DE468345C

DE468345C - Vorrichtung zum Trocknen von Kardenbaendern, Kammzug und anderem band- oder fadenartigen Trockengut

Info

Publication number: DE468345C
Application number: DESCH73802D
Authority: DE
Original assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Current assignee: Benno Schilde Maschinenbau AG
Priority date: 1925-04-15
Filing date: 1925-04-15
Publication date: 1928-11-10

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Kardenbändern, Kammzug und anderem Band-oder fadenartigen Trockengut Das Patent 447 98o betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Kardenband, Kammzug und anderem band- oder fadenartigen Trockengut, bei der das Trockengut durch ein endloses luftdurchlässiges Förderband in gerader Linie durch den Trockenraum geführt und dabei von der Trockenluft in senkrechter Richtung von oben nach unten durchstrichen wird. Demgegenüber kennzeichnet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß dass Trockengut in schräger oder gebrochener Linie oder-in Schlangenlinien auf einem oder mehreren Förderbändern durch die Trockenkammer wandert, wobei gleichzeitig ein Luftstrom das Trockengut quer zu den durchlässigen = Förderbahnen durchstreicht und es auf ihnen festhält.
In der Zeichnung, die die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, zeigt Abb. i eine Ausführungsform der Trockenvorrichtung mit Führung des Trockengutes in Schlangenlinien, und zwar in senkrechtem Längsschnitt, während Abb. 2 einen waagerechten Längsschnitt und Abb.3 einen senkrechten Querschnitt darstellt.
Abb. 4 veranschaulicht m einer der Abb. i entsprechenden Darstellung eine Ausführung, bei der das Trockengut in gebrochener Linie durch den Trockenraum wandert.
Bei der Ausführung nach den Abb. i bis 3 ist der die eigentliche Trockenvorrichtung einschließende Kanal i durch eine senkrechte Längswand 2 in. zwei Abteilungen 3 und 4 unterteilt, die oben und unten durch sich im wesentlichen über die ganze Kanal-Länge erstreckende Öffnungen i i bzw. 16 miteinander in Verbindung stehen. Abteilung 4 ist durch eine waagerechte Zwischenwand 5 in zwei Abteilungen unterteilt. In der unteren Abteilung sind mehrere Schleudergebläse 6 untergebracht, die auf einer gemeinsamen, in der Längsrichtung durchgehenden Antriebswelle 7 sitzen. Die Austrittsöffnungen 8 dieser -Gebläse durchbrechen die waagerechte Wand 5. Die Eintritts- oder Saugseiten der Gebläse stehen durch die Öffnungen 16 mit dem unteren Teil i2 des eigentlichen Trockenraumes 3 in Verbindung. In der durch die waagerechte Wand abgetrennten oberen Abteilung des Trockenraumes 4 sind zweckmäßig Heizkörper untergebracht, die über die ganze Länge des Raumes 9 verteilt sein können.
Der Trockenraum 3 wird bei der beschriebenen Ausführung von drei übereinander angeordneten endlosen luftdurchlässigen Förderbändern 13, i 3a und j 3b durchzogen, die über an den Enden. des Kanals gelagerte Rollen 14, i 4a bzw. 14b laufen. Die Rollen werden so angetrieben, daß die drei Bänder abwechselnd in entgegengesetzter Richtung umlaufen, derart, daß das bei A zugeführte strangförmige Trockengut 15 den Trockenraten auf dem Bande 13 zunächst von rechts nach links durchwandert, dann auf das linke Ende des Bandes i3a -übergeht, von diesem Bande nach rechts durch den Trockenraum geführt wird, auf dem rechten Ende auf das unterste Band 1311 gelangt und von diesem wieder zurück durch den Trockenraum befördert und bei B ausgetragen wird.
Beim Betriebe saugen die Gebläse 6 die Luft durch die öffnung 16 aus dem Raum i z unterhalb des oberen Trums des Förderbandes 13b an und treiben sie als für den ganzen Kanal einheitliche Masse durch den die Heizkörper enthaltenden Raum 9 in den oberen Teil des Trockenraumes 3. Von hier aus durchstreicht die Luft in im wesentlichen senkrechter Richtung das auf den durchlässige Förderbändern 13, i 3a und 13b liegende Stranggut, das auf diese Weise auf den Bändern festgehalten wird, so daß ein besonderes Ausspannen nicht erforderlich ist und die Garnstränge auch dann nicht in Verwirrung geraten, wenn einzelne Fäden reißen sollten. Infolge des wiederholten burchstreichens der Luft durch das Trockengut ergibt sich ein tiefgebendes und dabei gleichmäßiges Trocknen bei verhältnismäßig geringem Raumbedarf.
Die in Abb. 4. dargestellte Ausführung unterscUeidet sich von der beschriebenen im wesentlichen nur dadurch, daß das zu trocknende Garn nicht in Schlangenlinien, sondern in gebrochener Linie, und zwar zunächst schräg aufwärts, dann waagerecht und schließlich wieder schräg abwärts durch den Trokkenraum geführt wird. Demgemäß ist auch nur ein Förderband 13' vorgesehen, das über die entsprechend angeordneten Rollen 14! läuft. Die Garnstränge werden bei A dem Behälter 17 entnommen und bei B in dem Behälter 18 wieder aufgespult. Die Belüftungseinrichtung kann der oben beschriebenen entsprechend ausgebildet sein. Die Trockenluft wird, wie die Pfeile andeuten, ebenfalls von oben nach unten quer durch das Trockengut hindurchgesaugt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Trocknen von Kardenband, Kammzug und anderem band- oder fadenartigen Trockengut nach Patent 447 98o, dadurch gekennzeichnet, daß das Trockengut, auf einem oder mehreren luftdurchlässigen Leitbändern frei aufliegend und von den quer durch die Bänder streichenden Luftströmen auf ihnen festgehalten, den Trockenraum in schräger oder gebrochener Linie oder in Schlangenlinie durchwandert.