DE470538C - Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide - Google Patents
Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf AcetatseideInfo
- Publication number
- DE470538C DE470538C DEI30274D DEI0030274D DE470538C DE 470538 C DE470538 C DE 470538C DE I30274 D DEI30274 D DE I30274D DE I0030274 D DEI0030274 D DE I0030274D DE 470538 C DE470538 C DE 470538C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acetate silk
- printing
- bath
- developing dyes
- dyes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/34—Material containing ester groups
- D06P3/40—Cellulose acetate
- D06P3/44—Preparing azo dyes on the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren -zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide Es ist bekannt, Acetatseide mit .ntwicklungsfarbstoffen in der Weise anzufärben, daß man die Acetatseide in -ein Grundierbad bringt, darauf in einem zweiten Bade diazotiert und schließlich in dem Entwicklungsbad den Farbstoff bildet. Wendet man dieses Verfahren auf den Druck von Acetatseide an, etwa in der Weise, daß man die Diazoverbindung aufdruckt und im Entwicklungsbad kuppelt, oder daß man zuerst den Entwickler aufdruckt- und darauf im Diazobad kuppelt wird stets das Weiß angefärbt. Auch besitzt dieses Verfahren noch den Nachteil, daß man saure oder alkalische Druckfarben verwenden muß, da die Kuppelungskomponenten nur in Säuren oder Alkalien löslich sind. Dadurch läuft man aber Gefahr, die Acetatseide zu @entacetylieren, was man gerade stets zu vermeiden sucht. Aus diesen Gründen wird dieses Verfahren zum Druck auf Acetatseide nicht benutzt.
- Es wurde nun gefunden, daß man Entwicklungsfarbstoffe auch für den Druck auf Acetatseide mit ausgezeichnetem Erfolg verwenden kann, wenn man Lösungsmittel verwendet, die sowohl die aromatische Base als auch den Entwickler lösen. Als brauchbare Lösungsmittel haben sich Thiodiglykol, Cyclohexyldiäthanolamin, Triäthanolamin und andere Stoffe erwiesen. Man verfährt in der Weise, daß man mit den genannten Mitteln Lösungen herstellt, die die beiden. Komponenten im geeigneten Verhältnis zueinander enthalten, und sie mit einem der üblichen Verdickungsmittel anzeigt, das die notwendige Menge Natriumnitrit @enthält. In derartigen neutralen Druckfarben reagieren die Komponenten nicht miteinander. Man druckt diese Druckfarben auf -Acetatseide auf, trocknet .gegebenenfalls und läßt die Ware durch ein Säurebad laufen. Kuppelung und Fixierung des Farbstoffes auf der Faser treten gleichzeitig,ein.
- - Bisweilen empfiehlt .es sich, z. B. bei der Erzeugung der Farbstoffe aus p-Nitranilin bzw. P-Naphthylamin und P-Oxynaphthoesäure, vor dem Entwickeln 5 Mixnuten lang im Math er-Platt zu dämpfen; man läßt das Natriumnitrit in der Druckfarbe weg und entwickelt in einem angesäuerten Nitritbad. Es findet dann nebeneinander Diazotierung, Kuppelung und gleichzeitig Fixierung des gebildeten Farbstoffes auf der Faser statt.
- Diese Arbeitsweise ist der bekannten, getrennt arbeitenden Methode in der Färberei vollkommen ebenbürtig und läßt sich auch bei allen anderen Faserarten anwenden. Beispiel i Man löst [3-Naphthylamin und Resorcin in Thiodiglykol, gibt eine geeignete Verdickung und die nötige Menge Natriumnitrit zu, druckt auf Acetatseide und passiert ohne vorheriges Dämpfen im Säurebad. Man erhält ein lebhaftes Orange.
- Beispiel z Man löst p-Chloranisidin und (3-Oxynaphthoesäure in Cydohexyldiäthanolamin, .gibt eine geeignete Verdickung und die nötige Menge Natriumnitrit zu, druckt auf Ac:etatseide und passiert ohne vorheriges Dämpfen im Säurebad. Man erhält sein lebhaftes blaustichiges Rot. Beispiel 3 Man löst Dianisidin und ri-Oxysiaphthoesäure in Cyclohexyldiäthanolamin, gibt eine geeignete Verdickung zu, druckt, trocknet, dämpft 5 Minuten im Mather-Platt und passiert dann im sauren: Nitritbad. Man erhält ein tiefes Blauschwarz.
Claims (1)
- PATI'sNTANSPRUCII: Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide, dadurch gekennzeichnet, daß man die Base und den Entwickler in einem geeigneten Lösungsmittel löst, unter Zusatz von Verdickungsmitteln aufdruckt und die Färbung im Säurebad entwickelt unter Zusatz von Nitrit entweder zur Druckfarbe oder zum Säurebad.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30274D DE470538C (de) | 1927-02-11 | 1927-02-11 | Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30274D DE470538C (de) | 1927-02-11 | 1927-02-11 | Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE470538C true DE470538C (de) | 1929-01-19 |
Family
ID=7187574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30274D Expired DE470538C (de) | 1927-02-11 | 1927-02-11 | Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE470538C (de) |
-
1927
- 1927-02-11 DE DEI30274D patent/DE470538C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE470538C (de) | Verfahren zum Drucken von Entwicklungsfarbstoffen, insbesondere auf Acetatseide | |
DE677662C (de) | Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen | |
DE515030C (de) | Verfahren zum Faerben von Viscose | |
DE591549C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen | |
DE965346C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserunloeslichen Monoazofarbstoffes | |
DE565340C (de) | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen | |
DE541072C (de) | Verfahren zum Faerben oder Bedrucken von Celluloseestern oder -aethern | |
DE420017C (de) | Verfahren zum Faerben von Celluloseestern | |
DE896187C (de) | Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen | |
DE692743C (de) | Buntaetzverfahren | |
DE433349C (de) | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Celluloseestern oder daraus hergestellten Produkten | |
DE868288C (de) | Verfahren zur Entwicklung von in Wasser unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser | |
DE479976C (de) | Herstellung von Zeugdrucken | |
AT147774B (de) | Verfahren zur Herstellung echter Töne auf der Faser. | |
DE531474C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Weissreserven unter Eisfarben aus 2íñ3-Oxynaphthoesaeurearyliden | |
DE661225C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren | |
DE576171C (de) | Verfahren zum Faerben von Acetylcellulose | |
DE734415C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf Cellulosefasern | |
DE556477C (de) | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen | |
DE918635C (de) | Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen und Drucke | |
DE556453C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen auf der Faser | |
DE474430C (de) | Verfahren zum Faerben von Kunstseide aus regenerierter Cellulose | |
DE551680C (de) | Verfahren zum Faerben und Drucken tierischer Stoffe, wie Wolle oder Leder, mit Farbstoffen der Indigo- oder indigoiden Reihe | |
DE552926C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen | |
DE236289C (de) |