DE268723C - - Google Patents

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DE268723C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/0006Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces
    • C21D9/0018Details, accessories not peculiar to any of the following furnaces for charging, discharging or manipulation of charge

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten selbstschließend«! Greifvorrichtungen, wie Blockzangen o. dgl., ist die Schließkraft ausschließlich von dem Gewicht der jeweils transportierten Last abhängig. Man ist bei Einrichtungen, der genannten Art somit nicht in der Lage, das Verhältnis zwischen Gewichtseinheit der Last und Einheit
* der damit erzeugten Schließkraft beliebig zu verändern.
ίο Hieraus ergibt sich jedoch eine Reihe schwerwiegender Nachteile. So ist bekanntlich z. B. für das sichere Heben und Transportieren eines Metallblockes in glühendem Zustand ein weit höherer Schließdruck des Greif-Werkzeuges erforderlich als für das Heben und Transportieren des gleichen, jedoch erkalteten Blockes. Es sind somit bereits beim Befördern gleichartiger Lasten je nach Umständen verschiedene Anpressungsdrucke erforderlich. Noch kategorischer tritt die Forderung nach einer Regelbarkeit des durch die Gewichtseinheit erzeugten Schließdruckes da auf, wo es sich darum handelt, mit ein und derselben Vorrichtung verschiedenartige Lasten zu befördern. Hierbei kann sehr wohl der Fall eintreten, daß ζ. B. der Schließdruck, der zum Heben eines massiven Körpers von bestimmtem Gewicht in glühendem Zustand gerade noch ausreicht, einen Hohlkörper gleichen Gewichts einfach zusammendrücken würde.
Man wird demnach einerseits stets die Verhältnisse der Hebelübersetzung des SelbstschHeßmechanismus so wählen müssen, daß sie den höchsten vorkommenden Ansprüchen entsprechen, wobei beim Heben kalter bzw. leichterer Lasten ein Überschuß an Beanspruchung der Vorrichtung mit in Kauf genommen werden muß; man wird aber andererseits mit diesem maximalen Druck mit Rücksicht auf allenfalls zu transportierende, weniger widerstandsfähige Körper in Grenzen bleiben müssen, die die vielseitige Verwendbarkeit der Vorrichtung beschränken.
Bedenkt man ferner, daß naturgemäß die Vergrößerung der Schließkraft nur auf Kosten der Schußgeschwindigkeit zu erreichen ist, so ergibt sich, bei A^orrichtungen mit konstantem \^erhältnis zwischen Lastgewichtseinheit und Schließdruckeinheit, der weitere Nachteil, ; daß das Anheben selbst leichterer Lasten nur ebenso langsam vorgenommen werden kann wie das schwererer Lasten. Hierdurch wird jedoch nicht nur das Arbeiten der Vorrich-· tung beim Bewältigen leichterer Gegenstände unnötig verzögert, sondern es bedingt dieser Umstand, z. B. beim Einsetzen und Herausholen von Blöcken o. dgl. in bzw. aus Wärmöfen, auch ein unverhältnismäßig langes Offenstehen' der Ofentüren, was naturgemäß zu unliebsamen Wärmeverlusten sowohl des Ofens als auch des Glühgutes führt, und wodurch die Zange selbst unnötig lange den schädlichen Einflüssen der Ofenhitzc ausgesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird nun dem in der Praxis lange gehegten Bedürfnis nach einer selbstschließenden Greifvorrichtung mit unabhängig vom Lastgewicht veränderbarer
Schließkraft dadurch entsprochen, daß bei Verwendung von Kniehebeln zur Erzeugung der Schließkraft die Stellung der Hebesehcnkel zueinander ohne Einfluß auf die Schlicßlage den Greiforgane willkürlich verändert werden kann.
Die Verstellung der Kniehcbclschenkcl kann dadurch erfolgen, daß die Festpunkte dor äußeren Schenkclenden verschoben werden.
ίο Je gestreckter hierbei die Kniehebelschcnkcl zueinander liegen; um so kleiner ist der von der Lastgcwichtscinheit erzeugte Schließdruck. Es bereitet konstruktiv keine Schwierigkeiten, die Einrichtung so zu treffen, daß die Schließkraft ein und derselben Greifvorrichtung in der angegebenen einfachen Weise allen im Betrieb auftretenden Anforderungen entsprechend angepaßt werden kann, und somit die betreffende Maschine stets nur mit dem gcringstcn erforderlichen Kraftaufwand und stets mit der größten erreichbaren Geschwindigkeit arbeitet.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes scliematisch
as veranschaulicht, und zwar ist bei dem dargestellten Beispiel, dem eine wagerechte Blockzange zugrunde liegt, der Fall angenommen, daß für die einen Festpunkte des nach Art einer Parallelogrammführung aus zwei an den Scheitelgelenken verbundenen Kniehebeln be-, stehenden Schließgestänge eine Anzahl Rasten vorgesehen sind, in die die Hebeldrehbolzen zwecks Veränderung der Zangenschließkraft wahlweise eingelegt werden können.
Fig. ι zeigt die Gesamtanordnung in Seitenansicht bei teilweise aufgeschnittenem Zangenbaum, während
Fig. 2 die Konstruktion der eigentlichen Zange durch einen Grundriß derselben näher erläutert.
Es bezeichnet α das in bekannter Weise, z.B. an einer Kranlaufkatze (nicht gezeichnet) heb- und senkbar angeordnete Gerüst, zwischen dessen senkrechten Führungsschieneu b der Zangenbaum c durch an diesem befestigte Gleitbacken d gegen wagerechte Verschiebungen gesichert gelagert ist. Die Aufhängung des Zangenbaumes c am Gerüst α erfolgt durch die beiden Kniehebel e, e' in der Weise, daß die Schenkel e am Zangenbaum c durch feste Bolzen f angelenkt sind, während für die Schenkel e' bzw. deren Drehbolzen g im Gerüst α eine Anzahl Bohrungen I bis IV vorgesehen ist, in die die Bolzen g wahlweise
eingeschoben werden können. Die Scheitelgclcnke der Kniehebel e, c' sind durch eine Zugstange h miteinander verbunden.
Die eigentliche Zange besteht aus den beiden Schenkeln i, die in einfacher Weise durch Laschen k mit der Spindel m verbunden sind. Diese durch ihre Verbindung mit den Laschen h gegen Drehung gesicherte Spindel in ist im Zangenbaum c gelagert und trägt ein Mutterstück n, welches seinerseits mit dem Stirnrad 0 verbunden ist. Zum Antrieb des Stirnrades 0 dient ein Ritzel p, das von einem Elektromotor o. dgl. (nicht gezeichnet) in Bewegung gesetzt werden kann. Zwischen Mutterstück η und Zahnrad 0 kann eine Rutschkupplung q eingeschaltet sein. Das Mutlerstück η ist in einem Querblech r des Zangenbaumes c in der Längsrichtung verschiebbar gelagert und an seinem vorderen, mit zwei Bunden versehenen Teil von einer Schelle s umschlossen, die wiederum mit wagerechten Zapfen / in einem z.B. um den Bolzen / drehbaren Gabelstück μ gelagert ist. Das ■·. Gabelstück « schließlich ist an seinem oberen freien Ende mit einem Langloch ν versehen, in dein ein in die Zugstange h eingelassener Bolzen w gleitet. Die Zangcnschenkelbolzcn sind mit x, die Körnerspitzen mit y und der die Last darstellende Block mit ζ bezeichnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: ·
Der Zangenbaum c hat unter Einwirkung seines Eigengewichtes sowie des Gewichtes der mit ihm verbundenen Teile ständig das Bestreben, in den Führungen b des Gerüstes a herabzusinken und hierbei die einerseits am Gerüst α, andererseits am Zangenbaum c befestigten Kniehebel c, e' zu strecken. An dieser Senkbewegung wird der Zangenbaum c dadurch verhindert, daß sich die die Scheitel der Kniehebel e, e' verbindende Zugstange h mit ihrem Bolzen w gegen das Gabelstück u und durch dieses gegen den rückwärtigen Bund des auf der Spindel 111 sitzenden Mutterstückes η stützt. Hierbei wird letzteres so weit nach rückwärts gedrückt, bis es sich gegen die Querwand r des Zangenbaumes c legt. In dieser Stellung wird der Zangenbaum c samt den mit ihm verbundenen Teilen :■ schwebend gehalten. Die Maulweite der Zange selbst kann hierbei durch Drehen des Ritzels ρ ohne Einfluß auf das übrige System beliebig eingestellt werden.
Wird nun der Zangenbaum c durch Senken des Gerüstes σ auf einen Block ζ oder auf den Boden aufgesetzt und das Gerüst α nach Aufsetzen des Zangenbaumes c weiter gesenkt, so erfolgt hierdurch ein Beugen der Kniehebel e, e'. Dieses Einknicken der Kniehebel e, ef hat ein Bewegen der Zugstange Λ und mit ihr des Gabelstückes u, der Mutter η und der Spindel m- nach links zur Folge, wodurch die Zangenschenkel i durch die Laschen k gespreizt werden. Durch Rückwärtsschrauben der Spindel in werden die Körnerspitzen y zur Anlage an den Block ζ gebracht und hierauf das Ge- iao rüst α wieder gehoben. Der Zangenbaum c bleibt nun gegenüber der Bewegung des Gc-
röstes ο zufolge seines Eigengewichtes und des Gewichtes des Blockes s um ein gewisses Maß zurück. Die Kniehebel e, e' werden hierdurch gestreckt und die Spindel in zurückgezogen, bis die Körnerspitzen y in den Block s eingedrungen sind, und ein weiteres Schließen der Zange nicht mehr möglich ist. Beirh weiteren ; "■ Heben des Gerüstes α wird nun der Zangenbaum c und der Block s mitgehoben. Durch
ίο Absetzen des Blockes ζ auf eine Unterlage und weiteres Senken des Gerüstes α werden die Körnerspitzen y wieder vom Block entfernt und die Zangenschenke'H darauf durch Vorwärtsschrauben der Spindel m so weit gespreizt, daß die Körner y auch beim Anheben des Gerüstesa den Blocks nicht mehr berühren.
Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Fall, bei dem sich die Bolzen g in den Rasten TV befinden, übt die Vorrichtung den höchsten damit erreichbaren Druck aus. Durch Umstecken des Bolzens g in die Rasten III, II oder I wird der Schließdruck bei gleichem ■Blockgewicht entsprechend verringert. Außer vom Blockgewicht und der Stellung der Kniehebel e,e' ist der Schließdruck der Zangenschenkel i selbstverständlich noch abhängig von der Länge des Gabelstückes η bzw. dem Verhältnis der Abstände zwischen Festpunkt f und Zapfen I einerseits sowie Zapfen t und Bolzen w andererseits.
Anstatt für wagerechte Greif vorrichtungen nach Art der auf der Zeichnung.dargestellten und vorstehend beschriebenen Zange läßt sich der Krfindungsgegenstand ohne weiteres auch als Stirnzange mit Druckstempel, als Vertikalzange^oder in beliebiger anderer Weise ausbilden. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, die Greifvorrichtung nicht an einem Kran aufzuhängen, sondern dieselbe auf einem auf Flur laufenden Wagen nach Art der bekannten Chargiermaschinen anzuordnen. Das Strecken der Kniehebel kann außer durch Umstecken der Befestigungsbolzen für die freien Schenkelendcn auch durch einfaches entsprechend tiefes Senken bzw. hohes Heben des Zangenträgers erfolgen, wobei jedoch das dem Mutterstück η der Zeichnung entsprechende Glied eine Verschiebbarkeit in genügend weiten Grenzen besitzen muß, was sich unschwer z. B. durch Lagerung des Stirnrades 0 auf einer Vierkantwelle o. dgl. erreichen läßt. Dies sowie weitere konstruktive Abänderungen der Zange selbst oder sonstiger Einzelheiten der Gesamtanordnung sind für den Erfindungsgedanken belanglos, sofern nur bei einer durch das Lastgewicht selbstschließend wirkenden Greifvorrichtung eine willkürliche Veränderbarkeit des von der Lastgewichtseinheit erzeugten Schließdruckes dadurch vorgenommen wird, daß die zur Erzeugung der Schließwirkung verwendeten Kniehebelschenkel unabhängig von dem Greiforgan gegeneinander verstellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unter dem Einfluß des Lastgewichtes selbstschließend wirkende Greifvorrichtung, bei der zur Erzielung des Schließdruckes Kniehebel verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Kniehebelschenkeln eingeschlossene Winkel unabhängig von der Stellung der Greiforgane beliebig eingestellt werden kann, zum Zweck, den durch die Lastgewichtseinheit erzeugten Schließdruck je nach Bedarf verändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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