DE470699C

DE470699C - Drehkolbenpumpe mit Schieberkolben und sichelfoermigem Arbeitsraum

Info

Publication number: DE470699C
Application number: DES72402D
Authority: DE
Original assignee: Gornig & Severin Maschinenfabr
Current assignee: Gornig & Severin Maschinenfabr
Priority date: 1925-11-29
Filing date: 1925-11-29
Publication date: 1929-01-25

Description

Drehkolbenpumpe mit Schieberkolben und sichelförmigem Arbeitsraum Die Erfindung betrifft eine Drehkolbenpumpe zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, z. B. zur Bewegung des Stößelschlittens einer Shapingmaschine, mit Schieberkolben und sichelförmigem Arbeitsraum sowie mit einem zurr Zylinder konzentrisch gelagerten, zur Regelung der Pumpenleistung verdrehbaren Ring.
Bei Pumpen dieser Art ist es bekannt, in dem Steuerring einen Kanal zum Vorabströmen von Pumpenflüssigkeit anzuordnen; aber dieser Kanal mündet in die Saugleitung der Pumpe, und deren Flüssigkeit strömt demzufolge in den Pumpenflüssigkeitsvorratsbehälter ab, so daß sie nutzlos für die Wirkung der Pumpe ist.
Die Erfindung besteht demgegenüber in der Anordnung des Kanals in dem verdrehbaren Ring, derart, daß die Flüssigkeit in den Druckraum der Pumpe abströmt, um schädliche Pressungen durch die Druckflüssigkeit auf die Schieberkolben zu vermeiden und damit auch den Antrieb der Arbeitsmaschine, z. B. die Stößelbewegung einer Shapingmaschine, stoßfrei und! geräuschlos zu machen.
Dadurch, daß der Kanal im drehbaren Regelungsring beim Erfindungsgegenstand in die Druckleitung der Pumpe einmündet, strömt deren Flüssigkeit aus den einzelnen Druckzellen mit in die Druckleitung der Pumpe ab und wird somit für die Wirkung der Pumpe mit nutzbar gemacht, wodurch deren Leistungsfähigkeit wesentlich erhöht wird.
Die Anordnung eines Kanals zum Abströinen der Pumpenflüssigkeit in den Druckraum der Pumpe ist zwar bei solchen Drehkolbenpumpen bekannt, welche nicht mit einem Regelungsring ausgerüstet sind, so daß sich die Kolbentrommel unmittelbar im Pumpenzylinder dreht, an dessen Innenwandung unmittelbar die Schieberkolben gleiten, die somit auch durch den Kanal entlastet werden.
Demgegenüber hat die Anordnung eines solchen Kanals bei einer Pumpe mit drehbarem Regelungsring innerhalb dieses Ringes gemäß der Erfindung den Vorteil, daß auch noch dieser Regelungsring entlastet ist und sich bei jeder Leistung der Pumpe zur Regelung derselben stets gleichmäßig leicht verdrehen läßt. Dies wäre nicht der Fall, wenn der Entlastungsdruckkanal nur im Pumpengehäuse angeordnet ist, vielmehr würde dann die Druckflüssigkeit einen derartigen Drück auf den Regelungsring ausüben, daß dieser ,ich nur unter großem Kraftaufwand und jedenfalls nicht so feinfühlig verdrehen lassen würde, wie es eine genaue Regelung erfordert.
Der Erfindungsgegenstand ist für die mannigfachsten Zwecke verwendbar.
Ein Ausführungsbeispiel desselben ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar in Abb. r im Schnitt nach Linie C-D der Abb. 2 und in Abb.2 im Schnitt nach Linie A-B der Abb. z .
Im Pumpenzylinder a ist die Welle b der sich in der in Abb.2 eingezeichneten Pfeilrichtung drehenden Kolbentrommel b1 mit den in radialen Schlitzen cl unter dem Einfluß von Druckfedern c2 (Abb. z) verschiebbaren Kolben c gelagert, welche teils gegen die Innenwandung .des Pumpenzylinders a und teils gegen die kreisförmige Innenwandung eines in letzterem eingelegten Ringes d (Abb. r) angepreßt werden. Der Ring d liegt zur Kolbentrommel b1 exzentrisch und ist durch ein auf der Welle e sitzendes und in das Zahnsegment dl des Ringes d eingreifendes Zahnrad e,1 verdrehbar. Der Ring d bildet zwischen sich und der Innenwandung des Pumpenzylinders a den Kanal f mit Öffnung f l, in welchen ein im Gehäuse a vorhandeher Kanal g mit nach dem Vorratsbehälter der Pumpenflüssigkeit, z. B. Öl, führender Leitung g1 mündet. Der Ring d weist ferner den mit Öffnung hl versehenen Kanal h auf, der seine Fortsetzung durch den im Gehäuse a befindlichen Kanal i und den sich an diesen anschließenden Druckkanal k mit Anschlußstutzen k1 nach dem Druckraum der Pumpe findet. Der mit dem Vorratsbehälter der Pumpenflüssigkeit verbundene An.schlußstutzen ml mündet in den Zulauf m mit Kanal in2 des Zylinders a, wobei der Kanal zn2, wie aus Abb. r ersichtlich, mit dem Innenraum der Pumpe in Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist die folgende: Beim Drehen der Kolbentrommel b1 entstehen zwischen den einzelnen Pumpenkolben c mehr oder weniger große Zellen, welche von dem in Abb. 2 rechts wagerecht stehenden Kolben c sich nach oben und unten zu bis zu dem in Abb.2 links wagerecht stehenden Kolben zunehmend vergrößern. In die oberen Zellen wird die Pumpenflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter durch den Anschluß ml, den Zulauf m und den Kanal m2 angesaugt. Die in Abb.2 zwischen dem linken wagerechten Pumpenkolben und dem in der Drehrichtung folgenden Kolben c befindliche Zelle ist dann am meisten mit Flüssigkeit angefüllt und dessen Ansaugen beendigt, wenn der letztgenannte Kolben c den Kanal m2 verläßt. Es beginnt nun die Förderung der Flüssigkeit nach der Druckleitung k-kl. Erreicht die mit Flüssigkeit gefüllte Zelle die Öffnung f 1 des Ringes d, so kann durch den Kanal f Pumpenflüssigkeit durch den Kanal g und die Leitung g1 nach dem Vorratsbehälter hemmungslos zurückströmen, weil sich die Hochdruckzellen nach der Stelle des in Abb.2 rechts wagerecht stehenden Kolbens c hin verkleinern. Nach Abschluß der Öffnung f 1 durch den die nunmehr fest zwischen zwei Kolben eingeschlossene Druckflüssigkeit vor sich her bewegenden Kolben c wird diese Fördermenge in den Druckkanal k mit Leitungsstutzen k1 zum eigentlichen Druckraum der Pumpe gepreßt. Um dieser Fördermenge aber auch eine Abströmungsmöglichkeit nach dem Druckkanal k im Gehäuse a zu geben, dient die Öffnung hl mit Kanal h im Ring d und der Kanal i des Pumpengehäuses a.
Wird der Ring d mittels des Zahnrades e1 in die in Abb. 2 einpunktierte Stellung entgegen dem Uhrzeigersinrne verdreht, so wird, weil durch die sich drehenden Kolben c die Öffnung f1 später geschlossen wird, eine kleinere Fördermenge nach dem Druckkanal k gepreßt und damit die Leistung der Pumpe verringert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drehkolbenpumpe mit Schieberkolben und sichelförmigem Arbeitsraum, deren Förderdruck zum Antrieb von Arbeitsmaschinen, z. B. zur Bewegung des Stößelschlittens einer Shapingmaschine, dient und die einen zum Zylinder konzentrischen, zur Regelung der Pumpenleistung verdrehbaren Ring mit Abflußkanal für die Pumpenflüssigkeit besitzt, gekennzeichnet durch die Anordnung des Kanals (lz) im Ring (d), derart, daß die Flüssigkeit in den Druckraum (k) der Pumpe abströmt.