DE46881C - Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen - Google Patents
Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und DrehzapfenInfo
- Publication number
- DE46881C DE46881C DENDAT46881D DE46881DA DE46881C DE 46881 C DE46881 C DE 46881C DE NDAT46881 D DENDAT46881 D DE NDAT46881D DE 46881D A DE46881D A DE 46881DA DE 46881 C DE46881 C DE 46881C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- coupling
- full
- sleeves
- trunnions
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001808 coupling Effects 0.000 title claims description 22
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 title claims description 22
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 title claims description 22
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 5
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000011347 Moringa oleifera Nutrition 0.000 description 1
- 240000007934 Moringa oleifera Species 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000011089 mechanical engineering Methods 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/02—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like
- F16D1/04—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/05—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli Ϊ888 ab.
Die dargestellte Kuppelung soll dazu dienen, röhrenförmige Triebwellen drehfest zu verbinden.
Dies geschieht hier so, dafs die Kupplung aufserdem auch die zu verbindenden Wellen centrirt und zugleieh den Halszapfen
bildet, mittelst dessen die verbundenen Wellen gelagert werden.
Um die genannten drei Zwecke zu erfüllen, ist zunächst der Kupplung ein cylindrisches
Mittelstück A in Form eines Halszapfens gegeben, auf dessen beiden Enden kegelförmig
ausgebohrte Hülsen B1 B2 befestigt sind, in
welche die kegelförmig ausgedrehten Centrirungsbüchsen C1 C2 passen und mittelst der
Schraubenbolzen D1 D2 fest hineingezogen werden
können, wobei sie die Enden A1 und A2
der zu kuppelnden Rohrwellen centriren und festklemmen. Dieses Centriren und Festklemmen
geschieht ganz ähnlich, jedoch nicht völlig gleich wie bei der bekannten Seiler' sehen Trieb wellenkupplung.
Abweichend von dieser ist nämlich die Herstellung der starren Verbindung der Wellen mit der Kupplung. Diese Verbindung,
welche bei Seiler durch Nuth und Feder in den Centrirungsbüchsen und durch Dreh-"
befestigung letzterer in der gemeinsamen Hülse vermöge Eingreifens der drei Klemmbolzen in
den vollen, wie in den hohlen Kegel bewirkt ist, geschieht hier durch die Theile E\ E'2,
welche aus den Stirnwänden E1 und E2 der
Hülsen vorspringen und in entsprechende Ausschnitte der Rohrwellen eingreifen. Der Kuppelzapfen
A und die Hülsen B1 E1 und B2 E2
sind nach Befestigung der letzteren auf A zusammen fertig gedreht, so dafs ihre Drehkörperflächen
genau conaxial sind und eine völlig zuverlässige Centrirung der Wellen gewährleisten.
In Fig. 2 und 3 sind die Kuppluiigshülse
und die Centrirungsbüchse in Queransichten besonders dargestellt.
, Die Hülse B wird mit der Rückwand E. unter Umständen aus einem Stück gebildet,
wie bei .B2 dargestellt; in der Mehrzahl der
Fälle indessen wird die Hülse getrennt hergestellt und auf die erwähnte Rückwand entweder
cylindrisch oder mit ganz feiner Verjüngung aufgesetzt, wie bei B1 E1, Fig. 1, zu
erkennen. Diese Einrichtung hat- den Zweck, dafs man aus dem fertigen Wellenstrang eine
einzelne Welle quer zur Achsenrichtung herausnehmen und ebenso wieder in denselben einsetzen
kann. Soll das Herausnehmen stattfinden, so wird nach Lösung der Bolzen D1
die Hülse B1 mittelst eines Holzschlägels von
der Scheibe E1 gelöst und auf die Welle A1
gestreift. Sollte die Hülse festgerostet sein, so wird sie mittelst zweier Kopfschrauben, für
welche die Gewindelöcher FF1, Fig. 2, in der
Scheibe E vorgesehen sind, von der Scheibe abgezogen. Der Kuppelzapfen A kann in
einem beliebigen Lager laufen, z. B. in einem
S ell er'sehen, wie in Fig. ι durch Punktirung
der Lagerschale angedeutet ist. Wird die Rohrwellenkupplung in grofser Anzahl gebraucht,
so werden die Kuppelzapfen A mit den Kuppelscheiben E aus einem Stück (Stahlgufs) hergestellt,
wobei sich z. B. die in Fig. 4 dargestellte Form ergiebt.
Die beschriebene Rohrwellenkupplung gewährt vermöge ihrer vorstehend besprochenen
Einrichtungen die Möglichkeit, hohle, rohrförmige Triebwellen, nach welchen die neuere
Technik hindrängt, mit grofsem Vortheil zu verwenden.
Die Rohrwelle kann bei gleicher Widerstandsfähigkeit gegen Verwindung und bei
gleicher Biegungs- wie Drehfestigkeit bedeutend leichter als die volle gemacht werden. Ersetzt
man z. B. eine volle schmiedeiserne Triebwelle vom Durchmesser d, Fig. 1, durch eine hohle
schmiedeiserne oder stählerne Welle von äufserem Durchmesser d0 =1,5 d und einer Lichtweite
J1 = o,9 J0, so verhält sich der Verdrehungswinkel der hohlen zu dem der gleich beanspruchten
vollen Welle wie:
/2/Λ 4
I
la)
„4
„4
d. i. wie
ι — 0,9"
16
oder wie 4:7.
81 · 0,34
Die Biegungs- und die Drehfestigkeit der hohlen Welle verhält sich dabei zu derjenigen
der vollen Welle unter Voraussetzung gleicher
Faserspannungen wie:
-0,9*
,. 27 · 0,34 ,
— o,94) = —'——i— oder wie
— o,94) = —'——i— oder wie
1,15: i, sind also beide um 15 pCt. gröfser.
Das Gewicht der hohlen Welle verhält ..sich
zu dem der vollen wie:
d.i. wie (8/s)a(i—o,9a
= — — oder wie 0,43 : 1; die hohle Welle
wiegt also, obwohl sie weit widerstandsfähiger ist, nur 0,43 mal so \iel als die volle.
Aus der Vergrößerung der Biegungsfestigkeit bei so bedeutender Gewichtsersparnifs ergiebt
sieh, dafs es thunlich ist, die hohle Welle mit viel weniger stützenden Lagerungen zu versehen,
als die volle erfordert. Während man bei letzterer einen Abstand von 3 m von Mitte
zu Mitte Lager nicht gern überschreitet, kann man hier gut bis zu 5 m und sogar darüber
gehen, bedarf also beträchtlich weniger Stützen, Säulen, Consolen, Hängelager als bei der
vollen Welle. Die Folge für den Maschinenbau ist weitgehend, u. A. die, dafs die Rohrwelienkupplung
mit dem Lager vom Lagerbauer geliefert, der Kuppelzapfen also stets sehr genau, in die zugehörige Lagerschale eingepafst
werden kann.
Vermöge der bequemen Aushebbarkeit einer einzelnen Welle aus dem Strang fällt für die
Benutzung der letzteren die Notwendigkeit weg, die Riemscheiben hälftig auszuführen; die
einfache eintrummige'Riemscheibe reicht überall aus. Desgleichen braucht man auch beim Bau
der Lager der Welle nicht darauf zu sehen, dafs die Welle seitlich aus den Lagern gehoben
werden könne; es folgt hieraus eine wesentliche Erleichterung des Lagerbaues.
Der Kuppelzapfen A, als aus Gufsstahl herstellbar, kann, da seine Verwindung seiner
Kürze wegen ganz vernachlässigt werden darf, beträchtlich dünner als die volle schmiedeiserne
Welle gehalten werden. In mittleren Fällen braucht sein Durchmesser d' nur 0,55 bis 0,60
des Durchmessers d der vollen schmiedeisernen Welle zu betragen. Hieraus folgt aber, dafs
der hohle Wellenstrang ungleich weniger Reibungsverluste als der volle mit sich bringt. Die
Reibungsverluste für Betreibung des leeren Wellenstranges verhalten sich wie die Producte
aus Gewicht und Zapfendurchmesser, also wenn d' =0,6 d gewählt wird, wie 0,43-· 0,6: 1 =0,258:1
oder rund 1 : 4, d. h. der hohle Wellenstrang bedarf leer nur rund ein Viertel der Umtriebskraft
des vollen.
Bei dem mit Riementrieben belasteten Wellenstrang kommt die Verminderung der Halszapfendurchmesser
auf .0,6 sehr stark in Betracht, so dafs für den Betrieb des belasteten Wellenstranges die Reibungsverluste meist weit
unter die Hälfte derjenigen der vollen Welle fallen. Eine volle schmiedeiserne Welle von
beispielsweise 100 mm Dicke kann gemäfs der
anerkannten" Formel d
Ί/ N
=120 I/
=120 I/
209 minutlichen Umläufen 100 Pferdekräfte übertragen. Eine solche Welle sei 200 m lang;
dann wiegt sie 200-61,18=12236 kg und
verursacht einen Arbeitsverlust wegen Zapfenreibung bei dem Reibungscoefficienten 0,08 von
18,25 Pferdekräften. Rechnet man die Belastung der Welle durch Riemenzug und
Riemseheibengewichte zu Y3 des Gewichtes der
Welle, so erhält man als gesammten Arbeitsverlust für die Reibung" der Welle 18,25 -f- 6,08
= 25,33 Pferdekräfte, d. 1. 25,33 pCt. von der eingeleiteten Arbeit. Denkt man nun dieselbe
Welle durch eine Rohrwelle von den obigen Verhältnissen und 60 mm Kuppelzapfendicke
ersetzt, so hat man für deren Arbeitsverlust an Zapfenreibung: 18,25 · 0,25 + 6,08 · 0,6 = 4,56
-4- 3,65 = 8,21 Pferdekräfte' oder nur 8,21 p.Ct.
der eingeleiteten Arbeit. Erspart werden 17,12 pCt.
oder ebenso viele Pferdekräfte. Der weitaus gröfste Theil der hier aufgezählten Vortheile
entfliefst den besonderen Einrichtungen der dargestellten Kupplung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Kupplung für rohrförmige Wellen, bestehend aus einem zum Laufen im Zapfenlager bestimmten Drehzapfen und zwei an dessen Enden befestigten, kegelförmig ausgedrehten Kupplungshülsen, .in welche Centrirungsbüchsen mittelst Schraubenbolzen so hineingezogen werden, dafs die Enden der Rohrwellen in den Kupplungsbüchsen festgeklemmt werden und klauenförmige Mitnehmer die Drehung der Rohrwellen in den Kupplungsbüchsen verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46881C true DE46881C (de) |
Family
ID=321958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46881D Expired - Lifetime DE46881C (de) | Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46881C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875899C (de) * | 1939-08-01 | 1953-05-07 | Haut Rhin Manufacture Machines | Vorrichtung zum Zusammenkuppeln zweier gleichachsiger Wellenstuecke, die Teile einerNockenwelle einer Drehbank bilden |
DE1224100B (de) * | 1961-12-29 | 1966-09-01 | Richard Schmidt | Kupplung zur drehwinkelgetreuen Drehmomentuebertragung zwischen exzentrisch gegeneinander versetzten Wellen |
FR2316472A1 (fr) * | 1975-07-04 | 1977-01-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Accouplement rigide |
-
0
- DE DENDAT46881D patent/DE46881C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE875899C (de) * | 1939-08-01 | 1953-05-07 | Haut Rhin Manufacture Machines | Vorrichtung zum Zusammenkuppeln zweier gleichachsiger Wellenstuecke, die Teile einerNockenwelle einer Drehbank bilden |
DE1224100B (de) * | 1961-12-29 | 1966-09-01 | Richard Schmidt | Kupplung zur drehwinkelgetreuen Drehmomentuebertragung zwischen exzentrisch gegeneinander versetzten Wellen |
FR2316472A1 (fr) * | 1975-07-04 | 1977-01-28 | Bbc Brown Boveri & Cie | Accouplement rigide |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112009005323B4 (de) | Hebelarmprüfmaschine | |
DE3502963C2 (de) | ||
DE46881C (de) | Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen | |
EP0794413B1 (de) | Messeinrichtung mit einem Lastmesselement | |
DE3712844C2 (de) | Massenausgleich für Stanzmaschinen | |
DE3243754A1 (de) | Antriebseinrichtung fuer ein zugseil | |
DE3711856A1 (de) | Walzenanordnung | |
DE69112027T2 (de) | Selbsteinstellbarer Handlaufantrieb einer Fahrtreppe mit ausgeglichener Triebkettenspannung. | |
EP2274590B1 (de) | Rollenprüfstand für kraftfahrzeuge | |
DE10046214C1 (de) | Fleuelstange, insbesondere Marinekopf | |
DE10334824A1 (de) | Verbesserung der Lastverteilung in Planetengetrieben | |
CH287316A (de) | Backenbrecher mit schrägem Brechspalt. | |
DE602660C (de) | Maschine mit gegenlaeufigen, auf eine Kurbelwelle wirkenden Kolben, bei denen das Querhaupt mit dem oberen Kolben durch einen Gelenkzapfen verbunden ist | |
DE2262026C3 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE2652024C3 (de) | Verfahren zum Einbauen eines Lagen eines Kreuzstückes | |
DE195941C (de) | ||
DE1918689A1 (de) | Doppelte Drehmomentstuetze an einem reitend angeordneten Getriebe | |
DE900035C (de) | Einstellvorrichtung, z.B. fuer fotografische Geraete | |
DE359786C (de) | Drehscheibe mit geteilten Haupttraegern | |
AT158745B (de) | Lagerungsvorrichtung für Maschinenteile, insbesondere an Kraftfahrzeugen aller Art. | |
AT372919B (de) | Antriebsanordnung fuer seilfoerderanlagen | |
DE19737C (de) | Neuerungen in der Festlegung der Laufseile bei Drahtseilbahnen | |
DE570635C (de) | Lagerung der eine Zugstange bei Backenbrechern tragenden Welle | |
DE723418C (de) | Typenhebelantrieb fuer Schreibmaschinen | |
EP1369299A1 (de) | Hubladebühne mit federentlasteter Plattform |