Leiste zu zertüren. Die Kräfte nämlich, welche hierbei zur Einwirkung kommen, sind rechtwinklig zueinander gekreuzt. Die Folge davon ist eine ständig gefährdete Verbindung der Leiste und des Futterrahmens, welche leicht zu Lockerungen führt.
ach der neuen Erfindung wird unter Beibehaltung der bekannten Befestigung der Verschlußrolle für das untere Ende der Baskülstange, z. B. an der Sohle des Blendrahmens, die als Halteöse wirkende Rolle für das t -)bere Ende der Baskülstange nicht am Futterrahmen, sondern am beweglichen Oberflügel des Schiebefensters befestigt. In Wechselwirkung mit dieser Anordnung ist aber am Oberflügel außerdem noch eine Gleitbahn befestigt, die beim Hochschieben desselben zur Anlage an einen Stift im Blend- oder Futterrahmen kommt. Hierdurch wird dann ein Ouer Schub auf den Oberflügel in der Richtung eines Anpressens desselben an den Blendrahmen herbeigeführt und gleichzeitig zwischen dem Blendrahmen, den Schiebeflügeln und der hinter = die Rolle des Oberflügels getretenen Baskülstange eine starre Verbindung herstellt.
In den Abb. i bis .I der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch das mit dem neuen Verschluß ausgestattete zweiflügige Schiebefenster. Die Gleitleiste ist hier nur an der Außenfrontfläche des Oberflügelrahmens befestigt.
Abb. a zeigt eine Frontansicht auf die Schiebeflügel. Hier ist der Oberflügel einmal an der Stirnseite, zum andern auch an der Außenfrontfläche mit der Gleitbahn ausgerüstet gedacht.
Abb. 3 zeigt einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 2 und Abb. @I eine schaubildliche Ansicht auf den mit der Gleitbahn an der Stirnfläche ausgerüsteten Oberflügel.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, ist die obere- Halterolle i für das freie Ende der oberen Baskülstange 3 auf der linken, und rechten Frontfläche des Oberflügels 9,. die. untere Rolle 2 für das freie Ende der unteren Baskülstange 4 an der Sohle i r des Blendrahmens 12 befestigt. Die Verschiebung beider Baskülstangen erfolgt in bekannter Weise durch Verdrehung ihrer Segmente 5, 6 mittels des mit einem Handgriff ausgestatteten Zapfens 7, wobei - die Baskülstangen 3 und 4 in oder außer Eingriff mit ihren Rollen r und 2 gebracht werden.
Entweder in der linken oder rechten Futterseite des Blendrahmens 12 oder an dessen Frontseiten z 5 ist in der Höhe des Wasserschenkels des oberen Schiebeflügels g je eine Gleitrolle 13' bzw. 13 befestigt. Diese kommen beim Hochschieben des Oberflügels g in seine Schlußlage zur Anlehnung an je eine ent-; weder an den Stirnflächen des- Wasserschenkels oder an der Frontfläche des Oberflügels angebrachte Gleitbahn z41 bzw. 14, wobei der Oberflügel fest gegen den Blendrahmen gedrückt wird.
Wird alsdann der Baskülverschluß bedient, so daß die Stangen 3 und 4 hinter ihre Rollen i und 2 treten, so bilden die Teile z bis q., 9, 13 und 1q. ein starres System, und damit ist die gewünschte Sicherheit gegen ein aufdrücken der Fensterflügel durch Winddruck usw. gewährleistet, ohne daß dabei unzulässige Beanspruchungen eines Einzelorgans stattfinden.

Claims

.CATENTANSPRÜC:liL' i. Baskülverschluß für mehrflügelige Schiebefenster, bei welchem die untere Baskülstange mit dem z. B. an der Fenstersohle 'der Verblendung befestigten Halteorgan verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (i) für die obere Baskülstange (3) am oberen Schiebeflügel (9) angeordnet ist und die Verriegelungslage der beiden Sperrteile (i-3) dadurch gesichert wird, daß beim Hochschieben des Oberflügels in seine Schlußlage ein an ihm vorgesehenes Widerläger (i41 bzw. 14) selbsttätig hinter .einen Anschlag (i31 bzw. 13) der Fensterverblendung tritt, wodurch sowohl ein Auftreffen des Oberflügels auf die Blendleisten wie auch eine starre Verbindung des Oberflügels mit der Verblendung herbeigeführt wird. z. Baskülverschluß nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager des Oberflügels aus einer an den Stirnflächen seiner Seitenbalken befestigten, eine schräge Gleitbahn bildenden Beschlagplatte (l41 bzw. 14) besteht und der damit in Wechselwirkung tretende Anschlag (z31 bzw. 13) der Fensterverblendung eine mit Befestigungsschraube ausgestattete Gleitrolle bildet.