DE46958C - Verfahren und Apparat zum Decken von Zucker - Google Patents

Verfahren und Apparat zum Decken von Zucker

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DE46958C
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Application number
DENDAT46958D
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English (en)
Original Assignee
Baron A. STUMMER in Wien, Teinfaltstr. 1
Publication of DE46958C publication Critical patent/DE46958C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/04Separating crystals from mother liquor
    • C13B30/08Washing residual mother liquor from crystals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Beans For Foods Or Fodder (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 89: Zucker- und Stärkefabrikation.
Baron AUGUST STUMMER in WIEN. Verfahren und Apparat zum Decken von Zucker.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1888 ab.
Dieser Erfindung gemäfs geschieht das Decken des Zuckers mit Klärsei in der. Weise, dafs eine gewisse Anzahl oben und unten offener, mit Füllmasse gefüllter Kästen, mit ihren offenen Seiten dicht an einander anschliefsend, zu einer Säule vereinigt werden, durch welche man das Klärsei hindurchprefst. Das Klärsei tritt also, den. Syrup verdrängend, successive aus einem Kasten in den anderen über, um endlich aus dem letzten Kasten der Colonne auszutreten. Nachdem den ersten Kasten so viel Klärsei passirt hat, dafs die in demselben befindlichen Zuckerkrystalle vollständig von Syrup gereinigt sind, unterbricht man den Procefs, entfernt den ersten Kasten, schliefst am anderen Ende der Colonne wieder einen frischen Kasten an und läfst nun wieder Klärsei durch die Colonne hindurchtreten.
Die vorstehend besprochene Säule von Kasten oder Rahmen kann verticale, horizontale oder beliebig geneigte Lage haben, und in die Kästen oder Rahmen können vor dem Einbringen der Füllmasse in dieselben die bekannten Blechformen zur Herstellung von Platten-, Stangenoder Würfelzucker eingesetzt werden.
Bei Apparaten zur Durchführung dieses Verfahrens bei vertical angeordneter Kastencolonne lagert man diese Colonne, der Erfindung gemäfs, auf einen Tisch, welcher durch hydraulischen Druck, Dampfdruck oder einen von Hand in Thätigkeit zu versetzenden Mechanismus gehoben werden kann, um das obere Ende der Kastensäule an ein festes Widerlager anzudrücken. Durch dieses obere Widerlager fliefst das Deckklärsel unter Druck zu, und durch den beweglichen Tisch findet der Abflufs des mit Syrup verunreinigten Klärsels statt. Zum Stützen der Kastencolonne während des Einsetzens eines frischen unteren Kastens sind Klinken vorhanden, welche unter Flantschen der Kasten oder Rahmen greifen. Aufserdem ist zum automatischen Unterbrechen des Klärselzuflusse's nach jedesmaligem Passiren der zum vollständigen Ausdecken des obersten Kastens erforderlichen Klärseimenge die Einrichtung getroffen, dafs das ausfliefsende Klärsei in ein an einem Hebel mit Gegengewicht hängendes Sammelgefäfs gelangt, welches mit einem Absperrventil der Klärselleitung in transmittirender Verbindung steht; sobald das Sammelgefäfs sich um ein gewisses Mafs senkt, wird also das Ventil geschlossen.
Beiliegende Zeichnung stellt einen solchen Deckapparat im Aufrifs dar.
Wie ersichtlich, ruht die Säule von Kasten oder Rahmen a, zwischen deren Flantsche Ci1 entsprechendes Dichtungsmaterial eingelegt ist, auf einem Tisch b, welcher vom Kolben c eines Druckwassercylinders d getragen wird; dabei sind e und f die Zufiufs- und Abflufsventile dieses Cylinders.
Das Maschinengestell g, in dessen Mitte Cylinder d angeordnet ist, trägt mittelst der Säulen h die feste Widerlagerplatte j, an welche das obere Ende der Colonne von Rahmen oder Kasten α angedrückt wird. Für den Tisch b bilden die Säulen h gleichzeitig Führungen.
Die feste Widerlagerplatte j, durch welche das Deckklärsel in den obersten Rahmen α zu treten hat, ist mit dem Klärselzuleitungsrohr k verbunden, und von dem Tisch b geht das Abflufsrohr m ab. Das Sammelgefäfs η für
das abfliefsende, mit Syrup verunreinigte Klärsel hängt an einem zweiarmigen Hebel o, dessen anderer Arm das verstellbare Gegengewicht ρ trägt. Dabei ist das Sammelgefäfs η mittelst einer Zugstange q mit dem Stellhebel r eines in die Klärseileitung k eingeschalteten Ventils s verbunden, so dafs, sobald Gefä'fs η sich unter dem Druck eines durch die Stellung von Gewicht ρ bestimmten Kla'rselquantums genügend tief senkt, Ventil s geschlossen wird. Dieses Klärseiquantum ist so bemessen, dafs beim Absperren des Ventils s die im obersten Kasten a befindliche Füllmasse rein ausgedeckt sein mufs. Dieser Kasten wird nun nach vorherigem Senken des Kolbens c mit Tisch b abgehoben, worauf man den Tisch b wieder so hoch steigen läfst, dafs man unter den oberen Flantsch ax des untersten Kastens die an den Säulen h drehbaren Klinken t einlegen kann. Die Kastensäule wird nun von den Klinken t gestützt, so dafs man den Tisch b von neuem senken kann, um einen frischen, mit erstarrter Füllmasse gefüllten Kasten α auf denselben aufzusetzen. Sobald dann der Tisch b wieder so weit gehoben worden, dafs die Kastensäule an das feste Widerlager j angedrückt ist, bringt man durch Entleeren des Sammelgefäfses η in das darunter befindliche Reservoir ν den Deckprocefs wieder in Gang.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum Decken von Zucker, darin bestehend, dafs man mehrere oben und unten offene, mit erstarrter Füllmasse ge-■ füllte Kasten mit ihren offenen Seiten auf einander setzt, durch die so gebildete Kastensäule Klärsel hindurchprefst und nach einander je einen Kasten an dem einen Ende der Säule entfernt, an dem anderen Ende aber einen frischen Kasten aufsetzt.
    Bei Apparaten zur Ausführung des unter i. angegebenen Verfahrens mit vertical angeordneter Kastensäule: Klinken t, welche, unter dem Flantsch des untersten Kastens a angreifend, die Kastensäule während des Auflegens eines frischen Rahmens auf den Tisch b stützen.
    Bei Apparaten zur Ausführung des unter ι. angegebenen Verfahrens ein Sammelgefäfs η für das abfliefsende Klärsel, welches Gefäfs an einem Hebel ο mit Gegengewicht ρ hängt und eine transmittirende Verbindung nach einem Absperrventil s der Klä'rselleitung besitzt, so dafs nach dem Durchfliefsen der zum Fertigdecken der Füllmasse im obersten Kasten nöthigen Klärseimenge der Zuflufs automatisch abgesperrt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46958D Verfahren und Apparat zum Decken von Zucker Expired - Lifetime DE46958C (de)

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