DE1404553B1

DE1404553B1 - Vorrichtung zum Trocknen von aus Papierstoff oder anderem leicht deformierbarem Stoff geformten Gegenstaenden geringen Gewichts

Info

Publication number: DE1404553B1
Application number: DE19591404553
Authority: DE
Inventors: Jepson Michael Denis
Original assignee: Spooner Dryer and Engineering Co
Current assignee: Spooner Dryer and Engineering Co
Priority date: 1958-02-19
Filing date: 1959-02-19
Publication date: 1970-07-02
Also published as: GB852655A; ES247304A1; BE575835A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung die über eine Rückleitung mit dem Strömungskreis zum Trocknen von aus Papierstoff oder anderem für das Aufblasen des Trocknungsmittels auf die leicht deformierbarem Stoff geformten Gegenständen Gegenstände verbunden ist, und in der Rückleitung geringen Gewichts auf einem die Gegenstände auf- ein Gebläse oder im Strömungskreis für das Aufnehmenden gelochten Förderband eines Düsen- 5 blasen des Trocknungsmittels eine Drosselstelle antrockners mit mindestens einer Druckkammer mit geordnet ist.

mehreren Düsen auf der den Gegenständen züge- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfin-

wandten Seite des Förderbandes, durch die mittels dungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den eines Gebläses ein in einem die Druckkammer und Unteransprüchen.

eine Regenerier- bzw. Heizeinrichtung umfassen- io Bei der erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung den Strömungskreis umgewälztes gasförmiges Trock- kann durch das in die Rückleitung zwischen Unternungsmittel, z. B. Luft, mit hoher Strömungs- druckkammer und dem Gebläse des Strömungsgeschwindigkeit auf die Gegenstände aufgeblasen kreises für das Aufblasen des Trocknungsmittels auf und seitlich des Förderbandes in diesen Strömungs- die Gegenstände bzw. durch die vor diesem Gebläse kreis zurückgeführt wird. 15 des Strömungskreises vorgesehene Drosselstelle der

Zum Trocknen von relativ widerstandsfähigem Trockenluftstrom unabhängig vom Unterdruck zum Material, wie Fasergut, Textilien od. dgl., sind be- Halten der Gegenstände auf dem gelochten Förderreits Trockenvorrichtungen bekannt, bei denen band eingestellt und aufrechterhalten werden, so daß Heißluft mittels Blasdüsen aus einer Druckkammer auch sehr leicht verformbare Gegenstände, beispielsauf das zu trocknende Gut aufgeblasen und mittels ao weise Pappschüsseln oder Pappteller, schnell ge-Saugdüsen auf der Rückseite des gelochten Förder- trocknet werden können, ohne daß eine Gefahr des bandes wieder abgesaugt wird. Nach dem Absaugen Verformens oder Verrutschens der Gegenstände auf wird die Luft erneut erwärmt und wieder durch die dem Förderband besteht.

oberen Blasdüsen auf das zu trocknende Gut auf- Die Erfindung wird im folgenden an Hand

geblasen. Es ist auch schon eine Trockenvorrichtung 25 schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbekannt, bei welcher das zu trocknende Gut auf beispielen näher erläutert.

einem gelochten Förderband liegt und bei welcher F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine er-

auf der dem zu trocknenden Gut zugewandten Seite findungsgemäße Trockenvorrichtung;
des Förderbandes Druckkammern mit auf das Gut F i g. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie II-II

gerichteten Blasdüsen und diesen gegenüberliegend 30 nach Fig. 1;

auf der anderen Seite des Förderbandes Unterdruck- F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für

kammern mit dem Förderband zugewandten Saug- eine erfindungsgemäße Trockenvorrichtung.
Öffnungen vorgesehen sind und bei welcher das gas- Eine erfindungsgemäße Trockenvorrichtung be-

förmige Trocknungsmittel mit Hilfe von Gebläsen steht aus einem Gehäuse 10 mit einem darin laufenüber Heizeinrichtungen aus den Blasdüsen einer der 35 den gelochten Förderband 11 zur Aufnahme der zu Druckkammern auf das zu trocknende Gut geblasen, trocknenden Gegenstände 12. Oberhalb des Förderdurch die dieser gegenüberliegenden Unterdruck- bandes 11 sind eine oder mehrere Druckkammern, kammer abgesaugt und über Heizeinrichtungen der in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zwei Druckfolgenden Druckkammer zugeführt wird. Bekannt kammern 13, angeordnet, die an ihrer Unterseite jeist auch eine Trockenvorrichtung für Holzfaser- 40 weils mit mehreren nach unten gerichteten Blasdüsen platten mit einem Trommelförderer, bei welcher auf 14 versehen sind.

der von dem zu trocknenden Gut abgewandten Seite Jede Druckkammer 13 ist über Kanäle 17 und 18

der gelochten Trommel eine Unterdruckkammer an- mit einem durch einen Elektromotor 16 angegeordnet ist, durch die ein Teil der Trockenluft durch triebenen Gebläse 15 verbunden. Der Einlaß 19 des die gelochte Trommel hindurch abgesaugt und dem 45 Gebläses 15 steht mit dem Inneren des Gehäuses 10 Strömungskreis an einem in Strömungsrichtung vor in Verbindung, so daß die von dem Gebläse 15 abdem Gebläse liegenden Punkt wieder zugeführt wird. gegebene Luft über die Kanäle 17 und 18 in die

All diese bekannten Vorrichtungen eignen sich Druckkammer 13 einströmt, aus welcher die Luft in nicht zum Trocknen von aus Papierstoff oder Richtung der Pfeile 20 über die Düsen 14 auf das anderem leicht deformierbarem Stoff geformten 50 Förderband und die darauf befindlichen Gegenstände Gegenständen geringen Gewichts, da der relativ geblasen wird. Die Luft kann dann zwischen der große Trockenluftstrom nicht unabhängig von dem Druckkammer 13 und dem Förderband 11 abge-Unterdruck zum Halten des zu trocknenden Gutes zogen werden, wie es durch die Pfeile 21 angedeutet eingestellt werden kann und dadurch die zu ist, und sie kann zu dem Einlaß 19 des Gebläses 15 trocknenden Gegenstände leicht zerstört werden 55 strömen, so daß das Gebläse mindestens einen Teil können. der Luft in einem geschlossenen Strömungskreis um-

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Trocken- wälzt. Zum Erhitzen der umgewälzten Luft ist nahe vorrichtung der eingangs erwähnten Art so weiter- dem Einlaß 19 des Gebläses 15 ein Brenner 22 vorzubilden und zu verbessern, daß auch leicht de- gesehen, dessen Verbrennungsprodukte der umgeformierbare Gegenstände geringen Gewichts ohne 60 wälzten Luft zugemischt werden,
die Gefahr einer Verformung sicher und fest auf Unterhalb des Förderbandes 11 ist im Bereich

dem gelochten Förderband gehalten und trotzdem jeder der Druckkammern 13 eine oben offene Abschnell getrocknet werden können. saugkammer 23 angeordnet, auf der sich der die

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß, ausgehend Gegenstände aufnehmende Abschnitt 24 des gevon einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, 65 lochten Förderbandes abstützt. Die Absaugkammer dadurch gelöst, daß auf der von den Gegenständen 23 steht über eine Rohrleitung 25 mit der Saugseite abgewandten Seite des gelochten Förderbandes eines Absauggebläses 26 in Verbindung, dessen Ausmindestens eine Unterdruckkammer angeordnet ist, laß über eine Rohrleitung 27 an das Innere des Ge-

häuses 10 der Vorrichtung angeschlossen ist. Durch das Absaugen von Luft aus der Absaugkammer 23 in Richtung der Pfeile 43 wird an dem die Gegenstände tragenden Abschnitt 24 des gelochten Förderbandes ein Druckabfall hervorgerufen.

An Stelle des zusätzlichen Sauggebläses 26 in der Rohrleitung 25 kann auch vor dem Einlaß 19 des Gebläses 15 im Ansaugweg zum Gehäuseinneren eine in äquivalenter Weise wirkende Drosselstelle vorgesehen sein. ίο

Das Förderband 11 umfaßt zwei auf Führungsschienen 30 und 31 laufende angetriebene Rollenketten 28 und 29. Der die Gegenstände aufnehmende Teil 24 des Förderbandes besteht aus gelochtem Blech. Die Gesamtfläche der Löcher entspricht etwa 20 bis 40 % der Gesamtfläche des Förderbandes. Ein Teil 32 bzw. 33 der oder einer Absaugkammer 23 erstreckt sich aus dem Gehäuse 10 heraus bis in den Bereich, in dem die Gegenstände zugeführt werden bzw. die Vorrichtung verlassen.

Im Betrieb werden die zu behandelnden Gegenstände nacheinander auf das in Richtung des Pfeils ^ 34 laufende Förderband gelegt. Sobald sich der die ^ Gegenstände aufnehmende Strang des Förderbandes über den Teil 32 der Absaugkammer 23 hinwegbewegt, werden die Gegenstände dem Druckabfall an dem Förderband ausgesetzt und auf dem Förderband festgehalten. Wenn die Gegenstände unter die Druckkammer 13 gelangen, treffen auf sie die sich mit hoher Geschwindigkeit bewegenden Strahlen erhitzter Luft aus den Düsen 14 auf, und auf ihrer Unterseite wirkt nach wie vor durch die Löcher in dem die Gegenstände tragenden Teil 24 des Förderbandes der in den Absaugkammern 23 herrschende Unterdruck, der dazu dient, die Gegenstände auf dem Förderband festzuhalten, so daß sie sich unter dem Einfluß der auftreffenden Gasströme nicht verschieben können. Damit lassen sich aus Papierstoff geformte Schüsseln u. dgl. mit einem Gewicht im Bereich von 5 bis 30 g behandeln, wenn die Gebläse 15 und 26 so betrieben werden, daß sie einen statischen Druck von etwa 50 mm Wassersäule (bei etwa 15° C) in der Druckkammer 13 und einen

»Unterdruck von etwa 6,5 mm Wassersäule in den Absaugkammern 23 hervorrufen, wobei der statische Druck innerhalb des Gehäuses 10 nahe den Seitenkanten des Förderbandes 11 praktisch gleich dem Atmosphärendruck ist.

Beim Trocknen von Formteilen aus Papierstoff besitzt das Förderband vorzugsweise eine im wesentliehen flache Oberseite, so daß die Gegenstände getrocknet werden können, ohne daß sie sich in einem bemerkbaren Ausmaß verziehen oder ausbeulen. Alternativ kann das Förderband jedoch einen die Gegenstände aufnehmenden Abschnitt 24 aus Drahtgeflecht umfassen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist unter jeder der Druckkammern 13 eine gesonderte Absaugkammer 23 angeordnet, doch sei bemerkt, daß sich auch eine einzige Absaugkammer unter mehr als einer Druckkammer hinweg erstrecken kann. Wenn mehr als eine Absaugkammer vorgesehen ist, kann jede dieser Kammer für sich an ein Absauggebläse 26 angeschlossen sein, oder alternativ können Absaugkammern in beliebiger Zahl mit einem solchen Gebläse in Verbindung stehen, das die aus den Absaugkammern abgezogene Luft an mehr als einer Stelle in das Gehäuse zurückführen kann.

Das in F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel arbeitet mit einem einmaligen Durchlauf der Gegenstände, die der Vorrichtung an einem Ende zugeführt und am anderen Ende entnommen werden. Wenn es erwünscht ist, die Gegenstände der Vorrichtung am gleichen Ende zuzuführen und zu entnehmen, kann die Absaugkammer bzw. jede Absaugkammer 23 an der Unterseite offen sein, und der untere Strang 35 des Förderbandes kann in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise am unteren Ende der Absaugkammer oder Absaugkammern anliegen, so daß die Gegenstände nach dem Durchlaufen der Vorrichtung auf dem oberen Strang 36 des Förderbandes bei 37 umgelenkt und von der Unterseite des unteren Stranges 35 zurückgeführt werden, wobei die Gegenstände auf der Unterseite des Förderbandes durch den in der Absaugkammer 23 herrschenden Unterdruck festgehalten werden. Die Gegenstände können auf dem Förderband während des Übergangs vom einen Strang desselben zum anderen dadurch festgehalten werden, daß man die Absaugkammer 23 bis zu dem Bereich 38 verlängert, so daß an dem Förderband zwischen dem Austrittsende 39 längs der Umkehrstelle 37 und bis zum Eintrittsende 40 und darüber hinaus ein Druckabfall herrscht. Alternativ kann man einen sich kontinuierlich bewegenden Filz nahe dem Förderband anordnen, wobei sich dieser Filz etwa von der Austrittsstelle 39 des Förderbandes bis etwa zur Eintrittsstelle 40 erstreckt, so daß die Gegenstände zwischen dem Filz und dem Förderband festgehalten werden.

Wenn eine weitere Behandlung erwünscht ist oder wenn die Länge der Vorrichtung bei gegebenen Behandlungsbedingungen herabgesetzt werden soll, kann man weitere Druckkammern 41 und Düsen 42 sowie die erforderlichen, hier jedoch nicht gezeigten zusätzlichen Gebläse und Heizeinrichtungen unterhalb des Förderbandstrangs 35 anordnen, um Ströme eines erhitzten gasförmigen Mediums von unten nach oben auf die Gegenstände zu richten.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Trocknen von aus Papierstoff oder anderem leicht deformierbarem Stoff geformten Gegenständen geringen Gewichts auf einem die Gegenstände aufnehmenden gelochten Förderband eines Düsentrockners mit mindestens einer Druckkammer mit mehreren Düsen auf der den Gegenständen zugewandten Seite des Förderbandes, durch die mittels eines Gebläses ein in einem die Druckkammer und eine Regenerierbzw. Heizeinrichtung umfassenden Strömungskreis umgewälztes gasförmiges Trocknungsmittel, z. B. Luft, mit hoher Strömungsgeschwindigkeit auf die Gegenstände aufgeblasen und seitlich des Förderbandes in diesen Strömungskreis zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von den Gegenständen (12) abgewandten Seite des gelochten Förderbandes (11) mindestens eine Unterdruckkammer (23) angeordnet ist, die über eine Rückleitung (25, 27) mit dem Strömungskreis für das Aufblasen des Trocknungsmittels auf die Gegenstände verbunden ist und in der Rückleitung (25, 27) ein Gebläse (26) oder im Strömunskreis für das Aufblasen des Trocknungsmittels eine Drosselstelle angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da-

durch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer (23) sich über den Bereich der Eintritt- und Austrittöffnungen des Förderbandes hinaus nach außen erstreckt.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkmmer (23) zwischen der oberen Bahn

(36) und der unteren Bahn (35) eines endlosen Förderbandes (11) liegt, wobei mindestens je eine Druckkammer (41) und je ein Strömungskreis für das Aufblasen des Trocknungsmittels auf die Gegenstände oberhalb der oberen Bahn (36) und unterhalb der unteren Bahn (35) des Förderbandes (11) liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen