DE404134C

DE404134C - Pumpe oder Kraftmaschine mit umlaufenden Kolben

Info

Publication number: DE404134C
Application number: DEST36502D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-01-09
Filing date: 1923-01-09
Publication date: 1924-10-18

Description

Pumpe oder Kraftmaschine mit umlaufenden Kolben. Die Erfindung betrifft eine Pumpe oder Kraftmaschine mit umlaufenden Kolben geinäß Patent 38Goi9. Sie besteht in der besonderen Ausbildung der in den Gehäusestirnwänden angeordneten Ausnehrnungen zur Entlastung und Unterdrucksetzung der Kolben sowie' der Kolbentrommel dahingehend, daß diese Ausnehmungen an keiner Stelle dea Außenumfang der Kolbentronianel übergreifen. Hierdurch wird die Verwendung von lose eingelegten drehbaren Hilfskolben erin<iglicht, ohne diese gegen seitliche Verschiebung sichern zu müssen. Ferner wird durch diese Ausbildung der Ausnehniungen un#l der Kolbentrommel erreicht, daß die Hilfskolben sich abrollen können, wodurch die Leerlaufarheit vermindert wird. Außerden wird eine längere Lebensdauer der Maschine erzielt, da die Hilfskolben durch das Abrollen sich selbst und ctie Gehäusewand weniger abnutzen. Durch die besondere Ausbildung der an den Druckraum angeschlossenen Ausnehmungen wird ferner erreicht, daß an der Trennungsstelle des Arbeitsraums stets ein Kolben unter Druck gegen die Gehäusewand gepreßt wird und die Abdichtung übernimmt, so claß ein Anliegen und Abdichten der Kolhentroinmel an (lieser Stelle nicht mehr erforderlich ist. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. F_s zeigt: Abb. i einen Querschnitt und Abb. a einen Längsschnitt der einen Ausfübruu#,sform.
Abb. 3 zeigt das Gehäuse der zweiten Ausfübrungsform im Schnitt mit den Nuten in Ansicht, jedoch ohne Kolbentrommel.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie a-b der Abb. 3 mit Kolbentroininel.
In dein Gehäuse i (Abb. i und 2), das beiderseits durch Deckel 2 abgeschlossen ist, ist auf zier Welle 3 die Kolbentrommel 4 derart eingebaut, daß die Achse der Welle 3 außer Mitte zur Achse des Gehäuses i liegt und die Kolbentrommel 4 auf der einen Seite möglichst nahe, aber noch mit etwas Spiel, an die Gehäusewand herangeführt ist. Es wird dadurch ein sichelförmiger Arbeitsrahm 5 geschaffen, an dessen einem Ende die Zuleitung 6 und an dessen anderem Ende die Ableitung für das Fördermittel sich befindet. Die Kolbentronimel 4 hat eine Anzahl Schlitze 8, in den .die hohlen Kolben 9 geführt sind. In die entsprechend ausgenommenen Enden dieser Kolben sind Bolzen 14. eingelegt, die als Hilfskolben wirken. Wird .die Welle 3 iin Uhrzeigersinne angetrieben, so arbeitet die Maschine als Pumpe und ist links die Saugseite, rechts die Druckseite. Beide Seiten werden einerseits durch die zwischen der Zu- und Ableitung befindlichen eingezogenen Kolben und anderseits durch die in dein Förderraum 5 am weitesten vorgeschobenen Kolben voneinander getrennt. Demzufolge ist auch die Anordnung der Kolben 9 eine derartige, (laß an diesen Stellen mindestens immer ein Kolben die Al)clichtung übernimmt (s. Abb. i).
Die Steuerung der Kolben 9 erfolgt «ä hrend ihrer Bewegung von innen nach außen in erster Linie durch die Fliehkraft. Sie kann auch durch Federn 17 unterstützt werden. Um die Bewegungswiderstände zu verringern, wird ein Ausgleich .des Förder- oder Treibmittels über und unter den Kolben durch Anordnung von Ausnehniungen i i in den Deckeln 2 geschaffen, in die die Führungsschlitze 8 der Kolben 9 einmünden. Die Ausnehmungen i i sind so breit ausgebildet, daß sie einen zurückstehenden Rand .4' der Kolbentrommel 4. überraren und durch ringsektorartige Durchtrittsöffnungen 13 den Saugraum finit den Führungsschlitzen 8 verbinden. Die Verschiebung der Kolben o von außen nach innen erfolgt stets durch die Gehäusewand. Uni die «'iderstände zu verringern, sind hier in alen Deckeln 2 Ausnehniungen To angebracht, die ebenfalls den Rand 4.' der Kolbentronimel übergreifen und durch die Durchtrittsöffnungen 12 eine Verbindung zwischen den Kolbenschlitzen 8 und dem zugehörigen Teil :des Arbeitsraumes herstellen. Die Ausnehmungen io auf der Druckseite haben zwei Fortsätze i o', die den Rand ..E nicht überragen und rlen Zweck haben, diejenigen Kolben, die die Abdichtung bewirken, unter Druck zu halten.
Die in Abb. i und 2 dargestellte Form der Ausnehmungen findet dann Anisendung, wenn die Maschine immer in gleicher Richtung umläuft. Soll die Pumpe oder Kraftmaschine für beide Drehrichtungen verwendbar sein. so erhalten die Ausnehmungen die aus Abb. 3 ersichtliche Form, bei der die Teile io', welche ein Unterdrucksetzen der Kolben bewirken, durch Stehe 16 von den Teilen io und i i getrennt und durch eine besondere (nicht näher gezeigte) Leitung an den Druckraum angeschlossen sind.

Claims

PATENT-AH SPRÜCHE: i. Pumpe-oder Kraftmaschine mit umlaufenden Kolben und in den Stirnflächen des Gehäuses angeordneten Steuerungs-und I?ntlasttuigsausnehniunren für die Kolben nach Patent 386oi9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungs- und Entlastungsausnehinungen (i o, i i) an der Kolbentrommel (4.) befindliche Absetzungen (@') übergreifen und durch die cLa-.durch gebildeten Durchtrittsöffnungen (12, 13) die Kolbenschlitze (8) finit den zugehörigen Teilen des Arbeitsraumes verbinden, ohne den Außenumfang der Kolbentrommel zu übergreifen,
2, Pumpe oder Kraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Druckseite angeschlossenen Ausnehntungen (i o) niit Fortsätzen (i o') versehen sind, die innerhalb der Absetzung (d') der Kolbentroniniel liegen und an die die Schlitze von je mindestens zwei den Saugraum von dein Druckraume trennenden Kolben bzw. den Arbcitsrauin abschließenden Kolben angeschlossen sind.
3. Pumpe oder Kraftmaschine nach Anspruch i und 2, (ladurch gekennzeichnet. (lall die Teile (ler Ausnehniungen, welche ein l'nterdrucksetzen der Kolben bewirken, durch Ste-e (T6) von den Teilen (To, i i ) getrennt und durch eine besondere Leituni an ilen Druckrauui angeschlossen sind, uni ilie 1'tui)pe oder liraftinaschine für beide Drehrichtungen verwendbar zu machen.