DE47005C - Elektrisches Aufziehwerk für Uhren - Google Patents

Elektrisches Aufziehwerk für Uhren

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DE47005C
DE47005C DENDAT47005D DE47005DA DE47005C DE 47005 C DE47005 C DE 47005C DE NDAT47005 D DENDAT47005 D DE NDAT47005D DE 47005D A DE47005D A DE 47005DA DE 47005 C DE47005 C DE 47005C
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Germany
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pin
winding mechanism
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electric winding
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47005D
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English (en)
Original Assignee
J. G. LORRAIN of Norfolk House, Victoria Embankment, London, England
Publication of DE47005C publication Critical patent/DE47005C/de
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/04Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement
    • G04C1/06Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs
    • G04C1/067Winding mechanical clocks electrically by electric motors with rotating or with reciprocating movement winding-up springs by stepping rotating movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 83: Uhren.
Der Gegenstand: vorliegender Erfindung betrifft eine Einrichtung,' welche an jedem durch Gewicht oder Feder getriebenen Uhrwerk angebracht werden kann und zum selbstthätigen Aufziehen des Gewichtes bezw. Spannen der Feder dient, dergestalt, dafs der Mechanismus in beliebig scrfnell auf einander folgenden Zeiträumen, die von dem Gang des Uhrwerkes geregelt werden, in Thätigkeit tritt und also nur bei dem Gange der Uhr wirkt. Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem von' irgend einer Kraftquelle her getriebenen, in die Kettentrommel oder das Federgehäuse eingreifenden magnetelektrischen Motor, der in bekannter Weise mit einem Commutator versehen ist und infolge dessen stets nach einer Richtung gedreht wird. Die Ankerwelle des Motors trägt einen Stift, der in eine mit zweckmäfsig geformten Schlitzen oder Nuthen versehene drehbare Hemniplatte (oder einen Hemmcylirider) greift und dieselbe bei der Drehung gegen .einen vom treibenden Strome durchflo'ssenen Elektromagneten hebt', -so dafs sie von demselben als Anker festgehalten wird und nun eine weitere Drehung des Stiftes und des Ankers verhindert. Wenn dann vom Uhrwerk der Stromkreis· unterbrochen wird, so fällt die Hemmplatte wieder in. ihre Anfangslage zurück und die Drehung des Ankers kann bei dem nächsten Stromimpuls wieder erfolgen. Die Uebertragung dieser Drehung auf das Kettenrad bezw. Federgehäuse des Uhrwerkes geschieht mittelst Schneckenrad und Räderwerk, kann aber auch, wie es bei liegender Anordnung der Ankerwelle vortheilhaft ist, durch Stirnräder vermittelt werden. Da die treibende Kraft, Batteriestrom oder dergleichen, ,mit dem Mechanismus nur durch die Leitung'zusammenhängt, so ist es möglich, von einer Centrale aus eine ganze Reihe Uhren auf diese Weise zu betreiben.
In den Zeichnungen ist in Fig. 1 und 2 eine Ansicht der Einrichtung und ein Horizontalschnitt bei verticaler Anordnung der Ankerwelle veranschaulicht. Fig. 3 bis 5 zeigen die Hemmplatte mit dem Elektromagneten in der Normalstellung und beim Durchgang des Stromes, während Fig. 6 und 7 eine geringe Abänderung desselben darstellen. In den Fig. 8 bis 13, Blatt II, ist die Anordnung mit horizontaler Ankerwelle zur Anschauung gebracht. Die Fig. 14. und 15 geben eine Construction der von der Uhr regulirten Unterbrechung des Stromes, Fig. 16 endlich zeigt eine Abänderung der Hemmplatte.
Der an der Rückwand A, Fig. 1, des Uhrgehäuses befestigte Motor besteht aus den Magnetschenkeln B, zwischen deren Polschuhen der Anker C sich dreht, während der Commutator F- mit den Bürsten G die Drehung der Ankerwelle D stets in einer Richtung bewirkt. Auf der Ankerwelle D ist die Schnecke E befestigt, durch welche das Aufziehen des Uhrwerkes erfolgt, und senkrecht zur Welle, radial nach aufsen ragend, der die Hemmung bethätigende Stift H. Derselbe liegt in dem zickzackförmigen Schlitz der Hemmplatte J, welche auf ihrem Rücken den Anker K trägt, der bei dem Anheben der Hemmplatte J durch den die schräge Fläche p treffenden (Fig. 5) Stift if der sich drehenden Welle D gegen den Elektromagneten L bewegt und von diesem während
des Stromschlusses angezogen und festgehalten wird, so dafs der Stift H bei weiterer Drehung der Welle D gegen die Flächen j3 und j4, Fig. 4, derselben schlägt und die Drehung der Ankerwelle D unterbricht. Das Gewicht der Hemmplatte ist durch ein stellbares Gegengewicht O ausbalancirt. Die Hemmplatte wird vorteilhaft aus Hartgummi gefertigt, jedoch kann auch jedes andere Material verwendet werden. In Fig. 6 und 7 ist das äufserste Ende derselben concentrisch zur Ankerwelle gebogen, so dafs der Stift H, wie in Fig. 6 dargestellt, wenn er dementsprechend verkürzt wird, nicht durch den in der Hemmplatte befindlichen Schlitz hindurchtritt, sondern in einer eingefrästen Nuth geführt wird. Statt der Hemmplatte kann man auch eine die Ankerwelle umgebende, auf derselben gleitende cylindrische Muffe anwenden, die mit einer auf der Innenfläche angebrachten, den Theilen J1J2J3J* entsprechenden Nuth zur Aufnahme des Stiftes H versehen ist.
Bei der in Fig. 8 bis 13 gewählten horizontalen Anordnung der Ankerwelle werden die äufsersten Enden des Stiftes H rechtwinklig umgebogen, Fig. 13, und greifen in die dementsprechend geformte Hemmplatte, Fig. 11.
Wenn nun durch den Elektromotor ein Strom gesandt wird, so dreht sich der Anker C und mit ihm die Schnecke E und der Stift H, dessen Ende h1, Fig. 3, durch den Schlitz^'1 der Hemmplatte, Fig. 5, frei hindurchgeht, während sich das andere Ende h2 gegen die schräge Fläche j2 legt und die Hemmplatte anhebt, so dafs der Anker K von dem nun auch vom Strom durchflossenen Elektromagneten L angezogen wird und die Hemmplatte festhält, Fig. 4. Bei weiterer Drehung der Ankerwelle schlägt der Stift H gegen die Fläche β der Hemmplatte, und da er am Zurückprallen durch die Fläche ji gehindert ist, kommt er nach einigen Schwankungen zwischen j3 und j4 zur Ruhe. Wird nun der Stromkreis unterbrochen und fällt die Hemmplatte wieder in ihre Anfangslage zurück, so steht auch der Stift wieder in der Anfangsstellung und das Spiel beginnt bei dem nächsten Stromimpuls von neuem.
Zur regelmä'fsigen, von der Uhr bewirkten Unterbrechung des Stromes dient die in Fig. 14 und 15 dargestellte Vorrichtung. Zwei mit ungleich grofsen, dreieckigen Ansätzen r3 und r4 versehene stromleitende Federn R1 und i?2, die auf den einander zugekehrten Flächen Platincontactplättchen r1 und r2 tragen, schleifen mit den Ansätzen r3 und r4 auf dem Umfang einer Daumenscheibe Q.
Während des bei weitem gröfsten Wegtheiles der Daumenscheibe sind die Federn R1 und R2 aufser Contact. Wenn aber r3 von der Erhöhung der Daumenscheibe abgleitet, wird der Contact plötzlich geschlossen und beide Federn bleiben so lange in Berührung, bis auch r4 den Daumen verlassen hat. Zum gleichen Zweck ist in Fig. 2 an Stelle der Daumenscheibe eine mit zwei oder mehr Stiften versehene Scheibe angeordnet. Die Schnelligkeit der auf einander folgenden Perioden des Stromschlusses richtet sich nach der Umdrehungszahl der Daumenscheibe Q. und der Anzahl der Daumen oder Stifte und ist zweckmäfsig auf 1 Y2 Minuten festzustellen, während die Dauer des Stromschlusses von der Stellung der auf der Daumenscheibe schleifenden Platten r3 und r4 zu einander abhängt und so gewählt werden mufs, dafs der zwischen den Flächen j3 und /4 der Hemmplatte schwankende Stift H zur Ruhe kommen kann.
Das Stromschema ist in Fig. 1 angegeben. Der von der Batterie kommende Strom nimmt seinen Lauf durch die ' Schenkelspulen B, Bürsten G und Commutator F, die Ankerspulen C, zu dem Federcontact R1 i?2, von dort durch den Elektromagneten L nach der Stromquelle zurück, wobei natürlich die Reihenfolge der vom Strom durchflossenen Theile gleichgültig ist, ebenso \vie der Elektromagnet L auch im Nebenschlufs liegen könnte.
Die in Fig. 16 getroffene Abänderung der Hemmplatte besteht darin, dafs statt der Nasej2 ein beweglicher Daumen S benutzt ist, der von dem Stift H gehoben und gegen den Stift T gedrückt wird, wodurch die Hemmplatte gegen den Elektromagnet gelegt wird. Bei dieser Anordnung kann die Nuth j1 in Fortfall kommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrisches Aufziehwerk für Uhren mit Feder- oder Gewichtsantrieb, gekennzeichnet durch einen elektromagnetischen Motor, welcher durch ■ einen während, des Ganges der Uhr von Zeit zu Zeit selbstthätig erfolgenden Stromschlufs in Umdrehung versetzt wird und diese durch ein elektromagnetisches Hemmwerk geregelte Bewegung auf die Kettentrommel oder das Federgehäuse überträgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT47005D Elektrisches Aufziehwerk für Uhren Expired - Lifetime DE47005C (de)

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