DE471071C

DE471071C - Geraet zum Foerdern schwerer oder sehr heisser Werkstuecke mittels auf der Unterstuetzungsflaeche sich abrollender Walzen

Info

Publication number: DE471071C
Application number: DES78665D
Authority: DE
Original assignee: FORGES ET ACIERIES DE POMPEY; HAUTS FOURNEAUX SA
Current assignee: FORGES ET ACIERIES DE POMPEY; HAUTS FOURNEAUX SA
Priority date: 1926-12-07
Filing date: 1927-03-04
Publication date: 1929-02-05

Description

Gerät zum Fördern schwerer oder sehr heißer Werkstücke mittels auf der Unterstützungsfläche sich abrollender Walzen Man weiß, daß die Förderung gewichtiger oder vorher äuf hohe Temperatur gebrachter Werkstücke sehr schwieriz ist, wenn die Bedingungen, unter denen die Handhabung geschehen muB, die Benutzung von Greifvorrichtungen unmöglich machen, wie solche für alle in der Hüttentechnik gebräuchlichen Fördereinrichtungen vorgesehen sind.
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung gestattet die leichte und schnelle Förderung der genannten Werkstücke, wenn die Anwendung von 'Langen o. dgl. Schwierigkeiten verursacht. Sie kann auf einem Handwagen oder einem durch tierische oder mechanische Kraft gezogenen `Vagen oder auf einem Laufkrahn oder an einem auf hängender Schiene rollenden Flaschenzug angeordnet sein.
Die zur Verwendung gelangende Vorrichtung enthält in bekannter Weise Walzen, die sich auf einer Stützfläche abrollen, und ihr Hauptkennzeichen besteht darin, daß die Walzen zu einem Gestell zusammengefaßt sind, wobei die diesem Gestell unmittelbar mitgeteilte Antriebskraft die geradlinige Bewegung desselben auf das unmittelbar auf den Walzen ruhende Werkstück unter Vergrößerung überträgt und die Laufzapfen der Walzen -einen kleineren Durchmesser haben als die das zu bewegende Werkstück tragender. Walzenkörper. Die Abb. z und 2 zeigen beispielsweise in Seiten- und Stirnansicht ein Ausführungsbeispiel der Plattform. Die Plattform besteht aus einem Rahmen z. B. aus Metall mit mehreren Laufschienen a, deren Anzahl durch die aufzunehmende Last bestimmt wird. Auf den Schienen ruhen Walzen b, auf deren Umfang größeren Durchmessers D das betreffende Werkstück in aufgelegt wird, während der Teil der Walzen kleineren Durchmessers d sich auf die Schienen a auflegt. Die Walzen b sind unter sich durch seitliche Längsstangen c verbunden, welche durch die Walzenachsen e verstrebt «-erden, die durch die Walzen frei hindurchgehen und auf denen die Walzen lose aufsitzen. Mittels einer beliebigen Hilfsvorrichtung werden die -Achsen unter Vermittlung der Längsstangen und damit die Walzen auf dem Fahrgestell in Berührung gesetzt.
Auf der beiliegenden Zeichnurg besteht diese-Hilfsvorrichtung z. B. aus einem Hebel g, der von Hand-grsteuert wird und eine Achse j dreht, auf welcher Kurbelstangenk fest aufsitzen, deren andere Enden mit Pleuelstangen k, die an den Längsstangen c ansitzen, befestigt sind.
In Abb. i ist .schematisch ein Wagen oder Fahrgestell mit dem Walzenmechanismus dar-, gesteilt. Wenn man einen Zug auf die Längsstangen c ausübt, nehmen die NZTalzen b, die auf den Schienen a sich abrollen, den auf denselben aufruhenden Gegenstand in mit und erteilen ihm eine Bewegung, deren Größe gleich ist der der Verstellung der Längsstange c multipliziert mit dem Koeffizienten Durch passende Wahl dieses Koeffizienten und der Anzahl der Walzen kann man unter Berücksichtigung der Länge des Werkstückes mittels einer verhältnismäßig geringen Bewegung der Längsstangen c den aufruhenden Gegenstand m wagerecht um eine genügende Länge verschieben, um ihn auf eine feststehende Plattform f, die in gleicher Höhe angeordnet ist, aufzulegen oder einfach zur Erde fallen zu lassen. Wird in umgekehrter Weise verfahren, so kann man einen Gegenstand ;n, der auf der Plattform ,f aufruht, auf die Walzen überbringen, indem man vorher den Gegenstand auf der Plattform f so weit verschiebt, daß er mit der ersten Walze in Berührung kommt. Ein Sicherheitshaken i stellt die Walze in bezug auf die Schienen a fest.
Die Hantierungen sind wesentlich dadurch erleichtert, daß die auszuübende Kraft zur-Hervorbringung einer Bewegung in dem einen oder anderen Sinne eine nur gt ringe ist, da lediglich die Widerstände der Reibung der Walzen auf den Schienen und der Längsstangen c auf den Achsen e der Walzen zu überwinden sind. Diese Reibungen sind sehr schwach infolge. des geringen Gewichtes.
Die Walzenvorrichtung ist ein sehr wertvolles Hilfsmittel für die Vorrichtungen, die in der metallurgischen Industrie zum Fördern von Brammen, Rollen, Schmiedestücken von dem Glühofen zu den Bearbeitungsmaschinen verwendet werden. In diesem Falle kann die Walzenvorrichtung außerdem mit Schutzschirmen ausgestattet werden, welche das Personal und die Umgebung gegen die ausstrahlende Hitze des Werkstückes schützen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Gerät zum Fördern schwerer oder sehr heißer Mlerkstücke mittels auf der Unterstützungsfläche sich abrollender Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen zu einem Gestell zusammenge faßt sind, wobei die dem Walzengestell direkt mitgeteilte Antriebskraft die geradlinige Bewegung des Gestelles unter Vergrößerung auf das zu bewegende, direkt auf den Walzen liegende Werkstücke überträgt und wobei die Laufzapfen der Walzen kleineren Durchmesser haben als die das Werkstück tragenden Walzenkörper.
2. Gerät gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Walzenrahmens durch einen Betätigungshebel (g) erfolgt, der an der Bühne, dem Förderwagen o. dgl. angelenkt und mit dem Walzenrahmen durch ein Gelenksystem (k,It) verbunden ist.