DE46881C - Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen - Google Patents

Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen

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Publication number
DE46881C
DE46881C DENDAT46881D DE46881DA DE46881C DE 46881 C DE46881 C DE 46881C DE NDAT46881 D DENDAT46881 D DE NDAT46881D DE 46881D A DE46881D A DE 46881DA DE 46881 C DE46881 C DE 46881C
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DE
Germany
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shaft
coupling
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46881D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma: mannesmann - Röhren -Walzwerk Komotau in Komotau, Böhmen
Publication of DE46881C publication Critical patent/DE46881C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D1/00Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
    • F16D1/02Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like
    • F16D1/04Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like with clamping hub; with hub and longitudinal key
    • F16D1/05Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for connecting two abutting shafts or the like with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli Ϊ888 ab.
Die dargestellte Kuppelung soll dazu dienen, röhrenförmige Triebwellen drehfest zu verbinden. Dies geschieht hier so, dafs die Kupplung aufserdem auch die zu verbindenden Wellen centrirt und zugleieh den Halszapfen bildet, mittelst dessen die verbundenen Wellen gelagert werden.
Um die genannten drei Zwecke zu erfüllen, ist zunächst der Kupplung ein cylindrisches Mittelstück A in Form eines Halszapfens gegeben, auf dessen beiden Enden kegelförmig ausgebohrte Hülsen B1 B2 befestigt sind, in welche die kegelförmig ausgedrehten Centrirungsbüchsen C1 C2 passen und mittelst der Schraubenbolzen D1 D2 fest hineingezogen werden können, wobei sie die Enden A1 und A2 der zu kuppelnden Rohrwellen centriren und festklemmen. Dieses Centriren und Festklemmen geschieht ganz ähnlich, jedoch nicht völlig gleich wie bei der bekannten Seiler' sehen Trieb wellenkupplung. Abweichend von dieser ist nämlich die Herstellung der starren Verbindung der Wellen mit der Kupplung. Diese Verbindung, welche bei Seiler durch Nuth und Feder in den Centrirungsbüchsen und durch Dreh-" befestigung letzterer in der gemeinsamen Hülse vermöge Eingreifens der drei Klemmbolzen in den vollen, wie in den hohlen Kegel bewirkt ist, geschieht hier durch die Theile E\ E'2, welche aus den Stirnwänden E1 und E2 der Hülsen vorspringen und in entsprechende Ausschnitte der Rohrwellen eingreifen. Der Kuppelzapfen A und die Hülsen B1 E1 und B2 E2 sind nach Befestigung der letzteren auf A zusammen fertig gedreht, so dafs ihre Drehkörperflächen genau conaxial sind und eine völlig zuverlässige Centrirung der Wellen gewährleisten.
In Fig. 2 und 3 sind die Kuppluiigshülse und die Centrirungsbüchse in Queransichten besonders dargestellt.
, Die Hülse B wird mit der Rückwand E. unter Umständen aus einem Stück gebildet, wie bei .B2 dargestellt; in der Mehrzahl der Fälle indessen wird die Hülse getrennt hergestellt und auf die erwähnte Rückwand entweder cylindrisch oder mit ganz feiner Verjüngung aufgesetzt, wie bei B1 E1, Fig. 1, zu erkennen. Diese Einrichtung hat- den Zweck, dafs man aus dem fertigen Wellenstrang eine einzelne Welle quer zur Achsenrichtung herausnehmen und ebenso wieder in denselben einsetzen kann. Soll das Herausnehmen stattfinden, so wird nach Lösung der Bolzen D1 die Hülse B1 mittelst eines Holzschlägels von der Scheibe E1 gelöst und auf die Welle A1 gestreift. Sollte die Hülse festgerostet sein, so wird sie mittelst zweier Kopfschrauben, für welche die Gewindelöcher FF1, Fig. 2, in der Scheibe E vorgesehen sind, von der Scheibe abgezogen. Der Kuppelzapfen A kann in einem beliebigen Lager laufen, z. B. in einem
S ell er'sehen, wie in Fig. ι durch Punktirung der Lagerschale angedeutet ist. Wird die Rohrwellenkupplung in grofser Anzahl gebraucht, so werden die Kuppelzapfen A mit den Kuppelscheiben E aus einem Stück (Stahlgufs) hergestellt, wobei sich z. B. die in Fig. 4 dargestellte Form ergiebt.
Die beschriebene Rohrwellenkupplung gewährt vermöge ihrer vorstehend besprochenen Einrichtungen die Möglichkeit, hohle, rohrförmige Triebwellen, nach welchen die neuere Technik hindrängt, mit grofsem Vortheil zu verwenden.
Die Rohrwelle kann bei gleicher Widerstandsfähigkeit gegen Verwindung und bei gleicher Biegungs- wie Drehfestigkeit bedeutend leichter als die volle gemacht werden. Ersetzt man z. B. eine volle schmiedeiserne Triebwelle vom Durchmesser d, Fig. 1, durch eine hohle schmiedeiserne oder stählerne Welle von äufserem Durchmesser d0 =1,5 d und einer Lichtweite J1 = o,9 J0, so verhält sich der Verdrehungswinkel der hohlen zu dem der gleich beanspruchten vollen Welle wie:
/2/Λ 4
I la)
„4
d. i. wie
ι — 0,9"
16
oder wie 4:7.
81 · 0,34
Die Biegungs- und die Drehfestigkeit der hohlen Welle verhält sich dabei zu derjenigen der vollen Welle unter Voraussetzung gleicher
Faserspannungen wie:
-0,9*
,. 27 · 0,34 ,
— o,94) = —'——i— oder wie
1,15: i, sind also beide um 15 pCt. gröfser. Das Gewicht der hohlen Welle verhält ..sich zu dem der vollen wie:
d.i. wie (8/s)a(i—o,9a
= — — oder wie 0,43 : 1; die hohle Welle
wiegt also, obwohl sie weit widerstandsfähiger ist, nur 0,43 mal so \iel als die volle.
Aus der Vergrößerung der Biegungsfestigkeit bei so bedeutender Gewichtsersparnifs ergiebt sieh, dafs es thunlich ist, die hohle Welle mit viel weniger stützenden Lagerungen zu versehen, als die volle erfordert. Während man bei letzterer einen Abstand von 3 m von Mitte zu Mitte Lager nicht gern überschreitet, kann man hier gut bis zu 5 m und sogar darüber gehen, bedarf also beträchtlich weniger Stützen, Säulen, Consolen, Hängelager als bei der vollen Welle. Die Folge für den Maschinenbau ist weitgehend, u. A. die, dafs die Rohrwelienkupplung mit dem Lager vom Lagerbauer geliefert, der Kuppelzapfen also stets sehr genau, in die zugehörige Lagerschale eingepafst werden kann.
Vermöge der bequemen Aushebbarkeit einer einzelnen Welle aus dem Strang fällt für die Benutzung der letzteren die Notwendigkeit weg, die Riemscheiben hälftig auszuführen; die einfache eintrummige'Riemscheibe reicht überall aus. Desgleichen braucht man auch beim Bau der Lager der Welle nicht darauf zu sehen, dafs die Welle seitlich aus den Lagern gehoben werden könne; es folgt hieraus eine wesentliche Erleichterung des Lagerbaues.
Der Kuppelzapfen A, als aus Gufsstahl herstellbar, kann, da seine Verwindung seiner Kürze wegen ganz vernachlässigt werden darf, beträchtlich dünner als die volle schmiedeiserne Welle gehalten werden. In mittleren Fällen braucht sein Durchmesser d' nur 0,55 bis 0,60 des Durchmessers d der vollen schmiedeisernen Welle zu betragen. Hieraus folgt aber, dafs der hohle Wellenstrang ungleich weniger Reibungsverluste als der volle mit sich bringt. Die Reibungsverluste für Betreibung des leeren Wellenstranges verhalten sich wie die Producte aus Gewicht und Zapfendurchmesser, also wenn d' =0,6 d gewählt wird, wie 0,43-· 0,6: 1 =0,258:1 oder rund 1 : 4, d. h. der hohle Wellenstrang bedarf leer nur rund ein Viertel der Umtriebskraft des vollen.
Bei dem mit Riementrieben belasteten Wellenstrang kommt die Verminderung der Halszapfendurchmesser auf .0,6 sehr stark in Betracht, so dafs für den Betrieb des belasteten Wellenstranges die Reibungsverluste meist weit unter die Hälfte derjenigen der vollen Welle fallen. Eine volle schmiedeiserne Welle von beispielsweise 100 mm Dicke kann gemäfs der
anerkannten" Formel d
Ί/ N
=120 I/
209 minutlichen Umläufen 100 Pferdekräfte übertragen. Eine solche Welle sei 200 m lang; dann wiegt sie 200-61,18=12236 kg und verursacht einen Arbeitsverlust wegen Zapfenreibung bei dem Reibungscoefficienten 0,08 von 18,25 Pferdekräften. Rechnet man die Belastung der Welle durch Riemenzug und Riemseheibengewichte zu Y3 des Gewichtes der Welle, so erhält man als gesammten Arbeitsverlust für die Reibung" der Welle 18,25 -f- 6,08 = 25,33 Pferdekräfte, d. 1. 25,33 pCt. von der eingeleiteten Arbeit. Denkt man nun dieselbe Welle durch eine Rohrwelle von den obigen Verhältnissen und 60 mm Kuppelzapfendicke ersetzt, so hat man für deren Arbeitsverlust an Zapfenreibung: 18,25 · 0,25 + 6,08 · 0,6 = 4,56 -4- 3,65 = 8,21 Pferdekräfte' oder nur 8,21 p.Ct.
der eingeleiteten Arbeit. Erspart werden 17,12 pCt. oder ebenso viele Pferdekräfte. Der weitaus gröfste Theil der hier aufgezählten Vortheile entfliefst den besonderen Einrichtungen der dargestellten Kupplung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kupplung für rohrförmige Wellen, bestehend aus einem zum Laufen im Zapfenlager bestimmten Drehzapfen und zwei an dessen Enden befestigten, kegelförmig ausgedrehten Kupplungshülsen, .in welche Centrirungsbüchsen mittelst Schraubenbolzen so hineingezogen werden, dafs die Enden der Rohrwellen in den Kupplungsbüchsen festgeklemmt werden und klauenförmige Mitnehmer die Drehung der Rohrwellen in den Kupplungsbüchsen verhindern.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46881D Rohrwellenkuppelung mittelst Centrirungshülsen und Drehzapfen Expired - Lifetime DE46881C (de)

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DE (1) DE46881C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875899C (de) * 1939-08-01 1953-05-07 Haut Rhin Manufacture Machines Vorrichtung zum Zusammenkuppeln zweier gleichachsiger Wellenstuecke, die Teile einerNockenwelle einer Drehbank bilden
DE1224100B (de) * 1961-12-29 1966-09-01 Richard Schmidt Kupplung zur drehwinkelgetreuen Drehmomentuebertragung zwischen exzentrisch gegeneinander versetzten Wellen
FR2316472A1 (fr) * 1975-07-04 1977-01-28 Bbc Brown Boveri & Cie Accouplement rigide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875899C (de) * 1939-08-01 1953-05-07 Haut Rhin Manufacture Machines Vorrichtung zum Zusammenkuppeln zweier gleichachsiger Wellenstuecke, die Teile einerNockenwelle einer Drehbank bilden
DE1224100B (de) * 1961-12-29 1966-09-01 Richard Schmidt Kupplung zur drehwinkelgetreuen Drehmomentuebertragung zwischen exzentrisch gegeneinander versetzten Wellen
FR2316472A1 (fr) * 1975-07-04 1977-01-28 Bbc Brown Boveri & Cie Accouplement rigide

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